DE2928827B1 - Loetspitzen fuer elektrische Loetkolben und Loeteinrichtungen mit Isoliermantel zur Daempfung der Waermeausstrahlung,mit einer bevorzugten Ausfuehrungsform des elektrischen Loetkolbens - Google Patents
Loetspitzen fuer elektrische Loetkolben und Loeteinrichtungen mit Isoliermantel zur Daempfung der Waermeausstrahlung,mit einer bevorzugten Ausfuehrungsform des elektrischen LoetkolbensInfo
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Description
Alle bisher hergestellten elektrischen Lötkolben und Löteinrichtungen weisen große Verluste an Heizenergie
durch ungehinderte Wärmeausstrahlung der Lötspitzen in den freien Raum auf, so daß nur ein Teil der
Heizenergie ausgenutzt wird und die in der Nähe der Lötspitzen wärmeempfindlichen Bestandteile beschädigt
werden können. Außerdem steigt beim Erhitzen der Lötspitze das Lot zu dem wärmeren Teil und verursacht
dort Erosionen, weiche die Spitze zerstören. Die durch Ansammlung des Lotes an diesen Stellen entstandenen
Tropfen überschwemmen oft die Verbindungen durch plötzliches Abfließen und führen zu Störungen oder das
Lot muß abgesaugt werden. Die Kühlung des Schutzmantels ist meistens unzureichend und beim unvorsichtigen
Manipulieren können Brandwunden entstehen oder andere Gegenstände beschädigt werden.
Beim Löten mit herkömmlichen elektrischen Lötkolben ist es oft schwierig homogene und saubere
Lötverbindungen oder Verzinnungen von Drähten wegen der meisten anhaftenden Oxyd- oder Schmutzschicht
zu schaffen und nur durch übermäßiges Erwärmen der Lötstelle sowie mit Überschuß an Lot
und Lötpaste gelingt es, diese Schichten aufzulösen. Durch die beim Verlöten von verschieden starken
Drähten oder Bestandsteilen entstandene unterschiedliche Wärmeleitfähigkeit, fließt das Lot vorwiegend zu
den wärmeren Teilen und verursacht kalte, schlecht stromleitende, mechanisch nicht beanspruchbare Lötverbindungen.
Bisher hergestellten elektrischen Lötkolben oder Löteinrichtungen mit hoch- oder niederfrequenten
Schwingungen der Lötspitzen vibriert durch die Befestigung an dem Vibrator zugleich auch das
Heizelement und die im glühenden Zusfind empfindliche
Heizwicklung wird sehr bald durch die ständige Erschütterung unterbrochen. Auch durch die axiale
Anordnung der Erregerspule nahe an heißen Schutzmantel und dessen feste Verbindung mit dem Magnet
ίο wird die Wärme unmittelbar auf die Erregerspule
übertragen und kann die Wicklung beschädigen. Die in das bisher hergestellte Griffgehäuse zur Beleuchtung
der Lötstelle eingebaute Glühlampe mit unveränderlicher Lage bewirkt, daß bei Verwendung verschiedener
durch Abnutzung kürzer gewordener Lötspitzen der Lichtkreis an der Lötstelle vorbeileuchtet und wegen
des Fehlens einer Blende beim Löten durch Blendung der Augen nur stört.
Die bisherige Regelung der Temperatur außerhalb
des Lötkolbens durch Übertrager oder Elektronik beansprucht viel Platz. Bei direkt beheizten Lötkolben
zur Arbeitsunterbrechung notwendiges Herausziehen des Steckers aus der Steckdose führt zur Verzögerung
der Arbeit und auch der Umstand, daß keine Signallampe und Sicherung direkt am Lötkolben
angeordnet ist, kann durch andauernde Heizung zur Schädigung des Lötkolbens oder Umgebung führen.
