DE2912594A1 - Regelsystem fuer ein fussbodenheizung - Google Patents

Regelsystem fuer ein fussbodenheizung

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DE2912594A1
DE2912594A1 DE19792912594 DE2912594A DE2912594A1 DE 2912594 A1 DE2912594 A1 DE 2912594A1 DE 19792912594 DE19792912594 DE 19792912594 DE 2912594 A DE2912594 A DE 2912594A DE 2912594 A1 DE2912594 A1 DE 2912594A1
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Juergen Ing Grad Otto
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LIEDELT D F VELTA PROD
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LIEDELT D F VELTA PROD
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D19/00Details
    • F24D19/10Arrangement or mounting of control or safety devices
    • F24D19/1006Arrangement or mounting of control or safety devices for water heating systems
    • F24D19/1009Arrangement or mounting of control or safety devices for water heating systems for central heating
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D3/00Hot-water central heating systems
    • F24D3/12Tube and panel arrangements for ceiling, wall, or underfloor heating
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02BCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
    • Y02B30/00Energy efficient heating, ventilation or air conditioning [HVAC]

Description

  • Regelsystem für eine Fußbodenheizung
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Regelsystem für eine Warmwasser-Fußbodenheizung gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Warmuiasser-Fußbodenheizungen arbeiten bei verhältnismäßig hohen Kesseltemperaturen mit verhältnismäßig niedrigen Vorlauftemperaturen.
  • Zur Anpassung der Heizleistung an die jeweiligen Witterungsbedingungen ist es üblich, die für den jeweiligen Wärmebedarf erforderliohe Vorlauftemperatur in Abhängigkeit von den äußeren Witterungsbedingungen zu regeln. Dabei werden die Signale eines Außenfühlers und eines Vorlauf-Temperaturfühlers in ein zentrales Regelgerät eingegeben, welches den Stellmotor eines mischreglers ansteuert.
  • Um Betriebskosten zu sparen, ist es ferner üblich, die Worlauftemperatur von dem zur Erzielung der notwendigen Heizleistung eingestellten Tageswert über Nacht auf einen geringeren Wert abzusenken.
  • Wenn nach dieser Nachtabsenkung wieder die für den Tagesbetrieb erforderliche Vorlauftemperatur eingestellt wird, erfolgt die gewünschte Aufheizung nur verzögert, weil die Rücklauftemperatur beispielsweise wegen der zwischenzeitlichen Auskühlung des Fußbodens nur langsam wieder ansteigt. Aufgrund dieser länger anhaltenden niedrigen Temperatur des bei der Regelung mit dem Vorlaufwasser gemischten Rücklaufwassers dauert es also verhältnismäßig lange, bis die volle Heizleistung zur Deckung des Wärmebedarfs erreicht wird.
  • Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Regelsystem für Fußbodenheizungen zu schaffen, welches mit möglichst geringem rnehraufwand gegenüber herkömmlichen Systemen eine Schnellaufheizung nach einem zwischenzeitlichen Absinken der Heizwassertemperatur bzw.
  • Fußboden- oder Raumtemperatur ermöglicht und welches außerdem für die Heizkreise verschiedener Räume oder Bereiche die Einstellung unterschiedlicher Aufheizgeschwindigkeiten gestattet.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
  • In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
  • Die Erfindung zeichnet sich durch ein wesentlich verbessertes Aufheizverhalten aus, weil nicht wie bisher die Vorlauftemperatur, sondern die mittlere Temperatur zwischen Vorlauf und Rücklauf geregelt wird.
  • Der Sehraufwand gegenüber bekannten Regelsystemen ist sehr gering, da zusätzlich nur ein weiterer Fühler für die Messung der Rücklauftemperatur benötigt wird, der mit einem üblicherweise vorhandenen Vorlauffühler an einem gemeinsamen Stell-Eingang des Zentralgerätes angeschlossen wird, der dadurch automatisch ein dem Mittelwert zwischen der erfaßten Vorlauf- und Rücklauf-Temperatur entsprechendes Signal erhält, Die durch die erfindungsgemäße Mittelwertregelung beschleunigte Aufheizung beruht auf dem bei bekannten Systemen nachteiligen Effekt, daß die Rücklauftemperatur beim Umschalten von einem abgesenkten Wert auf einen höheren Wert zunächst längere Zeit auf einem niedrigen Temperaturwert verharrt, insbesondere wegen der entsprechend gesunkenen Fußbodentemperatur.
