DE29511814U1 - System für den gesicherten Datenaustausch von alphanumerischen Daten zwischen zwei Telekommunikationseinrichtungen - Google Patents
System für den gesicherten Datenaustausch von alphanumerischen Daten zwischen zwei TelekommunikationseinrichtungenInfo
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Description
System für den gesicherten Datenaustausch von alphanumerischen Daten
zwischen zwei Telekommunikationseinrichtungen
Die Erfindung betrifft ein System für den gesicherten Datenaustausch von alphanumerischen
Daten zwischen zwei Telekommunikationseinrichtungen, von denen mindestens eine ein Sichtschirmtelefon ist, das einen Encoder und einen Decoder für Mehrfrequenzwahl
aufweist.
Die Erfindung geht von dem bekannten Mehrfrequenzverfahren aus, das in der Fernsprechtechnik
Anwendung findet. Das für die öffentliche Vermittlungstechnik ausgewählte MFV-Verfahren ist ein Tonfrequenzverfahren, bei dem der Fernsprechapparat
als Wahlinformation Tonfrequenzsignale aussendet. Die verwendeten Signalfrequenzen
liegen innerhalb des Sprachbandes von 300 bis 3400 Hz. Mit Rücksicht auf eine einfache Ausführung des Tongenerators im Fernsprechapparat und in dem Bestreben,
möglichst wenig Empfangskanäle zu benötigen, werden die einzelnen Ziffern und Zeichen
aus zwei von acht Frequenzen nach dem Code 2 &khgr; (4) gebildet.
Bei der Wahl der Frequenzen wurde beachtet, daß
a) die Frequenzen der Hörtöne unter 500 Hz liegen,
b) oberhalb 2000 Hz mit zunehmendem Maße Dämpfungsprobleme auftreten, und
c) die beiden Frequenzen nicht die am häufigsten vorkommenden 2-Ton-
Intervalle (Oktave, Quarte usw.) ergeben.
Da in den Wahlpausen das Mikrofon des Fernsprechapparates an die Leitung angeschaltet
ist, wird eine mögliche Falschwahl durch sprachgeschützten Wahlempfänger mit bestimmten Prüfkriterien (Auswerte-Schutzzeit u.a.) unterbunden. Das Verfahren ist
im "Lehrbuch der Fernmeldetechnik", Band 1, 5. Auflage, Begründer Karl Bergmann,
Seite 776, beschrieben. Die Zuordnung der einzelnen Frequenzen zu den jeweiligen
Tasten entspricht der CCITT-Empfehiung Q 35. Die weiterhin bei dem Verfahren einzuhaltenen
technischen Parameter sind in der FTZ-Richtlinie 1 TR 2 "Technische Forderungen
an Endeinrichtungen zur Anschaltung an Anschlüsse mit analogen Anschaltepunkten",
Teil il, Anschluß- und netzbezogene Vorgaben, Seite 11 angegeben.
Darüber hinaus ist das erfinderische System auf Mehrfrequenz-Codesysteme, bei dem
Leitungszeichengabe und Registerzeichengabe vollständig voneinander getrennt sind,
grundsätzlich anwendbar. Der Mehrfrequenzcode wird dabei nur für die Registerzeichengabe
verwendet. Bei der Leitungszeichengabe sind unterschiedliche Verfahren bei den einzelnen Zeichengabesystemen möglich. Die Zeichengabesysteme sind in den
CCITT-Empfehlungen normiert. Auch diesbezüglich wird auf die Darlegungen in dem
vorgenannten Fachbuch, Seite 852 ff., verwiesen.
Die Deutsche Telekom bietet ein Komforttelefon mit der Bezeichnung "DELEGATIK"
an, das eine kleine Schreibmaschinentastatur aufweist, mit der Zeichen eingegeben
werden können, die nach dem Mehrfrequenzwahlverfahren (MFV) codiert als Nachricht
an einen Partner, der ein gleiches Gerät besitzt, übermittelt werden können. Solche
schriftbüdüchen alphanumerischen Nachrichten können auch empfangen werden.
Ebenso ist es möglich, mitteis eines normalen Telefonapparates mit Mehrfrequenzwahibetrieb
die eigene vom Gesprächspartner angewählte Rufnummer abzuspeichern,
die als Mehrfrequenzinformation empfangen wird. Diese kann dann per Tastendruck angewählt werden. In jedem Fall ist es möglich, auch dann, wenn der
Gesprächspartner nicht vorhanden ist, eine Nachricht in schriftbiidlicher Form abzusetzen,
die im angewählten gleichen Gerät wieder aufrufbar abgespeichert wird.
Weiterhin ist es vom Btx-Dienst bekannt, unter Verwendung eines bestimmten Modems
alphanumerische und graphische Zeichen im Datenbankverkehr mit einer Bildschirmtextzentrale
zu übertragen und zu empfangen. Dabei werden die über eine Tastatur am Terminal einzugebenden informationen codiert über das Modem an die Bildschirmtextzentrale
ausgegeben und reflektiert. Die Korrespondenz mit der Bildschirmtextzentrale ist nur mittels besonderer Terminals möglich. Diese müssen einen Bildschirmtextdecoder
und ein Modem aufweisen.
Derartige Geräte und Einrichtungen sind Sonderanfertigungen und gegenüber herkömmlichen
Komforttelefonen der eingangs beschriebenen Art teuer.
