DE2935391A1 - Verfahren zum untersuchen und bestimmen der charakteristika eines gebisses sowie vorrichtung zur verwendung in demselben, analyseninstrument, materialstueck, kombination eines materialstueckes mit haltemitteln, polariskop, sowie bleibende aufzeichnungen - Google Patents

Verfahren zum untersuchen und bestimmen der charakteristika eines gebisses sowie vorrichtung zur verwendung in demselben, analyseninstrument, materialstueck, kombination eines materialstueckes mit haltemitteln, polariskop, sowie bleibende aufzeichnungen

Info

Publication number
DE2935391A1
DE2935391A1 DE19792935391 DE2935391A DE2935391A1 DE 2935391 A1 DE2935391 A1 DE 2935391A1 DE 19792935391 DE19792935391 DE 19792935391 DE 2935391 A DE2935391 A DE 2935391A DE 2935391 A1 DE2935391 A1 DE 2935391A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piece
teeth
layer
strip
bite
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19792935391
Other languages
English (en)
Inventor
Miroea Arcan
Benedict Heinrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vishay Intertechnology Inc
Original Assignee
Vishay Intertechnology Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US06/001,009 external-priority patent/US4324547A/en
Application filed by Vishay Intertechnology Inc filed Critical Vishay Intertechnology Inc
Publication of DE2935391A1 publication Critical patent/DE2935391A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C9/00Impression cups, i.e. impression trays; Impression methods
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C19/00Dental auxiliary appliances
    • A61C19/04Measuring instruments specially adapted for dentistry
    • A61C19/05Measuring instruments specially adapted for dentistry for determining occlusion

Description

  • Verfahren zum Untersuchen und Bestimmen der Charakte-
  • ristika eines Gebisses sowie Vorrichtung zur Verwendung in demselben, Analyseinstrument, Materialstück, Kombination eines Materialstückes mit Haltemitteln, Polariskop, sowie bleibende Aufzeichnungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Untersuchen und Bestimmen der Charakteristika eines Gebisses, insbesondere eines menschlichen Gebisses, eine Vorrichtung zur Verwendung bei der Untersuchung und Bestimmung der Charakteristika eines Gebisses, insbesondere eines menschlichen Gebisses, ein Analyseninstrument zum Analysieren von Abschnitten eines Materials, ein Materialstück zur Verwendung bei der Prüfung und Bewertung des Bisses gegenüber Zähne oder Zahnreihen, wobei das Materialstück zuerst zwischen die Zähne oder Zahnreihen gelegt wird, daraufhin die Kiefer veranlaßt werden, sich auf diesem Material zu schließen und in dieses ein Muster des Bisses einzudrücken und das dabei entstandene, gemusterte Material der polariskopischen Betrachtung unterworfen wird; die Kombination eines Materialstückes mit Haltemitteln, ein Polariskop zur Verwendung für die Untersuchung und Bewertung des Bisses von gegenüberliegenden Zähnen oder Zahnreihen, wobei zuerst zwischen die Zähne oder Zahnreihen ein Materialstück, welches Photogedächtnis zeigt, gelegt wird, ausschließend die Zahnreihen dann veranlaßt werden, sich auf dem Material zu schließen und in dieses ein Photogedächtnismuster des Bisses einzudrücken und das so entstandene Material der Betrachtung mittels des Polariskops unterworfen wird, sowie die bleibende Aufzeichnung des Photogedächtnisses.
  • Es ist häufig außerordentlich wünschenswert, die tatsächlichen Charakteristika des Bisses zur Erstellung korrekter Diagnosen und geeigneter Behandlung zu wissen, und zwar sowohl für medizinische, und insbesondere dentale wissenschaftliche Zwecke, als auch in der täglichen Praxis von Medizinern und insbesondere Dentisten.
  • Um genaue Informationen über den Biß zu erhalten, ist es nicht genügend, einfach das zu untersuchende Gebiß zu röntgen, welches im wesentlichen aus zwei gegenüberliegenden Kiefern mit Zähnen und/oder Prothesen, besteht. Es genügt genausowenig, einen Abdruck des Gebisses in einer Masse zu nehmen, die anfangs plastisch ist und anschließend schrittweise härtet. Diese bei kannten Untersuchungsverfahren liefern tatsächlich bestimmte Daten über die Struktur und die Charakteristika des Gebisses. Nichtsdestoweniger liefern sie nur relativ grobe Anhaltspunkte über die tatsächlichen Okklusionscharakteristika gegenüberliegender Zähne oder Zahnreihen und überhaupt keine Informationen über die wirklichen Drucke oder Kontaktkräfte, die zwischen gegenüberliegenden Zähnen auftreten. Es ist, wie bereits oben festgestellt, außerordentlich TA7ichtig, itöglichst genaue Informationen demzumindest qualitativer, bevorzugt aber auch quantitativer Natur zu erhalten, nicht nur in bezug auf die Okklusion, d.h., die normal geschlossene Stellung der Zähne, sondern auch bezüglich der Mastikation, d.h., der Charakteristika, die während dem Kauen gelten, weiterhin ebenfalls bezüglich der Inzision, das sind die Charakteristika, welche während der Schneidphase des Beißens gelten.
  • Für gnathologische Untersuchungen der Zahnreihen ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens bekanntgeworden, welche einen piezoelektrischen Umwandler verwendeten der zwischen die zu untersuchenden Zähne gesetzt und anschließend dem Beiß-Druck unterworfen wird. Daraufhin produziert der druckempfindliche Umwandler ein elektrisches Signal, das angezeigt oder mit Hilfe eines Instrumentes, das vorher zur Aufzeichnung der Kraft, die auf den Umwandler angewandt wurde, geeicht wurde, aufgezeichnet werden kann.
  • Diese bekannten Verfahren und Vorrichtungen sind nur dazu befähigt, die gesamte angewandte. Kraft zu messen und geben keine Information über die Verteilung der Kontaktkräfte zwischen den beiden Zahnreihen. Zum Beispiel ist es nicht möglich, verschiedene derartige Umwandler auf verschiedene Stellen längs einer Zahnreihe anzubringen und dadurch eine tatsächliche Messung der wirkenden Kontaktkräfte zu erhalten. Dies tritt auf, da sowohl die piezoelektrischen Umwandler als auch die beiden Zahnreihen verhältnismäßig steif sind. Ein erster Umwandler kann die gesamte Mastikationskraft absorbieren, während ein zweiter völlig unbeaufschlagt bleibt oder nur zu einem unwesentlichen Grad beaufschlagt wird.
  • Weiterhin würde, sogar falls die Zahnreihen sich in einer etwas elastischen Art auf die Anwendung von Kaukraft hin deformieren würden, die auf die piezoelektrischen Emwandler an verschiedenen Punkten angewandt würde, dieses immer noch keine vernünftige, genaue Darstellung der wirklichen Charakteristika geben, weder in bezug auf die Okklusion1 noch die Mastikation oder das Inzisions-Beinen.
  • Es ist ebenfalls offensichtlich, daß diese Nachteile nicht durch Herabsetzten der Rigidität derartiger Umwandler umgangen werden können, z.B., indem sie mit einem elastischen Gummi-Umschlag oder ähnlichem umwickelt würden. Dieses gilt, da eine derartige Anordnung nur dazu im Stande ist, lokalisierte Kräfte mit einer relativ großen Ungenauigkeit zu messen, während es nicht möglich ist, die tatsächlichen Beiß- oder Mastikationskraft-Charakteristika an allen aktuellen Kontaktpunkten eines Gebisses zu erfassen. Weiterhin ist diese bekannte Anordnung nicht dazu fähig, zwischen Okklusion und Mastikation zu unterscheiden, wodurch die mit dieser bekannten Instrumentierung erhaltenen Resultate auch keine Indikation der mechanischgeometrischen Zusammenhänge zwischen gegenüberliegenden Zahnkuppen liefern.