  • Die Ausnutzung dieses Effektes wirkt sich nun bei der Erfindung günstig aus, weil bei einer Umschaltung von einer abgesenkten mittleren Temperatur zwischen Vor- und Rücklauf auf einen höheren Wert die Vorlauftemperatur verhältnismäßig schnell über den beispielsweise für Tagesbetrieb notwendigen Wert hinaus steigt, um möglichst schnell den eingestellten, höheren mittelwert aus der langsamer steigenden Rücklauftemperatur und der Vorlauftemperatur zu erreichen. mit dem langsamen Anstieg der Rücklauftemperatur auf ihr höheres Endniveau sinkt dann die Vorlauftemperatur unter Beibehaltung des bereite erreichten, eingestellten Eittelwertes wieder langsam ab, bis sie ebenfalls ihr Endniveau erreicht.
  • Wird berücksichtigt, daß man zur Erzielung einer bestimmten Heizleistung eine bestimmte Temperaturdifferenz von beispielsweisa 100 C zwischen Vorlauf- und Rücklauftemperatur einstellt, läßt sich die vorteilhafte Wirkung der erfindungsgemäßen rnittelwertregelung mit anderen Worten so erklären, daß sich nach der Umschaltung von einem abgesenkten auf einen höheren mittelwert durch die bereits erläuterte Überhöhung der VorlauFtemperatur zunächst eine höhere Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf und Rücklauf einstellt, so daß der höhere mittelwert schneller erreicht wird. Der mit der erfindungsgemäßen Regelung durch Überhöhung der Vorlauftemperatur erzielte Leistungsüberschuß bewirkt eine schnellere Aufheizung auf die jeweils gewünschte Raumtemperatur. Dieser Leistungsüberschuß wird dann durch das Sinken der Vorlauftem'-peratur beim langsamen Anstieg der Rücklauftemperatur unter Beibehaltung des mittelwertes allmählich abgebaut, bis die zur weiteren Aufrechterhaltung des entsprechend der gewünschten Raumtemperatur vorgegebenen mittelwertes ausreichende Temperaturdifferenz von beispielsweise 100 C erreicht ist, bei der ein einwandfreier Dauerbetrieb gewährleistet ist.
  • Ferner können durch gleichzeitige messung der Vorlauf- und Rücklauftemperatur bei der erfindungsgemäßen Regelung auch Temperaturschwankungen im Vor- und Rücklauf der Heizung erfaßt und durch die Regelung kompensiert werden. Durch die messung der bei steigender Fußboden- und Raumtemperatur steigenden Rücklauftemperatur können Störeinflüsse in dem beheizten Raum erfaßt und von der Regelanlage verarbeitet werden.
  • Das verhältnismäßig niedrige Temperaturniveau im Heizkreis einer Fußbodenheizung ist dabei für eine wirksame Erfassung und Kompensation von Störeinflüssen eine wichtige Voraussetzung.
  • Bei verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung kann entweder der mittelwert zwischen der zentralen Vorlauftemperatur und der zentralen Rücklauftemperatur oder der ittelwert zwischen der zentralen Vorlauftemperatur und der Rücklauftemperatur eines ausgewählten Raumes oder Bereiches gemessen werden.
  • mit zentraler Erfassung der Rücklauftemperatur wird die erläuterte Schnellaufheizung gleichzeitig für alle angeschlossenen Heizkreise erreicht.
