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Vorrichtung zum Steuern eines um eine Achse
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schwenkbaren Sonnenkollektors, insbesondere eines um eine Längsachse
drehbaren zylindrischen Parabolspiegels auf den stand der Sonne hin.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern eines um eine
Achse schwenkbaren Sonnenkollektors, insbesondere eines um eine Längsachse drehbaren
Parabolspiegels auf den Stand der Sonne hin.
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Mit senkrecht gegen die Sonne ausgerichteten Sonnenkollektoren können
höhere emperaturen erzielt werden als mit starren. Insbesondere mit zylindrischen
Parabolspiegeln als Sonnenkollektoren können verhältnismäßig hohe Temperaturen erreicht
werden. Dies ist für die Benützung von Sonnenenergie für herkömmliche Hausheizungsanlagen
von Vorteil. vie Eollektoren müssen zu diesem Zweck wenigstens durch drehung um
eine Achse der Sonne nachgeführt werden können. Ein als zylindrischer Parabolspiegel
ausgeführter Sonnenkollektor sollte, um wirksam zu arbeiten, so gedreht sein, daß
die Sonne mit der Parabelachse eine Ebene bildet. das heißt: diese Ebene steht senkrecht
auf die Parabel des Parabolspiegels. Innerhalb der ebene dürfen die Sonnenstrahlen
schräg zur Brennachse einfallen.
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Vorrichtungen zum Steuern von um eine Achse schwenkbaren Sonnenkollektoren
nach der Sonne sind bereits bekannt geworden.
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Beispielsweise wird gemäß DOS 2 801 560 ein Parabolspiegel als Sonnenkollektor
zur NachfUhrung nach der Sonne um eine Achse gedreht. Die drehung wird gesteuert
durch mehrere Fotozellen, wovon zwei in i>ifferenzschaltung geschaltet sind.
- Der nachteil dieser Steuerung ist, daß eine reihe von Fotozellen zur Steuerung
erforderlich sind und daß außerdem zwei davon in Differenzschaltung geschaltet sind.
vliese Steuervorrichtung ist aufwendig.
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Gemäß der DOS 2 712 404 wurde eine Steuereinrichtung bekannt, bei
der 2 tyrheliometer eine periodische Untersuchung in einer Ebene ausführen, die
jeweils senkrecht zu den Schwenkachsen ist. Sie besitzen ein Empfangsorgan, das
sich um eine senkrecht zur Untersuchungsebene verlaufende Achse dreht. sie geben
ein Signal ab, das der rehlstellung gegenüber dem Stand der tonne proportional ist.
- Auch diese Steuerung erfordert einen verhältnismäßig hohen Aufwand, weil eine
Steuerung des Kollektorantriebsmotors erforderlich ist, die ein solches verschieden
starkes Signal in einen dem Signal genau proportionalen Drehwinkel des Kollektors
umsetzt.
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Gemäß DOS 2 711 570 ist auch noch eine Kollektorsteuerung bekanntgeworden,
in der mehrere Lichtsensoren mit Logikschaltung einen Stellmotor steuern, dem ebenfalls
über eine Logikschaltung ein weiterer b¢hrittmotor nachgesteuert wird. Auch dieser
Vorrichtung haftet der Nachteil an, daß sie kompliziert ist.
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rufgabe der Erfindung ist, eine einfache und sicher funktionierende
steuervorrichtung zu schaffen, die die Sonne suchen kann und die den oder die Sollektoren
erst bei tatsächlichem oonnenschein zur sonne hin ausrichtet, die nur wenig oder
gar nur ei einziges auf die tonne ansprechendes Gerät, zum Beispiel eine Fotozelle
, braucht.
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Viese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch a) eine um eine Längsachse
des Kollektors oder dazu parallele Achse ständig motorisch bewegte Wippe, in der
eine querliegende drehachse angeordnet ist, um welche ein auf die sonne ansprechendes
Gerät, zum Beispiel ein rotosteuergerät ständig bewegt wird, von welchem bei Brreichen
des standes der tonne ein Impuls zum Abschalten des um' eine Kollektorlängsachse
drehenden motorischen Antriebes der wippe und ein weiterer Impuls zum Einschalten
eines den Kollektor um eine Längsachse drehenden motorischen Antriebes bewirkt wird,
b) durch einen behalter, der zwischen der um eine Kollektorlängsachse drehbaren
wippe und dem kollektor wirken kann, und durch den die Abschaltung des den Kollektor
drehenden Antriebes erfolgt, sobald der Kollektor die srehstellung der wippe erreicht
hat.