Es ist weiterhin bekannt, im Bankgeschäft Aufträge verbal entgegenzunehmen. Der
Auftraggeber muß sich dabei mit seinem persönlichen Schlüsselwort gegenüber dem Korrespondenzpartner in der Bank identifizieren. Bei anderen Systemen wird mittels
Sprachanalysator überprüft, ob der Anrufer identisch ist mit dem Bankkunden, von
dem signifikante Merkmale des Sprachspektrums abgespeichert sind. Nach Identifikationsprüfung
können die entsprechenden Bankaufträge entgegengenommen werden. Bei einigen Systemen wird der Bankauftrag per verbaler Rückmeldung bestätigt. Hierzu
werden im Bankrechner Vokoder angesteuert.
• O ·
Ausgehend von dem beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Kommunikationssystem für den gesicherten Datenaustausch von alphanumerischen
Daten zwischen zwei Telekommunikationseinrichtungen anzugeben, das unter Verwendung bekannter Sichtschirmtelefone und Techniken ohne zusätzlichen
Aufwand oder spezielle Diensteinrichtungen eine Korrespondenz zwischen diesen ermöglicht, wobei in der Systemkonfiguration eine Telekommunikationsendeinrichtung
ein Rechner sein sollte.
Ein weiteres Ziei der Erfindung äst es, daß die benötigten Endgeräte außerordentlich
preisgünstig herstellbar sein sollen und daß auf bekannte Technologien bei Fernsprechapparaten
zurückgegriffen werden kann.
Gelöst wird die Aufgabe durch die in den nebengeordneten Ansprüchen 1, 2 und 3
angegeben technischen Lehren.
Gemäß einem erfindungswesentlichen Merkmal in den Ansprüchen 1 bis 3 ist vorgesehen,
daß jeweils die zweite Kommunikationseinrichtung ein Rechner ist, und daß dieser
Rechner, wie bei einem Telefonapparat, einen Mehrfrequenzwahl-Encoder und -Decoder besitzt. Solche Encoder und Decoder sind in serienmäßig hergestellte Chips
integriert, die außerordentlich preiswert sind. Sie gestatten die ankommenden mehrfrequenzwahlverfahrencodierten
Daten, Nummern und alphanumerische Zeichen zu decodieren und diese als Digitaldaten zur Weiterverarbeitung an die Recheneinheit abzugeben.
Umgekehrt ist es aber auch möglich, die von der Recheneinheiten ermittelten Informationsdaten an den Encoder auszugeben, der diese im Mehrfrequenzwahlverfahren
als Tonfrequenzsignaie codiert ausgibt, so daß sie von dem angesprochenen
Sichtschirmtelefon empfangen werden können, das ohnehin serienmäßig mit einem Mehrfrequenzwahl-Encoder und -Decoder, dem sogenannten DTMF-Empfänger bzw.
DTMF-Sender ausgestattet ist. In dem Empfangsgerät werden die empfangenen und
decodierten Signale sodann auf dem Sichtschirm dargestellt. Zu diesem Zweck weist
das Gerät selbstverständlich eine Ansteuerschaltung mit einem Displaytreiber auf, um
die generierten Zeichen auf dem Bildschirm darzustellen.
Um sicherzustellen, daß auch die Informationen, die an den Rechner abgesendet worden
sind, die gewünschten sind, werden sämtliche Informationen reflektiert und die reflektierte
information ergänzt durch im Sichtschirmtelefon abgespeicherten Informationen oder nur allein angezeigt. Über dieses System ist sichergestellt, daß keine
Fehlinterpretationen möglich sind, da in der Regel die empfangenen Informationen
• ·
• ·
auch Aufrufe zur weiteren Bearbeitung einer Kommunikation enthalten, also eine
Benutzerführung. Zweckmäßigerweise kann der Sichtschirm als LCD-Display mit vier
Zeilen oder mehr Zeilen zu je 20 Zeichen ausgebildet sein. Das Display kann hinterleuchtet
oder ein Reflektionsdisplay sein. Ebenso kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, daß neben den alphanumerischen Zeichen auch große
und kleine Buchstaben getrennt übertragbar sind, ferner Umlaute.
Die Ausführung nach Anspruch 2 unterscheidet sich von der gemäß Anspruch 1 lediglich
dadurch, daß der Rechner bei Empfang eines Datums von der angeschlossenen ersten Telekommunikationseinrichtung dieses nicht sofort reflektiert sondern nach eingeschriebenem
Programm interpretiert und eine Anzeigeinformation als Rückmeldung ausgibt. Dies kann bereits die Antwort aufgrund eines Rechenprozesses, einer Anfrage
usw. sein. Auch diese Informationen werden dann im Mehrfrequenzwahlverfahren codiert
übertragen und nach der Decodierung auf der Anzeigeeinrichtung zur Anzeige gebracht. Sie kann aber auch in einem Speicher abgespeichert werden, der bei z.B. bei
Abwesenheit des Benutzers gefüllt wird und aus dem die einzelnen Informationen oder
die Informationen in ihrer Gesamtheit z.B. im Scrolling-Verfahren auf dem Bildschirm
angezeigt werden.
Das System bedient sich, wie vorher schon ausgeführt worden ist, bei der Datenübertragung
vom und zum Host eines modifizierten Tonwahlverfahrens, das auch sämtliche Buchstaben des Alphabets und ggf. auch Umlaute usw. mit einschließt. Gemäß diesem
Verfahren können maximal ca. sechs Zeichen pro Sekunde übertragen werden. Dies erscheint relativ wenig. Man darf dabei jedoch nicht außer acht lassen, daß eine Reihe
von Informationen, so z.B. Maskendarstellungen auf dem Sichtschirm, vorprogrammiert
werden können und nur durch einen einzigen Befehl beispielsweise aus einem Speicher
des Sichtschirmtelefons auslesbar sind. Eine solche Möglichkeit eröffnet die Lehre
nach Anspruch 3, bei dem als nebengeordneter Anspruch gesondert Schutz begehrt wird. Diese Lehre unterscheidet sich gegenüber den Ausführungsformen nach Ansprüchen
1 und 2 dadurch, daß der Rechner bei Empfang eines Datums in Antwort hierauf einen Zuordnungsbefehl definiert, der an das Sichtschirmtelefon übertragen wird und
eine zugeordnete, definierte, in einem Speicher des Sichtschirmtelefons abgelegte Information
aufruft und diese zur Anzeige bringt. Dies kann z.B. eine komplette Maske eines Überweisungauftrags an eine Bank sein, in welchem der Auftraggeber schon
eingetragen ist und nur der Adressat noch nachzutragen ist, ebenso der Geldbetrag.
