DE29502052U1

DE29502052U1 - Dowels

Info

Publication number: DE29502052U1
Application number: DE29502052U
Authority: DE
Original assignee: Berner GmbH
Current assignee: Berner GmbH
Priority date: 1995-02-08
Filing date: 1995-02-08
Publication date: 1995-03-23
Anticipated expiration: 2005-02-09

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Dübel, insbesondere für leichte Baustoffe, bestehend aus einem Spitzenabschnitt, einem Schaft und einem Kopf, mit einem außen entlang dem Schaft des Dübels verlaufenden Gewindegang, einer Antriebsausnehmung in dem Kopf und einer sich von diesem Kopf aus im Inneren des Dübels erstreckenden Aufnahme für ein in den Dübel einzubringendes Befestigungselement.The present invention relates to a dowel, in particular for lightweight building materials, consisting of a tip section, a shaft and a head, with a thread running externally along the shaft of the dowel, a drive recess in the head and a receptacle extending from this head inside the dowel for a fastening element to be inserted into the dowel.

Solche Dübel werden im allgemeinen dazu verwendet, Gegenstände an insbesondere den Materialien zu befestigen, die zu den sogenannten leichten Baustoffen gezählt werden, beispielsweise Gasbeton oder Gipskartonplatten. Dabei wird ein solcher Dübel ohne Vorbohren direkt in das Material eingeschraubt; die eigentliche Befestigung wird durch ein Befestigungselement, beispielsweise eine Schraube, ausgeführt, das in die in dem Dübelschaft ausgebildete Aufnahme eingebracht wird. Nachteilig bei Dübeln dieser Art ist, daß unter bestimmten Umständen eine Montage ohne Vorbohren nicht oder nur eingeschränkt möglich ist, da der Gewindegang des Dübels zu Beginn des Einschraubens keine für eine Montage ohne Vorbohren ausreichende Vorschubkraft erzeugt. Dies ist insbe-Such dowels are generally used to attach objects to materials that are classified as so-called lightweight building materials, such as aerated concrete or plasterboard. Such a dowel is screwed directly into the material without pre-drilling; the actual fastening is carried out by a fastening element, such as a screw, which is inserted into the receptacle formed in the dowel shaft. The disadvantage of dowels of this type is that under certain circumstances installation without pre-drilling is not possible or only possible to a limited extent, since the thread of the dowel does not generate sufficient feed force at the beginning of screwing in for installation without pre-drilling. This is particularly the case

sondere dann der Fall, wenn der Dübel in massive leichte Baustoffe, beispielsweise Gasbeton, eingebracht werden soll oder in Gipskartonplatten, falls er dabei auf eine hinter der Gipskartonplatte angeordnete Holzlatte, auf der die Gipskartonplatte angebracht ist, oder auf Gips trifft, mit dem sie aufgeklebt ist.This is particularly the case if the anchor is to be inserted into solid, lightweight building materials, such as aerated concrete, or into plasterboard, if it comes into contact with a wooden slat arranged behind the plasterboard, on which the plasterboard is attached, or with plaster with which it is glued.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Dübel der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß die von ihm zu Beginn des Einschraubens erzeugte Vorschubkraft erhöht wird.The object of the invention is to further develop a dowel of the type mentioned at the outset in such a way that the feed force generated by it at the beginning of screwing in is increased.

Diese Aufgabe wird bei einem Dübel der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der entlang dem Schaft verlaufende Gewindegang auch auf dem Spitzenabschnitt ausgebildet ist und daß wenigstens der Spitzenabschnitt einen zweiten Gewindegang trägt, welcher mit dem ersten Gewindegang ein Doppelgewinde bildet. Durch eine solche Ausgestaltung des Spitzenabschnittes des Dübels wird das Einschraubverhalten des Dübels bei einer Montage ohne Vorbohren auch unter schwierigen Werkstoffbedingungen wesentlich verbessert, beispielsweise beim Einschrauben in Gasbeton, in eine hinter einer Gipskartonplatte liegende Holzlatte oder in hinter der GK-Platte befindliches Massivmaterial wie Kleber, Gips, Mörtel, Beton, Stein etc..This task is solved with a dowel of the type mentioned above in that the thread running along the shaft is also formed on the tip section and that at least the tip section has a second thread, which forms a double thread with the first thread. By designing the tip section of the dowel in this way, the screwing behavior of the dowel is significantly improved during installation without pre-drilling, even under difficult material conditions, for example when screwing into aerated concrete, into a wooden slat behind a plasterboard or into solid material behind the plasterboard such as glue, plaster, mortar, concrete, stone, etc.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.Advantageous embodiments of the invention emerge from the subclaims.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung anhand von bevorzugten Ausführungsformen beschrieben. In der Zeichnung zeigen:The invention is described below with reference to the attached drawings using preferred embodiments. In the drawings:

