DE29502620U1 - Elektromagnetischer Gleichstromantrieb mit periodisch gegeneinander versetzter Doppelpolanordnung - Google Patents
Elektromagnetischer Gleichstromantrieb mit periodisch gegeneinander versetzter DoppelpolanordnungInfo
- Publication number
- DE29502620U1 DE29502620U1 DE29502620U DE29502620U DE29502620U1 DE 29502620 U1 DE29502620 U1 DE 29502620U1 DE 29502620 U DE29502620 U DE 29502620U DE 29502620 U DE29502620 U DE 29502620U DE 29502620 U1 DE29502620 U1 DE 29502620U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- poles
- rotor
- stator
- pole
- current
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 22
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical group [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 14
- 230000005291 magnetic effect Effects 0.000 claims description 13
- 230000005284 excitation Effects 0.000 claims description 7
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 claims description 6
- 230000000737 periodic effect Effects 0.000 claims 2
- 239000011295 pitch Substances 0.000 claims 2
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 4
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 2
- 230000005520 electrodynamics Effects 0.000 description 2
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 2
- 239000004065 semiconductor Substances 0.000 description 2
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000008030 elimination Effects 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 239000003302 ferromagnetic material Substances 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 230000035699 permeability Effects 0.000 description 1
- 230000001360 synchronised effect Effects 0.000 description 1
- 230000002123 temporal effect Effects 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K41/00—Propulsion systems in which a rigid body is moved along a path due to dynamo-electric interaction between the body and a magnetic field travelling along the path
- H02K41/02—Linear motors; Sectional motors
- H02K41/03—Synchronous motors; Motors moving step by step; Reluctance motors
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P6/00—Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
- H02P6/14—Electronic commutators
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P6/00—Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
- H02P6/14—Electronic commutators
- H02P6/16—Circuit arrangements for detecting position
- H02P6/18—Circuit arrangements for detecting position without separate position detecting elements
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P7/00—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
- H02P7/06—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
- H02P7/08—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by manual control without auxiliary power
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Control Of Direct Current Motors (AREA)
- Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)
- Synchronous Machinery (AREA)
Description
Elektromagnetischer Gleichstromantrieb mit periodisch gegeneinander
versetzter Doppelpolanordnung und linearen Kennlinien
Elektrische Antriebe für rotierende wie für geradlinige Bewegungen basieren
in der Mehrzahl auf dem elektrodynamischen Prinzip, nach dem ein stromdurchflossener
Leiter eine Kraftwirkung erfährt, wenn er in ein Magnetfeld gebracht wird (Lorentzkraft). Bei praktisch ausgeführten Motoren stellen
Spulen den stromdurchflossenen Leiter dar und das erregende Magnetfeld kann
durch Permanentmagnete oder Elektromagnete erzeugt werden. Abhängig von der
Art der Felderzeugung und der mechanischen Ausführung ergeben sich die bekannten Motortypen vom permanentmagneterregten Gleichstrommotor bis zum
Synchron- oder Schrittmotor.
Das elektromagnetische Prinzip, nach dem ferromagnetisches Material in einem
Magnetfeld Kraftwirkungen erfährt, wird in Äktuatoren, Relais, und Hubmagneten
angewendet. Zur Erzeugung kontinuierlich rotierender oder geradliniger Bewegungen mit großen Bewegungsbereichen wird das elektromagnetische
Prinzip jedoch bisher kaum eingesetzt, obwohl es wegen des einfacheren mechanischen Aufbaus und des Wegfalles eines magnetischen Kreises gegenüber
dem elektrodynamischen Prinzip durchaus Vorteile besitzt, die die Nachteile der notwendigen elektronischen Kommutierung und der quadratischen Strom-Kraft-Kennlinie
aufwiegen. Es lassen sich damit sowohl rotierende Motoren, als auch ein- oder zweiachsige Linearantriebe realisieren. Bekannt sind die
sogenannten "switched reluctance motors".