Eine solche Maske kann beispielsweise unter einem Zuordnungsbefehl 03 abgelegt sein. Erhält das Sichtschirmtelefon von dem Rechner diesen Zuordnungsbefehl, so ruft
er die gesamte Maske auf und der Benutzer kann sofort seinen Überweisungswunsch
eintragen. Selbstverständlich sieht das System auch vor, daß solche Zeichensätze
oder graphischen Anordnungen in dem angeschlossenen Rechner generiert werden können. Diese können sodann mit dem MFV-Verfahren übertragen und abgespeichert
werden, so daß sie aktuell für einen Geschäftsvorgang aus dem Speicher aufrufbar
sind, was wesentlich schneller ist als die Übertragung einer Rückmeldung von dem angeschlossenen
Rechner.
Wie vorher schon ausgeführt, ist damit praktisch in einer Sekunde nur die Übertragung
von sechs Befehlen möglich. Bei der Abspeicherung in einem Speicher und beim Aufrufen derselben vergehen nur Millisekunden, und schon kann der Benutzer dieses
Formular ausfüllen und damit die entsprechenden Aufträge absetzen, wobei auch beim
Absetzungsvorgang in weiterer Ausgestaltung der Erfindung nur die aktuellen Daten
übertragen werden und der Zuordnungscode, so daß der Rechner auf der Empfangsseite
sofort weiß, daß es sich um eine Banküberweisung des Kunden handelt und daß die Banküberweisung an einen bestimmten Kunden, der ausweislich mitgeteilt wurde,
durchgeführt werden soll, ebenso der Geldbetrag. Es können also die notwendigen, zu
übertragenden Zeichen auf ein absolutes Minimum reduziert werden, wenn der Zuordnungscode
zur Anwendung gelangt.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Unteransprüchen 4 bis
14 im einzelnen angegeben, Anwendungen in den Ansprüchen 15 bis 19.
Der Vorteil, den die Erfindung mit sich bringt, liegt auf der Hand. Es ist möglich, einen
Datenbankverkehr mit einem Rechner mit einem sehr preiswerten Gerät zu realisieren,
das im Grunde genommen nur alle bekannte Telefonbauelemente aufweist, zusätzlich
jedoch Software aufweist, um die Darstellung der übertragenen oder empfangenen Informationen
auf dem Sichtschirm, dem Display, zu ermöglichen. Ebenso ist dieses System auch universell einsetzbar. So empfiehlt es sich beispielsweise in Verbindung
mit Bankgeschäften als Bankeingabeterminal eingesetzt zu werden. Es kann aber ebensogut auch für andere Mitteilungsdienste und Informationsabrufe von Daten eingesetzt
werden. Wenn darüber hinaus das Gerät mit einem Chipkartenleser ausgestattet ist, ist es möglich, intelligente Chipkarten auszulesen aber auch solche, die mit ladbarem
Speicher versehen ist, mit Informationen zu füttern bzw. diesem Geldwerte aufzuladen,
wie sie für den geldlosen Zahlungsverkehr mit einer elektronischen ladbaren Geldbörse möglich sind. Weitere Anwendungen im Bankenverkehr sind die Abwicklung
von Zahlungsverkehr durch Eingabe von Überweisungsauträgen, Abbuchungen usw.
Die Kontoführung kann dadurch, ohne besondere aufwendige Geräte einsetzen zu
müssen, voll automatisiert werden. Die elektronische Geldbörse ist bereits angesprochen,
die mit den Chipkarten realisiert werden kann, wobei die Chipkarte ggf. auch die
Anwahlprozedur mit übernimmt. Das Phonebanking ist ebenfalls ohne einen Operator
möglich. Weiterhin kann das System ohne zusätzlichen Hardwareaufwand auch als Eingabestation für Cityruf, Bestellterminal für Versender, Abrufen von Telefonnummern
aus einer Datenbank bei der Telekom, als Textterminal bei Teleboxsystemen und auch
für Textinformationen von Gerät zu Gerät verwendet werden. Dies sind nur einige Anwendungsbeispiele.
Mit übertragener erweiterter Anwendungssoftware, die über die Telefonleitung in das Telefon eingegeben werden kann, sind die Anwendungsbereiche
beliebig erweiterbar. Darüber hinaus kann natürlich ein solches Gerät auch Telefonanrufbeantworter
und andere Kombinationen mit beinhalten, wie sie heute schon üblich sind. Zur erhöhten Sicherheit ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
daß Datensicherungsprotokolle mit übertragen werden. Darüber hinaus bietet der Halbduplexbetrieb, der normalerweise angestrebt werden sollte, eine weitere Sicherheit.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
ergänzend erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Systemkonfiguration bestehend aus einem Sichtschirmteiefon
und einem Rechner, der als Vorschaltrechner einem Bankrechner vorgeschaltet ist,
Fig. 2 ein Sichtschirmtelefon und die einzelnen Funktionseinheiten desselben in Form
eines Blockschaltbildes.
