DE2946620A1 - Verfahren zur entfernung von stoffen aus loesungen - Google Patents

Verfahren zur entfernung von stoffen aus loesungen

Info

Publication number
DE2946620A1
DE2946620A1 DE19792946620 DE2946620A DE2946620A1 DE 2946620 A1 DE2946620 A1 DE 2946620A1 DE 19792946620 DE19792946620 DE 19792946620 DE 2946620 A DE2946620 A DE 2946620A DE 2946620 A1 DE2946620 A1 DE 2946620A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hentriacontanol
triacontanol
sec
substances
growth
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19792946620
Other languages
English (en)
Inventor
Erhard 7770 Überlingen Wendlandt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19792946620 priority Critical patent/DE2946620A1/de
Publication of DE2946620A1 publication Critical patent/DE2946620A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/38Chemical stimulation of growth or activity by addition of chemical compounds which are not essential growth factors; Stimulation of growth by removal of a chemical compound
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/34Biological treatment of water, waste water, or sewage characterised by the microorganisms used
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W10/00Technologies for wastewater treatment
    • Y02W10/30Wastewater or sewage treatment systems using renewable energies
    • Y02W10/37Wastewater or sewage treatment systems using renewable energies using solar energy

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Tropical Medicine & Parasitology (AREA)
  • Virology (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfernung von Stoffen aus Lösungen
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung von anorganischen und organischen Stoffen aus Abwässern, die die Eutrophierung der Vorfluter und sonstiger Gewässer begünstigen, zur Gewinnung von biochemischen Stoffen, wie Antibiotika, Vitamine, Fermente, Enzyme, Pharmazeutika, Eiweiß, Fette, Kohlehydrate und Gärungsprodukte und zur Gewinnung von Biomassen wie Algen, Hefen, Pilzen und Bakterien mit Hilfe von Algen, Hefen, Pilzen und Bakterien sowie den wachstumsfördernden Stoffen n-Triacontanol, Melissylalkohol, n-Hentriacontanol und sec.
  • Hentriacontanol.
  • Derartige Verfahren sind von großem umweltbezogenen und wirtschaftlichem Interesse, denn sie ermöglichen mit weit weniger Zeit-, Energie- und Raumbedarf schnellere und höhere Reinigungs- und Konzentrationseffekte.
  • Es sind bereits Verfahren bekannt, die mit Hilfe von chemischen Mitteln (Flockungs- und Flockungshilfsmittel) Nährstoffe aus Abwässern entfernen. Der Einsatz von Flokkungs und Flockungshilfsmitteln hat aber den großen Nachteil, daß diese sogenannte chemische oder dritte Reinigungsstufe sehr kostspielig ist und der so gewonnene Abwasserselilamm durch diese Mittel oft eine so hohe toxisctje Wirkung erreicht. dafl er erst recht zu einem Umweltproblem wird, weil dieser Schlamm sehr schlecht zu verwerten ist. AulSerdem ist seit Jüngster Zeit bekannt. daß z.B. Algen für die Abwasserreinigung eingesetzt werden. Zur Zeit stellen diese Versuch noch im anfangsstadium und es ist bisher nicht gelungen, die hohen Energiemengen, die benötigt werden, auf ein wirtschaltlich ertragliches Maß zu reduzieren. Außerdem sind die erwiinsctiten und erforderlichen Abbauraten von den eutrophierenden Stoffen unter wirtschaftlich vertretbaren Bedingungen nach nicht erzielt worden, da die augestrebten Massenentfaltungen pro Zeiteinheit nicht zu erzielen waren.
  • Das zutetzt Gesagte gilt in ahnlicher Wetse auch fur die dewinnung von biochemischen Stoffon aus hultur-und Nöhransatzen, ebenso für die Gewinnung von Biomassen wte algen, defen, Filzen und Bakterien selbst.
  • Auf der suche nach dem @iochemisch wirksamen Stoff kupferglucoron - Kuplerglucoron ist eine organische Verhindung, die zumeist natürlich in tropischen Insekten vorkommt, sie bedingt bei Autnatime von Insekten bei Fischen tile mannigfaltige Farbenpracht der Neschuppung und der Flossen - durch düunschichtchromatische Auftrennung von Eiiellenwaclls, ge gelang es mir, bei den präparativen Arbeiten, nach vorhergehender Verseifung, eine Fraktion zu gewinnen, die gelöst in Athanol/Athylmethylketon/wasser, bei Anwendung in Aquarien, einon prachtigen Pflanzenwuchs hervorrief. Da jedoch der erwunschte Erfolg bei dei den Fischen, auch uber die Fütterung, ausblieb, wurden diese Arbeiten nicht weiter verfolgt und die Wirkung auf das Pflanzsenwachstum nicht voll erkannt.