  • Wird bei dem abgewandelten Regelsystem für die hlittelwertbildung statt der zentralen Rücklauferfassung die Rücklauftemperatur eines Teiles der Fußbodenheizfläche, d. h. also eines ausgewählten Raumes oder Bereiches bzw. eines Heizkreises oder ggf. mehrerer zusammengefaßter Heizkreise erfaßt, lassen sich für verschiedene Heizbereiche unterschiedliche Aufheizgeschwindigkeiten erreichen. Zu diesem Zweck wird der Temperaturfühler in dem ausgewählten Raum kurz vor dem Rücklaufaammler angeordnet. mittels eines von Hand einstellbaren Drosselventiles am Heizkreisverteiler wird dann durch Drosselung der Wassermenge für diesen Raum eine größsre Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf eingestellt. In den Heizkreisen der übrigen Räume müssen dabei an sich bekannte thermostatische Ventile oder Zonenventile angeordnet werden.
  • Durch die Wassermengendrosselung wird bei dieser Art der mittelwertregelung in dem ausgewählten Raum, dessen RUcklauftemperatur dabei die Bezugsgröße für die Regelung bildet, ein Anstieg der Vorlauftemperatur erreicht. Die thermostatischen Ventile in den anderen Räumen schließen dann automatisch in Abhängigkeit von der jeweiligen Einstellung teilweise, um die erhöhte Vorlauftemperatur auszugleichen. Auf diese Weise erhält man eine Leistungsreserve, die in Verbindung mit dem durch die mittelwertmessung erzielten Schnellaufheizeffekt zu einer noch schnelleren Aufheizung führt, Dabei können auch in Heizkreisen, die mit einem in Abhängigkeit von der Raumtemperatur selbsttätig geregelten thermostatischen Ventil oder Zonenventil ausgerüstet sind, durch Wassermengen-Drosselung am jeweiligen Drosselventil . und die dadurch erreichte Erhöhung der Temperaturdifferenz zwischen Vor-und Rücklauf unterschiedliche Leistungsreserven eingestellt werden. 3e größer die so eingestellte Leistungsreserve für einen Bereich ist, desto schneller kann dieser im Vergleich zu anderen Bereichen aufgeheizt werden.
  • Große Leistungsreserven für den Aufheizvorgang beruhen nicht nur auf der durch höhere Temperaturdifferenzen erreichten mehrleistung, sondern hängen auch von den hydraulischen Verhältnissen ab, die bei voll geöffnetem Raumtemperatur-Regelventil dafür sorgen, daß dem Bereich mit der größten Leistungsreserve, d. h. also mit der geringsten Wassermengen-Drosselung, die relativ größte Wassermenge zugeführt wird, so daß dieser Bereich mit einer noch weiter erhöhten Wärmeleistung versorgt wird.
  • Weitere Vorzüge und merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, welche ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung und deren Funktion näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematisch stark vereinfachte, zum Teil schaubildliche Teilansicht eines Gebäudes mit den wesentlichen Elementen einer darin angeordneten, erfindungsgemäß geregelten Fußbodenheizung und Fig. 2 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Regelwirkung des erfindungsgemäßen Systems.
  • In Fig. 1 ist durch weggebrochene Teile einer Außenwand 10 und eines Fußbodens 12 ein mit einer Fußbodenheizung ausgerüstetes Haus angedeutet.
  • Von einem beispielsweise im Keller des Hauses stehenden Heizkessel 14 ist über eine Vorlaufleitung 16 und eine Rücklaufleitung 18 beispielsweise mit einem von Hand einstellbaren Vierwege-mischer 20 verbunden. Von diesem Vormischer führen im Heizkreis eine Vorlaufleitung 22 und eine Rücklaufleitung 24 mit einer Abzweigung 26 über einen Dreiwege-Mischer mit einem zugehörigen Stellmotor 30 zu einem Heizkreisverteiler 32, der aus einer kombinierten Einheit eines Vorlaufverteilers und eines Rücklaufsammlers besteht.
  • Zwischen dem Dreiwege-Enischer 28 und dem Heizkrsisverteiler ist in der Vorlaufleitung 22 eine Umwälzpumpe 34 angeordnet.