  • Diese bekannte Instrumentierung liefert auch keine Resultate, die die unterschiedlichen Effekte der Mundbewegungen während dem öffnen und dem Schließen der Zahnreihen, die die Nahrungsaufnahme begleiten, berücksichtigen. Daher können sie keine Informationen über die dynamischen Charakteristika liefern.
  • Um demzumindest qualitativ verwendbare Daten zu erhalten, verwenden Dentalkliniken zur Zeit Kohlepapier, das in Streifenform zwischen die Zahnreihen gelegt wird und das, nach dem Beißen, bestimmte qualitative Informationen über die herrschenden Kontaktkräfte und die mechanisch-geometrischen Verhältnisse zwischen den Kuppen gegenüberliegender natürlicher Zähne und/ oder Prothesen, liefern. Diese Methode ist relativ praktisch und, da sie einfach und schnell ist, für klinische Anwendung geeignet. Nichtsdestoweniger liefert sie keinerlei quantitative Daten und besitzt sogar in einem qualitativen Sinn nur geringe Genauigkeit.
  • Untersuchungsmethoden durch Abdruck der Zahnreihen in plastischen Materialien, wie z.B. Wachsplatten oder Kunststoff, der später härtet, die bereits kurz vorher erwähnt worden sind, sind nicht nur unfähig, Daten über Kontaktkräfte zu liefern, sondern auch sehr schwierig in bezug auf Beziehungen zwischen gegenüberliegenden Zahnkuppen zu interpretieren. Diese Verfahren sind nicht befähigt, praktische Aufzeichnungen der gemachten Beobachtungen zu liefern.
  • Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht darin, bekannte Methoden, Vorrichtungen und Instrumente des oben beschriebenen Typs weiterzuentwickeln, wobei gleichzeitig deren Nachteile umgangen werden sollen und ein Verfahren, Vorrichtungen und Instrumentation zu liefern, welche dazu befähigt sind, qualitativ und quantitativ gnathologische Untersuchungen und Bestimmung von Okklusion, Mastikation und Inzision in dem gesamten Biß zu liefern. Eine weitere erwünschte Fähigkeit besteht darin, daß differenzierende Daten geber Okklusion und Mastikation geliefert werden sollen, und ebenfalls Informationen betreffend die mechanisch-geometrische Beziehung zwischen gegenüberliegenden Kuppen und dynamische Charakteristika während Mastikation erh31tlich sein sollen. Schließlich wird gewünscht, daß die Resultate nicht nur einfach erhältlich sein sollen, sondern auch aufzeichenbar.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem ein Verfahren zur Untersuchung und Bestimmung der Charakteristika eines Gebisses geliefert wird, welches Einsetzen eines streifenförmigen Abschnittes eines nicht vollständig elastischen (d.h. elastoplastischen), optisch isotropen und mechanisch doppelbrechenden Materials (d.h. Doppelbrechung auf mechanische Beanspruchung hin) zwischen die zu untersuchenden Zähne; Veranlassen der Kiefer, die die zu unter- l sucnenden Zähne halten, gegen den streifenähnlichen Abschnitt zu drücken; Entnehmen des streifenähnlichen, durch die zu untersuchenden Zähne deformierten Abschnittes; und Untersuchen der in dem streifenähnlichen Abschnitt gebildeten Abdrücke unter polarisiertem Licht umfaßt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verwendung bei der Untersuchung und Bestimmung von Charakteristika eines Gebisses ist dadurch gekennzeichnet, daß es demzumindest einen allgemein streifenähnlichen Abschnitt eines Materials, welches nicht völlig elastisch, optisch isotrop ist und mechanische Doppelbrechung zeigt, aufweist. Das erfindungsgemäße Analyseninstrument zum Analysieren von Abschnitten eines Materials ist dadurch gekennzeichnet, daß das Material nicht völlig elastisch, optisch isotrop ist und mechanische Doppelbrechung zeigt, wenn dieses Biß-Kräften ausgesetzt worden ist; daß es Beleuchtungsmittel, einen ersten linear oder zirkular polarisierenden Filter zur Herstellung der Polarisation, einen zweiten linear oder zirkular polarisierenden Filter für die Analyse, Mittel zum Halten der zu analysierenden Abschnitte Vergrößerungsmittel, angebracht oberhalb der Beleuchtungsmittel, sowie der polarisierenden Filter, aufweist.
  • Das erfindungsgemäße Materialstück zur Verwendung bei der Prüfung und Bewertung des Bisses gegenüberliegender Zähne oder Zahnreihen ist dadurch gekennzeichnet, daß das Materialstück zumindest eine Schicht einer Substanz aufweist, die Photogedächtnis unter den Beiß-Bedingungen zeigt. Die erfindungsgemäße Kombination eines Materialstückes mit Haltemitteln ist dadurch gekennzeichnet, daß Haltemittel zum Halten des Materilastückes entlang der bogenförmigen Kante ausgebildet sind.
  • Das erfindungsgemäße Polariskop ist gekennzeichnet durch Mittel zum Halten des Materialstückes für die Betrachtung die Haltemittel so konstruiert sind, daß das durch den Biß in das Material eingedrückte Photogedächtnis nicht wesentlich durch die Haltemittel gestört wird. Die bleibende erfindungsgemäße Aufzeichnung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie durch die Schritte Sichtbarmachen des Photogedächtnisses in einem Polariskop und zusätzliches Aufzeichnen dieses sichtbaren Photogedächtnisses hergestellt ist.
  • Um die erfindungsgemäßen Vorteile zu erreichen, wird zwischen die zu untersuchenden Zähne zumindest ein streifenähnlicher Abschnitt eines Materials, welches nicht völlig elastisch, optisch isotrop ist und mechanische Doppelbrechung zeigt, gelegt. Die Kiefern, die die zu untersuchenden Zähne tragen, werden daraufhin gegen den streifenähnlichen Abschnitt zusammengepreßt.
  • Der streioenahnliche Abschnitt, der durch die Zähne deformiert worden ist, wird entfernt, um untersucht zu werden. Abschließend werden die so entstandenen Eindrücke im streifenähnlichen Abschnitt unter polarisiertem Licht analysiert.
  • Bevorzugt wird der streifenähnliche Abschnitt unter Druck zwischen den Zähnen oder zu untersuchenden Zahnreihen für eine vorherbestimmte Beharrungszeit, welche z.B. eine Minute sein kann, nach dem Biß-Schließen und vor Entnahme gehalten.
  • Das hier bisher und auch weiterhin als nicht vollständig elastisches Material bezeichnete ist ein Material, welches elasto-plastisch ist. Derartiges Material reaqiert auf eine Druckstelle, die durch Beißen auf ihm hergestellt wurde, indem es diese so unveränderlich wie möglich,demzumindest für einen vorherbestimmten Zeitraum, aufrechterhält, wodurch deren Analyse und ihre Aufzeichnung, falls erwünscht, möglich gemacht werden.
  • Die Bezugnahme hierin auf ein Material, welches optisch isotrop ist und mechanische Doppelbrechung zeigt, bedeutet ein Material, das ursprünglich nicht doppelbrechend aufgrund seiner optischen Isotropie ist, aber welches unter Beanspruchung doppelbrechend wird.