  • In jüngster Zeit wurde durch Arbeiten von uies und Mitarbeiter bekannt, da n-Triacontanol, das z. B. in Luzerne vorkommt, als wachstumsfördernde Substanz bei haltur- und Nutzpflanzen ein autes Zellwachstum und eine wesentliche Erhöhung des Trockengewichtes hervorruft. Diese Arbeiten ließen außerdem ein schnelleres Wachstum auch ohne Lichtenergiezufuhr erkennen, sie blieben jedoch auf kultur-und Nutzpflanzen beschrankt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit Hilfe von Algen, Hefen, Pilzen und Bakterien sowie n-Triakontanol Melissylalkohol, n-lientriacontanol und sec. Ilentriacontanol, als Netzmittel Polyoxyaethylensorbitanmonopalmitat, Polyoxyaethylensorbitanmonolaurat, Polyoxyaethylensorbitanmonostearat, Polyoxyaethylensorhitantristearat, Polyoxyaethylensorbitanmonooleat und Polyoxyaethylensorbitantrioleat, alle wachstumsfördernde substanzen und Netzmittel wahlweise kombiniert, diese wachstumsfordernde Wirkung fiir die Aufbereitung von Abwässern, (iewinnung von biochemischen Stoffen und Gewinnung von Biomassen, z. B. auch für die menschliche Ernährung, zu nutzen.
  • Einen groben Vorteil bietet die Tatsache, dafl z. 13.
  • tirünalgen, die den gleichen pliotosyiitlie t isetien Mechanismus wie die nöheren Pflanzen aufweisen, einen höheren Anteil der photosynthetisch aktiven sonnenstrahlung aufnehmen als Landpflanzen und daher einen vielfach höheren Ertrag als die Landpflanzen hervorbringen. Dieses bedeutet auch, drall zur Erzielung des gleichen Ertrags z. B. bei Algen ein wesentlich geringerer Raumbedarf nötig ist.
  • Nach der Erfindung bei Anwendung der oben genannten wachstumsfördernden Substanzen kann diese Ertragssteigerung mindestens um das Doppelte erhöht werden.
  • Aiinliclies trifft für die Kulturen von Hefen, Pilzen und bakterien zu. Ein weiterer wesentlicher Faktor bei der Gewinnung von Biomassen ist außerdem die Tatsache, daß z. 13. der in höheren Konzentrationen vorliegende und für die menschliche Ernährung schädliche Nitratstickstoff in nützlichen Proteinstickstoff umgewandelt wird.
  • Gegenüber den bisher bekannten Verfahren besitzt das Verfahren nach der Erfindung zur Abwasserreinigung, Gewinnung von biochemischen Stoffen und Biomassen weiterhin den Vorteil,mit wesentlich weniger Energie in Form von Licht und Bewegung auszukommen, da auch in der Dunkelpliase und in lichtenergieärmeren Zonen kein Wachstumsstillstand eintritt. Das Verfahren nach der Erfindung, angewendet für die Gewinnung von Biomassen, zeigt z. 13. bei der Grtinalge S c e n e d e s m u s a c u t u s ein vergrößertes Zellwachstum, was eine echte Zunahme des Trockengewichtes bedeutet.
  • Vergleicljende lietrachtung von Kulturansätzen mit und ohne wachstumsfördernde Substanz läßt eindeutig erkennen, daß bei dem Ansatz mit wachstumstördernder Substanz eine wesentlich schnellere Zellteilung und Vermehrung stattfindet.
  • Nach der Erfindung wird die Applikation der waclistumsfürderrjden Substanzen in einem Gemisch aus äthanol/ Atliylmethylketon/Wasser vorgenommen, da hierin die aktiven Substanzen in feinstkristalliner Form im kolloidale Zustand verharren und so jeden Teil des Kulturgefäßes oder der Veriahrensanlage passieren.
  • Die Zugaben der oben genannten Netzmittel bewirken eine schnellere und intensivere Kontaktierung mit dem kultursubstrat. Applikationsversuclie haben gezeigt, daß nach der Erfindung angewandte Applikation eiiie weitaus schnellere Kontaktierung mit den einzelnen Zellen bewirkt als die Applikation z. u. in Chloroform gelöster wachstumaktiver Substanz oder diese direkt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann in folgenden Gebieten eingesetzt werden: 1) Zur Abwasserreinigung 2) Zur Gewinnung von biochemischen Stoffen (Antibiotika, Enzyme, Fermente, Vitamine usw).
  • 3) Zur Gewinnung von Biomassen wie Algen, Hefen, Pilze, Bakterien usw.