Die Systemkonfiguration nach der Erfindung gemäß Fig. 1 zeigt einen Rechner 1, der
als Vorschaltrechner vor einem Bankrechner 6 beispielsweise im Geldinstitut vorgesehen
ist und mit dem Telefonbankgeschäfte automatisch abgewickelt werden können. Dieser Rechner ist über das Telefonnetz 7 mit den Leitungen 8 mit einer zweiten Telekommunikationseinrichtung,
einem Sichtschirmtelefon 2, verbunden. Dieses weist in bekannter Weise ein Display 3 sowie eine Tastatur 14 neben dem Anwahlblock 16 und
Funktionssteuertasten 17 auf. Zugehörig zum Bildschirmtelefon ist ein Handapparat 9
vorgesehen. Selbstverständlich kann das Sichtschirmtelefon mit den üblichen bekann-
ten Leistungsmerkmalen ergänzend ausgestattet sein, wie Freisprecheinrichtung mittels
Mikrofon 11, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Zugehörig ist auch dann ein Lautsprecher
12 vorzusehen. Dieser ist ergänzend zum Hörer 9 in der Sichtschirmtelefonanlage integriert.
Wie aus Fig. 2 weiterhin ersichtlich ist, ist die Telefonschaltung 10 einerseits
mit der Telefonleitung 8 verbunden und andererseits mit dem DTFM-Empfänger 5 und
dem DTMF-Sender 4, die Bestandteil der Mehrfrequenzwahleinrichtung sind. Der Datenaustausch
zwischen Telefonschaltung und Steuerung 13 erfolgt über die mittlere
Leitung. Die beiden DTMF-Baugruppen sind vorgesehen, um die empfangenen oder die abzusendenden Informationen zu codieren bzw. decodieren. Die Steuerung 13, die
einen &mgr;&Rgr; aufweist, ist weiterhin mit einem Speicher 15 verbunden, in den zu übertragende
Informationen im Offline-Betrieb eingebbar oder in dem aber auch Masken abgespeichert
sind, die unter Empfang eines Zuordnungsbefehls auf dem Display 3 angezeigt werden. Zur alphanumerischen Eingabe ist weiterhin eine Tastatur 14 integriert.
Die Arbeitsweise des Systems wird nachfolgend anhand verschiedener Betriebsmodi
für eine Bankenanwendung näher beschrieben. Die Ablaufprozeduren sind dabei im einzelnen beispielhaft angegeben.
Terminalbetrieb
Das System nutzt die bereits bestehende Teiefon-Banking-Infrastruktur der Banken. In
der Regel werden beim Telefon-Banking automatische Sprachdialogsysteme auf Computer-Basis
eingesetzt. Bestandteil des erfindungsgemäßen Systems ist eine sprecherunabhängige Spracherkennung und eine Auswertung von DTMF-Signalen.
Diese Funktionen werden in der Regel durch frei programmierbare Signaiprozessoren
zur Verfügung gestellt, so daß eine Erweiterung auf die Datenübertragung mittels
System relativ einfach möglich ist. Die Datenübertragung erfolgt halbduplex.
Initialisierung einer Anwendung
Das System unterstützt bis zu vier verschiedene Datenanwendungen. Für jede Anwendung
wird ein fester Speicherbereich (Anwendungsbereich) reserviert. Zu Beginn einer Anwendung muß der Benutzer, falls mehr als eine Anwendung definiert sind, die entsprechende
Anwendung aus einem Menü auswählen. Die Anwahlprozedur (Rufnummer, Kontonummer/Kundennummer, PIN) kann in den Speicher des Sichtschirmtelefones
vom Host 6 über den Rechner 1 oder nur von diesem geladen werden (z. B. durch Anrufen einer besonderen Service-Nummer). - Bei entsprechender Ausie-
• · * · ft«
gung des Sichtschirmtelefons 2 und der Software können diese Vorgaben auch aufrufbar
in den Speicher 15 über die Tastatur 14 eingegeben werden-. Dazu erfragt der Rechner 1 vom Anwender via Sichtschirmtelefon 2 die Vorwahl, die
Kontonummer und eventuell die PIN (Persönliche Indentifikationsnr.) des Benutzers.
Diese Daten werden nach Überprüfung im Host 6 zusammen mit der Rufnummer für den Rechner 1 {abhängig von der Vorwahl des Kunden mit/ohne Vorwahl) und dem
Namen der Anwendung an das System übertragen und dort in einem freien Anwendungsbereich
gespeichert. Zusätzlich können in der gleichen Session Textbausteine aus dem Speicher 15 geladen werden. Den Datenfeldern "Kontonummer" und "PIN"
können auch andere Bedeutungen zugeordnet werden (z. B. Name, Vorname). Home-Banking-Szenario mit dem System
Der Kunde wählt aus einem Menü die gewünschte Anwendung aus. Das System wählt
die bei der Initialisierung erhaltene Rufnummer. Der Bankrechner 1 sendet einen DTMF-Code, der das System veranlaßt, einen Begrüßungstext anzuzeigen und auf
MFV-Signalisierung umzuschalten. Der Benutzer kann zusätzlich auch über Sprachausgabe
begrüßt und darüber informiert werden, daß er entweder mit Spracheingabe fortfahren kann, oder, nach Betätigen einer bestimmten Taste am Sichtschirmtelefon,
mit der Eingabe über die Tastatur und Ausgabe über den Bildschirm. Der Rechner 1 fordert vom Benutzer die Eingabe der Kontonummer und der PIN an.