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Um zu vermeiden, daß durch häufige Hin- und nerbewegung Kabelschäden
auftreten, kann das auf die Sonne ansprechende uerät auf der dreh enden Wippe befestigt
sein und um die in der Wippe angeordnete querliegende Drehachse ein motorisch angetriebener
spiegel ständig gedreht werden, durc selchen die bonnenstrahlen in das auf die tonne
ansprechende gerät umgelenkt werfen können.
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um die Zahl der Steuerimpulse zu erhöhen, können auch zwei auf die
Sonne ansprechende Geräte in einem Winkel zueinander oder direkt einander gegenüber
auf der Wippe befestigt sein und der um die in der Wippe angeordnete Drehachse ständig
motorisch gedrehte Spiegel kann die Sonnenstrahlen in die beiden auf die Sonne ansprechenden
Geräte umlenken.
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Selbstverständlich können auch mehrere auf die Sonne ansprechende
Geräte auf der drehenden wippe in einem Winkel zueinander im neflexionsbereich des
motorisch angetriebenen Spiegels angeordnet sein.
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gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindung ist es auch möglich,
daß das auf die Sonne ansprechende gerät feststehend ist, daß auf der wippe im Bereich
ihrer Drehachse ein Spiegel befestigt ist, der im tcilexionsbereich eines weiteren
spiegels liegt, welcher durch einen motorischen Antrieb um die in der Wippe angeordnete
Querachse ständig bewegt wird, so daß die onnenstrahlen bei entsprechender Stellung
der beiden pegel in das auf die Sonne ansprechende gerät umgelenkt werden.
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Çln weiteres Merkmal der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die drehung der wippe um eine Kollektorlängsachse sehr langsam erfolgt, während
die Drehung des auf die sonne ansprechenden gerätes bezw. des spiegels um die Querachse
der Wippe sehr schnell erfolgt. - illit dieser maßnahme kann der Kollektor sehr
genau zur sonne hin ausgerichtet werden.
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Damit die wippe, sobald sie den stand der Sonne erreicht hat, auch
einige Zeit die erreichte Stellung
beibehält und der kollektor
ohne Unterbrechung nachgeführt wird, kann der Impuls, der von dem auf die Sonne
ansprechenden Gerät bei reichen des Standes der Sonne ausgeht, durch eine Verzögerungsschaltung
wenigstens so lange aufrechterhalten werden,wie das um die Querachse gedrehte sonnenlicht
empfindliche Gerät oder der Spiegel für eine Hin- und Herbewegung oder Drehung braucht.
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Die Erfindung läßt sich besonders dadurch noch versollkommnen, daß
die drehachse der wippe mit der dreht achse des kollektors identisch ist.
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Wenn insbesondere nur ein einziger Kollektor der Sonne nachzuführen
ist, kann die Erfindung auch so ausgeführt werden, daß die Wippe mitsamt ihrer Querachse
am Kollektor starr befestigt ist, bezw. mit ihm eine Einheit bildet, und der kollektor
durch motorischen Antrieb um eine Längsachse ständig so lange langsam gedreht wird,
bis er den stand der Sonne erreicht hat. - Bine vorteilhafte Verwirklichung der
Erfindung läßt sich erreichen, wenn die Drehachse des als Parabolspiegels ausgebildeten
kollektors seine Brennachse ist.
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Um auf Jeden rall das ganze Jahr über einmal täglich die Sonne so
genau wie möglich senkrecht auf den Kollektor scheinen lassen zu können, ist die
erfindung so ausführbar, daß die brennachse des als Parabolspiegel ausgebildeten
Kollektors annähernd horizontal und in Ost- Westrichtung verläuft. i>ies ist
besonders für herbst und Winter wichtig, da die optimale Kollektorwirkung erzielt
wird, wenn die Sonne möglichst senkrecht zum Kollektor steht.