Beim "switched reluctance motor" besitzen Stator und Läufer Polstrukturen
konstanter, gleicher Breite. Die Abstände zwischen den Polen unterscheiden sich für Stator und Läufer um den Faktor l/n. Dabei ist &eegr; die Anzahl gleichzeitig
erregter Pole (Phasen). Diese Anordnung besitzt zwei Nachteile: Das Feld jeder Spule schließt sich erst über ein um 2n Pole entferntes Polpaar.
Über den gesamten Abstand zwischen diesen beiden Polen muß der Weicheisenrückschluß
im Stator und Läufer vom Feld der erregten Spule magnetisiert werden. Das zu magnetisierende Eisenvolumen und die damit verbundenen
Verluste sind entsprechend groß. Eine weitere Vergrößerung des Eisenvolumens ist erforderlich, weil sich die Felder mehrerer erregter Pole in den Stegen
zwischen je zwei Polen überlagern. Um Sättigungserscheinungen zu vermeiden,
ist dort ein entsprechend größerer Eisenquerschnitt nötig. Diese Nachteile können durch die erfindungsgemäße Ausführung des Motors vermieden werden.
Die Erfindung betrifft einen Motor nach dem elektromagnetischen Prinzip, der keine Permanentmagnete benötigt, der die oben geschilderten Nachteile des
"switched reluctance motors" vermeidet und der durch geeignete Kommutierung und Kennlinienlinearisierung eine sehr einfache Veränderung von Drehzahl bzw.
Geschwindigkeit ermöglicht. Er kann deshalb ähnlich einem permanentmagneterregten
Gleichstrommotor für Anwendungen eingesetzt werden, bei denen eine hohe Dynamik erforderlich ist und Drehzahl bzw. Geschwindigkeit nur durch
Verändern des Stromes auf einfache Weise gesteuert werden können. Dazu gehören
als Beispiele Servoantriebe und Positionierantriebe, aber auch Torquemotoren als rotierende oder Linearmotoren als geradlinige Direktantriebe ohne
mechanische Getriebe.
Das Prinzip des Motors basiert auf einem Elektromagneten mit konstanter
Luftspaltbreite, aber veränderbarem Luftspaltquerschnitt. Die Kräfte im magnetischen Feld sind stets so gerichtet, daß im felderfüllten Raum ein
Zustand minimalen magnetischen Widerstandes entsteht. Dies ist bei maximaler Überdeckung von Stator- und Läuferpolen der Fall. Führen in Fig, 1 die Spulen
1 - &Ggr;, 2 - 2' und 3 - 3' Strom, so wird der Läufer nach rechts bewegt. Ein
zyklisches Weiterschalten des Stromes bewirkt eine kontinuierliche Vorschubkraft. Die Laufrichtung kann durch die Schaltfolge der Wicklungen
geändert werden, sie ist von der Stromrichtung unabhängig. Die Kommutierung, also das zyklische Weiterschalten des Stromes zum nächsten
Spulenpaar, kann nicht in konventioneller Weise durch Schleifbürsten ausgeführt werden. Die Richtung der Vorschubkraft hängt nicht von der Polarität
des Stromes in der Erregerspule ab, da die Feldkräfte unabhängig von der Stromflußrichtung stets auf eine Verringerung des magnetischen Widerstandes
zielen. Durch Umpolen des Stromes kann deshalb auch keine Umkehr der
Bewegungsrichtung erreicht werden. Im Beispiel nach Fig. 1 wird bei erregten Wicklungen 1 - 1', 2 - 2', 3 - 3' der Läufer nach rechts bewegt. Um eine
kontinuierliche Vorschubkraft nach rechts zu erhalten, wird beim Erreichen völliger Überdeckung von Stator- und Läuferpolen 1 - 1' der Strom nach 4-4'
weitergeschaltet (Fig. 1 zeigt diesen augenblicklichen Zustand), schließlich
von 2-2' nach 5 - 5' usw.