  • 4) Im Brauereigewerbe 5) Für den bakteriellen Abbau von Ölverschmutzungen 6) Zur bakteriologischen Wasseruntersuchung 7) Zur bakteriellen Erzaufbereitung 8) In der Gärungsindustrie 9) In der Aquaristik und Unterwasserpflanzenzucht 10) Zur Herstellung von Molkereiprodukten 11) Als Kompostierungshilfe 12) Zur Edelpilzzucht 13) In Zuchtanstalten des Pischereigewerbes 14) Zur Griinfutterkonservierung durch Silage.
  • Ein Überblick über den heutigen Stand der Technik wurde aus folgenden Publikationen gewonnen: 1. S.K.RIES, V.WERT, C.C.SWEELEY, R..LEAVITT Triacontanol: A New Naturally Occurring Plant Growth Regulator Science, March 1977, Volume 195, pp. 1339-1341 . S.K.RIES, V.WERT: Growth Response of Rice Seedlings to Triacontanol in Light and Dark Planta 135, 77-82 (1977) 3. S.K.RIES, T.L.RICHMAN, Y.WERT: Growth and Yield of Crops Treated with Triacontanol Received for publication January 3, 1978 Michigan Agricultural Experiment Station Journal Article No ? (Vorabdruck) 4. D. SCHWARZ: Der Einfluß von Wirkstoffen auf das Wachstum und die Vermehrung von Algen <Literaturübersicht) Veröffentlichungen der Hydrologischen Forschungsabteilung der Dortmunder Stadtwerke AG, Nr. 8, 1965 5. D. SCHWARZ: Entstehung des Thiamins und seine Bedeutung für Bakterien und Algen in aquatischen Biotopen.
  • dto. Nr. 12, 1972 6. F. STUHLMANN: Studien zum Verhalten stickstoffhaltiger Wasserinhaltsstoffe bei der Langsamfiltration dto. Nr. 10, 1972 7. J. GRIM: Der Phosphor und die pflanzliche Produktion im Bodensee gwf 108.Jahrg.Heft 44, 3.November 1967, 1261-1272 8. E. STENGEL: Anlagentypen und Verfahren der technischen Algenproduktion Ber.Dtsch.Bot.Ges.Bd.'83,Heft 11, (1970) S.589-606 9. B.FOTT: Algenkunde, IV: Die Bedeutung der Algen für den Menschen Gustav Fischer Verlag, Stuttgart, 1971, S.512-548 10. Technologische Aspekte der Mikroalgenkultur 1.Symposium Mikrobielle Proteingewinnung 1975 S.93-99, Verlag Chemie, Weinheim, 1975 11. C. SOEDER: Zur Verwendung von Mikroalgen für Ernahrungszwecke Die Naturwissenschaften, 63, S. 131-138 (1976) 12. G. KLEIN: Algenbürtige Stoffe in Oberflächengewässern -ihre Bedeutung für die wasserwirtschaftliche Nutzung und für die aquatische Biozönose Vom Wasser, Band , 1978 S. 61-74 13. K.E. QUENTIN, H. BERNHARDT, R. WAGNER: Wege und Verbleib des Phosphors in der Bundesrepublik Deutschland -Probleme des Umweltschutzes und der Rohstoffversorgung Verlag Chemie, Weinheim, 1978 Die in den nachfolgenden Beispielen I + II aufgeführten Kulturansätze wurden in einem 12-Stunden-Tages-Nacht-Rhythmus (12 Stunden hell bei ca. 3000 lux und 12 Stunden dunkel)+. Die Temperatur bewegte sich während der Tagphase von ca. 180C auf ca. 25 0C und während der Dunkelphase von 25 0C auf 18 0C. Die gewählten Kulturbedingungen wurden bewußt nicht ideal gewählt, da es bei diesen Beispielen zu beweisen gilt, daß das Verfahren nach der Erfindung allerorts unter den jeweils gegebenen Bedingungen eingesetzt werden kann. Eine Optimierung der Kulturbedingungen wäre durch folgende Parameter möglich: a) ausreichende C02-Zufuhr b) höhere Lichtenergie c) höhere Temperaturen d) Bewegungsenergie e) Wahl der optimalen Zelldichte f) Einsatz eventuell symbiotisch wirkender Organismuskombinationen g) Wahl der idealen Wasserstoffionenkonzentration und h) ideales Nährmedium Als Nährmedium wurde eine Nährlösung nach HEDLICH mit folgender Zusammensetzung eingesetzt: CaCl2 - 45,7 ol/l FeSO4 - 22,4 mmol/l KN03 - 3,96 mol /1 MgSO4 - 496,8 mmol/l MnCl2 - 0,51 mmol/l NaCl - 4,12 mol/l Na2HPO4 - 502,6 mmol/l NaH2PO4 - 1,64 mol/l XDTA - 22,1 mmol/l ZnSO4 - 2,09 mmol/l pH-Wert - 6,3 + durchgeführt Beispiel I Dieses Beispiel erläutert die rapide Eliminierung von eutrophierenden Stoffen wie z. B. den Nitratstickstoff.
  • Als Versuchsorganismus wurde die Grünalge S c e n e d e s m u s a c u t u s gewählt.
  • Kulturansatz: Erlenmeyerkultur, Abwasserreinigung a) Kontrollösung: 2 Ansätze in 300 ml Erlenmeyerkolben mit Steristopfen.
  • L1 - 200 ml Nährlösung nach HEDLICH L2 - 2 ml ttlgensuspension L3 - 1 ml einer 0,025 eigen Polyoxyäthylensorbitan monolauratlö sung L4 - 5 ml einer wässrigen Lösung, die 3 ml Äthanol und 3 ml Äthylmethylketon pro 1 dest.