Ungünstig ist die Stromzuführung mit Kabel am Ende des axial ausgeführten Griffes oder am unteren Ende
des Pistolengriffes. Bei größeren Längen des Kabels entsteht ein ständiger Zug, der das Gewicht des
Lötkolbens aufheben kann und dadurch einen labilen Zustand bewirkt, so daß beim unachtsamen Auflegen
am Ständer oder durch zufälliges Anstoßen an das
-S5 Kabel der Lötkolben sehr leicht zu Boden fallen kann
und die glühende Heizwicklung durch die Erschütterung unterbrochen oder andere Gegenstände beschädigt
werden. Das Ablegen des Lötkolbens während der Arbeit ist meistens umständlich, weil die am Mantel des
Lötkolbens befestigte Stütze störend wirkt. Die Ständer sind nicht genügend standortfest, nehmen viel Platz ein
und entziehen auch dem Lötkolben Wärme. Bei der Ausführung mit der Lötspitze nach unten wird durch die
aufsteigende Wärme der Schutzmantel und Griff übermäßig erhitzt.
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Lötkolben mit Pistolengriff, aufgesteckter nach außen wärmeisolierter
Lötspitze, Vibrator mit Regelung der Schwingungsfrequenz von 10 bis 100 Hz, Heizelement mit
so elektronischer Regelung, einstellbarer Beleuchtung der
Lötstelle und im Sockel des Pistolengriffes eingebautem Dauermagnet zum Festhalten an einer Eisenplatte mit
Saugnäpfen.
Die gedämpfte Wärmeausstrahlung der nach außen wärmeisolierten Lötspitzen bedeutet mindestens eine
25prozentige Energieersparnis und gefährdet nicht in der Nähe befindliche Gegenstände. Die Spitzen können
nicht oxydieren, die Tropfenbildung des Lotes und Erosionen werden vermieden. Die Wärme wird nur an
der kleinen freien Fläche der Spitze konzentriert und dadurch ein sparsames Dosieren des Lotes und
schnelleres Erwärmen der Lötstelle ermöglicht. Die eventuell anhaftende Oxyd- oder Schmutzschicht an der
Lötstelle wird, durch die dem Objekt entsprechend einstellbaren niederfrequenten Schwingungen der Lötspitze,
abgerieben und das Lot gleichmäßig an alle Bestandteile verteilt. Die übertragenen Schwingungen
bewirken ein schnelleres Fließen des Lotes und
ersparen dadurch viel Arbeitszeit. Die entstandenen Lötverbindungen sind bei geringerem Energie- und
Lotverbrauch homogen, sauber und widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchung. Bei Lötkolben mit
aufsteckbarer Lötspitze wird durch Perforieren des Schutzmantels im Bereich des Heizelementes bessere
Ausnützung der Energie erreicht und die Erwärmung des Schutzmantels herabgesetzt. Zur Dämpfung der
Schwingungen ist eine Metallbuchse mit Flanschen zur Gleitbewegung des Schutzmantels, mit einer elastischen ι ο
Einlage versehen. Zur Kühlung sind einzelne aufsteckbare Segmente mit Buchse an dem Schutzmantel
angeordnet, deren Form mit rechtwinkelig abgebogenen Spitzen bessere Kühlung und Schutz gegen
Berühren des heißen Schutzmantels ermöglicht. Die einzelnen Segmente haben den Vorteil, daß sie jeder
Länge des Schutzmantels angepaßt werden können.