  • Wie wohl bekannt ist, tritt Doppelbrechung nur in optisch anisotropen Medien, wie z.B. Kristallen mit nichtkubischem Gitter, auf. Diese spalten einen einfallenden Strahl in zwei Strahlen auf, welche im allgemeinen vershiedene Gruppenorientierungen und verschiedene Snppen- und Phasengeschwindigkeiten haben, die beide den konventionellen Brechungsgesetzen gehorchen. Wenn die Medien nicht absorbierend sind, sind beide Somonentenstrahlen linear und gegenseitig senkrecht zueinander polarisiert.
  • Zusätzlich zur oben beschriebenen natürlichen Doppelbrechung optisch anisotroper Kristalle existiert etwas, welches als Deformations- oder Beanspruchungs-Doppelbrechung bezeichnet wird, was durch externe mechanische Belastung oder Einwirken auf normale isotrope Medien hergestellt wird. Ein derartiges optisch isotropes Material, welches Druck oder Zug ausgesetzt wird, kann sich dann wie ein Kristall benehmen, der eine einzige optische Achse hat, wobei die Achse in Richtung des Drucks oder Zugs orientiert ist.
  • Die inneren Spannungen, die durch die Belastung hervorgerufen werden, sind Ursache des Phänomens, welches hier als mechanische Doppelbrechung bezeichnet wird. Die unterschiedlichen inneren Beanspruchungen können Hinweise auf die angewandte Belastung liefern, vorausgesetzt, daß das verwendete Material geeignet geeicht wurde.
  • Um nicht nur den erwünschten Effekt der mechanischen Doppelbrechung auf Belastung hin zu erhalten, sondern auch, um die Phänomene, die durch Beanspruchung für zumindest einen Zeitraum, der für die Prüfung genügt, zustande kommen, zu konservieren und gegebenenfalls aufzuzeichnen, wird erfindungsgemäß ein Material eingesetzt, das nicht völlig elastisch ist. Von dem in Frage stehenden Material kann also gesagt werden, daß es elasto-plastisches Gedächnis zeigt.
  • Bevorzugt wird nach der Erfindung ein elasto-plastisches Material, welches flexibel und folienartig ist, verwendet. Es wird besonders bevorzugt, eine Folie mit sehr gleichmäßiger Anfangsdicke zu verwenden.
  • Besonders geeignete Materialien sind Polymere, unter denen Polyamide, wie z.B. Nylon oder Polyethylen, bevorzugt sind. Nichtsdestoweniger können noch andere Materialien verwendet werden.
  • Wenn ein zweiseitiger Abdruck erwünscht wird, wird bevorzugt ein einziger streifenartiger Folienabschnitt verwendet. Dieser liefert einen Abdruck einer Zahnreihe auf der oberen Oberfläche der Folie und einen Abdruck der gegenüberliegenden Zahnreihe auf der unteren Oberfläche der Folie. Dieses genügt, um nicht nur eine quantitative Bestimmung der Kontaktkräfte vorzunehmen, sondern auch, um ihren Zusammenhang mit den mechanisch geometrischen Eigenschaften der entsprechenden Zähne zu bestimmen. Es ist z.B. möglich, festzustellen, daß die bei einem vorgegebenen, gegenüberliegenden Paar Zähne produzierte Kontaktkraft durch eine Kuppe des oberen Zahns, der mit einer bogenförmigen Anordnung von Kuppen im gegenüberliegenden unteren Zahn in Eingriff kommt, hergestellt wird, und ähnliches.
  • Andererseits werden,wenn aus irgendeinem Grund getrennte Untersuchung der oberen und unteren Zahnreihe erwünscht wird, bevorzugt zwei Folienabschnitte verwendet, die leicht, nachdem der Abdruck genommen worden ist, voneinander trennbar sind.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erwindung wird ein Trenner zwischen zwei Folienstreifen gelegt. Dieser Trenner ist bevorzugt aus elastischem oder deformierbarem Material und hat eine Dicke von 0,5 bis 3 mm. Dieses bringt den weiteren Vorteil, daß die elastische Trennschicht die Gegenwart von Nahrungsmitteln zwischen beiden Zahnreihen simulieren kann.
  • Die Analyse der Abschnitte, die den Beißkräften unterworfen worden sind, kann erfindungsgemäß durchgeführt werden, indem eine weiße oder monochromatische Lichtquelle zur Beleuchtung, ein polarisierender Filter, der als erster linear oder zirkularer Polarisator, ein zweiter, linear oder zurkular polarisierender Filter, der als Analysator wirkt, ein Halter für die zu analysierenden Abschnitte sowie Vergrößerungsmittel, die oberhalb der Beleuchtungsmittel und der polarisierenden Filter angeordnet sind1 eingesetzt werden. Bevorzugt ist der Halter für die Abschnitte in Form einer Scheren klammer, die relatives Kippen ermöglicht.
  • Eine weitere bevorzugte Aus führungs form der Erfindung, die den Einsatz von Reflexionsoptik für Beanspruchungsanalysen ermöglicht, beinhaltet Anordnen der Beleuchtungsmittel und des ersten polarisierenden Filters, der als Polarisator dient, auf der gleichen (oberen) Seite des zu analysierenden Abschnittes wie der zweite polarisierende Filter und die Vergreßerungsmittel.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Aus führungsbei spiele anhand der Zeichnungen erläutert sind. Dabei zeigt: Fig. 1 Eine Übersichtsdarstellung in geschnittener Ansicht einer Vorrichtung zum Untersuchen und Bestimmten der Biß-Charakteristika eines menschlichen Gebisses, welche zwei parallele Folienabschnitte und einen elastischen Trenner aufweist; Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Fig. 1, längs des Pfeiles II; Fig. 3a eine zeichnerische Darstellung einer Vorrichtung zum Analysieren der erhaltenen Resultate unter Verwendung von durchfallendem Licht; Fig. 3b eine zeichnerische Darstellung einer Vorrichtung zum Analysieren der erhaltenen Ergebnisse unter Verwendung von Lichtreflexion; Fig. 4 eine Darstellung der vergrößerten Abdrücke eines Zahnes oder von Zahnkuppen, die mit Hilfe der Instrumente der Fig. 3 betrachtet werden; Fig. 5 eine Schereeklanrr zum Halten der Abschnitte; Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer besonders bevorzugten Vorrichtungsform, um den Biß zu untersuchen; Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindunggemäßen Vorrichtung sowie eines Halters für dieselbe; Fig. 8 eine zeichnerische Darstellung eines Querschnittes einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer derartigen Vorrichtung; und Fig. 9 eine zeichnerische Darstellung einer besonders bevorzugten Anwendungsform einer derartigen Vorrichtung.
  • Die Fig. 1 der Abbildung zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung, in der zwei streifenartige Abschnitte 1 und 2 parallel mit Abstand zu-einander angeordnet sind, wobei eine Trennschicht 3 zwischen den beiden Abschnitten 1 und 2 liegt. Die Abschnitte 1 und 2 sind aus elastoplastischem Material und zeigen mechanische Doppelbrechung.
  • Die beiden Abschnitte 1 und 2 bestehen aus flexibler Folie mit einer- außerordentlich'gleichbleibenden Dicke von, z.B., 0,15 mm. Das Folienmaterial kann aus transparentem Polyamid und insbesondere aus Nylon bestehen.
  • Die Trennschicht 3 besteht aus einem elastischen oder deformierbaren Material, z.B. Gummi, und kann eine Dicke von beispielsweise 1,8 mm haben.