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Schließlich zeichnet sich die erfindungsgemäße
Vorrichtung
noch dadurch aus, daß eine Überhitzung, wenn zum Beispiel tagsüber der Strom ausfallen
sollte, wodurch der umlauf der neizflüssigkeit nicht garantiert ist, verhindert
wird. Dies geschieht dadurch, daß der Kollektor von seinem motorischen Antrieb gegen
eine Federkraft oder eine andere Rückstellkraft um eine Längsachse gedreht wird,
und daß eine elektrisch betätigte Kupplung oder ein Steuerventil zwischen dem motorischen
Antrieb und dem Kollektor angeordnet ist, welcher (s) bei Abschaltung des motorischen
Antriebes bezw.
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bei Stromausfall die Verbindung des Kollektors mit dem motorischen
Antrieb löst, so daß der Kollektor durch federkraft oder eine andere Rückstellkraft
in eine Stellung gedreht wird, in der keine Konzentration der Sonnenstrahlen in
der Brennachse erfolgt, zum Beispiel in eine Nordstellung.
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Die Figuren erläutern Ausführungsbeispiele.
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s stellen dar: Fig. 1 einen zylindrischen Parabolspiegel mit der erfindungsgemäßen
vorrichtung in Ansicht in wichtung der brennachae; Fig. 2 eine erfindungsgemäße
Vorrichtung mit einem Parabolspiegel in Seitenansicht A; Fig. 3 ein elektrisches
chaltschema für eine erfindungsgemäße Vorrichtung; Fig. 4 eine erfindungsgemäße
Vorrichtung in der gleichen Ansicht wie ig.2, Jedoch mit einem um die querachse
der Wippe ständig hin- und herbewegten oder gedrehten, auf die Sonne ansprechenden
Gerät;
Fig. 5 die Vorrichtung wie in Fig. 4, jedoch mit 2 ständig
hin- und herbewegten, auf die Sonne ansprechenden Geräten; Fig. 6 eine erfindungsgemäße
Vorrichtung in der gleichen Ansicht wie Fig. 2, jedoch mit einem ständig gedrehten
Spiegel und 2 auf die Sonne ansprechenden Geräten, wobei Sonnenlicht in das rechte
auf die Sonne ansprechende Gerät reflektiert wird; Fig. 7 dieselbe Vorrichtung wie
in Figur 6, wobei Sonnenlicht in das linke auf die Sonne ansprechende Gerät reflektiert
wird; Fig. 8 eine Vorrichtung mit einem feststehenden auf die Sonne ansprechenden
Gerät in der gleichen Ansicht wie Fig. 2.
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Xn Figur 1 stellt 1 einen Parabolspiegel dar, 2 die 3rennachse, die
in diesem Falle gleichzeitig D,ehachße, Leitungsrohr für den Wärmeträger und feststehende
Welle zur Aufnahme der Drehlager ist. Das Rohr 2 kann in Ost- Westrichtung stehen.
Auf dieser Welle ist auch die Wippe 3 gelagert. Sie kann unabhängig von dem Kollektor
1 gedreht werden. Der Kollektor 1 ist mit einer Glasabdeckung 4 gegen Staub geschützt.
Die Glasabdeckung dient auch als Wärmeisolator für die Wärmeträgerleitung 2 sowie
als Versteifung, so daß der ganze Kollektor 1,4 auch als ein großes dünnwandiges,
selbsttragendes Rohr betrachtet werden kann.
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Als Wärmeträger kann beispielsweise Wasser oder eine andere Flüssigkeit
benützt werden.
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Die Stirnwand 5 des Koilektors ist mit Hilfe des Lagers 6 auf dem
Wärmeträgerrohr 2 gelagert. Das
Wärmeträgerrohr 2 ist auf den Ständer
7 drehfest aufgeschraubt und gegen ihn wärmeisoliert. Am Ständer 7 ist ein Getriebemotor
8 angeschraubt, der einen Kurbelhebel 9 dreht. Der Kurbelhebel 9 sc nkt die Wippe
3 ununtertrochen langsam um einen Winkel von cirka 120 Grad hin und her. Ein Hin-
und Hergang der Wippe 3 dauert etwa 2 Minuten. - An der Wippe 3 ist oben ein Getriebemotor
11 befestigt, auf dessen Abtriebswelle 12 ein ebener Spiegel 13 befestigt ist. Die
Abtriebswelle 12 mit dem Spiegel 13 dreht sich ständig -und ohne anzuhalten um die
querliegende Achse 14. Die Achse 14 liegt quer zur zur Schwenkachse 2 der Wippe
3. Der Spiegel 13 spiegelt auf der Vorder- und Rückseite. Eine halbe Umdrehung dieses
Spiegels dauert cirka 1/4 Sekunde; der Spiegel 13 macht also cirka 120 Umdrehungen
pro Minute.