  • Wasser enthielt b) Testlösung: 2 Ansätze wie a) jedoch L4 mit zusätzlich A 5 ml einer 0,18 mg Triacontanol / 1 enthaltenden Lösung c) Testlösung: 2 Ansätze wie a) jedoch L4 mit zusätzlich B 0,18 mg Melissylalkohol(aus Bienenwachs) / 1 enthaltenden Lösung Die Proben wurden in einen temperierten lichtschrank eingestellt und nur sporadisch unter kurzer Abnahme der Steristopfen umgeschwenkt (ca. 5 x am Tag).
  • Die Auswertung erfolgte nach 4 Tagen Standzeit.
  • Alle Proben wurden durch ein 0,45/u-Membrantilter filtriert und anschließend nach der Vorschrift des DEUTSCHEN EINHEITSVERFAHRENS ZUR WASSERüNTERSUCHUNG D 9.1 spektralphotometrisch analysiert.
  • Tabelle I gibt die gefundenen Daten wieder.
  • Die Interprätation dieser Daten ergibt, daß nach 4 Tagen bei der Blindlösung noch 88 X der Ausgangskonzentration des Nitratstickstoffes vorhanden sind, dagegen bei den mit Triacontanol / Melissylalkohol behandelte Proben nur noch 52 / 56 %.
  • Probe ausgemessen Restnitrat Restnitrat Eliminierung nach Tagen mg N03'/l NO3, in 96 I O1 sofort 245,1 100 0 I 02 sofort 245,3 100 0 I a1 4 215,6 88 12 I a2 4 218,1 89 11 I b1 4 129,9 53 47 I b2 4 124,9 51 49 I c 4 137,2 56 44 I c2 4 134,8 55 45 Tabelle I: Nitrateliminierung nach 4 Tagen Beispiel II Dieses Beispiel erläutert die enorme Steigerung der Zelldichte und zwar innerhalb von 9 Tagen auf über 100 96.
  • Kulturansatz: Erlenmeyerkultur, Gewinnung von Biomassen.
  • a) Kontrollösung: 2 Ansätze in 300 ml Erlenmeyerkolben mit Steristopfen L1 - 200 ml Nährlösung nach HEDLICH L2 - 2 ml Algensuspension L - 1 ml einer 0,025 %igen Polyoxyäthylen-L3 sorbitanmonolauratlösung L4 - 5 ml einer wässrigen Lösung, die 3 ml Äthanol und 3 ml Äthylmethylketon pro 1 dest. Wasser enthielt b) Testlösung: 2 Ansätze wie a), jedoch L4 mit zusätzlich 5 ml einer 0,18 mg Triacontanol / 1 enthaltenden Lösung c) Testlösung: 2 Ansätze wie a), jedoch ohne L4 ; aber mit 5 ml einer 0,18 mg Triaconta nol / 1 enthaltenden wässrigen Lösung Die weitere Behandlung der Proben erfolgte wie unter Beispiel I angegeben. Zur Ermittlung der Zelldichte wurden 15 ml der Proben mit einer Jodlösung fixiert und in 5 ml-Kammern sidimentiert, anschließend unter einem Umkehrmikroskop ausgezählt.
  • In der Tabelle II sind die ermittelten Daten zusammengefaßt.
  • Die Interprätation der gefundenen Daten ergibt, daß die Zelldichte nach 9 Tagen gegenüber der Kontroliprobe bei der Testlösung d um ca. 120 X zugenommen hat.
  • Probe Zellen/ml Zellen/ml Zellen/ml Zellen/ml Mittel sofort n.4 Tg n. 6 Tg n. 9 Tg n. 9 Tg II a1 103846 648164 .255000 3.324000 3 383000 100 II a2 107075 682520 2.387215 3.442000 II b1 104967 908975 3.804000 7.490000 7.558000 223 II b2 106325 935200 3.972265 7.626000 II c1 111224 695110 2.686365 4.400000 4.498000 133 II c2 107575 703542 2.805000 4.596000 Tabelle II: Steigerung der Zelldichte Abbildung I und II zeigen ebenso deutlich die enorm erhöhte Zellteilung bei der behandelten <Abb.II) Probe.
  • Beispiel III Die Funktionstüchtigkeit des nach der Erfindung eingesetzten Verfahrens wurde auch bei Bakterien geprüft.
  • Als Testorganismen dienten a) Escherichia coli und coliforme Bakterien b) normale Luft- und Wasserkeime, in Plattenkultur.
  • Beide Ansätze wurden nach der neuen Trinkwasserverordnung durchgeführt,wobei jeweils 1 ml der unter Beispiel II genannten Lösung L4 , die frisch bereitet wurde,bei dem Kontrollansatz und entsprechend bei den Testansätzen zusätzlich n-Triacontanol in den verschiedenen Konzentrationen zudosiert wurde.
  • Wie aus der Abbildung III ersichtlich waren die n-Triacontanolkonzentrationen in o,o1 , 0,05 und 1,o mg/l gestaffelt.Bei dem Keinsahlansatz betrug die n-Triacontanolkonzentration o,o1 , o,1 und 1,o mg/l (Abb.IV).
  • Bei dem Escherichia coli -Ansatz erkenntman,daß auch coliforme Bakterien ein wesentlich schnelleres Wachstum aufweisen.
  • Bei dem Keimzahlansatz ist unter K1der enorme Kolonienzuwachs gegenüber der Blindprobe K0 zu erkennen.
  • Dieses Beispiel beweist,daß mit n-Triacontanol versetzte Nährmedien eine schnellere Konzentration an Mikroorganismen und somit deren Stoffwechselprodukte (z.B. Antibiotika ) erfahren.Dieses verdeutlicht auch Abbildung V .