• ·
Die Spulenfelder jedes Polpaares überlagern sich und schließen sich auf
kürzestmöglichem Weg, wie in Fig. 1 am Beispielrdes Polpaares 2-2' gezeigt
ist. Das von Spule 2 erzeugte Feld nimmt im Stator den Weg über den Steg zwischen den Polen 2 und 2', passiert Statorpol 2', Luftspalt und Läuferpol
V um über dem Steg zwischen V und 2 im Läufer, Läuferpol 2, Luftspalt und
Statorpol 2 den Rückschluß zu finden. Das Feld von Spule 2' überlagert sich
auf gleichem Weg.
Will man bei der in Fig. 1 dargestellten Position eine Richtungsumkehr des
Läufers erreichen, so müssen anstelle der dunkel markierten, die jeweils um 3 Popaare versetzten Spulen erregt werden, also anstelle von 1-1' das
Spulenpaar 4-4', anstelle von 2 - 2' 5 - 5'usw. Dann entsteht unabhängig von
der Stromrichtung eine nach links gerichtete Vorschubkraft. Für die Umkehr der Vorschubkraft aus einer gegebenen Läuferposition sind das Einschalten
eines anderen Spulenpaares und die Umkehr der Schaltfolge der Wicklungen erforderlich. Dies läßt sich mit Schleifbürsten nicht erreichen, da diese in
jeder Position eine richtungsunabhängig eindeutige Zuordnung zwischen Stromquelle und Wicklung herstellen, während beim erfindungsgemäßen Antrieb
in jeder Läuferposition ein anderes Spulenpaar Strom führen muß, je nach gewünschter Laufrichtung.
Bekannt von z. B. kollektorlosen permanenterregten Gleichstrommotoren ist die
elektronische Kommutierung, bei der Positionssensoren, z. B. Hallgeneratoren, die Position von Läufer zu Stator detektieren und Halbleiterschalter,
die fest mit den einzelnen Wicklungen verbunden sind, die Ströme schalten. Diese Methode, bei der die gewünschte Laufrichtung, die augenblickliche
Läuferposition und die dafür erforderlichen stromführenden Wicklungen frei
miteinander verknüpft werden können, ist für elektromagnetische Antriebe ebenfalls einsetzbar.
Gegenüber der bei den sog. "switched reluctance motors" üblichen Kommutierung
ergibt sich für die in Fig. 1 gezeichnete erfindungsgemäße Polanordnung jedoch
eine Vereinfachung. Jeweils 2n = 6 Polpaare des Läufers bilden eine Gruppe, innerhalb der benachbarte Polpaare um l/n gegeneinander verschoben sind. 3
Positionen voneinander entfernte Polpaare sind also um exakt eine Polbreite versetzt. Wie oben gezeigt wurde, muß zur Richtungsumkehr des Läufers
innerhalb einer Gruppe anstelle des augenblicklich erregten Polpaares das um
3 Positionen versetzte Polpaar eingeschaltet werden. Es wurde bereits erläutert, daß die Bewegungsrichtung des Läufers nicht von der Stromrichtung
abhängt. Man kann deshalb innerhalb einer Gruppe die um 3 Positionen
versetzten Polpaare über Gleichrichter so mit derr Stromquelle verbinden, daß
ein positiver Strom nur durch das Polpaar a - a' fließt, während ein negativer Strom nur durch (a+3) - (a+3)' fließt. Auf diese Weise ist es wie bei einem
permanentmagneterregten Gleichstrommotor möglich, die Laufrichtung durch Polaritätsumkehr des Stromes zu ändern. Damit läßt sich der erfindungsgemäße