  • An den Heizkreisverteiler 32 können beispielsweise drei Heizkreise über Drosselventile 34 in den einzelnen Zuleitungen angeschlossen werden. Für einen Heizkreis ist eine im Fußboden verlegte Rohrleitung 36 schematisch angedeutet.
  • Jeder angeschlossene Heizkreis kann mit Hilfe der Drosselventile 34 des Heizkreisverteilers 32 unabhängig von den anderen Heizkreisen gedrosselt und ggf. vom Heizungskreislauf 22, 24 getrennt werden. Die Strömungsrichtung des Warmwassers in den Rohrleitungen 36 der angeschlossenen Heizkreise ist durch Pfeile unterhalb der gezeigten Drosselventile 38 angedeutet.
  • Das Regelsystem der Fußbodenheizung enthält einen elektronischen Regler 38 als Zentralgerät für die Regelung.
  • An das Zentralgerät 38 ist ein Außentemperaturfühler 40 über eine Leitung 42 und ein in der beheizten Wohnung angebrachtes Fernbedienunysgerät 44 über eine Leitung 46 angeschlossen. mit dem Gerät 44 ist beispielsweise eine selbsttätig gesteuerte Umschaltung zwischen Tages- und Nachttemperaturen möglich.
  • Zur Erfassung der Vorlauftemperatur ist ferner ein vor dem Heizkreisverteiler 32 an der Vorlaufleitung 22 angebrachter Temperaturfühler 48 über eine Leitung 50 mit einem Stellwert-Eingang des Zentralgerätes 38 verbunden. Eine ausgangsseitige Steuerleitung 52 führt vom Zentralgerät zum Stellmotor 30 des das Stellglied des Regelkreises bildenden Mischers 28.
  • Die bisher erläuterten Teile der Fußbodenheizung und des damit verbundenen Regelsystems sind an sich bekannt. Neu ist ein an der Rücklaufleitung 24 angebrachter Temperaturfühler 56, der über eine Leitung 58 z. B. parallel zum Vorlauftemperaturfühler 48 an den Stellwert-Eingang des Zentralgerätes angeschlossen ist.
  • Durch diesen zusätzlichen Rücklauftemperaturfühler wird ohne weiteren mehraufwand ein dem mittelwert zwischen Vorlauf- und Rücklauftemperatur entsprechendes Signal als Regelgröße in das Zentralgerät 38 eingegeben.
  • Diese verblüffend einfache Maßnahme gewährleistet praktisch ohne SshrauFwand gegenüber herkömmlich betriebenen Fubbodenheizungen eine mit bisherigen Systemen nicht erreichbare Schnellaufheizung bei Umschaltung von einer niedrigeren Nachttemperatur auf eine höhere Tagestemperatur mit Hilfe des Einstellgerätes 44.
  • Bei der bisher erläuterten Anordnung nach Fig. 1 liegt der Vorlauftemperaturfühler 48 in der zentralen Vorlaufleitung 22 und der Rücklauftemperaturfühler 56 in der zentralen Rücklaufleitung 24, d. h. also jeweils zwischen dem Mischregler 28, 30 und dem Heizkreisverteiler 32. mit dieser Anordnung wird die oben bereits erläuterte, für alle angeschlossenen Heizkreise gleichmäßige Schnellaufheizung erreicht.
  • Bei einer abgewandelten Ausführung des erfindungsgemäßen Regel systems liegt der Vorlauftemperaturfühler 48 wieder in der zentralen Vorlaufleitung 22. Statt des zentralen Rücklauftemperaturfühlers 56, der bei dieser Ausführung entfällt, ist dann ein Rücklauftemperaturfühler 58 vorgesehen, der vor dem Rücklaufsammler des Heizkreisverteilers 32 im rücklaufseitigen Endabschnitt des Fußbodenheizrohres eines ausgewählten Raumes oder Bereiches angeschlossen ist, wie in der Zeichnung für den Heizkreis 36 gestrichelt angedeutet. Für diesen ausgewählten Raum oder Bereich, dessen Rücklauftemperatur dann den Bezugswert für die Regelung bildet, kann an dem zugehörigen Drosselventil 34 des Heizkreis verteilers eine größere Temperaturdifferenz zwischen Vor-und Rücklauf eingestellt werden, als sie zur Erzielung der gewünschten Raumtemperatur erforderlich ist. man erhält sd die oben bereits erläuterte Leistungsreserve, die es ermöglicht, die anderen angeschlossenen Heizkreise bzw. Räume noch schneller als den Bezugsraum aufzuheizen. In diesen anderen Häumen müssen dann in Abhängigkeit von der Raumtemperatur arbeitende thermostatische Ventile vorgesehen sein.
  • Durch individuelle Einstellung der Drosselventile dieser Bereiche kann eine unterschiedliche Aufheizgeschwindigkeit für jeden dieser Räume vorgewählt werden. Die so angeschlossenen Räume erreichen also in einer wählbaren Reihenfolge nacheinander die jeweils gewünschte Raumtemperatur, bevor schließlich auch der Bezugsraum auf die gewünschte Raumtemperatur aufgeheizt wird. Auf diese Weise ist es möglich, bei der morgendlichen Aufheizung beispielsweise Küche und Badezimmer gezielt schneller aufzuheizen als die erst später im Laufe des Tages benutzten Räume.
  • Das in Fig. 2 dargestellte Temperatur-Zeit-Diagramm veranschaulicht in schematischer Form die Wirkungsweise der durch die erfindungsgemäße mittelwertregelung erzielten Schnellaufheizung im Vergleich mit einer bekannten Vorlaufregelung.
  • Dabei sind mit TV und TR die Vorlauf- und RücklauFtemperatur, mit A T die eingestellte Temperaturdiffrrenz zwischen Vor-und Rücklauf und mit Tm der mittelwert zwischen Vor- und RücklauFtemperatur bezeichnet. Der Index 1 kennzeichnet ein abgesenktes Tsmperaturniveau und der Index 2 ein demgegenüber angehobenes Temperaturniveau ur,d die Vergleichskurven der Vor- und Rücklauftemperatur sind zur Unterscheidung der Kurven der erfindungsgemäßen mittelwertregelung mit einem Apostroph versehen.
  • Das Diagramm zeigt, daß bei der herkömmlichen Vorlaufregelung bei einem Wechsel von der abgesenkten Vorlauftemperatur Tvq auf eine angehobene Temperatur TV2 die Vor auf temperatur TV' vom abgesenkten Wert so lange ansteigt, bis der angehobene Sollwert Tau2 erreicht und dann beibehalten wird. Die Rücklauftemperatur T R' steigt dabei viel langsamer vom abgesenkten Wert TR1 auf den höheren Wert TOR2. Dieser mit einer Verzögerung langsam folgende Anstieg der Rücklauftemperatur Tor 1 führt im Ergebnis zu einem verhältnismäßig langsamen Anstieg der Raumtemperatur z. 8. beim morgendlichen Aufheizen nach der Nachtabsenkung.
  • Bei der erfindungsgemäßen Mittelwertregelung wird für die gewünschte Anhebung der Raumtemperatur nicht die Vor auf temperatur, sondern der mittelwert zwischen Vor- und Rücklauftemperatur vom abgesenkten Wert 7 auf einen höheren Wert Tm2 eingestellt.
  • Auch hier ist der Anstieg der Rücklauftemperatur TR gegenüber dem Anstieg der Vorlauftemperatur Tu verzögert. Dennoch wird ein sehr viel schnellerer Anstieg der Raumtemperatur erreicht, weil die Vorlauftemperatur T V aufgrund des langsameren Anstieges der Rücklauftemperatur TR zunächst über den für die gewünschte Raumtemperatur erforderlichen Wert T V2 hinaus ansteigt, um den eingestellten mittelwert T m2 zu erreichen. Durch diese Überhöhung der Vorlauftemperatur wird auch die Rücklauftemperatur schneller als bei der üblichen Vorlaufregelung erwärmt, so daß auch die mittlere Temperatur T m sehr viel schneller auf den neuen Wert T m2 steigt als bei der herkömmlichen Vorlaufregelung. Nach dem Erreichen des höheren Mittelwsrtes Tm2 sinkt daher die Vorlauftemperatur T V unter Beibehaltung des erreichten mittelwsrtes T m2 allmählich auf den zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Raumtemperatur erforderlichen Wert TV2 ab, während die langsam ansteigende Rücklauftemperatur TR das durch die eingestellte Temperaturdifferenz vorgegebene Niveau TR2 erreicht. Der erzielte Zeitgewinn ist mit angedeutet.
