DE2926076A1 - Oelstoppventil - Google Patents

Description

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• DIENES WERKE FüR MASCHINENTEILE GmbH & Co. KG in 5063 Overath-Vilkerath ÖLSTOPPVENTIL Die Erfindung betrifft ein pneumatisch gesteuertes Ö1-stoppventil für eine ölüberflutete Schraubenverdichteranlage. Diese hat bekanntlich zur Vergrößerung der Förderleistung einen Kühlöl-Kreislauf, welcher im Verdichter den gleichen Weg nimmt wie die darin geförderte und verdichtete Luft. Das aus dem Verdichter tretende öl-Luft-Gemisch geht durch einen als Separator ausgestalteten WindkesselSund das darin ausgeschiedene Ö1 gelangt über ein Absperrventil zurück an die Saugseite des Verdichters, während die im Windkessel ausgefilterte Druckluft über ein (gegen die Öffnungsrichtung federbelastetes) Druckhalteventil zu den Verbrauchern gelangt. Der vor diesem Ventil anstehende Steuerdruck beauSschlagt das erwähnte ölstoppventil, derart, daß es bei stillstehendem Verdichter und fehlendem Steuerdruck geschlossen ist, um einen entlasteten Anlauf des Verdichters zu erreichen.
• Ein solches Ventil soll bei einfacher kompakter Bauweise den ölzufluss vom Sumpf im Windkessel zur Saugseite des Schraubenverdichters schlagartig freigeben'sowie der Verdichter im Windkessel den entsprechenden Steuerdruck aufgebaut hat. Ein unexaktes zögerndes Öffnen des Ö1-stoppventils, oder gar Flatterbewegungen seines Schließorgans würden dazu führen, daß der Verdichter ohne hinreichende Kühlung gegen den Betriebsdruck arbeiten und sich dabei überhitzen würde.
• Diese Aufgabe wird bei einem pneumatisch gesteuerten Ö1-stoppventil für eine ölüberflutete Schraubenverdichteranlage gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches.
• Differentialkolben können einstückig leicht durch Drehen hergestellt werden und sind als Ventilschieber in der hydraulischen Technik gebräuchlich, dabei zusammenwirkend mit Überström-chlitzen im Mantel des Ventilgehäuses.
• Solche Steuerschieber sprechen an, wenn die Differenz der entgegengesetzten auf die große und die kleine Stirnfläche wirkenden Kräfte noch gering ist. Die Folge ist eine unzuverlässige zögernde Schaltbewegung derartiger Steuerschieber.
• Im erfindungsgemäßen geschlossenen ölstoppventil wirkt der einlaßseitig anstehende öldruck einseitig auf den sich gegen den Sitz abstützenden 0-Ring und verstärkt die Schließkraft. Wenn der pneumatisch auf die große Stirnfläche des Differentialkolbens wirkende Steuerdruck diese Rückhaltekraft und die Kraft der Schließfeder überwunden hat, beginnt der Differentialkolben abzuheben. Dabei wirkt sofort der öldruck auf die gesamte kleinere Stirnfläche, wodurch nunmehr die öffnungskraft unterstützt und ein schlagartiges Öffnen und Offenhalten des Differentialkolbens bewirkt wird.
• Die Erfindung möge anhand des in der Figur schematisch im Axialschnitt dargestellten Ausführungsbeispiels weiter veranschaulicht werden.
• Der Differentialkolben 4 ist dichtend im Steuergehäuse 2 geführt und auf seiner Unterseite vom Steuerluftanschluss 6 in öffnungsrichtung beaufschlagt, gegen die Kraft der auf seiner Oberseite eingesenkten Schließfedern 5.
• Mit dem Steuergehäuse 2 dichtend und lösbar verbunden ist das ölventilgehäuse 1. Es bildet in Verlängerung seiner Auslaßbohrung 8 einen hohlkegelstumpfförmigen Sitz für den Rand der kleineren Kolbenstirnfläche 9, welcher eine Ringnut 10 begrenzt, die teilweise einen 0-Ring 13 aufnimmt, der sich in der dargestellten Schließposition elastisch gegen die konische Mantelfläche 11 am kreisringförmigen Sitz 12 abstützt. Eine geringe aus der Differenz von Steuerdruck und Schließfederkraft noch resultierende Schließkraft des Differentialkolbens 4 wird im Anlagebereich des 0-Ringes 13 dwch die Konizität des Mantels 11 am Sitz 12 keilförmig verstärkt, und überdies wird der O-Ring 13 in der dargestellten Schließposition belastet durch den am Ö1-einlass 7 anstehenden Druck. Dadurch bleibt das erfindungsgemäße Ventil zuverlässig in Sperrstellung, bis sich beim fortschreitenden Aufbau des von der Verdichteranlage abgeleiteten pneumatischen Steuerdruckes der Differentialkolben 4 nach oben abzuheben beginnt, was dadurch erleichtert wird, daß dabei der 0-Ring 13 fast reibungsfrei vom konischen Mantel 11 am Sitz 12 abheben kann. Schon bei Beginn dieser Abhebebewegung wird der am öleinlass 7 anstehende ölüberdruck auf die gesamte kleine (untere) Stirnfläche 9 des Differentialkolbens 4 wirksam, welcher nun schlagartig in die Öffnungsposition gedrängt und dort gehalten wird, solange ein hinreichender Steuerdruck am Luftanschluss 6 wirksam ist.
• Durch den Anschlag der kleineren Kolbenstirnfläche 9 auf dem kreisringförmigen Sitz 12 wird die Deformation des 0-Ringes 13 im konischen Sitzteil 11 schonend begrenzt.
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Claims (1)

1. ANSPRUCH Pneumatisch gesteuertes ölstoppventil für ölüberflutete Schraubenverdichteranlage, gekennzeichnet durch die Anwendung eines einstückigen Differentialkolbens (4) als Schließorgan, wobei das Ölventilgehäuse (1) in Verlängerung seiner Auslaßbohrung (8) einen hohlkegelstumpfförmigen Sitz (12,11) bildet für den Rand der kleineren Kolbenstirnfläche (9), welcher eine Ringnut (10) begrenzt, die teilweise einen O-Ring (13) aufnimmt, der sich gegen die Mantelfläche (11) des Sitzes (12) in Schließposition elastisch abstützt, während die größere Kolbenstirnringfläche (14) im mit dem Ölventilgehäuse (1) dichtend verbundenen Steuergehäuse (2) vom Steuerdruck beaufschlagt ist gegen die Kraft wenigstens einer Schließfeder (5).