Motor wie ein elektronisch kommutierter Gleichstrommotor steuern. Fig. 2 zeigt am Beispiel der Wicklungen 1 - &Ggr; und 4-4' eine elektronische
Schaltung zur Kommutierung nach dem erfindungsgemäßen Prinzip. 1 und 4 stellen
die Reihenschaltungen der Wicklungen 1 - &Ggr; bzw. 4-4' dar. Die Dioden 12, 13
sorgen dafür, daß jede Wicklung nur vom Strom in einer Richtung durchflossen werden kann. Mit dem Umpolen des Stromes wird automatisch auch zwischen den
Wicklungen 1 und 4 umgeschaltet, was einer Umkehr der Laufrichtung des Motors entspricht. Der Widerstand 14 dient zur Strommessung, der Verstärker 11 stellt
mit seiner Beschaltung den Stromregler dar. Der Verstärker 8 ist als Inverter
geschaltet, der die Steuerspannung für den Motor Ust invertiert. Je nach
augenblicklicher Stellung der Statorpole 1 und 4 zu den Läuferpolen ist einer
der Schalter 9, 10 geschlossen. Die Steuerspannung Ust gelangt entweder direkt
oder über den Inverter 8 zum Stromregler, wodurch die positionsabhängige Auswahl der zu erregenden Wicklung erfolgt. Gesteuert werden die Schalter von
Positionssensoren am Stator. Das Steuersignal Uk wechselt zwischen zwei
Zuständen jeweils dann, wenn die Pole von Stator und Läufer exakt einander gegenüber oder auf Lücke stehen. In Fig. 1 entspricht die für 1 und 4
gezeichnete Stellung diesem Kommutierungszeitpunkt. Der Vorteil dieser Kommutierungsart beruht auf dem Wegfall von Hochstromschaltern
und der Möglichkeit, den zeitlichen Übergang des Stromes von einer zur anderen Wicklung zu beeinflussen und damit "weich" zu gestalten. So können
induktive Spannungsspitzen unterdrückt und Störungen weitgehend vermieden werden.
Eine Alternative zur Gewinnung des Positionssignales, die sich mit Vorteil
bei elektromagnetischen Antrieben einsetzen läßt, ist die Verwendung der veränderlichen Induktivität eines Polpaares während der Bewegung. Der Vorteil
ist der Wegfall von Positionssensoren und deren genauer Justierung: Die relative Position zwischen Stator- und Läuferpolen kann aus der Induktivitätsänderung
in dem einem Wicklungspaar zugeordneten magnetischen Kreis abgeleitet werden.
Die Induktivität beginnt mit einem Minimalwert, wenn die Pole einer Gruppe
von Läufer und Stator auf Lücke stehen. Sie steigt linear bis zu einem Maximum an, das bei Überdeckung der Pole erreicht wird, um dann wieder linear auf den
Minimalwert abzufallen. Geht man davon aus, daß der magnetische Widerstand des Eisenkreises klein gegen den magnetischen Widerstand des Luftspaltes ist,
so ergibt sich für die Induktivität L im magnetischen Kreis eines Polpaares folgende Näherung:
LWM0
Dabei sind w die Windungszahl, &mgr;&ogr; die Permeabilitätskonstante, a-b die
Überdeckungsfläche von Stator- und Läuferpol, entsprechend dem Luftspaltquerschnitt
und 1 Luftspaltlänge gleich dem Abstand zwischen den Polen. Die Induktivität ändert sich proportional zu a, wenn a den vom Läuferpol
überdeckten Anteil der Statorpolbreite darstellt. Alle übrigen die Induktivität beeinflussenden Größen der Formel können als konstant angenommen
werden.