- Figur 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Dübels gemäß einer ersten Ausführungsform;- Figure 1 is a side view of a dowel according to the invention according to a first embodiment;

- Figur 2 einen Querschnitt durch den Dübel von Figur 1;- Figure 2 shows a cross-section through the anchor of Figure 1;

- Figur 3 eine Draufsicht auf den mit der Antriebsausnehmung versehenen Kopf des Dübels von Figur 1;- Figure 3 is a plan view of the head of the anchor of Figure 1 provided with the drive recess;

- die Figuren 4a bis 4c verschiedene Anwendungsbeispiele des Dübels von Figur 1; und- Figures 4a to 4c show various examples of use of the anchor of Figure 1; and

- Figur 5 einen erfindungsgemäßen Dübel gemäß einer zweiten Ausführungsform.- Figure 5 shows a dowel according to the invention according to a second embodiment.

In den Figuren 1 bis 4 ist ein erfindungsgemäßer Dübel 1 gemäß einer ersten Ausführungsform dargestellt. Dieser Dübel 1 weist einen Spitzenabschnitt 2, einen sich daran anschließenden Schaft 3 sowie einen Kopf 4 auf. Der Kopf 4 ist mit einer insbesondere in Figur 3 zu sehenden Antriebsausnehmung 8 versehen, in die beispielsweise ein Schraubeinsatz eingreifen kann, durch den der Dübel 1 in das Material eingeschraubt werden kann, in welchem eine Befestigung ausgebildet werden soll. Der Dübel 1 ist bei der beschriebenen Ausführungsform mit einem Senkkopf versehen, der bei eingeschraubtem Dübel bündig mit der Oberfläche des Materials abschließt, in welches der Dübel eingeschraubt ist.Figures 1 to 4 show a dowel 1 according to the invention according to a first embodiment. This dowel 1 has a tip section 2, a shaft 3 connected to it and a head 4. The head 4 is provided with a drive recess 8, which can be seen in particular in Figure 3, into which a screw insert can engage, for example, through which the dowel 1 can be screwed into the material in which a fastening is to be formed. In the embodiment described, the dowel 1 is provided with a countersunk head which, when the dowel is screwed in, is flush with the surface of the material into which the dowel is screwed.

Auf dem Schaft 3 ist außen ein Gewindegang 5 gebildet. Dieser erste Gewindegang 5 weist, wie insbesondere in Figur 2 zu sehen ist, ein symmetrisches Profil auf. Innerhalb des Schaftes 3 erstreckt sich ausgehend von dem Kopf 4 des Dübels 1 eine Aufnahme 7 für ein in den Dübel 1 einzubringendes Befestigungselement, beispielsweise eine Schraube. Der Schaft 3 des Dübels 1 ist derart konisch ausgebildet, daß sich sein Durchmesser von dem kopfseitigen Ende in Richtung der Spitze des Dübels 1 vermindert.A thread 5 is formed on the outside of the shaft 3. This first thread 5 has a symmetrical profile, as can be seen in particular in Figure 2. Within the shaft 3, starting from the head 4 of the dowel 1, there is a receptacle 7 for a fastening element to be inserted into the dowel 1, for example a screw. The shaft 3 of the dowel 1 is conical in such a way that its diameter decreases from the head end towards the tip of the dowel 1.

An den Schaft 3 schließt sich der ebenfalls konische Spitzenabschnitt 2 an, der einen größeren Kegelwinkel aufweist als der Schaft 3. Der sich entlang dem Schaft 3 erstreckende Gewindegang 5 ist auf dem Spitzenabschnitt 2 bis im wesentlichen zur Spitze des Dübels 1 weitergeführt, wobei allerdings die Gewindetiefe dieses ersten Gewindeganges 5 auf demThe shaft 3 is followed by the tip section 2, which is also conical and has a larger cone angle than the shaft 3. The thread 5 extending along the shaft 3 is continued on the tip section 2 essentially to the tip of the dowel 1, whereby, however, the thread depth of this first thread 5 on the

-A--A-

Spitzenabschnitt 2 im Vergleich mit der Gewindetiefe auf dem Schaft 3 vermindert ist. Entlang dem Spitzenabschnitt 2 erstreckt sich auch ein zweiter Gewindegang 6, dessen Profil und Schnittiefe denjenigen des ersten Gewindeganges 5 auf dem Spitzenabschnitt 2 entsprechen. Dieser zweite Gewindegang 6 erstreckt sich auf dem Spitzenabschnitt 2 im wesentlichen von der Spitze des Dübels 1 bis in den Bereich des Übergangs zwischen dem Spitzenabschnitt 2 und dem Schaft 3. In diesem Bereich läuft der zweite Gewindegang 6 aus. Wie in der Zeichnung zu sehen ist, weist der zweite Gewindegang 6 dieselbe Ganghöhe oder Steigung S wie der erste Gewindegang 5 auf, und er ist gegenüber dem ersten Gewindegang 5 um eine halbe Ganghöhe verschoben angeordnet. Somit ist der Spitzenabschnitt 2 des Dübels 1 mit einem Doppelganggewinde versehen. Durch diese Gestaltung ist das Einschrauben des Dübels bei einer Montage ohne Vorbohren deutlich verbessert, und zwar sowohl hinsichtlich des zu Beginn des Einschraubens für das Andrücken des Dübels erforderlichen Kraftaufwandes als auch hinsichtlich der Anzahl der von dem Dübel auszuführenden Umdrehungen, bis die Dübelspitze faßt und eine Vorschubkraft erzeugt.Tip section 2 is reduced in comparison with the thread depth on the shaft 3. A second thread 6 also extends along the tip section 2, the profile and cutting depth of which correspond to those of the first thread 5 on the tip section 2. This second thread 6 extends on the tip section 2 essentially from the tip of the dowel 1 to the area of the transition between the tip section 2 and the shaft 3. The second thread 6 ends in this area. As can be seen in the drawing, the second thread 6 has the same pitch or slope S as the first thread 5, and it is arranged offset by half a pitch compared to the first thread 5. The tip section 2 of the dowel 1 is thus provided with a double-pitch thread. This design significantly improves the screwing in of the dowel during installation without pre-drilling, both in terms of the force required to press the dowel in at the beginning of screwing in and in terms of the number of revolutions the dowel must make until the dowel tip grips and generates a feed force.

Bei weiteren (in der Zeichnung nicht dargestellten) Ausfuhrungsformen der Erfindung können die Profile des ersten Gewindegangs 5 und/oder des zweiten Gewindegangs 6 asymmetrisch ausgebildet sein.In further embodiments of the invention (not shown in the drawing), the profiles of the first thread 5 and/or the second thread 6 can be asymmetrical.

In den Figuren 4a bis 4c ist der erfindungsgemäße Dübel 1 in einem in verschiedene Materialien eingeschraubten Zustand dargestellt. In Figur 4a ist der Dübel 1 in Gasbeton eingeschraubt dargestellt, und mittels der in die Aufnahme in dem Schaft des Dübels 1 eingeschraubten Schraube 10 ist ein Gegenstand, beispielsweise eine Holzlatte, an dem Dübel 1 befestigt. Durch das auf dem Spitzenabschnitt angeordnete Doppelganggewinde greift der Dübel bereits zu Beginn des Einschrauben«, woraus schon in diesem Abschnitt des Einschraubens eine Vorschubkraft von dem Dübel erzeugt wird, was das Einschrauben bei einer Montage ohne Vorbohren ver-In Figures 4a to 4c, the dowel 1 according to the invention is shown in a state screwed into various materials. In Figure 4a, the dowel 1 is shown screwed into aerated concrete, and an object, for example a wooden slat, is attached to the dowel 1 by means of the screw 10 screwed into the receptacle in the shaft of the dowel 1. Due to the double thread arranged on the tip section, the dowel already grips at the beginning of the screwing in, which already in this section of the screwing in generates a feed force from the dowel, which makes screwing in easier when installed without pre-drilling.

bessert, während bei den Dübeln nach dem Stand der Technik der Spitzenabschnitt im allgemeinen nicht zum Erzeugen einer Vorschubkraft beiträgt. Bei einer solchen Anwendung wird mittels der erfindunggemäßen Ausgestaltung des Dübels 1 ein weiterer Vorteil erzielt. Aufgrund des mit den Gewindegängen versehenen Spitzenabschnittes werden bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Dübels 1 in massiven Werkstoffen, bei denen der Dübeil also nicht auf der Rückseite des Materials austritt wie etwa bei einer Gipskartonplatte, im Vergleich mit herkömmlichen Dübeln für leichte Baustoffe höhere Auszugwiderstandswerte erzielt.improves, whereas in the case of dowels according to the state of the art, the tip section generally does not contribute to generating a feed force. In such an application, a further advantage is achieved by means of the inventive design of the dowel 1. Due to the tip section provided with the threads, higher pull-out resistance values are achieved when the dowel 1 according to the invention is used in solid materials, in which the dowel does not protrude on the back of the material, such as in the case of plasterboard, in comparison with conventional dowels for lightweight building materials.

In Figur 4b ist der Dübel 1 in eine vorgehängte oder auf einer Konterlattung befestigte Gipskartonplatte eingeschraubt dargestellt. Seine Spitze sowie der Spitzenabschnitt sind auf der zu dem Kopf entgegengesetzten Seite der Gipskartonplatte aus dieser ausgetreten.In Figure 4b, the dowel 1 is shown screwed into a plasterboard panel that is suspended or fixed to a counter batten. Its tip and the tip section protrude from the plasterboard panel on the side opposite to the head.

In Figur 4c ist der Dübel 1 wie bei der Anwendungsform von Figur 4b in eine Gipskartonplatte eingeschraubt dargestellt, wobei der Dübel 1 jedoch zusätzlich in eine die Gipskartonplatte tragende Holzlatte eingeschraubt wurde. Auch bei diesem Montagefall verbessert die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Dübels 1 das Einschrauben wesentlich, da das Doppe lganggewinde auf dem Spitzenabschnitt wie das Gewinde einer herkömmlichen Spannplattenschraube wirkt.In Figure 4c, the dowel 1 is shown screwed into a plasterboard as in the application of Figure 4b, where the dowel 1 has, however, also been screwed into a wooden slat supporting the plasterboard. In this installation case too, the inventive design of the dowel 1 significantly improves screwing in, since the double thread on the tip section acts like the thread of a conventional chipboard screw.

In Figur 5 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Diese unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, daß der zweite Gewindegang 6 sich auch entlang dem Schaft 3 des Dübels 1 erstreckt und nicht wie bei der ersten Ausführungsform am Übergang zwischen dem Spitzenabschnitt 2 und dem Schaft 3 endet. Abgesehen von diesem Unterschied entspricht die Gestaltung des Dübels gemäß der zweiten Ausführungsform derjenigen des Dübels gemäß der ersten Ausführungsform. Bei der zweiten Ausführungsform setzt sich das auf dem Spitzenabschnitt 2 gebildete Doppelganggewinde über die gesamte SchaftlängeFigure 5 shows a second embodiment of the invention. This differs from the first embodiment in that the second thread 6 also extends along the shaft 3 of the dowel 1 and does not end at the transition between the tip section 2 and the shaft 3 as in the first embodiment. Apart from this difference, the design of the dowel according to the second embodiment corresponds to that of the dowel according to the first embodiment. In the second embodiment, the double thread formed on the tip section 2 extends over the entire length of the shaft.

hinweg, mindestens aber über einen Teil derselben, fort. Dies führt zu noch höheren Werten für den Auszugswiderstand des Dübels.or at least over part of it. This leads to even higher values for the pull-out resistance of the anchor.

Der erfindungsgemäße Dübel kann aus Kunststoff oder Metall bestehen.The dowel according to the invention can be made of plastic or metal.

Claims

PRINCE & PARTNERS

PATENT ATTORNEYS Manzingerweg 7

EUROPEAN PATENT ATTORNEYS D-81241 Munich

February 8, 1995

Berner GmbH
Bernerstrasse 4
74653 Künzelsau

Our reference: B 3158 DE
Bj/St

Protection claims

1. Dowel, in particular for light building materials, consisting of a tip section (2), a shaft (3) and a head (4), with a thread (5) running along the outside of the shaft (3) of the dowel (1), a drive recess (8) in the head (4) and a receptacle (7) extending from this head (4) into the interior of the dowel (1) for a fastening element to be inserted into the dowel (1), characterized in that the thread (5) running along the shaft (3) is also formed on the tip section (2) and that at least the tip section (2) has a second thread (6) which forms a double thread with the first thread (5).

2. Dowel according to claim 1, characterized in that the second thread (6) also extends over the shaft (3).

3. Dowel according to claim 2, characterized in that on the shaft (3) the second thread (6) has a smaller cutting depth than the first thread (5).

4. Dowel according to claim 1, characterized in that the second thread (6) ends at the transition between the tip section (2) and the shaft (3).

5. Dowel according to one of the preceding claims, characterized in that the first and the second thread (5, 6) on the tip section (2) have a smaller cutting depth than the first thread (5) on the shaft (3).

6. Dowel according to one of the preceding claims, characterized in that the first thread (5) and/or the second thread (6) has a symmetrical profile.

7. Dowel according to one of claims 1 to 5, characterized in that the first thread (5) and/or the second thread (6) has an asymmetrical profile.

8. Dowel according to one of the preceding claims, characterized in that it consists of plastic.

9. Dowel according to one of claims 1 to 1, characterized in that it consists of metal.