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Unter dem Spiegel 13 ist ein auf die Sonne ansprechendes Gerät , z.
B. ein Fotosteuergerät 15 oder ein schnell reagierendes Thermoelement an der Wippe
3 befestigt. Das Fotosteuergerät 15 ist in einer senkrecht zur Querachse 14 stehenden
Achse 16 angeordnet. Nur Sonnenstrahlen, die entlang dieser Achse 16 gehen, treffen
auf das lichtempfindliche Element des Fotosteuergerätes 15 und verursachen einen
Impuls in dem Foto steuergerät.
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Sobald die Neigung der Wippe 3 so ist, daß Sonnenstrahlen entlang
der Achse 16 gehen, z. B. 45 Grad zur Erde geneigt, wird also ein Steuerimpule verursacht.
Dabei muß die Sonne z. B. in einer Höhe von 45 Grad gegen die Erde geneigt stehen.
Sie kann aber durchaus um Beispiel auch 45 Grad nach Osten stehen, also nicht senkrecht
zur Drehachse 2. Durch die Drhung des Spiegele 13 um die Achse 14 wird ein
Sonnenstrahl
von 45 Grad im Osten in die Achse 16 umgelenkt. - In der Figur 1 müßte die Sonne
senkrecht nach oben stehen, damit Strahlen entlang der Achse 16 in das Fotosteuergerät
15 gelangen können.
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Sie kann dabei aber durchaus in einem Winkel aus der Zeichenebene
heraus geneigt sein. Eine solche Stellung kann sich z. B. an einem Sommermorgen
ergeben. Am Spätnachmittag im Sommer kann eine ähnliche Stellung eintreten. Da steht
die Sonne im Western, bildet aber mit den Achsen 16 und 2 eine Ebene. Durch Umlenkung
mit dem Spiegel 13 können die Sonnenstrahlen in Richtung der Achse 16 umgelenkt
werden.
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Durch den Impuls der entlang der Achse 16 einfallenden Sonnenstrahlen
wird der Getriebemotor 8 stillgesetzt. Die Wippe3bewegt sich nicht mehr weiter.
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Der Spiegel 13 dreht sich dagegen ununterbrochen immer weiter. Er
bewirkt jede halbe Umdrehung einen Impuls im Fotosteuergerät 15. Zur Überbrückung
bis jeweils ein neuer Lichtstrahl von dem Spiegel 13 in das Fotosteuergerät 15 geschickt
wird, ist eine Veriögerungsschaltung 17 vorgesehen. Sie hält den vom Fotosteuergerät
ausgehenden Impuls wenigstens solange aufrecht, bis sich der Spiegel 13 um 180.Grad
weitergedreht hat und einen neuen Sonnenstrahl in das Fotosteuergerät 15 sendet.
- Der Spiegel 13 wird möglichst schnell gedreht, während die Wippe 3 möglichst langsam
gedreht wird. Dadurch kann z. B. in dem Ausführungsbeispiel jedes halbe Grad Drehung
der Wippe 3 ein Sonnenstrahl in das Fotosteuergerät 15 gelangen.
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Denn die Wippe 3 macht in 1 Minute 120 Grad Schwenkung und der Spiegel
13 macht in 1 Minute 120 Umdrehungen. Die Sonne kann also cirka 1/2 Grad schräg
zur Parabelachse 26 des Kollektors 1 stehen.
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Dieser Fehler von 1/2 Grad Drehung um die Kollektorlängsachse 2 ist
nicht von Bedeutung, da das Wärmeträgerrohr 2 nicht unendlich dünn ist, sondern
z. B.
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einen Durchmesser von 30 mm haben kann.
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Wenn ein Impuls gegeben wurde, wird mit der Stillsetzung der Wippe
3 > bezw. des Motors 8 gleichseitig ein weiterer am Ständer 7 angeschraubter
Getriebemotor 18 eingeschaltet.
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Der gesamte Steuervorgang geht folgendermaßen vor sich: Das Stromnetz
UO Fig. 3 ist eingeschaltet. Von Hand wurde auch der Schalter 19 eingeschaltet und
mit ihm der Motor 11 des um die Querachse 14 sich drehenden Spiegels 13. Der Motor
11 läuft nun ständig.