Falls die beiden Nummern nicht im Speicherystem gespeichert sind, muß der Anwender
Kontonummer und/oder PIN manuell eingeben. Danach erhält der Kunde den Kontostand vom Bankrechner 6 angezeigt. Anschließend bekommt er die Möglichkeit,
eine Überweisung durchzuführen oder Formulare zu bestellen. Daraufhin wird er wieder
in das Grundmenü geführt. Dem Benutzer wird in weiterer Ausgestaltung auch die Möglichkeit angeboten, zum Operator durchschalten zu können.
Terminalfunktionen
Um eine hohe Änderungsfreundlichkeit für das Home-Banking-System zu erreichen,
wird das Sichtschirmtelefon im Online-Betrieb nur vom Host-Rechner 6 oder dem Vorschaltrechner
1 gesteuert. Tasteneingaben werden an den Rechner 1 und den Host weitergegeben und Zeichen, die vom Host 6 gesendet werden, werden auf dem Bildschirm
angezeigt. Tasteneingaben sollten zur Datenüberprüfung kein lokales Echo bewirken.
Eine Ausnahme bildet das Ausfüllen einer Datenmaske im Offline-Betrieb. Dabei werden
die Tasteneingaben in einer Maske, die vom Host geladen werden kann, angezeigt und nach Beenden des Editiervorganges gespeichert. Es sollte zur Datensicher-
Ul
heit nur ein Datensatz gespeichert wenden. Alte Datensätze sollten automatisch überschrieben
werden.
Wegen der langsamen Übertragungsgeschwindigkeit können Texte, die nur selten geändert
werden (z. B. Menütexte), als Textbausteine, auf die durch einen Befehl verwiesen
wird, gespeichert und bei Bedarf über einen Zuordnungsbefehl vom Host 6 aufgerufen
werden. Die Textbausteine können entweder bei der Produktion des Gerätes einprogrammiert
oder über einen Download-Vorgang vom Host des Home-Banking-Systems
geladen werden. Die Größe der Textbausteine ist, ebenso wie die der Datenmasken,
fest (z. B. 128 Zeichen).
Die Änderungen der Textbausteine und der Datenmasken wirken nur auf den Anwendungsbereich,
mit dem die Anwahl des Host's gestartet wurde, außer es wird eine neue Anwendung definiert.
Befehle Host -> Sichtschirmtelefon
Befehle Host -> Sichtschirmtelefon
Darstellbare Zeichen:
Darstellbare Zeichen (Buchstaben, Ziffern, Sonderzeichen) werden mit einem DTMF-Zeichen
codiert. Jedes Zeichen wird an der aktuellen Cursorposition dargestellt. Anschließend
wird der Cursor auf die nächste Schreibposition gesetzt. Am Zeilenende springt er automatisch in die nächste Zeile. Bereits an der Cursorposition vorhandene
Zeichen werden überschrieben.
Cursor-Steuerung:
Cursor-Steuerung:
Es wird je ein Befehl definiert, um den Cursor eine Schreibposition vor- oder zurückzusetzen.
Ein Befehl dient dazu, den Cursor in die Ausgangslage (linke obere Ecke des Display's) zu bringen. Ein weiterer Befehl erzeugt einen Wagenrücklauf mit Zeilenvorschub(CR/LF).
Je ein Befehl schaltet den Cursor ein und aus. Auch diese Befehle werden mit nur einem DTMF-Zeichen codiert.
Mehrzeichenbefehle:
Mehrzeichenbefehle:
Befehle, die aus mehreren Zeichen bestehen, werden jeweils mit einem Startzeichen
<Start> eingeleitet und durch ein Endezeichen <Ende> begrenzt. Nach
<Start> folgt ein Zeichen, das angibt, um welchen Befehl es sich handelt. Textblock definieren:
Der Befeh! definiert einen Textblock im Sichtschirmtelefon. Falls bereits ein Textbiock
mit derselben Blocknummer existiert, wird dieser überschrieben. Codierung: <Start>
<Textdefinieren><Blocknummer><Text>
<Prüfsumme><Ende>. Für <Text> sind alle darstellbaren Zeichen und Cursor-Steuerzeichen zulässig. Wenn
<Text> kein Zeichen enthält, wird der entsprechende Textblock gelöscht. <Blocknummer>
besteht aus zwei Ziffern. <Prüfsumme> setzt sich aus drei Zeichen
zusammen: aus einem Kennzeichen für die Prüfsumme und aus der eigentlichen Prüfsumme,
die aus zwei Zeichen besteht. Die Prüfsumme wird über <Blocknummer> und <Text>
gebildet. Dabei werden die ASCII-Werte der einzelnen Zeichen addiert und das Ergebnis in
<Prüfsumme> übertragen.
Datenmaske definieren:
Datenmaske definieren:
Der Befehl definiert eine Datenmaske im Sichtschirmteiefon. Eine bereits bestehende
Datenmaske wird überschrieben.
Codierung: <Start><Datenmaskedefinieren>
<Datenmaske><Prüfsumme><Ende>. Für <Datenmaske> sind alle darstellbaren Zeichen und Cursor-Steuerzeichen zulässig.
Zusätzlich ist ein Steuerzeichen definiert, das als Leerzeichen dargestellt wird und das
die Felder markiert, in denen im Offline-Betrieb Eingaben gemacht werden können.
Wenn <Datenmaske> keine Zeichen enthält, wird die Datenmaske gelöscht. Die Prüfsumme
wird über <Datenmaske> gebildet.
Anwendung definieren:
Anwendung definieren:
Es wird eine neue Anwendung in einem freien Speicherbereich definiert. Gleichzeitig
wechselt System in den neuen Anwendungsbereich. Codierung: <Start><Anwendung definierenxName der Anwendung
><Prüfsumme><Ende>.