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Entfernung von eutrophierenden Stoffen aus Abwässern und/oder zur Gewinnung von biochemischen Stoffen und Produkten aus Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß n-Triacontanol und/oder Melissylalkohol und/oder n-Hentriacontanol und/oder sec. Hentriacontanol, in das zu reinigende Abwasser bzw. in die für die Gewinnung von biochemischen Stoffen und Produkten vorgesehene Nährlösung eingebracht wird/werden, und so eine wesentlich schnellere Zellvermehrung und damit eine schnellere Eliminierung von eutrophierenden Stoffen aus Abwasser, wesentlich schnellere und erhöhte Bildung von biochemischen Stoffen bewirkt wird.
  2. 2. Verfahren zur Entfernung von eutrophierenden Stoffen aus Abwässern, zur Gewinnung von Biomassen mit Hilfe von Algen, Hefen, Pilzen und Bakterien sowie n-Triacontanol, Melissylalkohol, n-Hentriacontanol und sec. Hentriacontanol, dadurch gekennzeichnet, daß n-Triacontanol und/oder Melissylalkohol und/oder n-Hentriacontanol und/oder sec. Bentriacontanol in die für die Gewinnung von Biomassen eingesetzte Nährlösung eingebracht wird/ werden und so eine wesentlich schnellere Zellvermehrung und damit eine schnellere Eliminierung von eutrophieren den Stoffen aus Abwasser, wesentlich schnellere und erhöhte Bildung von biochemischen Stoffen sowie Biomassen bewirkt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß n-Triacontanol und/oder Melissylalkohol und/ oder n-Hentriacontanol oder/und sec. Hentriacontanol in jedem beliebigen Verhältnis in Kthanol/Xthylmethyl keton/Wasser kolloidal gelöst und dosiert wird/werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß n-Triacontanol und/oder Melissylalkohol und/ oder n-Hentriacontanol oder/und sec. Hentriacontanol in jedem beliebigen Verhältnis in einem anderen Alkohol, Keton und Wasser kolloidal gelöst und dosiert wird/werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur besseren Benetzbarkeit ein Netzmittel in beliebiger Konzentration eingesetzt wird,
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch seine Anwendung mit n-Rentriacontanol und/oder sec. Hentriacontanol für die Kultur,Nutz und Zierpflan.
    zenzucht.
DE19792946620 1979-11-19 1979-11-19 Verfahren zur entfernung von stoffen aus loesungen Withdrawn DE2946620A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792946620 DE2946620A1 (de) 1979-11-19 1979-11-19 Verfahren zur entfernung von stoffen aus loesungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792946620 DE2946620A1 (de) 1979-11-19 1979-11-19 Verfahren zur entfernung von stoffen aus loesungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2946620A1 true DE2946620A1 (de) 1981-05-27