  • Die eo mit der Erfindung erzielte Schnllaufheizung läßt sich auch an einem Zahlenbeispiel verdeulblichenO Wird angenommen, daß ein Raum beispielsweise von 160 C o auf 20 C aufgehezt werden soll, wobei für die Aufrechterhaltung der Raumtemperatur eine angenommene, mittlere Heizwassertemperatur von 300 C bei einer Temperaturdifferenz von 100 C zwischen Vorlauf-und Rücklauftemperatur benötigt wird, arbeitet das Regelsystem in der Anlaufphase beim Wechsel vom abgesenkten Temperaturmittelwert auf den angehobenen Wert der Mitteltemperatur mit einem vorübergehenden Leistungsüberschuß von 40 %. Aufgrund der Auskühlung des Fußbodens oder Estrichs, in dem die Heizrohre verlegt sind, wird wegen des direkten Wärmeüberganges von den Heizrohren in den ausgekühlten Fußboden oder Estrich aufgrund der überhöhten Vorlauftemperatur sogar noch ein höherer Leistungsüberschuß erzielt als oben angegeben.
  • Da Fußbodenheizungen mit verhältnismäßig niedrigen Vorlauftemperaturen bei hohen Kesseltemperaturen betrieben werden, steht das für die Schnellaufheizung vorübergehend benötigte erhöhte Temperaturniveau ohnehin zur Verfügung, so daß durch die Verkürzung der Aufheizzeit ein besonders sparsamer Betrieb der Fußbodenheizung gewährleistet ist.
  • Ansprüche Leerseite

Claims (6)

  1. Anspr-che e Regelsystem für eine mit einem Wärmeerzeuger betriebene Warmwasser-Fußbodenheizung mit einem mischorgan zur Einstellung der Vorlauftemperatur eines Heizkreises, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischorgan (28) in Abhängigkeit von einem vorgebbaren Mittelwert (Tm) zwischen Vorlauf- und Rücklauftemperatur (Tv, TR) verstellt wird.
  2. 2. Regelsystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mittelwertbildung zwischen der zentralen Vorlauftemperatur (Tv) und der zentralen Rücklauftemperatur (TR).
  3. 3. Regelsystem nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine mittelwsrtbildung zwischen der zentralen Vorlauftemperatur (Tv) und der Rücklauftemperatur des Heizkreises eines ausgewählten Raumes oder Bereiches.
  4. 4. Regelsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein an die zentrale Vorlaufleitung (22) angeschlossener Temperaturfühler (48) und ein an die zentrale RUcklaufleitung (24) angeschlossener Temperaturfühler (56) an einen gemeinsamen Stellwert-Eingang eines die Regelstrecke bildenden Zentralgerätes (38) angeschlossen sind.
  5. 5. Regelsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein an die zentrale Vorlaufleitung (22) angeschlossener Temperaturfühler (48) und ein an das rücklaufseitige Ende des Heizrohres (36) eines ausgewählten Bereiches angeschlossener Temperaturfühler (58) an einen gemeinsamen Stellwert-Eingang eines Zentralgerätes (38) angeschlossen sind.
  6. 6. Regelsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den über einen Heizkreisverteiler (32) an die zentrale Uor- und Rücklaufleitungen (22, 24) angeschlossenen Heizkreisen mit Ausnahme des mit dem Temperaturfühler (58) ausgerüsteten Bereiches (36) jeweils ein auf die Raumtemperatur ansprechendes Regelventil angeordnet ist.
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