DE2910480C2

DE2910480C2 - Kneadable model wax for dental laboratory technology and application

Info

Publication number: DE2910480C2
Application number: DE2910480A
Authority: DE
Inventors: Heinrich 8000 München Hannes
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-03-16
Filing date: 1979-03-16
Publication date: 1985-07-11
Also published as: DE2910480A1

Description

a) 30—44 Gewichts% eines vollraffinierten Paraffins mit einem Ölgehalt von 0,5% und einem Schmelzpunkt von 54—56" C.a) 30-44% by weight of a fully refined paraffin with an oil content of 0.5% and a melting point of 54-56 "C.

b) 15—27 Gewichts°/o eines neutralen, plastischen mikrokristallinen Kohlenwasserstoffwachses mit einem Schmelzpunkt von 68—72° C,b) 15-27% by weight of a neutral, plastic one microcrystalline hydrocarbon wax with a melting point of 68-72 ° C,

c) 20—34 Gewichts% eines neutralen Kohlenwasserstoffharzes mit einem Schmelzpunkt von 90-100⁰C.c) 20-34% by weight of a neutral hydrocarbon resin having a melting point of 90-100 ⁰ C.

d) 15—26Gewichts% eines Polyäthylenwachses mit einem Schmelzpunkt 95- 100⁰C,d) 15-26Gewichts% of a polyethylene wax having a melting point of 95- 100 ⁰ C,

e) 4—11 Gewichts% eines original hellen, gereinigten Carnaubawachses mit einem Schmelzpunkt von 82-86° C.e) 4-11% by weight of an original light-colored, purified carnauba wax with a melting point from 82-86 ° C.

f) 1— 5 Gewichts% eines einfachen raffinierten Paraffins, zugfähig, ölgehalt ca. 3%, mit einem Schmelzpunkt von 40—45" C besteht.f) 1-5% by weight of a simple, refined paraffin, ductile, oil content approx. 3%, with a Melting point of 40-45 "C.

2. Verwendung des Modellwachses nach Anspruch 1 als Schablonenwachs.2. Use of the model wax according to claim 1 as a template wax.

Zum Aufstellen künstlicher Zähne werden schon seit Jahrzehnten in den zahnärztlichen Laboratorien Modellwachsgemische verwendet. Ein solches aus der DE-OS 16 16 470 bekanntes Wachs ζ B. enthält eine größte Komponente aus Hartparaffin (Schmelzpunkt um 56°C), sowie mikrokristallines Kohlenwasserstoffwachs (Schmelzpunkt um 70°C) und synthetisches Kohlenwasserstoffharz (Schmelzpunkt um 100"C) sowie natürliches Wachs. Der Techniker braucht für dessen Verarbeitung ein sogenanntes Wachsmesser, welches er zunächst über einer Gasflamme erhitzt, dann das Wachs an der bestimmten Stelle damit aufschmilzt und anschließend den künstlichen Zahn dort einsetzt Diesen Vorgang muß er bei jedem einzelnen Zahn wiederholen. Schließlich muß er die so aufgestellten Zähne mit weiterem Wachs ausmodellieren, um einen sicheren Halt zu gewährleisten. Diese Arbeitsweise, seit Jahrzehnten in zahntechnischen Laboratorien ausgeübt, ist zeitraubend, arbeitsaufwendig und somit unwirtschaftlich. Weitere Nachteile der bekannten Modellwachse sind entweder eine zu große Brüchigkeit und Sprödigkeit oder andererseits eine zu große Elastizität und Weichheit. Diese Mangel erfordern es, daß der Techniker das Wachs mit Drähten oder Schellackplatten stabilisieren muß, um bei der Einprobe einen Plattenbruch oder eine Deformierung zu vermeiden. Weiterhin besitzen die bekannten Modellwachse nur eine unzureichende Klebekraft, so daß die Haftung der Zähne im Wachs nur unzureichend gewährleistet ist.Model wax mixtures have been used in dental laboratories for setting up artificial teeth for decades used. Such a wax ζ B. known from DE-OS 16 16 470 contains a largest Components made of hard paraffin (melting point around 56 ° C) and microcrystalline hydrocarbon wax (Melting point around 70 ° C) and synthetic hydrocarbon resin (Melting point around 100 "C) as well as natural wax. The technician needs for its processing a so-called wax knife, which he first heats over a gas flame, then the wax melts it at the specific point and then inserts the artificial tooth there He must repeat the process for each individual tooth. After all, he has to go along with the teeth that have been set up in this way Model the wax to ensure a secure hold. This way of working, for decades in dental laboratories is time consuming, labor intensive and therefore uneconomical. Further Disadvantages of the known model waxes are either too great a fragility and brittleness or on the other hand, too great elasticity and softness. These deficiencies require that the technician Wax must be stabilized with wires or shellac plates in order to avoid a plate break or a Avoid deformation. Furthermore, the known model waxes only have insufficient adhesive strength, so that the adhesion of the teeth in the wax is insufficiently guaranteed.

Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein nicht sprödes Wachs zu schaffen, das sich ohne Wachsmesser verarbeiten läßt, dabei beim Zahnaufstellen keine zusätzlichen Stabilisiereinlagen erfordert, beim Abküh'en ohne Kontraktion erhärten und keine Isolierung des Modellgipses erfordertThe invention aims to achieve the object of creating a non-brittle wax that can be used without Can be used with wax knives and does not require additional stabilizing inserts when setting up the teeth, harden on cooling without contraction and does not require isolation of the plaster of paris

Diese Aufgabe löst das im Anspruch 1 angegebene Wachsgemisch. Eis läßt sich vorteilhaft auch als Schablonenwachs verwenden.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Modellwachscs werden die verschiedenen Wachse und Harze über die jeweiligen Schmelzpunkte erhitzt, mit Farbstoff versehen und dann in angegebenem Verhältnis vermischt und homogenisiert Die heiße, flüssige Masse wird auf Bleche aufgegossen und anschließend durch eine Wachswalze bis zur gewünschten Stärke ausgewalzt. Weitere Bestandteile, z. B. Geruch,- und Geschmacksstoffe, können sowohl der heißen als auch der erkalteten Masse zugesetzt werden. Anschließend wird das gewalzte Wachs in der gewünschten Form geschnitten oder gestanzt. Das Endprodukt ist eine zahnfieischfarbene, lederarlige. plastische Platte.The wax mixture specified in claim 1 solves this problem. Ice can also be used advantageously as a template wax.
To produce the model wax according to the invention, the various waxes and resins are heated above the respective melting points, provided with dye and then mixed and homogenized in the specified ratio.The hot, liquid mass is poured onto metal sheets and then rolled out through a wax roller to the desired thickness. Other components, e.g. B. smell, - and flavorings, can be added to both the hot and the cooled mass. Then the rolled wax is cut or punched in the desired shape. The end product is a tooth-fish-colored, leather-like one. plastic plate.

Durch Erwärmen über einem Bunsenbrenner, in einem Wasserbad bei 40⁰C, oder mittels eines Heißlüfters wird dieses Produkt geschmeidig und läßt sich plastisch auf das Model! formen. Durch Kneten mit den Fingern entsteht eine kaugummiartige Masse mit einer für die zahntechnischen Arbeiten notwendigen und ausreichenden Klebekraft, wobei eine Verklebung mit der auf dem Gipsmodell geformten Wachsplatte, der sogenannten Schablone oder Gaumenplatte, erfolgt, aber keine Haftung mit dem Gipsmodell selbst. Als Vorteil der Mischung ergibt sich auch, daß beim Auftragen des Wachses das Gipsmodell, nicht wie bisher üblich, mit einer Isolierlösung versehen werden muß. Ein weiterer Vorteil gegenüber üblichen Modelhvachsen besteht darin, daß diese Knetmasse nur langsam erstarrt. Dem Zahntechniker ist dadurch die Möglichkeit gegeben, dir Zahnaufstellung auf einfache Weise, nämlich durch Ein drücken der künstlichen Zähne in die plastische Masse mit den Fingern, also ohne weitere Zuhilfenahme eines Wachsmesser oder einer Gasflamme durchzuführen. Dadurch wird nur '/₄ der bisher üblichen Zeit für diese erforderlichen Arbeiten notwendig. Ebenso entfällt durch diese vereinfachte Arbeitsweise das mühevolle Ausmodellieren mit zusätzlichem Wachs. Nach Beendigung der ZahnauKiellung wird das Wachsmodell lediglich mit kaltem Wasser abgeschreckt. Das Material erstarrt in Sekundenschnelle ohne Ko. traktion zu einer festen Masse und läßt sich mühelos vom Gipsmodell enfernen. Ein nicht /u übersehender Vorteil besteht darin, daß bei der zahnärztlichen Einprobe der Prothese ein Ausbrechen der Zähne durch das gut haltende Material vermieden wird, ebenso eine Deformierung, da das erfindungsgemäUe Modellwachs nach dem Abkühlen starr ist.By heating over a Bunsen burner, in a water bath at 40 ⁰ C, or by means of a hot fan, this product becomes pliable and can be plastically applied to the model! to shape. Kneading with your fingers creates a chewing gum-like mass with an adhesive force that is necessary and sufficient for dental work, whereby there is a bond with the wax plate formed on the plaster model, the so-called template or palate plate, but no adhesion to the plaster model itself Mixing also means that when the wax is applied, the plaster model does not have to be provided with an insulating solution, as was previously the case. Another advantage over conventional model waxes is that this putty solidifies only slowly. This gives the dental technician the opportunity to set up your teeth in a simple way, namely by pressing the artificial teeth into the plastic mass with your fingers, i.e. without using a wax knife or a gas flame. As a result, only _{¼ of} the previously usual time is required for this work. This simplified way of working also eliminates the need for laborious modeling with additional wax. After the tooth decay is complete, the wax model is simply quenched with cold water. The material solidifies in seconds without a knockout. traction to a solid mass and can be easily removed from the plaster model. An advantage that cannot be overlooked is that during the dental try-in of the prosthesis, the well-holding material prevents the teeth from breaking out, as is deformation, since the model wax according to the invention is rigid after cooling.

Der Vorgang des Aufweichens und des Wiedererhärtens der Wachsmasse läßt sich vorteilhafterweise beliebig oft wiederholen. Daher können Wachsreste völlig verbraucht werden, ohne daß irgend ein Abfall anfällt.The process of softening and re-hardening of the wax mass can advantageously be carried out as desired repeat often. Therefore, wax residues can be completely used up without generating any waste.

So werden wertvolle Rohstoffe gespartThis saves valuable raw materials

Claims

Patent claims:

1. Kneadable model wax for dental laboratory technology, consisting of a mixture of waxy Components with the largest component in terms of quantity made from a hard paraffin (melting point around 56 ° C) as well as a microcrystalline hydrocarbon wax (melting point around 70 ° C) and a synthetic hydrocarbon resin (melting point around 100 ° C) and one component made of natural wax, characterized that the model wax from