  • Für die gnathologische Untersuchung von Okklusionen, Mastikationen und Inzisionen wird die dreischichtige Struktur der Fig. 1 zwischen die beiden Zahnreihen 4 und 5 gelegt, die diagrammartig in Fig. 1 dargestellt sind.
  • Die beiden Zahnreihen 4 und 5 werden daraufhin aufeinander zu bewegt und zusammengepreßt.
  • Die Vorrichtung der Fig. 1 bleibt für einen Zeitraum von 10 bis 60 Sekunden unter den zusammenpressenden Bedingungen zwischen den oberen Zähnen 7 der oberen Zahnreihe 4 und den unteren Zähnen 8 der unteren Zahnreihe 5.
  • Anschließend wird der Biß geeigneterweise gelockert und die Vorrichtung aus dem Mund entfernt.
  • Die Vorrichtung oder Anordnung der Fig. 1, die derart verwendet worden ist, wird anschließepd mit Hilfe det Fig. 3a oder 3b dargestellten Vorrichtung analysiert. Das analytische Instrument der Fig. 3a oder 3b schließt Beleuchtungsmittel ein, welche eine weiße Lichtquelle 9, eine Glasdiffusionsplatte 10, zwei lineare oder zirkular polarisierende Filter 11 und 12 und, zum Zusammenhalten der Folienabschnitte 1 und 2, die analysiert werden sollen, einen Halter in Form von Scherenklammern 15, die gegeneinander gekippt werden können, aufweisen.
  • Über dem oberen polarisierenden Filter 12 befindet sich ein Okular oder eine Vergrößerungslinse 13. Normalerweise genügt eine 3- bis 10-fache Vergrößerung durch die Linse 13.
  • Um die Untersuchungsergebnisse aufzuzeichnen, kann eine Kamera 14 oberhalb oder anstatt des Okkulars 13 angeordnet werden, welche schwenkbar auf dem Ständer 16 befestigt ist. Es ist derart möglich, die Abdrücke ohne Störung durch die Kamera 14 zu beobachten oder zu prüfen, alternativ dazu, mit Hilfe der Fotografie aufzuzeichnen.
  • Die Fig. 2 zeigt sehr vereinfacht die Eindrücke 17 der oberen Zähne 7, wie sie dem unbewaffneten Auge als gleichmäßige Punkte erscheinen. Andererseits zeigt die Fig. 4, ebenfalls sehr vereinfacht, den Anblick für das Auge oder die Kamera durch die Vorrichtung einer der BeidenFiguren 3. Die unregelmäßigen Felder, die in Fig. 4 durch unterschiedliches Schattieren und Punkte dargestellt sind, zeigen in Wirklichkeit verschiedene Farben (Isochromaten). Wenn das für die Folien 1 und 2 eingesetzte Material geeignet geeicht worden ist, kann quantitativ die Kontaktkraft, die durch das Zubeißen entwickelt wird, bestimmt werden.
  • Zusätzlich zeigen diese Abdrücke die mechanisch-geometrischen Zusammenhänge. Zum Beispiel machen sie es möglich, festzustellen, auf welchen Stellen und dementsprechend also auch bei welchen Kuppen die Kontaktkräfte bei den untersuchten Zähnen auftreten.
  • Die derart erhältlichen Abdrücke reproduzieren also die gesamte Kraftverteilung längs der gesamten Zahnreihen. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die hier diskutiert wird, simuliert die elastische Trennschicht 3 die Bedingungen, die während deS durchschnittlihhen Nahrungsaufnaime auftreten.
  • Die entsprechenden Eindrücke der Zähne 8 des Unterkiefers 5 befinden sich im schnitt 2, der vom Abschnitt 1 nach dem Abdruck getrennt werden kann. Durch Verwendung geeigneter Positionidersgsmiitte:L, z.B. genau angeordneter IXöcher 18, können die beiden Abschnitte 1 und 2 auch übereinandergelegt werden und gleichzeitig betrachtet werden. Hierdurch können Informationen über die Be-Beziehungen zwischen gegenüberliegenden Zahnkuppen erhalten werden.
  • Wie leicht gesehen werden kann, ermöglicht das Verfahren, die Vorrichtungen und die Instrumentation, die diese Erfindung beinhaltet, nicht nur Bestimmung der Sontaktkräfte von normalen Zahn-Sätzen, sondern auch der Kräfte, die auftreten, wenn Träger für Implantate verwendet werden. Hierdurch wird eine beachtliche Möglichkeit für notwendige Einstellungen geliefert, so daß relativ uniforme Belastungen des Implantatträgers oder ähnliches, erreicht werden können.
  • Das gleiche gilt offensichtlich auch für Prothesenarbeit, so daß die Bestimmung der vorhergehenden Kontaktkräfte Probleme umgehen kann und das Erreichen im wesentlichen gleichbleibender Kräfte für Okklusion und/oder Mastikation und/oder Inzision möglich ist.
  • Weiterhin eignet sich die Erfindung beachtlich gut für das Anlegen offizieller Akten, insbesondere, um Fingerabdrücke und andere, personenidentifizierende Indizien weiter zu ergänzen. Die Resultate ändern sich nicht über große Zeiträume oder ändern sich zumindest nicht derartig, daß die Indentifikation einer bestimmten Person ausgeschlossen ist, wenn an dieser Person nicht in der Zwischenzeit größere prothetische Arbeit geleistet wurde.
  • Die Phänomene, die bei der Ausführung der Erfindung eingesetzt werden, können wir folgt beschrieben werden.
  • Materialien, die sich für den Gebrauch als Abschnitte 1 und 2 eignen, haben bestimmte spezifische Charakteristika. Insbesondere entsteht ein entsprechender, lokalisierter Zug, wenn ein dünner Streifen eines derartigen Materials lokalisierter Beanspruchung unterworfen wird, wie es z.B. bei Drücken gegenüberliegender Zähne oder Zahnreihen auf es auftritt. Die Beanspruchung kann visuell mit Hilfe von Vorrichtungen wie der Instrumentation der Fig. 3, siehe oben, beobachtet werden.
  • Sie manifestiert sich durch sogenannte Ringe, die die beanspruchte Fläche umschließen. Manchmal wird dieses als photoelastischer Effekt bezeichnet und die Materialien, die diesen zeigen, werden dementsprechend als photoelastische Materialien bezeichnet.
  • Für den erfindungsgemäßen Zweck wird nicht nur dieser photoelastische Effekt als solcher ausgenutzt, sondern auch noch eine weitere, spezielle Art desselben. Sie beruht auf der Tatsache, daß bei bestimmten Materialien und physikalischen Konfigurationen derartiger Materialien Zug aus angewandter Beanspruchung resultiert, der mehr oder weniger proportional mit der-Beanspruchung über einen Anfangsbereich angewandter Beanspruchung variiert, sich jedoch nachdem eine bestimmte Schwelle überschritten ist, nicht weiter so verhält. Über dieser Schwelle ist die proportionale Abhängigkeit nicht länger gegeben und das Material wird nicht vollständig von dem in ihm produzierten Spannungen befreit, sogar nachdem aufgehört wird, zu beanspruchen. Dieses Zurückhalten von Zug, sogar nachdem die Beanspruchung beendet wurde, kann als "photo-elastisches Gedächtnis" oder kurz "Photogedächtnis" bezeichnet werden. Dieser Restzug, der auf das Photogedächtnis zurückgeführt werden kann, wird entsprechend der Erfindung eingesetzt.
  • Die streifenähnlichen Abschnitte, Wie z.B. die weiter oben beschriebenen Abschnitte 1 und 2/bilden etwas, was als Photogedächnis-Band bezeichnet werden könnte.