<Name der Anwendung> ist eine Folge von maxima! 10 darstellbaren Zeichen. Diese
Zeichen werden im Menü für die Auswahl der Anwendung angezeigt. Wenn weniger als 10 Zeichen definiert sind, werden bei der Anzeige im Menü die restlichen Zeichenplätze
mit Leerzeichen aufgefüllt. Die Prüfsumme wird über <Name der Anwendung> gebildet.
Kontonummer definieren:
Es wird die Kontonummer/Kundennummer für die gewählte Anwendung definiert. Eine
bereits vorhandene Kontonummer wird überschrieben.
Codierung: <Start><Kontonummer definieren><Kontonummer>
<Prüfsumme><Ende>. <Kontonummer> ist eine Folge von maximal 20 darstellbaren Zeichen. Wenn
<Kontonummer> leer ist, wird eine eventuell bereits definierte Kontonummer gelöscht.
Die Prüfsumme wird über <Kontonummer> gebildet.
Kontonummer anfordern:
Kontonummer anfordern:
Der Host fordert vom Sichtschirmtelefon die gespeicherte Kontonummer an.
Codierung: <Start><Kontonummer anfordern><Ende>. PIN definieren:
Es wird die PIN für die gewählte Anwendung definiert. Eine bereits vorhandene PIN
wird überschrieben.
Codierung: <Start><PIN definieren><PIN><Prüfsumme><Ende>.
Codierung: <Start><PIN definieren><PIN><Prüfsumme><Ende>.
<P!N> ist eine Folge von maximal 20 darstellbaren Zeichen. Wenn
<PIN> leer ist, wird eine eventuell bereits definierte FMN gelöscht. Die Prüfsumme wird über
<PIN> gebildet.
PIN anfordern:
Der Host fordert vom Sichtschirmtelefon die gespeicherte PIN an. Codierung:
<Start><PIN anfordernxEnde.
Rufnummer definieren:
Rufnummer definieren:
Der Host übermittelt dem Sichtschirmtelefon die Rufnummer, unter der die definierte
Anwendung angewählt werden muß. Bei der Anwahl wird eine eventuell definierte Amtsholung der Rufnummer vorangestellt.
Codierung: <Start><Rufnummerdefinieren>
<Rufnummer><Prüfsumme><Ende>. <Rufnummer> ist eine Folge von maximal 20 Ziffern. Wenn
<Ziffem> leer ist, wird eine eventuell bereits definierte Rufnummer gelöscht. Die Prüfsumme wird über
<Rufnummer> gebildet.
Textblock anzeigen:
Textblock anzeigen:
Der Textblock mit der entsprechenden Blocknummer wird vom Sichtschirmtelefon ab
der aktuellen Cursorposition (sofern der Textbiock keine Cursor-Steuerzeichen enthält)
angezeigt.
Codierung: <Start><Text anzeigen><Blocknummer><Ende>.
<Blocknummer> besteht aus zwei Ziffern.
Vorbereitete Daten anfordern:
Vorbereitete Daten anfordern:
Der Host weist das Sichtschirmtelefon an, die Daten, die mitteis einer Offline-Maske
erstellt wurden, an ihn zu senden.
Codierung: <Start><Daten anfordem><Ende>.
Statusabfrage:
Codierung: <Start><Daten anfordem><Ende>.
Statusabfrage:
Mit diesem Befehl wird festgestellt, welche Textblöcke im Sichtschirmteiefon gespeichert
sind und welche Leistungsmerkmale das Gerät unterstützt. Codierung: <Start>
<Statusabfrage><Ende>.
Befehle Sichtschirmteiefon -» Host
Befehle Sichtschirmteiefon -» Host
Tastatur:
Für jeden Tastendruck wird ein spezifischer Code an den Host gesendet. Die Tasten
"Lauthören" und "Rückruf und das Betätigen des Gabelumschalters lösen nur lokale
Funktionen aus.
Mehrzeichenbefehle:
Befehle, die aus mehreren Zeichen bestehen, werden jeweils mit einem Startzeichen
<Start> eingeleitet und durch ein Endezeichen <Ende> begrenzt. Nach
<Start> folgt ein Zeichen, das angibt, um welchen Befehl es sich handelt. Vorbereitete Daten senden:
Das ist die Antwort auf den Befehl "Vorbereitete Daten anfordern". Das
Sichtschirmtelefon sendet die offline in die Eingabemaske eingegebenen Daten als
Zeichenkette an den Host.
Codierung: <Start><Daten senden><Daten><Prüfsumme>
<Ende>. Für <Daten> sind alle darstellbaren Zeichen zulässig. Wenn <Daten>
keine Zeichen enthält, wurden vom Benutzer keine Daten eingegeben. <Prüfsumme>
setzt sich aus drei Zeichen zusammen: aus einem Kennzeichen für die Prüfsumme und aus der eigentlichen
Prüfsumme, die aus zwei Zeichen besteht. Die Prüfsumme wird über <Datenmaske>
gebildet. Dabei werden die ASCII-Werte der einzelnen Zeichen addiert und das Ergebnis in
<Prüfsumme> übertragen.
Kontonummer senden:
Kontonummer senden:
Das ist die Antwort auf den Befehl "Kontonummer anfordern". Das Sichtschirmtelefon
sendet die gespeicherte Kontonummer als Zeichenkette an den Host. Codierung: <Start>
<Kontonummer senden><Kontonummer><Ende>. Für <Kontonummer>
sind alle darstellbaren Zeichen zulässig. Wenn <Kontonummer> keine Zeichen enthält, wurde keine Kontonummer gespeichert. Die Prüfsumme wird
über <Kontonummer> gebildet.