Das schädliche Vibrieren des Heizelementes wird dadurch beseitigt, daß das Heizelement an einem langen
Metallstiei freitragend im Schutzmantel angeordnet ist, dessen Ende mit einer Klemme im Griffgehäuse
befestigt ist und durch die große Länge nur wenig Wärme in das Gehäuse überträgt. Der Vibrator ist in der
Mitte des Pistolengriffes an einer elastischen Unterlage befestigt und besteht aus einer Erregerspule mit rundem
Eisenkern und schwingendem Plättchen, das mit einem Verlängerungsarm, dessen Ende als Klemme ausgebildet
ist, das freie Ende des Schutzmantels umgreift. Durch den langen Arm wird nur wenig Wärme an den
Vibrator übertragen. Die Schwingungsfrequenz wird mittels einer am Vibrator angeordneten Schraube
eingestellt. Der Pistolengriff besteht aus zwei miteinander verschraubten Schalen, in der oberen Wand ist ein
Zylinder aus Kunststoff mit Glühlampe und abnehmbarer Blende angeordnet, damit der Beleuchtungswinkel
durch Heben oder Senken des hinteren Teiles mit einer im Schlitz der Schale verschiebbaren Schraube eingestellt
werden kann. Die farbige Blende verhindert das Blenden der Augen und Berühren der stromführenden
Teile. Die Glühlampe mit Fokuslinse dient zugleich als Sicherung, Signallampe und zur optischen Einstellung
der Vorheizung.
Im unteren Teil des Pistolengriffes ist die elektronische
Regelung mit Skala und Knopf zum genauen Einstellen der Vorheizung oder Ausschalten eingebaut,
damit der Lötkolben ständig an der Steckdose angeschlossen bleiben kann. Beim Löten wird mit dem
Drücker die elektronische Regelung kurzgeschlossen und der Vibrator eingeschaltet. Zugleich leuchtet die in
Serie mit dem Heizelement geschaltete Glühlampe voll auf. Der Lötkolben kann auch nach Auswechseln des
Heizelementes, der Glühlampe und des Kabels, mit Niedrigspannung betrieben werden.
Das Kabel wird in den oberen weit auslaufend geformten Teil des Griffes eingeführt. Dadurch entsteht
ein weiter Bogen des Kabels, wodurch eine unbeabsichtigte Berührung vermieden wird. Der im Sockel des
Pistolengriffes eingebauter Dauermagnet hält den Lötkolben in aufrechter Stellung an einer Eisenplatte
fest, die an der unteren Seite mit Saugnäpfen versehen ist Die aufrechte Stellung des Lötkolbens bewirkt
bessere Kühlung des Schutzmantels und ermöglicht sichere Handhabung, die ohne besondere Aufmerksamkeit
das Abstellen des Lötkolbens an der Eisenplatte erlaubt. Alle Bestandteile des Lötkolbens sind einfach in
der Herstellung und erlauben eine Massenproduktion.
Gemäß der Erfindung zeigt F i g. 1 in Aufsicht den Handgriff als Pistolengriff ausgeführt, der aus zwei
miteinander verschraubten Schalenhälften besteht. In der Schaienhälfte (1) ist der Vibrator (2) mit
Regulierschraube (3) zum Einstellen der Schwingungen von 10 bis 100 Hz angeordnet und mit elastischer
Unterlage (4) durch die Schraube (5) an der Schale (1) befestigt. Das vibrierende Eisenplättchen (6) des
Vibrators (2) ist mit einem langen Arm (7) verbunden, dessen Ende als Klemme (8) ausgebildet ist und das
Ende des im Querschnitt dargestellten Schutzmantels (9) umgreift. Der Schutzmantel (9) ist gleitbewegtich in
der mit Flanschen (10,11) versehenen Metallbüchse (12)
mit elastischer Einlage (13), gelagert Auf dem Schutzmantel (9) sind einzelne Kühlsegmente (14) mit
im rechten Winkel zum Segment gebogenen Spitzen
(15) aufgesteckt, die in Draufsicht Fig.2 und im
Querschnitt Fig.3 dargestellt sind Im Innern des
Schutzmantels (9) ist das Heizelement (16) freitragend mit dem Metallstiel (17) verbunden, dessen Ende in der
Schale (1) mit der Klemme (18) befestigt ist Das Ende des Schutzmantels (9) ist im Bereich des Heizelementes
(16) mit Schlitzen (19) (19*) versehen. Die am
Schutzmantel aufgesteckte Lötspitze (20) ist mit einer Isolierschicht (21) bedeckt, um den Verformungskräften
entgegenzuwirken und mit einem Mantel (22) aus Isolierwerkstoff, keramischen oder anderen Ursprungs,
umgeben. Mit dem Drücker (23) wird der Doppelschalter (24) mit der Flachfeder (25) eingeschaltet. Im oberen
Teil der Schale (1) ist die Anschlußklemme (26) mit Kabel, befestigt An der Oberwand der Schale (1) ist ein
aus Kunststoff geformter Zylinder (27) beweglich angeordnet an dessen Ende über eine in einem Ansatz
befestigte Schraube (28) mit Rändelmutter (29) durch Verschieben in dem Schlitz (30) der Schale (1) der
Beleuchtungswinkel der im Innern des Zylinders (27) installierte Glühlampe (31) mit Fokuslinse und abnehmbaren
farbigen Blende (32), eingestellt wird. Im unteren Teil der Schale (1) ist die elektronische Regelung (33)
des Heizelementes (16) eingebaut Die Achse (34) des Potentiometers mit Schalter zur Befestigung des
Knopfes mit Skala ragt heraus. Der im Sockel (35) der Schale (1) befestigte Dauermagnet (36) hält den
Lötkolben in aufrechter Stellung an der Eisenplatte (37X die an der unteren Seite mit Saugnäpfen (38, 39) zum
Festhalten an der Arbeitsfläche, versehen ist
Fig.5 zeigt die Schaltung des Lötkolbens mit elektronischer Regelung (16), Doppelschalter (24),
Heizelement (16), Vibratorwicklung (2), Potentiometer
(34) mit Schalter und Glühlampe (3ΐχ die zugleich als Sicherung dient
Gemäß der Erfindung zeigt F i g. 6 im Querschnitt die aus dem elektrischen Lötkolben oder Löteinrichtung
herausragende Lötspitze (20'), umgeben mit einem Mantel (22') aus Isolierwerkstoff, bei Verwendung vom
Keramikmaterial im Innern mit einer den Verformungskräften entgegenwirkende Isolierschicht (2Γ) ausgefüllt.
Diese Ausführung kann auch als Spar- und Schutzmaßnahme in entsprechender Größe hergestellt, nachträglich
auf alle Lötspitzen aufgesteckt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Lötspitzen mit Isoliermantel zur Dämpfung der Wärmeausstrahlung für elektrische Lötkolben und
Löteinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötspitzen (20, 20') mit einer die
Differenzen der Dehnungskoeffizienten ausgleichenden Schicht (21, 21') bedeckt und mit einem
Mantel (22,22') aus Isolierwerkstoff umgeben sind.
2. Elektrischer Lötkolben mit abziehbaren Lötspitzen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Schutzmantel (9) ein Heizelement (16)
freitragend an einem langen, im Gehäuse (1) befestigten Metallstiel (17) angeordnet ist, daß der
Schutzmantel (9) im Bereich des Heizelementes (16) durch die Schlitze (19, 19') perforiert ist, daß ein an
einem Vibrator (2) angeordnetes Plättchen (6) durch einen langen Arm (7) mit dem Schutzmantel (9)
verbunden ist, daß auf dem Schutzmantel (9) einzelne Kühlsegmente (14) mit im rechten Winkel
gebogenen Spitzen (15) angeordnet sind, daß in der Oberwand der Schale (1) ein Kunststoffzylinder (27)
beweglich angeordnet ist, an dessen Ende in einem Ansatz befestigte Schraube (28) durch Verschieben
im Schlitz (30) der Schale (1) den Beleuchtungswinkel der im Zylinder (27) installierten Glühlampe (31)
mit Blende (32), einstellen kann, daß im unteren Teil der Schale (1) elektronische Regelung (33) des
Heizelementes (16) mit Potentiometer (34) und Schalter eingebaut ist und daß im Sockel (35) der
Schale (1) ein Dauermagnet (36) befestigt ist.
3. Abstellplatte für einen Lötkolben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Eisenplatte
(37) an der unteren Seite mit Saugnäpfen (38, 39) zum Festhalten an der Arbeitsfläche versehen ist.
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