  • Wenn, wie oben erklärt, das Photogedächnis-Band dem Biß eines Gebisses ausgesetzt wird, liefern die lokalen Beanspruchungen durch die Kontaktpunkte gegenüberliegender Zähne entsprechend lokale, zugbeanspruchte Stellen im Photogedächnis-Band (oder Bändern, wenn mehr als eines verwandt:wird}.
  • Die Materialart unaseine Dicke, sowie andere Paramete-, die weiter unten diskutiert werden, werden derart ausgewählt, daß unter den besonderen Beißbedingungen ein Grad lokaler Beanspruchung und resultierender Zugbeanspruchung entwickelt wird, der das Material zur Entwicklung eines entsprechenden Rest-Photogedächnisses veranlaßt. Die Zeitspanne, während der die Biß-Bedingungen und dementsprechend der Druck aufrecht erhalten werden, kann zwischen sowenig wie zwei Sekunden bis zu einer Minute dauern, je nach dem Typ und der Dicke des eingesetzte Materials.
  • Nadh dem Herausholen des Bandes zwischen den zu untersuchenden Zähnen oder Kiefern kann dieses Rest-Photogedächnis mit Hilfe der oben beschriebenen Instrumentierung sichtbar gemacht werden.
  • Offensichtlich ist diese Instrumentierung per se, in etwa analog bekannten Polariskopen gleich. Transmissionspolariskope entsprechen den in Fig. 3a und Reflexionspolariskope den in Fig. 3b dargestellten. Nichtsdestoweniger sind Polariskope bisher weder zur Untersuchung des Zahnbisses eingesetzt worden, noch zum Sichtbarmachen eines Rest-Photogedächnisses in Photogedächnisbändern für Biß-Konditionen.
  • Weiterhin ist die Scherenklammer verwendende Konstruktion nicht bekannt. Diese Konstruktion ermöglicht es, die Abschnitte 1 und 2 zu halten, die das entsprechende Photogedächnis der Kräfte, die auf dem Unter- und Oberkiefer gewirkt hatten, enthalten, und gleichzeitig beide in der gleichen geometrischen Anordnung, die bei dem tatsächlich untersuchten Gebiß auftraten, sichtbar zu machen.
  • Falls nun z.B. eine Kuppe in einem Zahn, der Teil einer Zahnreihe ist, perfekt in eine entsprechende Aussparung eines gegenüberliegenden Zahnes paßt, werden die lokalen, ständigen Zugbeanspruchungen, die während des Bisses ausgebildet werden, sehr uniform sein, und zu entsprechenden, sichtbaren Ring-Mustern führen. Andererseits wird, falls eine lokale Fehl anordnung vorliegt oder irgendein unerwünschter Vorsprung auf einer oder der anderen Seite, intensivere, konzentriertere lokale dauernde Zugbeanspruchung im Gedächnisband hervorgerufen, die sich als lokale Verformungen und Intensivierungen des Ringbildungs-Effekts manifestieren werden.
  • Bei entsprechender Erfahrung im Betrachten derartiger visueller Effekte wird es möglich, diese schnell und sicher vom Standpunkt von Biß-Korrekturen zu interpretieren, deren Notwendigkeit durch sie angezeigt wird. Weiterhin kann durch vorheriges Eichen der Gedächtnisbänder mit bekannten Kräften quantitative Information der lokalen Kräfte über Sichtbarmachung durch "Zählen von Ringen" und Messen von Ring-Flächen erhalten werden. In dieser Hinsicht ist das Verfahren dem konventionellen, beim Polariskop verwendeten, analog.
  • Weiterhin kann durch schrittweises Kippen der Bänder 1 und 2 aufeinander zu oder voneinander weg ein visueller Effekt beobachtet werden, der überraschend lebensähnlich ist und repräsentativ für die Änderungen ist, die tatsächlich während der Bewegung der Zahnreihen aufeinander zu oder voneinander weg stattfinden. Dadurch können wertvolle klinische Einsichten in die Beziehungen, die in dem untersuchten Gebiß gelten, gewonnen werden.
  • Bevorzugt werden die polarisierenden Filter 11 und 12 derart angebracht, daß sie gleichzeitig mit den Gedächnisstreifen-Abschnitten 1 und 2 kippen, dementsprechend können z.B. diese Filter auf den Scherenklammern derart angebracht sein, daß sie mit' der Bewegung der Scherenklammern 15 verschoben werden.
  • Es ist allgemein wünschenswert, auf jede Oberfläche eines Photogedächnisbandes 1 oder 2, die dem Kontakt von Gegenständen von außen ausgesetzt ist, z.B. den zu untersuchenden Zähnen, eine Schutzschicht (Blatt oder ueberzug) eines Materials, welches den Photogedächnis -Effekt nicht in irgendeinem wesentlichen Ausmaß zeigt, anzubringen. Dies benzeckt Kratzer und andere, unbeabsichtigte Deformationen daran zu hindern, in das Photogedächnisband selbst eingedrückt zu werden.
  • Dieses Band wird nur durch die beabsichtigten Beiß-Kräfte aktiviert.
  • Wenn ein einzelnes Band 1 oder 2 eingesetzt wird, wird die Schutzschicht bevorzugt auf beiden Seiten des Bandes angebracht.
  • Wenn eine Sandwich-Struktur der Bänder 1 und 2 mit einer Trennschicht 3 verwendet wird, kann die Schutzschicht nur auf den exponierten Seiten der Bänder 1 und 2 gegenwärtig sein. Das Material der Schutzschicht kann Polyvinylchlorid sein, wobei seine Dicke zwischen 0,01 und 1 mm sein kann.
  • Die Trennschicht 3 kann, wie bereits bemerkt, aus Gummi sein, oder auch auch Schaumstoff, Schwamm, Vergußmasse (Potty)> oder wachsähnlichem, nicht elastischem Material bestehen. Seine Dicke bewegt sich bevorzugt zwischen 0,3 bis 3 mm.
  • Es liegt natürlich im Anwendungsbereich der Erfindung, daß, obwohl die Photogedächnis-Bänder bevorzugt isotrop vor dem Unterwerfen unter den Biß sind, sie ebenfalls anfänglich anisotrop sein können, vorausgesetzt, daß diese Bedingung im wesentlichen gleichmäßig im Band ist. In einem derartigen Fall wird das Muster, wenn es sichtbar gemacht wurde, gegen einen allgemein einfarbigen- Untergrund hervortreten.
  • Ein erfindungsgemäßes Photogedächnis-Band kann auch mit einem Überzug oder einer Folie kohleähnlichen Materials geliefert werden. Dadurch kann die erfindungsgemäße Technik wirkungsmäßig mit bekannten Techniken kombiniert werden, wie oben beschrieben, mit der Verwendung von Kohlepapier, um bestimmte Biß-Aspekte zu bestimmen.
  • In einem derartigen Fall kann die eingesetzte Kohlefolie als Schutzschicht für die Photogedächnisbänder genutzt werden, die oben erwähnt wurden. Falls diese Kohlefolie opak ist, muß sie vor Sichtbarmachen des Photogedächnis-Bandes abgezogen werden. Nichtsdestoweniger kann ein dünner Überzug kohleähnlichen Materials angewandt werden, der genügend lichtdurchlässig ist, daß keine Nachbehandlung vor der visuellen Verwendung notwendig ist, wobei die kohleähnliche Schicht durch Lösungsmittel, Wasser oder andere Flüssigkeiten, entfernt werden kann. Kohleähnliches Material kann eine Malfarbe in weder Farbe sein, die Farbspuren auf den Zähnen beläßt, wenn sie mit diesen in Kontakt gebracht wird.