Der mit einem Wicklungspaar, z. B. 1 - &Ggr;, verknüpfte magnetische Kreis stellt
eine Reihenschaltung dar aus einem Widerstand Rm, der die Verluste repräsentiert
und der Induktivität L. Fließt durch die Spule ein Wechselstrom I konstanter Amplitude und konstanter Frequenz f und mißt man die Spannung, die
zur Aufrechterhaltung des konstanten Stromes notwendig ist, so erhält man ein Signal, das der Überdeckung der Stator- und Läuferpole a proportional ist:
U = I-(RL + 2-n>
f- L)
£/ = /·( RL + 2-n- /·&igr;&ugr;&zgr;·&mgr;0·~-&agr;
Sorgt man durch die Wahl einer ausreichend hohen Frequenz f dafür, daß der
induktive Anteil des Klammerausdruckes groß ist gegen Rl, so gilt für U:
° z Zur Bestimmung des Kommutierungszeitpunktes können die Maxima bzw. Minima des
dreieckförmigen Spannungsverlaufes verwendet werden. Die Extrema können
jedoch abgeflacht sein, womit die Unsicherheit groß werden kann. Eine
wesentliche Erhöhung der Genauigkeit bei der Bestimmung der Kommutierungsposition
ermöglicht das folgende Verfahren. Fig. 3 zeigt den Induktivitätsverlauf für 3 aufeinanderfolgende Polpaare, z. B. 4 - 4', 5 - 5', 6 - 6', sowie
die Summe der Meßspannungen 5-5' und 6 - 6'.
*: .·* I : · &igr; &igr; ill'
Addiert man die in den Kreisen 5-5' und 6-6' nach der oben beschriebenen
Methode gewonnenen Meßspannungen und subtrahiert davon eine Gleichspannung, so erhält man den Wert Null für die Kommutierungsposition der Wicklungen 1 &Ggr;
/ 4 - 4'. Eine einstellbare Gleichspannung ermöglicht eine kontinuierliche Verschiebung der Kommutierungsposition und damit eine Optimierung. Bei diesem
Verfahren werden die für die Krafterzeugung jeweils inaktiven Wicklungspaare zur Positionsmessung verwendet.
Die Vorschubkraft eines Reluktanzmotors gehorcht der Beziehung
Die Vorschubkraft eines Reluktanzmotors gehorcht der Beziehung
4· &Zgr;
Die Motorkraft ist proportional dem Quadrat des Stromes I, Proportionalitätsfaktor
ist ein Quotient aus Konstanten, die nur durch die Motorgeometrie bestimmt werden. Für eine gute Regelbarkeit ist ein linearer Zusammenhang
zwischen Strom und Kraft erforderlich. Deshalb wird in den Leistungsverstärker
(Fig. 2, Verstärker U) ein Linearisierungsglied in Form eines Wurzelnetzwerks integriert.
Die Wurzelfunktion kann in bekannter Weise z. B. in Form eines Diodennetzwerkes
realisiert werden, siehe dazu z. B. Tietze/Schenk "Halbleiter -
Schaltungstechnik", Kapitel "Funktionsnetzwerke".
20
20
Claims (6)
1. Elektromagnetischer Antrieb für Bewegungen entlang einer Linie, in
einer Ebene oder rotierend, der die Vorschubkraft nach dem Prinzip eines Elektromagneten als Anziehungskraft zwischen zwei mit Stator und
Läufer bezeichneten, relativ zueinander beweglichen Weicheisenteilen erzeugt, von denen eines von Spulen erregt und das zweite elektrisch
passiv ist und beide Weicheisenteile periodische Strukturen (Polteilungen) aufweisen und die Pole in einer solchen Folge erregt werden,
daß sich eine kontinuierliche Kraft in der gewünschten Richtung ergibt,
gekennzeichnet dadurch,
daß einer der relativ zueinander beweglichen Teile des Antriebs, z. B.
der Läufer, eine periodische Kammstruktur aus Weicheisenpolen und Zwischenräumen gleicher Breite besitzt, während der andere Teil, z. B.
der Stator, in Zweiergruppen aufgeteilte Pole besitzt, deren Breite und Abstand mit dem der konstanten Läuferteilung übereinstimmt, die
Zweiergruppen gegeneinander einen ebenfalls konstanten, aber um l/n größeren Abstand besitzen, so daß sich die Relativpositionen von
Stator- zu Läuferpolen nach 2n Polgruppen wiederholen, mit &eegr; als der Anzahl gleichzeitig aktiver Polgruppen oder Phasen.