PIN senden:
PIN senden:
Das ist die Antwort auf den Befehl "PIN anfordern". Das Sichtschirmtelefon sendet die
gespeicherte PIN als Zeichenkette an den Host.
Codierung: <Start><PIN senden><PIN><Ende>.
Codierung: <Start><PIN senden><PIN><Ende>.
Für <PIN> sind alle darstellbaren Zeichen zulässig. Wenn <PIN>
keine Zeichen enthält, wurde keine Kontonummer gespeichert. Die Prüfsumme wird über
<Kontonummer> gebildet.
Textblock existiert nicht:
Textblock existiert nicht:
Der Host gab dem Sichtschirmtelefon den Befehl, einen Text anzuzeigen, der dort nicht
gespeichert ist.
Codierung: <Start><Textblock existiert nicht>
<Ende>. Prüfsumme fehlerhaft:
Ein durch eine Prüfsumme gesicherter Befehl wurde fehlerhaft empfangen.
Codierung: <Start><Prüfsumme fehlerhaft><Ende>. Prüfsumme fehlerfrei:
Ein durch eine Prüfsumme gesicherter Befehl wurde fehlerfrei empfangen.
Ein durch eine Prüfsumme gesicherter Befehl wurde fehlerfrei empfangen.
Codierung: <Start><Prüfsumme fehlerfrei><Ende>.
Falsche Textblockspeichernummer:
Falsche Textblockspeichernummer:
Der übertragene Textblock konnte nicht gespeichert werden, weil die angegebene
Nummer des Textblocks ungültig ist.
Codierung: <Start><Falsche Textblockspeichernummer><Ende>.
Time-Out:
Ein Mehrzeichenbefehl wurde nicht innerhalb einer vorgegebenen Zeit komplett empfangen.
Codierung: <Start><Time-Out><Ende>.
Status:
Status:
Antwort auf den Befehl "Statusabfrage". Das Sichtschirmtelefon gibt die unterstützten
Leistungsmerkmale an den Host zurück.
Codierung: <Start><Status><Endgerätekennung><Ende>.
Codierung: <Start><Status><Endgerätekennung><Ende>.
<Endgerätekennung> gibt die Ausstattung des Sichtschirmtelefon's an, z. B.: Größe
des Display's (Spalten, Zeilen), Größe des Textblockspeichers (Anzahl der Blöcke,
Blockgröße).
Alle Anwendungsbereiche belegt:
Der Host versuchte, eine neue Anwendung zu definieren, im Sichtschirmtelefon sind
aber alle Anwendungsbereiche bereits belegt.
Codierung: <Start><Alle Anwendungsbereiche belegt><Ende>.
Codierung: <Start><Alle Anwendungsbereiche belegt><Ende>.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, andere Anwendungen
und Ablaufprozeduren sind möglich.
Claims (16)
1. System für den gesicherten Datenaustausch von alphanumerischen Daten zwischen
zwei Telekommunikationseinrichtungen (1, 2), von denen mindestens eine ein Sichtschirmtelefon
ist, das einen Encoder (4) und einen Decoder (5) für Mehrfrequenzwahl
aufweist, mit folgenden Merkmalen:
daß die zweite Kommunikationseinrichtung (1) ein Rechner ist, der einen Encoder und
Decoder für Mehrfrequenzwahl am Eingang aufweist, der ankommende, nach dem Mehrfrequenzwahlverfahren codierte Daten decodiert und diese als Digitaldaten an die
Rechnereinheit ausgibt und vorn Rechner ausgegebene Daten nach dem Mehrfrequenzwahlverfahren
frequenzcodiert an die erste Telekommunikationseinrichtung (2) abgibt,
daß der Rechner (1) bei Empfang eines Datums in Antwort hierauf die empfangene
Information reflektiert, die vom Sichtschirmtelefon empfangen, decodiert und angezeigt
wird.
2. System für den gesicherten Datenaustausch von alphanumerischen Daten zwischen
zwei Telekommunikationseinrichtungen (1, 2), von denen mindestens eine ein Sichtschirmtelefon
ist, das einen Encoder (4) und einen Decoder (5) für Mehrfrequenzwahl aufweist, mit folgenden Merkmalen:
daß die zweite Kommunikationseinrichtung (1) ein Rechner ist, der einen Encoder und
Decoder für Mehrfrequenzwahl am Eingang aufweist, der ankommende, nach dem Mehrfrequenzwahlverfahren codierte Daten decodiert und diese als Digitaldaten an die
Rechnereinheit ausgibt und vom Rechner ausgegebene Daten nach dem Mehrfrequenzwahlverfahren
frequenzcodiert an die Telekommunikationseinrichtung (2) abgibt,
daß der Rechner (1) bei Empfang eines Datums dieses in einer Auswerteschaltung
oder nach eingeschriebenem Programm interpretiert und eine Anzeigeinformation als
Rückmeldung ausgibt, die nach dem
Mehrfrequenzwahlverfahren codiert übertragen und im Sichtschirmtelefon (2) demoduliert
und der Anzeigeeinrichtung (3) zuführbar ist.
3. System für den gesicherten Datenaustausch von alphanumerischen Daten zwischen
zwei Telekommunikationseinrichtungen (1, 2), von denen mindestens eine ein Sichtschirmtelefon
ist, das einen Encoder (4) und einen Decoder (5) für Mehrfrequenzwahl aufweist, mit folgenden Merkmalen:
daß die zweite Kommunikationseinrichtung ein Rechner ist, der einen Encoder und
Decoder für Mehrfrequenzwah! am Eingang aufweist, der ankommende, nach dem Mehrfrequenzwahlverfahren codierte Daten decodiert und diese als Digitaldaten an die
Rechnereinheit ausgibt und vom Rechner ausgegebene Daten nach dem Mehrfrequenzwahlverfahren
frequenzcodiert an die Telekommunikationseinrichtung abgibt,
daß der Rechner bei Empfang eines Datums in Antwort hierauf einen Zuordnungsbefehl
definiert, der an das Sichtschirmtelefon übertragen wird, und eine zugeordnete, definierte, in einem Speicher des Sichtschirmtelefons abgelegte Information aufruft und
zur Anzeige bringt.
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückinformationen des Rechners alphanumerische Informationen und/oder Benutzerführungsinformationen
sind, die den Benutzer zur Eingabe bestimmter Daten aufrufen, die als Einzeldaten oder nach Abschluß einer Eingabeprozedur als Sammeldaten
an den Rechner übertragen, von dem Decoder decodiert und vom Rechner ausgewertet
werden.
5. System nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß vom
Rechner bestimmte Benutzermasken, die in Speichern desselben gespeichert sind, zur
Ladung der Speicher in dem Sichtschirmtelefon aufrufbar sind, die einer bestimmten
Funktionssteuerung zugeordnet sind, wobei die Übertragung in Abhängigkeit der Anwahl
des Rechners erfolgt, wenn die Anforderungsinformation ein Aufrufen der Masken beinhaltet, und daß jeder der Masken ein Zuordnungsbefehl zugeordnet ist, der aus einem
Datum besteht.
•ü. :
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuordnungsbefehl von
dem Sichtschirmtelefon (2) bei Aufrufen einer Maske nach Aufbau der Verbindung zum
Rechner (1) an diesen übertragen wird, und daß der Zuordnungsbefehl nach Decodierung
eine Zeigerfunktion im Rechner wahrnimmt und die in der Maske vorgenommenen Informationseinträge den durch Zeigerfunktion ausgewählten Speicherplätzen des
Speichers im Rechner zuordnet, um nach eingeschriebenem Programm Rechenoperationen
durchführen zu können und in Abhängigkeit von diesen die Rückmeldefunktion
auszugeben.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Telekommunikationseinrichtungen (1, 2) am öffentlichen Telefonnetz (7) angeschaltet
sind.
8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Sichtschirmteiefon (2) ein Sprachanalysator integriert ist, in den die zu übertragende
Information verbal über ein Mikrofon eingebbar ist, der die Information in Daten
umsetzt und nach dem Mehrfrequenzwahlverfahren codiert an den korrespondierenden
Rechner (1) ausgibt.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sichtschirmteiefon
(2) einen Vocoder aufweist, der empfangene Daten in akustische Informationen oder Aufrufbefehle umsetzt, die entweder über eine Tastatur oder über einen
Sprachanalysator zu beantworten sind und als Daten nach dem MFV-Verfahren moduliert
an den Rechner übertragen werden.
10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mit dem Datum Datensicherheitsprotokolle übertragen werden, die jeweils in der empfangenen
Teilnehmerendeinrichtung zur Sicherstellung eines Fehlerschutzes mit dem Datum ausgewertet werden.
11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Informationen in dem Sichtschirmtelefon im Offline-Betrieb eingebbar sind und angezeigt
und nach Herstellung der Verbindung zum Rechner diese im Online-Betrieb übertragen werden.
12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sichtschirmteiefon einen Chipkartenleser aufweist.
13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Chipkarte
die Anwahl- und Ausweisfunktion gegenüber dem Rechner wahrnimmt und hierzu abgespeicherte
Informationen nach Aufbau einer Verbindung automatisch ausgibt und A nach Freischaltung der Rechnerverbindung die gewünschte Kommunikation durchführbar
ist.
14. System nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Chipkarte eine
Chipkarte mit ladbarem Speicher ist, in dem empfangene Informationen vom Rechner
abspeicherbar sind.
15. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Chipkarte eine ladbare
Geldbörse ist.
16. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der angewählte Rechner
(1) ein Vorschaltrechner für einen Großrechner (6) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29511814U DE29511814U1 (de) | 1995-07-21 | 1995-07-21 | System für den gesicherten Datenaustausch von alphanumerischen Daten zwischen zwei Telekommunikationseinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29511814U DE29511814U1 (de) | 1995-07-21 | 1995-07-21 | System für den gesicherten Datenaustausch von alphanumerischen Daten zwischen zwei Telekommunikationseinrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29511814U1 true DE29511814U1 (de) | 1995-11-16 |
Family
ID=8010843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29511814U Expired - Lifetime DE29511814U1 (de) | 1995-07-21 | 1995-07-21 | System für den gesicherten Datenaustausch von alphanumerischen Daten zwischen zwei Telekommunikationseinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29511814U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19609232A1 (de) * | 1996-03-09 | 1997-09-11 | Deutsche Telekom Ag | Verfahren und Vorrichtung zum universellen und gesicherten Zugang zu angebotenen Multimediadiensten über das Telefonnetz |
-
1995
- 1995-07-21 DE DE29511814U patent/DE29511814U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19609232A1 (de) * | 1996-03-09 | 1997-09-11 | Deutsche Telekom Ag | Verfahren und Vorrichtung zum universellen und gesicherten Zugang zu angebotenen Multimediadiensten über das Telefonnetz |
DE19609232C2 (de) * | 1996-03-09 | 2001-07-12 | Deutsche Telekom Ag | Verfahren und Vorrichtung zum universellen und gesicherten Zugang zu angebotenen Multimediadiensten über das Telefonnetz |
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