  • Weiterhin kann, wie in Fig. 8 gezeigt, eine reflektierende Farbschicht 23 auf dem Photogedächnis-Band 24 angebracht werden, weiterhin eine Kohleschicht 25 auf der reflektierenden Schicht 23. Eine derartige Vorrichtung kann mit Hilfe eines Reflexions-Polariskops ohne Abziehen der Kohleschicht 25 analysiert werden.
  • Die Gedächnisbänder sind so ausgebildet, daß sie die Fläche der zu untersuchenden Zahnreihen bedecken. Bevorzugt wird die gesamte Zahnreihe durch das Band über deckt. Die Fig. 6 zeigt eine mögliche Anordnung eines derartigen Bandes 20. Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform eines Bandes 21 und zeigt auch, daß das Band 21 in einem Halter 22 eingesetzt ist, mit dessen Hilfe es geeignet eingeführt und an einer Stelle zwischen den zu untersuchenden Zahnreihen gehalten werden kann.
  • Es kann gesehen werden, daß der Halter 22 derart dimensioniert ist,daß das Photogedächnis-Band 21 leicht gewölbt ist. Dieses ist als wünschenswert für guten Sitz zwischen den Zahnreihen gefunden worden, und um weiterhin einen Raum für die Zunge zu liefern, wenn es in einem menschlichen Mund eingesetzt wird.
  • Es ist möglich, das Photogedächnis-Band selbst mit einem gedruckten Liniennetz für einfache geometrische Zuordnung der visuellen Phänomene, die durch seine Verwendung gegebenenfalls sichtbar gemacht werden, auszustatten. Es ist auch möglich, andere wichtige Informationen, wie z.B. eine Zahn-Karte, zu überlagern.
  • Es wird angenommen, daß das Sichtbarmachen und die Analyse von Photogedächnis-Bändern nach der Erfindung normalerweise nach Entnahme der Bänder zwischen den zu untersuchenden Zahnreihen stattfinden wird. Nichtsdestoweniger ist es auch möglich, eine derartige Analyse in situ durchzuführen, indem die Zahnreihen geöffnet werden und ein Beflexions-Polariskop angewandt wird.
  • Zu diesem Zweck wird bevorzugt eine Vorrichtung, wie in Fig. 8 gezeigt, verwendet, wobei die Reflexionsschicht 23 die Reflexion liefert, die von dem Reflexions-Polariskop benötigt wird. Die Verwendung einer Kohleschicht 25 ist wahlweise möglich, insofern als es sich auf die Analyse mit Hilfe des Polariskops selbst bezieht.
  • Um permanente Aufzeichnungen der Abdrücke im Photogedächtnis -Band durch den Biß zu erhalten, kann das Band selbst aufbewahrt werden und sein Druck-Muster, kann, wann auch immer benötigt, mit Hilfe eines Polariskops wieder sichtbar gemacht werden. Alternativ dazu kann eine Photografie des sichtbargemachten Musters gemacht werden, wie bereits oben beschrieben. Das sichtbargemachte Muster kann auch mit Hilfe von Xerografie, wie in Fig. 9 gezeigt, aufgenommen werden. Dort ist auf einem Photogedächtnisband 26 eine Reflexionsschicht 27 angebracht. Diese wird auf das Bett 28 einer xerografischen Einrichtung gelegt, wobei das Band 26 in Richtung des Bettes liegt, und ein polarisierender Filter 29 zwischen dem Band 26 und dem Bett 28 angeordnet ist. Der Filter 29 kann linear polarisierend sein, ist jedoch bevorzugt zirkular polarisierend.
  • Wenn das Band 26 während der Anfangsstufe des xerografischen Verfahrens angestrahlt wird, wird das Muster der Zugbeanspruchungen in diesem sichtbar gemacht und gleichzeitig xerografisch festgehalten. Andere optische Aufzeichnungsverfahren können dementsprechend verwandt werden. Das sichtbargemachte Ringbild kann auch vergrößert und auf eine Wand geworfen werden.
  • Anschließend kann es von dieser Wand abphotografiert werden und weiterhin auch von dem Schirm durch Verwendung eines Okulars oder Mikroskops weiter vergrößert werden.
  • Schirme wie z.B. Filmleinwände, von Projektoren und ähnlichem können verwendet werden Die index vorstehenden Beschreibung der Zeichnung sowie in den nachfolgenden Ansprüchen offenbarten Merkmale und Vorteile der Es windung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Soibinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausrührungs£ormen wesentlich seine

Claims (74)

  1. ANSPRfCHE X Verfahren zum Untersuchen und Bestimmen der Charakteristika eines Gebisses, insbesondere eines menschlichen Gebisses, dadurch gekennzeichnet, daß es Einsetzen eines streifenförmigen Abschnittes eines nicht vollständig elastischen (d. h. elasto-plastischen), optisch istropen und mechanisch doppelbrechenden Materials (d. h. Doppelbrechung auf mechanische Beanspruchung hin) zwischen die zu untersuchenden Zähne; Veranlassen der Kiefer, die die zu untersuchenden Zähne halten, gegen den streifenähnlichen Abschnitt zu drücken; Entnehmen des streifenähnlichen, durch die zu untersuchenden Zähne deformierten Abschnittes, und Untersuchen der in dem streifenähnlichen Abschnitt gebildeten Abdrücke unter polarisiertem Licht umfaßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der streifenähnliche Abschnitt unter Beanspruchung zwischen den Zähnen für einen vorherbestimmten Zeitabschnitt bleibt
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitabschnitt zwischen 10 bis 60 Sekunden ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Material zuvor entsprechend seinen doppelbrechenden Eigenschaften durch Anwendung verschiedener Drucke geeicht worden ist.
  5. 5. Verfahren zur Untersuchung und Bestimmung der Charakteristika eines Gebisses, insbesondere eines menschlichen Gebisses, dadurch gekennzeichnet, daß ein streifenähnlicher Abschnitt eines Materials, welches nicht vollständig elastisch ist, optisch isotrop ist und mechanische Doppelbrechung (d.h. Doppelbrechung auf mechanische Beanspruchung hin) zeigt, verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Material flexibel ist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Material folienartig ist.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Material eine sehr gleichmäßige Dicke aufweist.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke zwischen 0,1 und 0,3 mm ist.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Material ein Polymeres ist.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer ein Polyamid wie Nylon, ist.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer Polyethylen ist.
  13. 13. Vorrichtung zur Verwendung bei der Untersuchung und Bestimmung der Charakteristika eines Gebisses, insbesondere eines menschlichen Gebisses, dadurch gekennzeichnet, daß es zumindest einen im wesentlichen streifenähnlichen Abschnitt eines Materials, welches nicht völlig elastisch, optisch isotrop ist und mechanische Doppelbrechung zeigt, aufweist.
  14. 14.Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Material flexibel ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Material folienartig ist.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Material eine sehr gleichmäßige Dicke aufweist.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke zwischen etwa 0,1 und 0,3 mm beträgt.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Material ein Polymeres ist.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer ein Polyamid,wie z.B. Nylonsist.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer Polyethylen ist.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie nur einen einzelnen Abschnitt aufweist.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Abschnitte aufweist.
  23. 23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trenner zwischen den beiden Abschnitten angeordnet ist.
  24. 24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Trenner aus einem elastischen oder deformierbaren Material ist.
  25. 25. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Trenner eine Dicke von 0,5 bis 3 mm hat.