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Auch das Fotosteuergerät 15 wurde mit diesem Schalter 19 eingeschaltet.
Sobald Sonnenlicht in das Fotosteuergerät 15 gelangt, zieht/ein Relais dieses Fotosteuergerätes
15 an und schließt den Kontakt 20.
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Dadurch wird ein Relais 21 eingeschaltet. Die Einschaltung dieses
Relais wird durch die bereits genannte Abschaltverzögerung 17 kurzzeitig aufrechterhalten.
Der schnell drehende Spiegel 13 reflektiert nämlich während seiner Drehung nur in
einer ganz bestimmten Drehstellung Sonnenstrahlen in das Fotosteuergerät 15. Der
eine Kontakt 21a des Relais 21 schaltet den Schaltschütz 22 des Wippenschwenkmotors
8 ab.
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Bin weiterer Kontakt 21b des Relais 21 schaltet über den Schaltschütz
23 den Motor 18 ein, der den Spiegel 1 scnkt, An der Wippe 3 ist ein Schaltkontakt
24 betestigt, der von einem Betätigungsorgan 25 betätigt werden kann. Das Betätigungsorgan
25 ist am Parabolspiegel 1 befestigt. Sobald nun der Parabolspiegel 1 die Drehstellung
erreicht, in der das Betätigungsorgan 25 den Schaltkontakt 24 betätigt> wird
der Schütz23
des Mo-tors 18 von dem Schaltkontakt 24 abgeschaltet
und damit der Spiegelschwenkmotor 18 stillgestzt.
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Sobald aber die Sonne weitergerückt ist und keine Sonnenstrahlen mehr
in das Fotosteuergerät 15 gelangen, wird der Lichtschrankenkontakt 20 wieder geöffnet;
das Relais 21 wird dadurch abgeschaltet und damit der Schaltschütz 22 durch den
Kontakt 21a wieder eingeschaltet. Der Schaltschütz 22 schaltet den Wippenmotor 8
ein. Die Wippe 3 wird solange weitergedreht, bis wieder Sonnenstrahlen in das Fotosteuergerät
15 einfallen. Darauf bleibt sie stehen und der Parabolspiegel 1 wird dann wieder
nachgeführt.
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Nach der oben beschriebenen Ausführungsform lenkt der Spiegel 13 durch
seine Drehung die Sonnenstrahlen in die Achse 16 in das Fotosteuergerät 15 um, wenn
die Wippe 3 eo geschwenkt ist, daß die Sonnenstrahlen mit der Achse 16 und der Achse
2 eine Ebene bilden. Es ist aber auch eine Ausführungsform der Erfindung möglich,
nach der das auf die Sonne ansprechende Gerät 15 auf der Wippe 3 um eine zur Achse
14 parallele Achse w 27 durch einen Motor ständig gedreht oder geschenkt wird und
so direkt auf die Sonne hin ausgerichtet wird. Der Spiegel 13 mit dem Motor 11 entfällt
in diesem Falle. - Es können auch 2 Geräte 15 in einem Winkel verdreht zueinander
angeordnet sein und ständig gedreht oder geschwenkt werden, um eine größere Zahl
von Lichtimpulsen je Minute zu erzielen. Dadurch wird der fehler, den die Wippe
gegenüber der Stellung der Sonne haben kann, von 1/2 Grad auf einen kleineren Winkel
verringert ( Fig. 5 ).
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Eine Veringerung dieses Fehlers ist auch durch eine Äusfuhrungsform
gemäß Fig. 1 und 2 mit dem dort
gezeigten ständig gedrehten Spiegel
13 mit Motor 11 um die Achse 14 möglich. Im Bereich der Drehachse des Spiegels 13
sind aber 2 Xotosteuergeräte 15 auf der Wippe 3 befestigt, wie in Fig. 6 und 7 gezeigt.
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Die Sonnenstrahlen kommen entlang der Linie 28 an.
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In Fig. 6 werden sie in das rechte Gerät 15 reflektiert. In Fig. 7
ist der Spiegel 13 cirka 90 Grad weitergedreht. Die Sonnenstrahlen werden in das
linke Gerät 15 reflSktiert. Die Zahl der minutlich abgegebenen Impulse steigt hier
bei 120 Spiegelumdrehungen minutlich auf 480, cirka. Wenn die Wippe in 1 Minute
eine Schwenkung von 120 Grad macht, können je 1 Grad Schwenkung 4 Impulse erfolgen.
