DE29511531U1 - Schlafgesteuertes Wecksystem - Google Patents

Description

Martin Lindhoff Hamburg

Schlafgesteuertes Wecksystem

Die Erfindung bezieht sich auf eine Weckvorrichtung, aufweisend einen Wecker, der zu einem einstellbaren Zeitpunkt ein Wecksignal abgibt.

Kurzbeschreibuncr

Das schlafgesteuerte Wecksystem ist eine Einrichtung, mit deren Hilfe es möglich ist, den Zeitpunkt des Weckens flexibel zu gestalten (im Gegensatz zu einem normalen Wecker, bei dem der Zeitpunkt des Weckens vorher fixiert ist) und zwar in der Weise, daß der Zeitpunkt des Weckens durch den Zeitpunkt des Einschlafens gesteuert wird. Auf diese Weise ist es also möglich, einen gewissen festgelegten Zeitraum zu schlafen, nicht bloß zu einem gewissen Zeitpunkt hin.

Anwendung

Eine solche Erfindung könnte für alle Menschen, die eine längere Einschlafphase haben, sehr nützlich sein.

Nach neuesten medizinischen Forschungen soll ein kleines Schläfchen am Tage von etwa 10 bis 15 Minuten sehr gesund und erfrischend sein. Eine längere oder kürzere Schlafzeit wird als weniger gut angesehen. Diese wissenschaftliche Erkenntnis aber nützt aber nur dem, der von Natur aus eine solche Zeitspanne schläft, oder auf Kommando einzuschlafen in der Lage ist und so in der Lage ist, einen normalen Wecker zu benutzen - also den wenigsten!

Die Anwendung eines solchen Gegenstandes wäre also breit und würde reichen von einer Anwendung im engeren medizinischen Sinne (etwa bei ausgeprägten Schlafstörungen) bis in den alltäglichen der Anwendung hinein.

Aufbau

Das System müßte aus zwei Komponenten bestehen. Die Funktion der einen Komponente wäre, den Schlafbeginn zu ermitteln und mittels eines Signals an eine zweite Komponente weiterzugeben, die, im Prinzip nichts wäre, als ein ganz normaler Wecker, nur eben mit dem Unterschied, daß er durch ein Signal der ersten Komponente gesteuert wird.

Zum Aufbau beider Komponenten:

- Die erste Komponente

Im Schlaf, speziell im Tiefschlaf, der ersten Schlafphase, ändern sich verschiedene Körperfunktionen. Die Funktion der ersten Komponente ist es, die Veränderung einer dieser Körperfunktionen zu ermitteln. Diese Komponente könnte etwa ein Pulsmesser sein. Sinkt die Pulsfrequenz unter eine gewisse Marge (die eventuell individuell eingestellt werden müßte) , so wäre dies ein sicherer Indikator für den Tiefschlaf, und es würde ein Signal {ein Infrarotsignal etwa oder ein elektromagnetisches Signal) zur zweiten Komponente ausgesendet werden. Die erste Komponente müßte (und könnte sicher auch) recht klein und bequem sein.

- Die zweite Komponente

Die zweite Komponente ist der eigentliche Wecker. Sie wäre auch unabhängig von der ersten Komponente verwendbar,

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nämlich dann, wenn statt durch ein vom Schlafenden ausgehendes Signal durch einen simplen Knopfdruck gestartet würde. In einem solchen Fall wäre sie, in ihrer einfachsten Form, nicht mehr als eine elektronische "Eieruhr". Immerhin hätte eine solche Eieruhr den Vorteil, daß man, wenn man eine gewisse Zeit schlafen möchte {etwa einen kurzen Nachmittagsschlaf einlegen möchte), nicht beständig den Wecker verstellen müßte, wenn es mit dem sofortigen Einschlafen nicht recht klappen will, bzw. dieses Weiterstellen mit einem einfachen Knopfdruck zu erledigen wäre.

Einige zusätzliche Funktionen wären jedoch sinnvoll, die gewissermaßen die Vorteile eines Weckers und einer Eieruhr miteinander kombinierten. Diese Funktionen will ich hier im einzelnen behandeln:

1. Der Zeitrahmen

Wie ein normaler Wecker böte dieser die Möglichkeit, einen fixierten Zeitpunkt des Weckens anzugeben. Also z.B.: Ich möchte eine halbe Stunde schlafen und es ist etwa 14 Uhr, spätestens 17 Uhr aber muß ich aufstehen, so wird mich der Wecker, falls er mit der ersten Komponente verbunden ist, nachdem ich einmal eingeschlafen bin, eine halbe Stunde schlafen lassen, spätestens um 17 Uhr aber wird er mich wecken. Der Wecker bildet also einen festen Zeitrahmen. Den selben Effekt hätte übrigens der, der sich einen simplen Wecker und eine Eieruhr neben das Bett stellte, was allerdings ziemlich umständlich wäre. Und zudem wäre es überflüssig, falls die "Eieruhr" innerhalb des Zeitrahmens ihre Dienste geleistet hätte, daß der Wecker durch laute Weckgeräusche das Ende des Zeitrahmens noch lauthals anzeigte, also das Wahrnehmen der Zeitdauerfunktion

innerhalb des Zeitrahmens (die "Eieruhr") setzt die Zeitrahmenfunktion (den "Wecker") automatisch außer Kraft.

2. Dehnbarer Zeitrahmen und fester Zeitrahmen

Bisweilen würde man sich einen Wecker wünschen, der beide Faktoren: daß man eine gewisse Zeitdauer schlafen möchte und daß man zu einem Zeitpunkt oder doch in einem gewissen Zeitraum aufwachen würde, in intelligenterer Weise zu kombinieren verstünde. Schläft man etwa spät ein, so möchte man vielleicht auch später aufstehen (sofern das möglich ist) , aber vielleicht doch nicht soviel später, wie man eingeschlafen ist. Für ein solches Problem bietet sich die Installation eines dehnbaren Zeitrahmens an, der mit einem festen durchaus verbunden sein kann.

Was heißt nun "dehnbarer Zeitrahmen"? Dehnbarer Zeitrahmen heißt: Während der Wecker bei Erreichen des festen Zeitrahmens unbarmherzig klingelt, gibt der dehnbare Zeitrahmen gnädigerweise ein wenig nach und gibt dem Schläfer immerhin doch noch einen gewissen Teil der ihm zustehenden Zeit (natürlich alles noch innerhalb des festen Zeitrahmens) . Dies läßt sich am besten anhand eines Beispiels erklären. Angenommen einmal die gewünschte Schlafdauer sei acht Stunden. Der feste Zeitrahmen sei 10 Uhr morgens. Der dehnbare Zeitrahmen sei 6 Uhr morgens. So wird jemand, der nach 22 Uhr einschläft, diesen dehnbaren Zeitrahmen überschreiten (bei wie gesagt einer zugrundegelegten Schlafdauer von acht Stunden). Schläft er beispielsweise um 24 Uhr ein, so sprengt er diesen dehnbaren Zeitrahmen um ganze zwei Stunden. Angenommen einmal es gibt einen "Dehnbarkeitsfaktor" von 50%, so sind 50% von zwei Stunden eine Stunde. Der Wecker klingelt also um 7 Uhr. Der Schläfer hat zwar eine Stunde seines eigentlich

beabsichtigten Schlafes eingebüßt, hat andererseits die "intendierte" Weckzeit von 6 Uhr auch um eine Stunde überschritten. Minimaler Schlaf sind in diesem Beispiel vier Stunden (50% von acht Stunden). Um 10 Uhr wird der Schläfer allerdings in jedem Fall geweckt, soweit er den dehnbaren Zeitrahmen soweit überdehnt, daß er den festen Zeitrahmen damit überschreitet, tritt der dehnbare Zeitrahmen außer Kraft und der feste Zeitrahmen unbarmherzig in sein Recht, sofern man ihn installiert hat, was ja nicht sein muß.

Also drei Funktionen: Schlafzeitmesser, dehnbarer Zeitrahmen und fester Zeitrahmen, wobei diese drei chronologisch aufeinanderfolgen müssen und die jeweils nächste in Kraft gesetzt wird, wenn die vorherige versagt hat, und wobei die zweite (der dehnbare Zeitrahmen) in der Realisation ein kleines bißchen Elektronik voraussetzt (wenn das "Programm" auch äußerst simpel ist) .

Claims (1)

1. Schutzanspruch

   Weckvorrichtung, aufweisend einen Wecker, der zu einem einstellbaren Zeitpunkt ein Wecksignal abgibt, gekennzeichnet durch einen Komponentenbauteil, der eine Körperfunktion ermittelt {z. B Pulsfrequenz), auf eine bestimmte Größe einstellbar ist und bei Erreichen dieser Größe ein Signal abgibt, und durch einen Eingang für dieses Signal am Wecker, der bei Auftreten dieses Signals den Wecker auf einen Weckzeitpunkt innerhalb eines festen oder dehnbaren Zeitrahmens einstellt.

   Telefon
   Telephone [040)381233 {040)381234

   Tetekopierer

   Facsimile

   {040)3809288

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