  26. 26. Analyseninstrument zum Analysieren von Abschnitten eines Materials, dadurch gekennzeichnet, daß es bei nicht völlig elastischem, optisch isotropem und mechanische Doppelbrechung bei Einwirkung von Biß-Kräften zeigendem Material Beleuchtungsmittel (9), einen ersten linear oder zirkular polarisierenden Filter zur Herstellung der Polarisation (11), einen zweiten, linear oder zirkular polarisierenden Filter für die Analyse (12) und Mittel zum Halten (15) der zu analysierenden Abschnitte (1 und 2), Vergrößerungsmittel, angebracht oberhalb der Beleuchtungsmittel (14), sowie der polarisierenden Filter (11, 12), aufweist.
  27. 27. Analyseninstrument nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsmittel (9) und der erste polarisierende Filter (11) auf der gleichen Seite oberhalb der zu analysierenden Abschnitte wie die zweiten polarisierenden Filter (12) und die Vergrößerungsmittel (13, 14) angeordnet sind.
  28. 28. Analyseninstrument nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel eine Scherenklammer (15) ist, welche dazu befähigt ist, sich reziprok zu kippen um die Analyse von Zusammenhängen zwischen statischem und dynamischem Biß zu ermöglichen.
  29. 29. Analyseninstrument nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Beleuchtungsmittel eine konventionelle Lichtquelle sowie ein Grund-Glas oder eine Diffusionsglasplatte aufweist.
  30. 30. Analyseninstrument nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle monochromatisches oder weißes Licht liefert.
  31. 31. Analyseninstrument nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin Phasenverschiebungs-, d.h. Verzogeruncrseinrichtunaen, welche zwischen den zu analysierenden Schichten angeordnet sind, aufweist, wodurch die Doppelbrechung, die in dem Band hervorgerufen wurde, durch die Doppelbrechung einer -geeichten Skala ausgelöscht oder durch Rotation eines der polarisierenden Elemente kompensiert wird.
  32. 32. Analyseninstrument nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin Phasenverschiebungs-, d.h. Verzogerungs=inrichtungen, welche zwischen den zu analysierenden Schichten angeordnet sind, aufweist.
  33. 33. Analyseninstrument nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß es optische Aufzeichnungsmittel, die mit den Vergrößerungsmitteln zusammenarbeiten, aufweist.
  34. 34. Analyseninstrument nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmittel eine fotogra,ische Kamera ist.
  35. 35. Analyseninstrument nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Vergrößerungsmittel eine Vergrößerungslinse , eine Fresnel-Linse oder ein Okular aufweist.
  36. 36. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der streifenähnliche Abschnitt aus transparentem Material ist.
  37. 37. Materialstück zur Verwendung bei der Prüfung und Bewertung des Bisses gegenüberliegender Zähne oder Zahnreihen, wobei das Materialstück zuerst zwischen die Zähne oder Zahnreihen gelegt wird, daraufhin die Kiefer veranlaßt werden, sich auf diesem Material zu schließen und in dieses ein Muster des Bisses einzudrücken, und das dabei entstandene, gemusterte Material der polariskopischen Betrachtung unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Materialstück zumindest eine Schicht einer Substanz aufweist, die Photogedächtnis unter den Beiß-Bedingungen zeigt.
  38. 38. Materialstück nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Fläche der Schicht mit einer Schutzschicht bedeckt ist, die kein wesentliches Phbtogedächtnis unter den Beiß-Bedingungen zeigt.
  39. 39. Materialstück nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin eine zweite Schicht einer Substanz aufweist, die das Photogedächnis zeigt.
  40. 40. Materialstück nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin eine Trennschicht zwischen der ersten und zweiten Schicht aufweist, die weich und schwammig ist.
  41. 41. Materialstück nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht aus Gummi, Schaumstoff oder Schwammaterial oder Dichtungsmasse aus ähnlichem oder wachsähnlichem Material besteht.
  42. 42. Materialstück nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die exponierten Flächen besagter erster und zweiter Schichten mit einem Schutzüberzug bedeckt sind, der kein wesentliches Photogedächnis unter Beiß-Bedingungen zeigt.
  43. 43. Materialstück nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß es eine derartige Konfiguration und Dimension aufweist, daß das gesamte Gebiß überdeckt.
  44. 44. Materialstück nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß es eine abgerundete Kante aufweist, um im wesentlichen dem Bogen des Gebisses zu folgen.
  45. 45. Materialstück nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß es die allgemeine Form eines Halbmondes aufweist, wobei zwei runde Ecken zum allgemeinen Verfolgen der Zahnreihen ausgebildet sind.
  46. 46. Materialstück nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Kante aufweist, die die eine Verbindungslinie zwischen den Endpunkten der Kurve definiert.
  47. 47. Kombination eines Materialstückes nach Anspruch 45 mit Haltemitteln, dadurch gekennzeichnet; daß Haltemittel zum Herstellen des Materialstückes entlang der bogenförmigen Kante ausgebildet sind.
  48. 48. Kombination nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel einen Handgriff aufweist, der sich von der bogenförmigen Kante nach vorne erstreckt.
  49. 49. Kombination nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel relativ zu dem Materialstück derartig dimensioniert ist, daß das Materialstück aus der Ebene der bogenförmigen Kante aewölbt ist, wenn es durch die Haltemittel festgehalten wird.
  50. 50. Materialstück nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz im wesentlichen isotrop vor Unterwerfen unter die Beiß-Bedingungen ist.
  51. 51. Materialstück nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz im wesentlichen uns form anisotrop ist, bevor sie den Beiß-Bedingungen unterworfen wird.
  52. 52. Materialstück nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß es zumindest eine Oberfläche der Schicht mit einezi kohleartigen Überzug oder transferierbarer Farbe oder Folie bedeckt ist.
  53. 53. Materialstück nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß der kohleartige Überzug eine Folie ist; und daß diese Folie auch eine Schutzschicht für die Schicht bildet.
  54. 54. Materialstück nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß der kohleartige Überzug opak ist und von der Schicht überzogen werden kann, bevor die Schicht der Betrachtung unter dem Polariskop unterworfen wird.
  55. 55. Materialstück nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß die kohleähnliche Schicht genügend transparent ist, daß die Schicht der Betrachtung unter dem Polariskop unterworfen werden kann, ohne daß die Kohle abgezogen werden muß.
  56. 56. Materialstück nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der kohleähnlichen und der besagten Schicht ein Material anwesend ist, das Licht zumindest auf der Seite, die bu besagter Materialschicht liegt, reflektiert wird.
  57. 57. Materialstück nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtreflektierende Material ein Aluminiumüberzug ist.
  58. 58. Materialstück nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß eine Oberfläche der Schicht mit einem Material bedeckt ist, das zumindest auf der Seite, die besagter Schicht zugekehrt ist, reflektiert.
  59. 59. Polariskop zur Verwendung für die Untersuchung und Bewertung des Bisses von gegenüberliegenden Zähnen oder Zahnreihen, wobei zuerst zwischen die Zähne ader die Zahnreihen ein Materialstück, welches Photogedächnis zeigt, gelegt wird, anschließend die Zahnreihen dazu veranlaßt werden, sich auf dem Material zu schließen und in dieses ein Photogedächnismuster des Bisses einzudrücken, und das so entstandene Material der Betrachtung mittels des Polariskops unterworfen wird, gekennzeichnet durch Mittel zum Halten des Materialstückes für die Betrachtung, die so konstruiert sind, daß das durch den Biß in das Material eingedrückte Photogedächnis nicht wesentlich durch die Haltemittel gestört wird.