Family

ID=6086365

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792946620 Withdrawn DE2946620A1 (de) 1979-11-19 1979-11-19 Verfahren zur entfernung von stoffen aus loesungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2946620A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108395339A (zh) * 2018-05-31 2018-08-14 贵州盛达生植物发展有限公司 一种石斛营养液及其制备方法和应用

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108395339A (zh) * 2018-05-31 2018-08-14 贵州盛达生植物发展有限公司 一种石斛营养液及其制备方法和应用

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2757826C2 (de) Verfahren zur Durchführung von biochemischen Reaktionen mit Hilfe von Mikroorganismen
DE1767195A1 (de) Verfahren zur Verwertung von Exkrementen
EP2741604B1 (de) Verfahren zur verwertung von vinasse
DE602006000517T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Züchten von anaeroben Ammonium-oxydierende Bakterien
EP0141784A1 (de) Verfahren zum Abbau von s-Triazin-Derivaten in wässrigen Lösungen
CN113354100A (zh) 高浓度氨氮废水经适度硝化后耦合丝状藻进行氮磷资源回收与碳中和的方法
DE3126001C2 (de)
DE2824390C2 (de)
DE2946620A1 (de) Verfahren zur entfernung von stoffen aus loesungen
DE2556737A1 (de) Verfahren zum entfernen von phosphor aus abfallwasser
DE19945798C1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Bakteriorhodopsin
DE2328016A1 (de) Verfahren zur reinigung von molkereiabwaessern
DE2445616A1 (de) Verfahren zur herstellung von cephalosporin c
AT376956B (de) Verfahren zur entfernung von organischen substanzen aus verduennten loesungen bzw. suspensionen
DE2844311C2 (de)
DE102015120167A1 (de) Algen-Kulturmedium
DE2436535C2 (de) Entfernung von gelösten organischen Stoffen aus Flüssigkeiten
DE111247C (de)
Miyamoto et al. Chitin dynamics in the freshwater environment
DE3140254A1 (de) &#34;wachstumsstimulator fuer den champignon-anbau&#34;
EP0014364A2 (de) Verfahren zum mikrobiologischen Abbau von Acrylnitril in wässrigen Dispersionen
DE3542246C1 (en) Process for the production of ethanol and/or baker&#39;s yeast
DE3416854A1 (de) Verfahren zur herstellung von ubichinon-10
EP0190610A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Alkohol und proteinangereicherter Schlempe aus zucker-, stärke- und/oder zellulosehaltigen Rohstoffen
DE2311006A1 (de) Verfahren zur proteinherstellung

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination