-
-
Schädlingsbekämpfungsmittel
-
Die Erfindung betrifft neue pestizide synergistische Wirkstoffkombinationen
aus bekannten substituierten Phenoxy-benzyloxy-carbonylderivaten und anderen bekannten
pestiziden Wirkstoffen.
-
Es ist bereits bekannt, daß bestimmte substituierte Phenoxy-benzyloxy-carbonylderivate,
wie z.B. 4 Fluor 3'-phenoxy-dL-cyano-benzyl-2 r 2-dimethyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropan-1-carboxylat
und 4'-Fluor-3'-phenoxy-α-cyano-benzyl-α-isopropyl-(4-chlor-phenyl)-acetat,
insektizid und akarizid wirksam sind (vgl. DE-OS 2 709 264).
-
Weiter ist bekannt, daß bestimmte Phosphorsäureester, wie z.B. O,O-Dimethyl-O-(4-nitro-phenyl)-thionophosphorsäureester
(Methylparathion), O,O-Dimethyl-S-(3,4-diBydro-4-oxo-1,23-benzotriazin-3-yl-methyl)-dithiophosphorsäureester
(Azinphos-methyl), O,O-Diethyl-O-(chinoxal-2-yl)-thiono-phosphorsäureester (Quinalphos),
O,O-Dimethyl-O-(3-methyl-4-methylthio-phenyl)-thionophosphorsäureester (Fenthion),
O-Ethyl-S-n-
propyl-O- (4-methylthio-phenyl) -dithiophosphorsäureester
(Merpafos), O,O-Diäthyl-thionophosphoryloxy-α-oximinophenylessigsäurenitril
(Phoxim), und O-Äthyl-O-(2-iso-propoxy-carbonyl-phenyl)-N-iso-propyl-thionophosphorsäureesteramid
(Isofenphos), sowie Carbaminsäureester, wie z.B. N-Methyl-O-(2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuranyl)-carbaminsäureester
(Carbofuran) pestizide Eigenschaften aufweisen.
-
Die mit Phosphorsäureestern und/oder Carbaminsäureestern bekämpften
tierischen Schädlinge sind allerdings im Laufe der Jahre gegen diese Mittel zunehmend
resistent geworden.
-
Dadurch kann eine einigermaßen befriedigende Schädlingskontrolle nur
durch einen immer höheren Mengenaufwand - bei Verwendung der konventionellen Pestizide
- gewahrleistet werden.
-
Es wurde nun gefunden, daß neue Schädlingsbekämpfungsmittel enthaltend
eine Wirkstoffkombination aus substituierten Phenoxy-benzyloxy-carbonylderivaten
der Formel I
in welcher R und Rl gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder Fluor
stehen, mit der Maßgabe, daß wenigstens einer dieser Reste für Fluor steht, R2 für
Wasserstoff, Cyano oder Äthinyl steht,
R3 für 2, 2-Dimethyl-3 (2-methyl-propen-1-yl
)-cycloprop-1-yl, 2,2-Dimethyl-3-(2,2-dichlor-vinyl)-cycloprop-1-yl, 2,2-Dimethyl-3-(2,2-dibrom-vinyl)-cycloprop-1-yl
oder für den Rest
steht, worin R4 für Halogen, Alkyl, Alkoxy, Alkylthio oder Nitro 4 steht, oder zwei
Reste R4 zusammen für Methylen dioxy stehen, und n für Null, 1 oder 2 steht, und
bekannten pestiziden Wirkstoffen eine hervorragende pestizide, insbesondere insektizide
und akarizide Wirkung zeigen.
-
Uberraschenderweise ist die insektizide und/oder akarizide Wirkung
der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen erheblich höher als die Wirkung der
Einzelkomponenten und auch wesentlich höher als die Summe der Wirkung der Einz eikomponenten.
-
Die für die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen zu verwendenden
Phenoxy-b enzyloxy- carbonylderivate sind durch Formel (I) definiert. Vorzugsweise
stehen darin R und R1 für Wasserstoff oder Fluor, mit der Maßgabe, daß wenigstens
einer dieser Reste für Fluor steht, R2 für Wasserstoff, Cyano oder Äthinyl, für
2, 2,2-Dimethyl-3-(2-methyl-propen-1-yl)-cyclopropl-yl, 2,2-Dimethyl-3-(2,2-dichlor-vinyl)-cyclo
prop-1-yl,
2,2-Dimethyl-3-(2,2-dibrom-vinyl)-cyclopropl-yl oder für den Rest
worin R4 für Fluor, Chlor, Brom, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Alkylthio oder
Nitro- steht, oder zwei Reste zusammen für Methylendioxy stehen, und n für Null,
1 oder für 2 steht.
-
Als Beispiele für die Verbindungen der Formel (I) seien genannt: 3'-(4-Fluor-phenoxy)-benzyl-,
4'-Fluor-3'-phenoxy-benzyl-, 4'-Fluor-3'-(4-Fluor-phenoxy)-benzyl-, 3'-(4-Fluor-phenoxy)-α-cyano-benzyl-,
4'-Fluor-3'-phenoxy-α-cyano-benzyl-, 4'-Fluor-3'-(4-fluor-phenoxy)-α-cyano-benzyl--2,
2-dimethyl-3-(2-methyl-propen-1 -yl)-cyclopropan-1 -carboxylat, -2,2-dimethyl-3-(2,2-dichlor-vinyl)-cyclopropan-1-carboxylat,
2,2-dimethyl-3-(2,2-dibrom-vinyl)-cyclopropan-1-carboxylat, - ~-iso-propyl-phenyl-acetat,
- i-iso-propyl-(4-fluor-phenyl)-acetat, -α-iso-propyl-(4-chlor-phenyl)-acetat,
-α-iso-propyl-(4-brom-phenyl)-acetat, -α-isopropyl-(4-methyl-phenyl)-acetat,
-α-iso-propyl-(4-methoxy-phenyl) -acetat und -d--iso-propyl-(3,4-methylendioxy-phenyl)-acetat.
-
Als Komponenten aus der Reihe der Phenoxy-benzyloxycarbonylderivate
werden
4'-Fluor-3'phenoxy-α-cyano-benzyl-2,2-dimethyl-3-(2,2-dichlor-vinyl)-cyclopropan-1-carboxylat
und 4'-Fluor-3'-phenoxy-α-cyano-benzyl-α-iso-propyl-(4-chlorphenyl )
-acetat besonders bevorzugt.
-
Die Pnenoxy-beczyloxy-carbonyiderivate der Formel (1) sind bekannt
(vgl. DE-OSen 2 621 433, 2 709 264 und 2 739 854).
-
Bevorzugt sind Wirkstoffkombinationen aus Verbindungen der Formel
(I) und A) Carbaminsäureesternund/oder B) Phosphorsäureestern bzw. Phosphonsäureestern.
-
Insbesondere bevorzugt sind Wirkstoffkombinationen aus substituierten
Phenoxy-benzyloxy-carbonylderivaten (I) und A) Carbaminsäureestern der Formel II
in welcher R5 für Aryl, einen Heterocyclus oder einen Oximrest steht, R6 für Wasserstoff
oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht und R7 für -Alkyl, Alkylcarbonyl
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, der gegebenenfalls auch durch Hydroxy
oder Methylthio substituiert ist, oder für den Rest -S-Z steht, wobei
Z
für einen gegebenenfalls durch Halogen substituierten aliphatischen Rest mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, insbesondere für Trifluormethyl oder Trichlormethyl oder für
einen gegebenenfalls durch Cyano, Halogen, insbesondere Chlor, Methyl, Trihalogeninethyl,
Trifluormethylthio oder Nitro substituierten Arylrest, insbesondere Phenyl, oder
für Methoxycarbonyl oder für den Rest
steht, wobei W für Alkyl, Halogenalkyl oder Alkylamino, Dialkylamino oder einen
gegebenenfalls durch Halogen, Trihalogenmethyl, Cyano, Methyl oder Nitro substituierten
Arylrest steht.
-
Ganz besonders bevorzugt sind Carbaminsäureester der Formel (II),
in welcher R5 für Phenyl oder Naphthyl steht, die gegebenenfalls substituiert sind
durch Alkyl, Alkenyl, Alkoxy, Alkylthio oder Alkylthioalkyl mit jeweils 1 bis 6
Kohlenstoffatomen, Dialkylamino oder Dialkenylamino mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen
je Alkyl- bzw. Alkenylteil, Halogen, insbesondere Chlor, Dioxolanyl oder den Rest
-N=CH-N(C1-C4-Alkyl) steht.
-
Weiterhin sind ganz besonders bevorzugt Carbaminsäureester der Formel
(II),in welcher R5 fUr2,3-Dihydrobenzofuranyl, Methylendioxyphenyl, Benzothienyl,
Pyrimidinyl oder Pyrazolyl steht, die gegebenenfalls durch Alkylgruppen mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methyl, oder durch Dialkylaminogruppen mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen je Alkylrest substituiert sind.
-
Weiterhin sind ganz besonders bevorzugt Carbaminsäureester der Formel
(II), in welcher für einen Rest der Formel IIa
steht, in welcher R8 und R9 gleich oder verschieaen sind und für Alkyl, Cycloalkyl,
Alkenyl, Alkinyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkoxycarbonyl, Alkylaminocarbonyl, Alkylthioalkyl,
jeweils mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Cyano, Phenyl, oder gemeinsam für einen
gegebenenfalls durch C1-C4-Alkyl substituierten Dioxolanyl- oder Dithiolanylrest
stehen.
-
Als Beispiele für die Carbaminsäureester der Formel (II) seien genannt:
2-Methylphenyl-, 2-Äthylphenyl-, 2-n-Propylphenyl-2-Methoxyphenyl-, 2-Äthoxyphenyl-,
2-iso-Propoxyphenyl-, 4-Methylphenyl-, 4-Äthylphenyl-, 4-n-Propylphenyl-, 4-Methoxyphenyl-,
4-Äthoxyphenyl-, 4-n-Propoxyphenyl-, 3,4,5-Trimethylphenyl-, i-Naphthyl-, 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuranyl-,
2-(1,3-Dioxolan-2-yl-phenyl)-und 2,2-Dimethyl-1,3-benzodioxol-4-yl--N-methyl-carbaminsäureester
sowie die entsprechenden -N-methyl-N-acetyl-, -N-methyl-N-trifluormethylthio-, -N-methyl-N-fluordichlormethylthio-
und -N-methyl-N-dimethylaminothio-carbaminsäureester.
-
Insbesondere bevorzugt sind weiterhin Wirkstoffkombinationen aus substituierten
Phenoxy-benzyloxy-carbonylderivaten (I) und B) Phosphorsäure- bzw. Phosphonsäureestern
der Formel III
in welcher X t für 0 und/oder S steht, Y' für 0, S, -NH- oder für eine direkte Bindung
zwischen dem P-Atom und R11 steht und R10 und R11 gleich oder verschieden sind und
für gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Aryl stehen und R12für gegebenenfalls
substituiertes Alkyl, Aryl, Heteroaryl, Aralkyl, Alkenyl, Dioxolanyl oder einen
Oximrest oder für den gleichen Rest steht, an den es gebunden ist.
-
Ganz besonders bevorzugt sind Phosphorsäure- und Phosphonsäureester
der Formel (III), in welcher R10 und R11 gleich oder verschieden sind und für C1-C4-Alkyl
oder für Phenyl stehen, und R12 für Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, das
gegebenenfalls durch Halogen, Hydroxy, Cyano, durch gegebenenfalls halogen-substituiertes
Phenyl, Amino-
carbonyl, C1-C4-Alkyl-amino-carbonyl, Alkylsulfonyl,
Alkylsulfinyl, Alkylcarbonyl Alkoxy, Alkylthio, Alkoxycarbonyl, letztere jeweils
mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, substituiert ist, für Alkenyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen,
das gegebenenfalls durchHalogen, gegebenenfalls halogen-substituiertes Phenyl oder
C1 -C4-Alkoxyzarbonyl substituiert ist, oder für den Oximrest der Formel IIa
wobei R8 und S die oben angegebenen Bedeutungen haben, insbesondere jedoch für Cyano
oder Phenyl stehen.
-
R12 steht ferner ganz besonders bevorzugt für Dioxanyl, das durch
den selben Rest substituiert ist, an den R12 gebunden ist, oder R12 steht für den
gleichen Rest, an den es gebunden ist, oder R12 steht für Phenyl, das gegebenenfalls
durch Methyl, Nitro, Cyano, Halogen oder Methylthio substituiert ist.
-
R12 steht außerdem ganz besonders bevorzugt für gegebenenfalls durch
C1-C4-Alkyl undloder Halogen substituierte heteroaromatische Reste, wie Pyridinyl,
Chinolinyl, Chinoxalinyl, Pyrimidinyl, Oxopyrimidinyl und Benzooxo-triazinyl.
-
Als Beispiele für die Phosphorsäure- und Phosphonsäureester der Formel
(III) seien genannt: O,O-Dimethyl- und O,O-Diäthyl-O-(2,2-dichlor-vinyl)-phosphorsäureester,
O,O-Dimethyl- und 0, O-Diäthyi-O- (4-nitrophenyl)-thionophosphorsäureester, 0, O-Dimethyl-O-
(3-methyl 4-methylthio-phenyl)-thionophosphorsäureester, O,O-Dime-
thyl-0-
(3-methyl-4-nitro-phenyl )-thionophosphorsäureester, O-Äthyl-S-n-propyl-0-(2,4-dichlor-phenyl)-dithiophosphorsäureester,
O-Äthyl-S-n-propyl-O-(4-methylthio-phenyl)-dithiophosphorsäureester, O,O-Dimethyl-S-(3,4-dihydro-4-oxo-1,2,3-benzotriazin-3-yl-methyl)-dithiophosphorsäureester,
O-Methyl-0-(2-iso-propyl-6-methoxy-pyrimidin-4-yl)-thionomethanphosphonsäureester,
O,O-Diäthyl-0-(2-iso-propyl-6-methoxy-pyrimidin-4-yl)-thionophosphorsWureester,
0,0-Diäthyl-0-(3-chlor-4-methyl-cumarin-7-yl)-thionophosphorsäureester, O,O-Dimethyl-2,2,2-trichlor-1-hydroxyäthanphosphonsäureester,
O,O-Diäthyl-thionophosphoryloxyoximino-phenylessigsäurenitril, O,O-Dimethyl-S-(2-äthylthioäthyl)-thiophosphorsäureester,
O,O-Diäthyl-O-(chinoxal-2-yl)-thionophosphorsäureester, O,O-Dimethyl-(methylaminocarbonyl-methyl
) -thionophosphorsäureester und O-Äthyl-0-(2-iso-propoxy-carbonyl-phenyl)-N-iso-propylthionophosphorsäureesteramid.
-
Wie bereits erwähnt, zeigen die neuen Wirkstoffkombinationen aus Phenoxy-benzyloxy-carbonylderivaten
der Formel (I) und Carbaminsäureestern der Formel ( oder Phosphorsäure-bzw. Phosphonsäureestern
der Formel (III) eireerhebliche Wirkungssteigerung gegenüber den Einzelwirkstoffen
und auch gegenüber deren Summe.
-
Sie können daher mit Erfolg im Pflanzenschutz zur Bekämpfung von tierischen
Schädlingen, insbesondere von Insekten und Spinnmilben, verwendet werden.
-
In den Wirkstoffkombinationen liegt das Gewichtsverhältnis von Phenoxy-benzyloxy-carbonylderivaten
zu den übrigen Wirkstoffen zwischen 1 : 10 000 und 1 : 1.
-
Die Wirkstoffe eignen sich bei guter Pflanzenverträglichkeit und günstiger
Warmblütertoxizität zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, insbesondere Insekten,
Spinnentieren und Nematoden, die in der Landwirtschaft, in Borsten, im Vorrats-
und Materialschutz sowie auf dem Hyglenesektor vorkommen.Sie sind gegen normal sensible
und resistente Arten sowie gegen alle oder einzelne Entwicklungsstadien wirksam.
Zu den oben erwähnten Schädlingen gehören: Aus der Ordnung der Isopöda z.B. Oniscus
asellus, Armadillidium vulgare, Porcellio scaber.
-
Aus der Ordnung der Diplopoda z.B. Blaniulus guttulatus.
-
Aus der Ordnung der Chilopoda z.B. Geophilus carpophagus, Scutigera
spec.
-
Aus der Ordnung der Symphyla z.B. Scutigerella immaculata.
-
Aus der Ordnung der Thysanura z.B. Lepisma saccharina.
-
Aus der Ordnung der Collembola z.B. Onychiurus armatus.
-
Aus der Ordnung der Orthoptera z.B.Blatta orientalis, Periplaneta
americana, Leucophaea maderae, Blattella germanica, Acheta domesticus, Gryllotalpa
spp., Locusta migratoria - migratorioides, Melanoplus differentialis, Schistocerca
gregaria.
-
Aus der Ordnung der Dermaptera z.B. Forficula auricularia.
-
Aus der Ordnung der Isoptera z.B. Reticulitermes spp..
-
Aus der Ordnung der Anoplura z.B. Phylloxera vastatrix, Pemphigus
spp., Pediculus humanus corppris, Haematopinus spp., tinognathus spp.
-
Aus der Ordnung der Mallophaga z.B. Trichodectes spp., Damalinea spp.
-
Aus der Ordnung der Thysanoptera z.B. Hercinothrips femoralis, Thrips
tabaci.
-
Aus der Ordnung der Heteroptera z.B. Eurygaster spp., Dysdercus intermedius,
Piesma quadrata, Cimex lectularius, Rhodnius prolixus, Triatoma spp.
-
Aus der Ordnung der Homoptera z.B. Aleurodes brassicae, Bemisia tabaci,
Trialeurodes vaporariorum, Aphis gossypii, Brevicoryne brassicae, Cryptomyzus ribis,
Doralis fabae, Doralis pomi, Eriosoma lanigerum, Hyalopterus arundinis, Macrosiphum
avenae, Myzus spp.,Phorodon humuli, Rhopalosiphum padi, Empoasca spp., Euscelis
bilobatus, Nephotettix cincticeps, Lecanium corni, Saissetia oleae, Laodelphax striatellus,
Nilaparvata lugens, Aonidiella aurantii, Aspidiotus hederae, Pseudococcus spp. Psylla
spp.
-
Aus der Ordnung der Lepidoptera z.B. Pectinophora gossypiella, Bupalus
piniarius, Cheimatobia brumata, Lithocolletis blancardella, Hyponomeuta padella,
Plutella maculipennis, Malacosoma neustria, Euproctis chrysorrhoea, Lymantria spp.
Bucculatrix thurberiella, Phyllocnistis citrella, Agrotis spp., Euxoa spp., Feltia
spp. Earias insulana, Heliothis spp., Laphygma exigua, Mamestra brassicae, Panolis
flammea, Prodenia litura, Spodoptera spp.r Trichoplusia ni, Carpocapsa pomonella,
Pieris spp., Chilo spp., Pyrausta nubilalis, Ephestia kuehniella, Galleria mellonella,
Cacoecia podana, Capua reticulana, Choristoneura fumiferana, Clysia ambiguella,
Homona magnanima, Tortrix viridana.
-
Aus der Ordnung der Coleoptera z.B. Anobium punctatum, Rhizopertha
dominica, Bruchidius obtectus, Acanthoscelides obtectus, Hylotrupes bajulus, Agelastica
alni, Leptinotarsa decemlineata, Phaedon cochleariae, Diabrotica spp., Psylliodes
chrysocephala, Epilachna varivestis, Atomaria spp.,Oryzaephilus surinamensis, Anthonomus
spp., Sitophilus spp., Otiorrhynchus sulcatus, Cosmopolites sordidus, Ceuthorrhynchus
assimilis, Hypera postica, Dermestes spp.,
Trogoderma spp., Anthrenus
spp., Attagenus spp.1 Lyctus spp., Meligethes aeneus, Ptinus spp., Niptus hololeucus,
Gibbium psylloides, Tribolium spp., Tenebrio molitor, Agriotes spp., Conoderus spp.,
Melolontha melolontha, Amphimallon solstitialis, Costelytra zealandica.
-
Aus der Ordnung der Hymenoptera z.B. Diprion spp., Hoplocampa spp.,
Lasius spp.r Monomorium pharaonis, Vespa spp.
-
Aus der Ordnung der Diptera z.B. Jedes spp., Anopheles spp.' Culex
spp., Drosophila melanogaster, Musca spp, Fannia spp., Calliphora erythrocephala,
Lucilia spp., Chrysomyia spp., Cuterebra spp., Gastrophilus spp., Hyppobosca spp.,
Stomoxys spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Tabanus spp., Tannia spp., Bibio hortulanus,
Oscinella frit, Phorbia spp.1 Pegomyia hvoscyami, Ceratitis capitata, Dacus oleae,
Tipula paludosa.
-
Aus der Ordnung der Siphonaptera z.B. Xenopsylla cheopis, Ceratophyllus
spp..
-
Aus der Ordnung der Arachnida z.B. Scorpio maurus, Latrodectus mactans.
-
Aus der Ordnung der Acarina z.B. Acarus siro, Argas spp., Ornithodoros
spp., Dermanyssus gallinae, Eriophyes ribis, Phyllocoptruta oleivora, Boophilus
spp., Rhipicephalus spp., Amblyomma spp., Hyalomma spp., Ixodes spp., Psoroptes
spp., Chorioptes spp., Sarcoptes spp., Tarsonemus spp., Bryobia praetiosa, Panonychus
spp., Tetranychus spp..
-
Zu den pflanzenparasitären Nematoden gehören Pratylenchus spp., Radopholus
similis, Ditylenchus dipsaci, Tylenchulus semipenetrans, Heterodera spp., Meloidogyne
spp., Aphelenchoides spp, Longidorus spp., Xiphinema spp., Trichodorus spp..
-
Die Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden,
wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Pasten, Granulate, Aerosole,
Wirkstoff-imprägnierte Natur- und synthetische Stoffe, Feinstverkapselungen in polymeren
Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut, ferner in Formulierungen mit Brennsätzen,
wie Räucherpatronen, -dosen, -spiralen u.ä.,sowie ULV-Kalt- und Warmnebel-Formulierungen.
-
Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch
Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter
Druck stehenden verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls
unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln
und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel
können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden.
Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol,
Toluol, oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chloräthylene oder Methylenchlorid, aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, Alkohole,
wie Butanol oder Glycol sowie deren Äther und Ester, Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon,
Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid
und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser; mit verflüssigten gasförmigen Streckmitteln
oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur
und unter Normaldruck gasförmig sind, z.B. Aerosol-Treibgas, wie Halogenkohlenwasserstoffe
sowie Butan, Propan, Stickstoff
und Kohlendioxid; als feste Trägerstoffe
kommen in Frage: z.B. natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide,
Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle,
wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate; als feste Trägerstoffe
für Granulate kommen in Frage: z.B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine
wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen
und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen,
Maiskolben und Tabakstengel; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel-kommen
in Frage: z.B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyäthylen-Fettsäure-Ester,
Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Nther, z.B. Alkylarylpolyglykol-äther, Alkylsulfonate,
Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate; als Dispergiermittel kommen
in Frage: z.B. Lignin-Sulfitablaugen und Methyl cellulose.
-
Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose,
natürliche und synthetische pulverige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet
werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat.
-
Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid,
Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azol-Metallphthalocyaninfarbstoffe
und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän
und Zink verwendet werden Die Formulierungen enthalten im allgemeinen-zwischen 0,1
und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.
-
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe erfolgt in Form ihrer
handelsüblichen Formulierungen und/oder den aus diesen Formulierungen bereiteten
Anwendungsformen.
-
Der Wirkstoffgehalt der aus den handelsüblichen Formulierungen bereiteten
Anwendungsformen kann in weiten Bereichen variieren. Die Wirkstoffkonzentration
der Anwendungsformen kann von 0,0000001 bis zu 100 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise
zwischen 0,0001 und 1 Gew.-% liegen.
-
Die Anwendung geschieht in einer den Anwendungsformen angepaßten üblichen
Weise.
-
Bei der Anwendung gegen Hygiene- und Vorratsschädlinge zeichnen sich
die Wirkstoffe durch eine hervorragende Residualwirkung auf Holz und Ton sowie durch
eine gute Alkalistabilität auf gekälkten Unterlagen aus.
-
Beispiel A Heliothis virescens Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther Zur Herstellung einer zweckmäßigen
Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen
Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat
mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
-
Sojatriebe (Glycine max) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung
der gewünschten Konzentration behandelt und mit der Tabakknospenraupe (Heliothis
virescens) besetzt, solange die Blätter noch feucht sind.
-
Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt.
-
Dabei bedeutet 100 %, daß alle Raupen abgetötet wurden; O % bedeutet,
daß keine Raupen abgetötet wurden.
-
Bei diesem Test zeigen z.B. die folgenden Kombinationen eine überlegene
synergistische Wirksamkeit.
-
Tabelle 1 (pflanzenschädigende Insekten) Heliothis virescens
Wirkstoffe Wirkstoffkon- Abtötungsgrad |
zentration in % in % nach |
3d |
5 |
H3CO // 0,00016 0 |
P |
H3CO O - \b N02 (1) |
CN Cl |
r CH-O-CO X CH=C (2) 0,000032 60 |
Cl |
CH |
CH3 3 |
(1) + (2) 0,00016 |
+ 100 |
0,000032 |
Beispiel B Myzus-Test/ resistent Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile
Aceton Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther Zur Herstellung einer
zweckmäßig- Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der
angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt
das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
-
Kohlblätter (Brassica oleracea), die stark von der Pfirsichblattlaus
(Myzus persicae) befallen sind, werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung
der gewünschten Konzentration behandelt.
-
Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt.
-
Dabei bedeutet 100 %, daß alle Blattläuse abgetötet wurdent 0 % bedeutet,
daß keine Blattläuse abgetötet wurden.
-
Bei diesem Test zeigen z.B. die folgenden Kombinationen eine überlegene
synergistische Wirksamkeit.
-
Tabelle 2 (pflanzenschädigende Insekten) Myzus persicae resistent
Wirkstoffe Wirkstoffkon- Abtötungs- |
zentration in grad in % |
nach 1d |
HgC20 o S |
P |
(H3C)2CH' o-»/\ (3) 0,0008 0 |
co}cH(cH3)2 |
Cl |
ca-o-co H-0-C0-CH-C (2) |
» Cl 0,00016 45 |
CH3 3 |
(3) + (2) + 0,0008 |
0,00016 95 |
5 |
WS |
i ,CH2-S-ProCH3 |
kI#N OCH3 (4) 0,004 0 |
Cl |
g2sCozAr CH-O-CO 7 CH=C/ (2) |
t vr A ½l 0,00008 15 |
F CH3 CH3 |
3 |
(4) + (2) + 0,004 55 |
0,00008 |
T a b e l l e 2 Fortsetzung
Wirkstoffe Wirkstoffkon- Abtötungsgrad |
zentration in in % nach |
1d |
0--0C |
il 2H5 (5) 0,0008 0 |
0C2H5 |
CN |
Cl- t -CH-Co-O-CH- X F 0,00016 0 |
CH |
H3C CH3 |
(6) |
0,0008 60 |
(5) + (6) + 0,0008 60 |
o,00016 |
Beispiel C Tetranychus-Test (resistent) Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile
Aceton Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther Zur Herstellung einer
zweckmäßigen Wirkstoff zubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der
angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt
das Konzentrat mit Wasser af die gewünschte Konzentration.
-
Bohnenpflanzen (Phaseolus wlgaris),die stark von allen Entwicklungsstadien
der gemeiren Spinnmilbe oder Bohnenspinnmilbe (Tetranychus urticae) befallen sind,
werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration behandelt.
-
Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt.
-
Dabei bedeutet 100 8, daß alle Spinnmilben abgetötetwurden; o % bedeutet,
daß keine Spinnmilben abgetötet wurden.
-
Bei diesem Test zeigen z.B. die folgenden Kombinationen eine überlegene
synergistische Wirksamkeit.
-
Tabelle 3 (pflanzenschädigende Milben) Tetranychus urticae resistent
Wirkstoffe Wirkstoffkon- Abtötung |
zentration in grad in % |
nach 2d |
HCO 5 |
P |
p |
H3CO O-\d N02 (1) 0,1 10 |
CN cl |
> CH-O-Co - CH=C\ (27 0,002 ° |
Cl |
F CiI3 CH3 |
3 |
(1) + (2) 0,1 60 |
o,002 |
H5C20 S |
P |
(H3C) 0- 9 (3) 0,004 0 |
CX}cEtCH3)2 |
CN Cl |
v CH-O-CO X CH=CX (2) o,0008 20 |
F C=.3 CX3 |
CH3 3 |
(3) + (2) + 004 80 |
0,0008 |
T a b e l l e 3 Fortsetzung
Wirkstoffe Wirkstoffkon- Abtötungs- |
zentration in % grad in % |
nach 2d |
H5C20 vS |
P (7) 0,004 0 |
H7C3S / O- O -S-CH3 |
Tä Cl |
\Cl 0,0008 20 |
f C > c~o-cO X CH=C\Cl (2) |
Cr CH3 |
0,004 80 |
0,0008 |
O-CO-NH-CH3 |
H3C (8) 0,004 N |
HC1 (8) 0,004 0 |
3 |
Cl |
< r CH-O-CO 7 CH =CX C1 (2) |
F ß CH3 CH3 |
(8) + (2) |
+ 0,004 |
0,0008 65 |
T a b e 1 1 e 3 Fortsetzung
Wirkstoffe Wirkstoffkon- Abtötungs- |
zentration in grad in % |
nach 2d |
H CO S |
J |
P |
H3CO 0- < -S-CH3 (9) 0,004 0 |
CH3 |
C1N Cl |
/°>^/r CH-O-CO A CH=CX 1 (2) 0,0008 10 |
\Cl |
YÄ /¼l CH3 |
F CH3 |
(9) + (2) + 0,004 50 |
0,0008 |
H,C2O S |
(3) 0,004 |
(H3C)2cH-NHo O- 9 (3) 0,004 o |
COC-CH(CH3)2 |
CN |
Cl-/mt\ 1 0 |
Cl-O-CHCO-OCH- S |
CH |
H3C CH3 (6) 0,0008 0 |
(3) + (6) + 0,004 55 |
0,0008 |
T a b e 1 1 e 3 Fortsetzung
Wirkstoffe Wirkstoffkon- Abtötungs- |
zentration in grad in % |
nach 2d |
H C o S |
5 2 \ p) ,CN (10) 0,02 10 |
H5C20 0-N=C |
NO |
CN |
Cl- < /-CH-CO-O-CH~ S < l |
CH |
H3C CH3 F (6) 50 |
(10) + (6) + 0,02 |
0,004 98 |