Das heißt, daß die Wippe 3 zwischen 2 Impulsen nur cirka 1/4 Grad weitergegangen
iet. Der Fehler kann dann auch kaum mehr größer als 1/4 Grad sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Wippe
3 am Parabolspiegel 1,4,5 direkt befestigt sein. Zum Aufsuchen der Sonne wird dann
der Parabolspiegel 1,4,5 mit der Wippe 3 ständig mitbewegt. Diese Ausführungsform
ist preisgünstig; sie empfiehlt sich insbesondere dann, wenn nur ein einziger Parabolspiegel
verwendet wird.
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Die Brennachse 2 des Parabolspiegels kann sowohl in Ost- Westrichtung
als auch in Nord- Südrichtung verlaufen, oder sogar in jeder beliebigen Himmelarichtung.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist immer so wirksam, daß der Parabolspiegel
zur Sonne hin ausgerichtet wird.
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Wenn jedoch der Parabolspiegel mit Brennachse 2 horizontal in Ost-
Westrichtung aufgestellt werden kann, besteht der besondere Vorteil, daß die Sonne
zu jeder Jahreszeit für kürzere oder längere Zeit genau senkrecht auf den Parabolspiegel
scheint. Dies ist zur
Mittagszeit. Zur Mittagszeit steht die Sonne
immer im im Süden, wenn auch in verschiedenen Höhen. Dies dürfte insbesondere in
der kälteren Jahreszeit von Vorteil sein.
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Es ist auch eine Ausführungsform möglich, bei der ein Spiegel 13 durch
den Motor 11 um die Qerachse 14 ständig gedreht wird, und bei der ein weiterer Spiegel
30 auf der Wippe befestigt ist. Der Spiegel 30 sitzt genau auf der Drehachse 2 der
Wippe 3, senkrecht unter dem Spiegel 13. Mr ist an der wippe 3 befestigt.
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Ebenfalls in der Drehachse 2 der Wippe 3 ist das auf die Sonne ansprechende
Gerät 15 angeordnet. Es ist am Boden oder auf einem feststehenden Rahmen bebefestigt
und ist nicht drehbar oder schwenkbar.
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Dargestellt ist diese Ausführungsform in der Fig. 8.
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Eine Elektromagnetkupplung 31 ist stets eingekuppelt, wenn der Kontakt
20 des auf die Sonne ansprechenden Gerätes 15 eingeschaltet ist, das heißt, wenn
Sonnenlicht in das Fotosteuergerät 15 kommt. Das Relais 21 hat dazu einen Kontakt
32. Dieser Kontakt ist geschlossen, wenn das Relais 21 angezogen hat, das heißt
wenn Sonnenstrahlen ins Fotosteuergerät 15 kommen.
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In diesem Fall ist der Schütz 33 des Elektromagneten angezogen und
die Kupplung eingeschaltet. Der Motor 8 hält den Parabolspiegel 1,4,5 in Position
oder dreht ihn. - Sobald jedoch keine Sonnenstrahlen mehr in das Fotosteuergerät
15 gelangen, oder der Schalter 19 abgeschaltet wird,oder bei Überhitzung des Rohres
2, oder auch wenn der Strom ausfällt, öffnet sich der Kontakt 20.
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Das Relais 21 fällt ab, der Kontakt 32 öffnet, der Schaltschütz 33
fällt ab und öffnet die Elektromagnetkupplung. Der Hebel 9 kann sich frei drehen.
Die Zugfeder 34, gegen deren Kraft der Parabolspiegel 1,4,5 vom Motor 8 bewegt wurde,
zieht jetzt den Parabol-Spiegel 1,4,5 in eine Drehstellung, in der keine Sonnenstrahlen
zu erwarten sind; das heißt in eine nach Norden gerichtete Stellung zum Beispiel.
Mit dieser Sicherheitseinrichtung ist es möglich, eine jegliche Überhitzung der
Trägerflüssigkeit im Rohr 2 zu verhindern, da der Parabolspiegel 1,4,5 durch die
Feder 34 immer aus dem Strahlungsbereich der Sonne in seine Ruhestellung gedreht
wird.