DE29511468U1 - Endotrachealkatheter - Google Patents
EndotrachealkatheterInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
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Description
Die Erfindung betrifft einen Endotrachealkatheter mit einem Tubus, der an seinem einen Ende mit einer Tubusspitze und an
seinem anderen Ende mit einem Konnektor versehen ist, und mit einem der Tubusspitze benachbarten, den Tubus umschließenden
Ballon, an den ein Schlauch angeschlossen ist, der an seinem freien Ende über ein Blockventil verschließbar ist.
Immer dann, wenn kurzfristig bzw. für längere Zeit ein sicherer Zugang zu den Atemwegen notwendig ist, werden Patienten
intubiert, d.h. mit einem endotrachealen Katheter versehen. Um eine ungestörte, aspirationsfreie Beatmung mit kontinuierlichem
Beatmungsmuster zu garantieren, ist ein endotrachealer Tubus mit einem an der Außenwand befindlichen Ballon notwendig.
Dieser Ballon wird aufgeblasen, d.h. geblockt. Damit wird ein Entweichen der Luft aus der Lunge bzw. das Eindringen
von Sekret aus dem Mundraum bzw. dem Magen in die Lunge vermieden. Dabei legt sich der Ballon im spitzennahen Tubus-0
bereich der Luftröhrenwand (Trachealwand) an bzw. drückt auf diese.
Der Ballon kann verschieden geformt (länglich, oval) und von differentem Material sein. Immer wird jedoch der gleiche
Luftröhrenanteil belastet. Das führt zu einer erheblichen Beeinflussung der Durchblutung der Schleimhaut und des dar-
Theodor-Heuss-Straße 1
D-38122 Braunschweig
Bundesrepublik Deutschland
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Bundesrepublik Deutschland
Telefon 0531 / 28 140-0 •*|Telefax 0531/8 12 97
unter liegenden Gewebes. Das kann zu Gewebeschäden (Nekrosen) mit Infektionen bis in die Lunge führen. Denn das geschädigte
Gewebe bahnt den Keimen und dem Sekret aus Mund und Magen den Weg in die Lungen. Das führt schließlich in einigen Langzeitbeatmungsfallen
zur Notwendigkeit der Tracheotomie mit einem Tracheostoma und den damit verbundenen Risiken. Aber auch
nicht so gravierende Schaden sind postoperativ für den Patienten unangenehm und heilungsverzögernd, wie Sprechschwierigkeiten,
Husten aber auch anhaltende Pneuraonien.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Probleme durch Umgestaltung des eingangs beschriebenen Endotrachealkatheter
zu beheben zumindest aber zu lindern.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Endotrachealkatheter wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem
ersten Ballon ein zweiter Ballon nachgeordnet ist, der über einen an ihm angeschlossenen, ebenfalls mit einem Blockventil
ausgestatteten zweiten Schlauch unabhängig vom ersten Ballon beaufschlagbar ist.
In der Praxis funktioniert das folgendermaßen:
Während der Beatmung, besonders bei längerfristigen bei operativen
Eingriffen und Langzeitbeatmungen, werden die beiden Ballons abwechselnd in einer bestimmten Zeitabfolge geblockt
und entblockt (geleert). Dadurch wird eine ausreichende Durchblutung der Schleimhäute gesichert, ohne das geschlossene
System zwischen Lunge und Beatmungsgerät, d.h. die kontinuierliche Beatmung zu unterbrechen.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn der zweite Ballon dem ersten Ballon unmittelbar benachbart ist. Um dabei ein Einklemmen
von Gewebe zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn die beiden Ballons zumindest an den einander benachbarten Wandungen abgerundet
sind.
Die beiden Ballons sind vorzugsweise gleich groß, jeweils aber kürzer als ein herkömmlicher Ballon.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform
der Erfindung schematisch dargestellt.
Die Zeichnung zeigt einen Endotrachealkatheter mit einem Tubus 1, der an seinem einen Ende mit einer Tubusspitze 2 und
an seinem anderen Ende mit einem Konnektor 3 versehen ist. Vorgesehen ist ferner ein erster der Tubusspitze 2 benachbarter,
den Tubus 1 umschließender Ballon 4, an den ein erster Schlauch 5 angeschlossen ist, der an seinem freien Ende über
ein erstes Blockventil 6 verschließbar ist.
Dem ersten Ballon 4 ist ein zweiter Ballon 7 unmittelbar nachgeordnet, der etwa die gleiche Größe aufweist wie der
erste Ballon 4 und unabhängig von diesem über einen zweiten an ihn angeschlossenen, ebenfalls mit einem Blockventil 8
ausgestatteten Schlauch 9 beaufschlagbar ist.
Die beiden Ballons 4, 7 sind ein ihren einander benachbarten
Wandungen abgerundet und weisen jeweils eine Länge auf, die etwas kürzer ist als die eines herkömmlichen Ballons.
Die beiden Schläuche 5, 9 sind innerhalb der Wandung 1 a des Tubus 1 verlegt.
Unter "Beaufschlagen" wird ^ jeweils ein Aufblasen sowie ein
Entlüften verstanden.
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Gr/af
Claims (6)
- Endotrachealkatheter mit einem Tubus (1), der an seinem einen Ende mit einer Tubusspitze (2) und an seinem anderen Ende mit einem Konnektor (3) versehen ist, und mit einem der Tubusspitze (2) benachbarten, den Tubus (1) umschließenden Ballon (4), an den ein Schlauch (5) angeschlossen ist, der an seinem freien Ende über eine Blockventil (6) verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Ballon (4) ein zweiter Ballon (7) nachgeordnet ist, der über einen an ihm angeschlossenen, ebenfalls mit einem Blockventil (8) ausgestatteten zweiten Schlauch (9) unabhängig vom ersten Ballon (4) beaufschlagbar ist.
- 15 2. Endotrachealkatheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ballon (7) dem ersten Ballon (4) unmittelbar benachbart ist.
- 3. Endotrachealkatheter nach Anspruch 2, dadurch gekenn-20 zeichnet, daß die beiden Ballons (4, 7) zumindest an den einander benachbarten Wandungen abgerundet sind.
- 4. Endotrachealkatheter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schläuche (5, 9) innerhalb der Wandung (la) des Tubus (1) verlegt sind.Theodor-Heuss-Straße 1
D-38122 Braunschweig
Bundesrepublik DeutschlandTelefon 0531 / 28 140-0 !!•Telefax 0531/8 12 97 - 5. Endotrachealkatheter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Ballons (4, 7) gleich groß sind.
- 6. Endotrachealkatheter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Ballons (4, 7) kurzer ist als ein herkömmlicher Ballon.GRAMM, LINS & PARTNER
Gr/af
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29511468U DE29511468U1 (de) | 1995-07-15 | 1995-07-15 | Endotrachealkatheter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29511468U1 true DE29511468U1 (de) | 1995-09-21 |
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ID=8010581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29511468U Expired - Lifetime DE29511468U1 (de) | 1995-07-15 | 1995-07-15 | Endotrachealkatheter |
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Country | Link |
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DE (1) | DE29511468U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19638935C1 (de) * | 1996-09-10 | 1998-03-26 | Fred G Goebel | Trachealtubus |
US6551272B2 (en) | 1996-09-10 | 2003-04-22 | Goebel Fred G. | Stomach probe |
CN113616896A (zh) * | 2021-09-06 | 2021-11-09 | 遵义医科大学附属医院 | 一种气管支撑气囊组件和呼吸器 |
-
1995
- 1995-07-15 DE DE29511468U patent/DE29511468U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19638935C1 (de) * | 1996-09-10 | 1998-03-26 | Fred G Goebel | Trachealtubus |
US6551272B2 (en) | 1996-09-10 | 2003-04-22 | Goebel Fred G. | Stomach probe |
US6745773B1 (en) | 1996-09-10 | 2004-06-08 | Dr. Fred Goebel Patentverwaltung Gmbh | Tracheal tube |
CN113616896A (zh) * | 2021-09-06 | 2021-11-09 | 遵义医科大学附属医院 | 一种气管支撑气囊组件和呼吸器 |
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