  60. 60. Polariskop nach Anspruch 59, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel so konstruiert sind, daß das Materialstück keinen zusätzlichen photogedächniseindrückenden Beanspruchungen unterworfen ist, während es festgehalten wird.
  61. 61. Polariskop nach Anspruch 59, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel Elemente mit zwei Komponenten aufweist, die entsprechend zwei trennbare Schichten des Materialstücks halten, welche entsprechend mit dem Photogedächnis der oberen und unteren Zähne bedruckt sind.
  62. 62. Polariskop nach Anspruch 61, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten des Haltemittels relativ zueinander schwenkbar sind.
  63. 63. Polariskop nach Anspruch 61, dadurch gekennzeichnet, daß die polarisierenden Filter der Vorrichtung so angeordnet sind, daß sie zusammen mit den Elementen des Haltemittels kippbar sind.
  64. 64. Polariskop nach Anspruch 62, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten-Elemente eine scherenartige Konstruktion haben.
  65. 65. Materialstück nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß es Photogedächnis der Kräfte, die die Bedingungen des Bisses charakterisieren, zeigt, wenn es den Beiß-Bedingungen unterworfen worden ist.
  66. 66. Bleibende Aufzeichnung des Photogedächnisses des Anspruchs 65, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch die Schritte Sichtbarmachen des Photogedächnisses in einem Polariskop und zusätzliches Aufzeichnen dieses sichtbaren Photogedächnisses hergestellt .ist.
  67. 67. Aufzeichnung nach Anspruch 66, dadurch gekennzeichnet, daß durch Photografie aufgezeichnet wird.
  68. 68. Aufzeichnung nach Anspruch 66, dadurch gekennzeichnet, daß mittels Xerographie aufgezeichnet wird.
  69. 69. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitraum zwischen etwa 2 Sekunden bis zu einer Minute dauert.
  70. 70. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Absd¢l ft eine reflektierende Beschichtung auf einer Seite aufweist, und daß das Segment von der dem reflektierenden Überzug gegenüberliegenden Seite angestrahlt wird.
  71. 71. Verfahren nach Anspruch 70, dadurch gekennzeichnet, daß das Bestrahlen durch einen linear oder zirkular polarisierenden Filter stattfindet&:
  72. 72. Verfahren nach Anspruch 71, dadurch gekennzeichnet, daß das Bestrahlen durch xerografische Reproduktionsmittel erfolgt.
  73. 73. Verfahren nach Anspruch 73, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin das Herstellen von photografischen Aufzeichnungen der reflektierten Strahlung, gesehen durch den Filter, aufweist.
  74. 74. Verfahren nach Anspruch 70, dadurch gekennzeichnet, daß der streifenähnlibhe Abschnitt nicht herausgenommen wird, sondern in situ bestrahlt wird, nachdem die Kiefer geöffnet wurden, um es der Beleuchtung zu erlauben, den Abschnitt zu erreichen.
DE19792935391 1979-01-04 1979-09-01 Verfahren zum untersuchen und bestimmen der charakteristika eines gebisses sowie vorrichtung zur verwendung in demselben, analyseninstrument, materialstueck, kombination eines materialstueckes mit haltemitteln, polariskop, sowie bleibende aufzeichnungen Withdrawn DE2935391A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US06/001,009 US4324547A (en) 1978-09-16 1979-01-04 Dentistry technique

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2935391A1 true DE2935391A1 (de) 1980-07-24

Family

ID=21693947

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792935391 Withdrawn DE2935391A1 (de) 1979-01-04 1979-09-01 Verfahren zum untersuchen und bestimmen der charakteristika eines gebisses sowie vorrichtung zur verwendung in demselben, analyseninstrument, materialstueck, kombination eines materialstueckes mit haltemitteln, polariskop, sowie bleibende aufzeichnungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2935391A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0141014A1 (de) * 1983-08-11 1985-05-15 Hans Th. Dr. Dr. Schrems Vorrichtung zur Bestimmung der Soll-Position der Zähne
DE10317245B3 (de) * 2003-04-10 2004-09-23 Müller, Wolf-Dieter, Prof. Dr.rer.nat. Messungs-Set für die Okklusions-, Kaukraft- und Kaudruckbestimmung und Meßverfahren
WO2017098004A1 (de) * 2015-12-11 2017-06-15 Universität Rostock Verfahren zur messung der auf die zähne durch kieferorthopädische vorrichtungen ausgeübten kräfte

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0141014A1 (de) * 1983-08-11 1985-05-15 Hans Th. Dr. Dr. Schrems Vorrichtung zur Bestimmung der Soll-Position der Zähne
DE10317245B3 (de) * 2003-04-10 2004-09-23 Müller, Wolf-Dieter, Prof. Dr.rer.nat. Messungs-Set für die Okklusions-, Kaukraft- und Kaudruckbestimmung und Meßverfahren
WO2017098004A1 (de) * 2015-12-11 2017-06-15 Universität Rostock Verfahren zur messung der auf die zähne durch kieferorthopädische vorrichtungen ausgeübten kräfte

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US4324547A (en) Dentistry technique
DE69531588T2 (de) Vorrichtung zum Messen der Haemoglobinkonzentration
EP0997104A1 (de) Vorrichtung sowie Verfahren zur messtechnischen Erfassung von Parametern der Haut
Wright et al. Human bite marks in forensic dentistry
DE4200741A1 (de) Einrichtung zum erkennen von karies an zaehnen
DE69535172T2 (de) Ophthalmologische mess- und untersuchungsvorrichtung
WO2014067977A1 (de) Verfahren zur ermittlung mindestens eines relevanten einzelbildes eines dentalen objekts
EP0695140A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur quantitativen bestimmung der textur der menschlichen hautoberfläche
DE69915014T2 (de) Vorrichtung zur Prüfung von absorbierenden Substraten
WO2000034762A1 (de) Vorrichtung zur prüfung oder justierung eines pdd- oder pdt-systems oder zur schulung an einem derartigen system sowie gewebephantom
DE2935391A1 (de) Verfahren zum untersuchen und bestimmen der charakteristika eines gebisses sowie vorrichtung zur verwendung in demselben, analyseninstrument, materialstueck, kombination eines materialstueckes mit haltemitteln, polariskop, sowie bleibende aufzeichnungen
DE60132701T2 (de) System zur farbabstimmung
Benson et al. Morphometric assessment of enamel demineralisation from photographs
DE2840365A1 (de) Verfahren, vorrichtung und einrichtung zum bestimmen der beissverhaeltnisse von gebissen
DE4022606A1 (de) Vorrichtung zur beobachtung und/oder registrierung der augenbewegungen
GB2030868A (en) Bite characteristics of teeth
DE19860167B4 (de) Untersuchungsverfahren für endodontische Feilen und Ausrüstung dafür
DE3405778C2 (de) Vorrichtung zur Augenuntersuchung, insbesondere der Stereosehschärfe
CA1144406A (en) Dentistry technique
EP2593774A1 (de) Verfahren zum beurteilen von an einem körper anhaftenden partikeln
DE7827611U1 (de) Vorrichtung zum bestimmen der beissverhaeltnisse von gebissen
DE2648029C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis doppelbrechender Kristalle in flüssigen, einem Patienten entnommenen Proben
CH667583A5 (de) Verfahren zur messung der sulci cutis oder der tiefe von runzeln und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens.
JP3254311B2 (ja) 涙液検査キット
Elderton An objective method for measuring the surface morphology of cavities and restorations in vivo

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee