DE29514326U1 - Zweisitziges Sesselfahrrad mit Sitzen nebeneinander - Google Patents
Zweisitziges Sesselfahrrad mit Sitzen nebeneinanderInfo
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- DE29514326U1 DE29514326U1 DE29514326U DE29514326U DE29514326U1 DE 29514326 U1 DE29514326 U1 DE 29514326U1 DE 29514326 U DE29514326 U DE 29514326U DE 29514326 U DE29514326 U DE 29514326U DE 29514326 U1 DE29514326 U1 DE 29514326U1
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- 230000037396 body weight Effects 0.000 claims 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K3/00—Bicycles
- B62K3/005—Recumbent-type bicycles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K3/00—Bicycles
- B62K3/12—Tandems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Driving Devices And Active Controlling Of Vehicle (AREA)
Description
• ·
I ·
Kurt Baedorf
Dixstr. 11
53225 Bonn tel. 0228 47 04 58 7.Sept. 1995
— 1 —
Zweisitziges Sesselfahrrad mit Sitzen nebeinander
Das herkömmliche Tandem-Fahrrad hat an dem gegenwärtigen Fahrradboom fast keinen Anteil. Die Gründe dafür sind bei
seinen Nachteilen zu finden.
Der meist hinten sitzenden Partnerin ist die Sicht nach vorne durch den meist großem Partner versperrt.
Der lange Radstand des Tandems bewirkt zusammen mit der grösseren Gesamtmasse ein schwieriges Fahrverhalten, das den
Fahrer zu kraftvollem Führen des Lenkers und zu erhöhter Aufmerkamkeit zwingt.
Die lange Bauform macht Schwierigkeiten auf engen Wegen, beim Bahntransport, beim Verladen auf das Auto und bei der Unterbringung
.
Tandempaare radeln meist schweigend, weil die Sitzanordnung die Verständigung erschwert.
Diese Nachteile entfallen, wenn die Sitze nebeneinander angeordnet
werden. Es gibt bereits ein Fahrrad mit zwei Sätteln nebeneinander also mit aufrechter Sitzposition. Bei der hier
beschriebenen Neuerung sitzen die beiden Fahrer dagegen auf kleinen Sesseln mäßig zurückgelehnt etwa 65 bis 75 cm hoch.
Sie bietet folgende Vorteile:
Sattelprobleme wie bei nicht mehr jungen Radlern entfallen.
Man sitz auf dem weichen Gesäßteil.
Weil die Füße vorweggehen, sind Kopf und Oberkörper im Falle eines Sturzes weniger gefährdet.
Anhalten und Starten erfolgt in bequemer Sitzposition mit einem Fuß auf der Fahrbahn.
Die Partner sitzen gleichberechtigt und gesellig nebeneinander, Im Folgenden wird das Gefährt darum Nebeneinandem
genannt.
Zum Aufbau können weitgehend fahrradübliche und Materialien
verwandt werden.
Der Rahmen (1) ist langgesteckt und niedrig. Er trägt hinten eine tischförmige Verbreiterung (2) zur Aufnahme der beiden
Sessel (8). Weil das Gewicht überwiegend auf das Hinterrad fällt, müssen die Hinterradstreben (3) stärker gebaut sein.
Das Tretlager (4) sollte ca. 40 cm Bodenfreiheit haben,
damit die Fersen der Fahrer auch in der Kurve nicht den Böden berühren.
Um den Radstand (9) kurz zu halten, stehen Lenkrohrhülse
(5) und Tretlagerhülse so nahe beieinander, wie es der Bewegungskreis (7) der Pedale zuläßt. Die Füße der Fahrer
stehen nämlich bei der tiefen Sitzposition nicht vor. Für Radler mittlerer Größe gebaut genügt ein Radstand von nur
140 cm.
Das Hinterrad (10) muß die doppelte Belastung tragen. Der Mountainbike-Markt liefert verstärkte Speichen,Kästenfelggen
und Reifen für höheren Luftdruck im Format 26 Zoll.
Das Vorderra d,weil weniger belastet,kann kleiner
sein z.B. 20 oder 24 Zoll.
Bei der Lenkung ist ein ziemlich großer Nachlauf (11) ca. 8 cm vorzusehen.
Der Lenker bekommt einen langen Rückbau (12), der die Lenkergriffe
in den Handbereich des Fahrers bringt.
Das Tretwerk benötigt auf jeder geite zwei Pedale (13).
Wegen der auftretenden Biegekräfte müssen die inneren, kurzen Tretkurbeln (14) stärker ausgebildet sein.
Als Gangschaltung eignen sich sowohl die Kettenwie die Nabenschaltung. Letztere mit Rücktrittbremse ergibt
zusammen mit Felgenbremsen hinten und vorne eine gut'Lösung, &igr;
DerHandbremshebel für hinten wird unter dem oberen Rahmenrohr befestigt. Dort kann er auch vom rechten Sitz aus betätigt
werden. Das gilt auch für den Gangschalter (15 u.16). Der Hebel für die Vorderradbremse gehört an den linken Lenkergriff
.
Die Sessel müssen sich auf dem Sesselträger zur Anpassung
an die Beinlängen vor und zurück verstellen lassen. · ■' -'
Zum Ausgleich größerer Gewichsunterschiede zwischen den Partnern sind die Sitze auch seitwärts verstellbar.
Bei einem gleichgewichtigen Paar haben die Sitze gleichen Abstand von der Rahmenmitte (18). Wiegt der linke Partner z.B.
85 kg und der rechte 65 kg, wird der linke Sitz so weit wie möglich zur Mitte gerückt. Er ist dann mit seiner Mittellinie noch
18 cm von der Rahmenmittellinie entfernt. Für den rechten Sitz errechnet sich dann nach dem Hebelgesetz ein entsprechender
Abstand von 8 5 kg &khgr; 18 cm _ r<^ 24 cm Diese Rechnung gilt
65 kg
für 40 cm breite Sitze . Hier ergibt sich auch die größte Breite des Fahrzeugs nämlich 20 + 18 + 24 + 20 = 82 cm.
Wiegt Er gar doppelt so viel wie Sie, lautet die Rechnug
-A-
z.B. 100 kg &khgr; 18 cm _ 3ß cm Fahrzeugbreite 20+18+36+20= 94 cm,
50 kg
Auch in diesem extremen Fall, wird das Im - Limit nicht überschritten,
das für Fahrrad-Anhänger gilt.
Sind Gewichte und Sitzabstände nicht ausgewogen, fährt das Nebeneinandem mit Schlagseite zur leichteren Seite. Das ist
aber nur auf längeren Fahrten bei Gewichtsunterschieden über etwa 20 kg störend. Die größtmögliche Schlagseit fe§fe£i§tc£§·· 15°.
Diese tritt auf beim Fahren ohne Gefährtin.
Das Nebeneinandem zeigt ein sehr freundliches Fahrverhalten. Alle Schlingerbewegungen werden wie durch eine Balancierstange
gedämpft. Die beiden Personen bilden mrt ihren Masseschwerpunkten sozusagen die Enden einer kurzen aber schweren Balanzierstange.
Man kann damit extrem langsam fahren, eng kurven und genau spurhalten. Ein geübtes Paar kann aber auch stundenlang
einen Schnitt von 15 bis 20 kmh halten.
Als Nachteile des Nebeneinandems sind zu nennen: Man kann nur behelfsmäßig alleine fahren. Man kann kaum damit
spurten, weil aus dem Sessel die Armmuskeln nicht eingesetzt weden können. Das erschwert auch das Berganfahren.
Die überbreite macht im Fahrbetrieb nur auf sehr schmalen Radwegen
und schikanösen Durchlässen Schwierigkeiten.
Zum Bahntransport(und zum Einwintern)kann der Sitzträger nach
Lösen von 3 Schrauben mitsamt Sitzen in Längsrichtung gedreht werden. Schraubt man die äußeren Pedale ab, geht das Fahrzeug
durch die Tür des Interregio-Zuges und paßt in den dortigen Fahrradständer. Unter den Sitzen und hinter den Rückenlehnen
finden 4 große Reisetaschen platz.
Auf dem Auto-Dachgepäckträger reist das Nebeneinandem mit den Rädern nach oben und mit <tem Lenkerkopf und den beiden Rückenlehnen
festgeschnallt.
AIs Zielgruppe für ein serienmäßig hergestelltes Nebeneinandem sind die vielen Paare anzusehen, deren Freude
am Radeln durch zu große Unterschiede in der Fahrtüchtigkeit getrübt ist.
Als Promenadenfahrzeug zieht es außergewöhnliche Aufmerksamkeit
an. Der Anschein besonderer, akrobatischer Fähigkeit ist allerdincp falsch. Fast jeder könnte unter Anleitung in
kurzer Zeit damit fahren lernen. Damit wäre es auch geeignet für den Fahrradverleih im Ferienland.
Claims (5)
1. Ein zweisitziges Sesselfahrrad mit Sitzen nebeneinander,
2. Ein Fahrrad nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sich die Lenkergriffe mit Hilfe eines nach oben
und seitwärt schräg gestellten Lenkerrückbaus im Handbereich des rechten oder linken Fahrers befinden.
3. Ein Fahrrad nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb mit zwei Pedalenpaaren auf einer gemeinsamen
Tretlagerache erfolgt,
4. Ein Fahrrad nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Sitze zur Anpassung an unterschiedliche
Beinlängen zwischen den beiden Fahrern vor und zurück verstellen lassen.
5. Ein Fahrrad nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Sitzezum Ausgleich unterschiedlicher
Körpergewichte zwischen den beiden Fahrern seitwärts verstellen lassen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29514326U DE29514326U1 (de) | 1995-09-07 | 1995-09-07 | Zweisitziges Sesselfahrrad mit Sitzen nebeneinander |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29514326U DE29514326U1 (de) | 1995-09-07 | 1995-09-07 | Zweisitziges Sesselfahrrad mit Sitzen nebeneinander |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29514326U1 true DE29514326U1 (de) | 1995-11-09 |
Family
ID=8012698
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29514326U Expired - Lifetime DE29514326U1 (de) | 1995-09-07 | 1995-09-07 | Zweisitziges Sesselfahrrad mit Sitzen nebeneinander |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29514326U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2946610A1 (fr) * | 2009-06-12 | 2010-12-17 | Phily Francois Marie Jacques De | Velo couche ou semi-couche avec cadre en forme de tetraedre |
-
1995
- 1995-09-07 DE DE29514326U patent/DE29514326U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2946610A1 (fr) * | 2009-06-12 | 2010-12-17 | Phily Francois Marie Jacques De | Velo couche ou semi-couche avec cadre en forme de tetraedre |
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R086 | Non-binding declaration of licensing interest | ||
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Effective date: 19951221 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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