- 2
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß zur Kommutierung um &eegr; Polgruppen in Bewegungsrichtung auseinander
liegende Wicklungen über Dioden so miteinander verschaltet sind, daß die beliebige Wicklung &khgr; nur in einer, die Wicklung (x + n) nur in der
entgegengesetzten Richtung vom Strom durchflossen werden kann, wobei &eegr; die Anzahl gleichzeitig aktiven Polgruppen oder Phasen darstellt, so
daß die zur Umkehr der Bewegungsrichtung erforderliche Weiterschaltung
der Erregung um (x + n) Pole nur durch Umkehr der Polarität des Erregerstromes erreicht werden kann.
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet dadurch,
daß die bei der Relativbewegung zwischen Stator und Läufer sich periodisch ändernde Induktivität mit einzelnen Polpaaren verknüpfter
magnetischer Kreise gemessen und ihr Verlauf zur Bestimmung der Zeitpunkte für die Kommutierung verwendet wird.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet dadurch,
daß dem zur Erzeugung der Vorschubkraft erforderlichen Spulenstrom ein
Testsignal überlagert wird, z. B. eine Wechselspannung konstanter Amplitude und Frequenz, das an einem in Reihe mit der Erregerspule
liegenden Meßwiderstand eine Signalkomponente proportional zur Induktivität der Erregerspule erzeugt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Pole mit einer zusätzlich zur Erregerwicklung angebrachten
Hilfswicklung ausgestattet sind, die mit einer Wechselspannung konstanter Frequenz und Amplitude gespeist werden kann, mit deren Hilfe
die Induktivität gemessen wird.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und 2,
gekennzeichnet dadurch,
15
15
daß mindestens &eegr; Positionssensoren vorhanden sind, z. B. Hallsensoren,
Feldplatten, optische Sensoren, mit denen die relative Stellung von Stator- zu Läuferpolen und damit der Zeitpunkt für die Kommutierung der
einzelnen Erregerwicklungen bestimmt werden kann, wobei &eegr; die Anzahl gleichzeitig aktiver Polgruppen oder Phasen darstellt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29502620U DE29502620U1 (de) | 1995-01-04 | 1995-02-17 | Elektromagnetischer Gleichstromantrieb mit periodisch gegeneinander versetzter Doppelpolanordnung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19500095A DE19500095A1 (de) | 1995-01-04 | 1995-01-04 | Elektromagnetischer Gleichstromantrieb mit periodisch gegeneinander versetzter Doppelpolanordnung |
DE29502620U DE29502620U1 (de) | 1995-01-04 | 1995-02-17 | Elektromagnetischer Gleichstromantrieb mit periodisch gegeneinander versetzter Doppelpolanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29502620U1 true DE29502620U1 (de) | 1995-04-20 |
Family
ID=7750971
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19500095A Withdrawn DE19500095A1 (de) | 1995-01-04 | 1995-01-04 | Elektromagnetischer Gleichstromantrieb mit periodisch gegeneinander versetzter Doppelpolanordnung |
DE29502620U Expired - Lifetime DE29502620U1 (de) | 1995-01-04 | 1995-02-17 | Elektromagnetischer Gleichstromantrieb mit periodisch gegeneinander versetzter Doppelpolanordnung |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19500095A Withdrawn DE19500095A1 (de) | 1995-01-04 | 1995-01-04 | Elektromagnetischer Gleichstromantrieb mit periodisch gegeneinander versetzter Doppelpolanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE19500095A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19732564A1 (de) * | 1997-07-29 | 1999-02-04 | Sew Eurodrive Gmbh & Co | Transportvorrichtung für Waren oder Gepäckstücke |
DE19846872A1 (de) * | 1998-10-12 | 2000-04-13 | Sew Eurodrive Gmbh & Co | Linearmotor, insbesondere linearer geschalteter Reluktanzmotor |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009043123A1 (de) | 2009-09-25 | 2011-03-31 | Klemig Peter Schulz | Elektromagnetischer Antrieb |
DE102011054727A1 (de) | 2011-10-21 | 2013-04-25 | Hochschule Offenburg | Elektromotorischer Aktor, insbesondere für einen mobilen Roboter |
DE102012204402B4 (de) | 2012-03-20 | 2020-01-02 | Robert Bosch Gmbh | Elektronisches Schaltungsmodul zur Steuerung einer Hubmagnetmembranpumpe und Verfahren zum Betreiben der Hubmagnetmembranpumpe |
-
1995
- 1995-01-04 DE DE19500095A patent/DE19500095A1/de not_active Withdrawn
- 1995-02-17 DE DE29502620U patent/DE29502620U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19732564A1 (de) * | 1997-07-29 | 1999-02-04 | Sew Eurodrive Gmbh & Co | Transportvorrichtung für Waren oder Gepäckstücke |
DE19732564B4 (de) * | 1997-07-29 | 2008-07-24 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg | Transportvorrichtung für Waren oder Gepäckstücke |
DE19846872A1 (de) * | 1998-10-12 | 2000-04-13 | Sew Eurodrive Gmbh & Co | Linearmotor, insbesondere linearer geschalteter Reluktanzmotor |
DE19861223B4 (de) * | 1998-10-12 | 2006-06-01 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg | Linearer geschalteter Reluktanzmotor |
DE19846872B4 (de) * | 1998-10-12 | 2006-06-08 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg | Linearer geschalteter Reluktanzmotor und Verfahren zum Betreiben eines linearen geschalteten Reluktanzmotors |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19500095A1 (de) | 1996-07-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69021156T2 (de) | Verbesserungen an der Steuerung von Linearmotoren. | |
DE68922970T2 (de) | Kapazitiv kommutierte, bürstenlose Gleichstromservomotoren. | |
DE69206863T2 (de) | Permanentmagnetwandler | |
DE69323314T2 (de) | Steuerverfahren eines bürstenlosen gleichstrommotor | |
DE69827707T2 (de) | Linearmotor | |
DE3200664C2 (de) | Kommutatorloser Elektromotor | |
WO1990015473A1 (de) | Motor oder lagemelder | |
EP0126997A1 (de) | Elektrischer Antrieb | |
DE1488508A1 (de) | Gleichstrommotor und Drehmomenterzeuger ohne Buersten | |
DE10220822B4 (de) | Linearmotor | |
DE19748647C2 (de) | Elektromagnetisches Antriebssystem mit integrierter Wegsignalerzeugung | |
DE2623234B2 (de) | ||
WO1990007229A1 (de) | Verfahren und anordnung zur ansteuerung elektromechanischer wandler | |
DE29502620U1 (de) | Elektromagnetischer Gleichstromantrieb mit periodisch gegeneinander versetzter Doppelpolanordnung | |
EP2474090B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung einer rotorlage einer synchronmaschine | |
DE19503492A1 (de) | Vorrichtung zum Antrieb und Lagebestimmung bei einem Stellsystem | |
DE3884397T2 (de) | Elektrische Maschine. | |
DE4124425B4 (de) | Kollektorloser Gleichstrommotor mit verbesserter Drehmomentwelligkeit | |
DE102007042935B3 (de) | Permanenterregte elektrische Maschine mit hoher Kraftdichte und passivem Reaktionsteil | |
DE3208380A1 (de) | Buerstenloser gleichstrom-linearmotor | |
EP0641062B1 (de) | Kleinmotor mit einem permanentmagnetischen Rotor | |
DE69227891T2 (de) | Hochgeschwindigkeitsmotor | |
DE2705758C2 (de) | Schrittmotor mit Erregerschaltung | |
WO2021185854A1 (de) | Planarantriebssystem, verfahren zum betreiben eines planarantriebssystems und stator zum antreiben eines läufers | |
EP0216998A1 (de) | Bürstenlose Induktionsmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19950601 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 19981103 |