DE2910348A1

DE2910348A1 - Waschseife mit kern

Info

Publication number: DE2910348A1
Application number: DE19792910348
Authority: DE
Inventors: Volker Dr Douglas
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-03-16
Filing date: 1979-03-16
Publication date: 1980-09-25

Description

Waschseife mit Kern
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Vorschlag zur Verbilligung und/oder Zweckerweiterung von Haushaltsseife, insbesondere von Seife zur Körperreinigung.
Herkömmliche Seife ist materialeinheitlich hergestellt. Beim Verbrauch des Waschmittels verbleibt ein Rest, der zu klein ist, um weiter benutzt zu werden. Dieser wird daher verworfen.
Dieses Problem ist besonders gravierend und damit kostspielig im Hotel-und Gaststättengewerbe. Hotels legen dem Ubernachtungsgast aus hygienischen Gründen kleine Seifenstücke zum persönlichen Gebrauch vor, die schon wegen ihrer Kleinheit in der Regel nur für den einmaligen Gebrauch geeignet sind und täglich erneuert werden. Das Verwerfen der nicht verwertbaren Rest verteuert somit die ohnehin sochon relativ kostspielige Seife, insbesondere wenn es sich um qualitativ hochwertige kosmetische Produkte handelt.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diesen Nachteil zu überwinden.
Es wird daher vorgeschlagen, mindestens den üblicherweise nicht verwertbaren Kern-der Seife durch ein Material zu ersetzen, das nicht identisch ist mit dem der äußeren, den Kern umgebenden Schicht.
Vorzugsweise kann dieses Material billiger sein als die umgebende Schicht. Hierbei soll unter dem billigeren Material zum Beispiel verstanden werden umhüllte oder freie Luftblase, Schaumstoff, Plastikgegenstände, Holz, billiges Seifenmaterial, Stein etc. Der Ersatz des Inneren der Seife durch einen derartigen Kern bedeutet eine beträchtliche Verbilligung des Verbrauchsgegenstandes Seife.
Die Erfindung hat sich weiterhin die Aufgabe gestellt, Seife weiteren Zwecken, die über die bloße Reinigung und kosmetische Wirkung hinausgehen, zugänglich zu machen.
In diesem Fall kann der Kern der Seife zu Reklame- und insbesondere Sammel- und Spielzwecken eingesetzt werden, d.h.
im Inneren der Seife sind Reklame- oder andere Gegenstände angeordnet, die aus wasserunlöslichem Material bestehen oder wasserfest verpackt sind, die den Sammel- und/oder Spieltrieb des Menschen ansprechen und die Seife damit begehrenswerter machen.
Als besonders wesentlich wird vorgeschlagen, als Kern Spielzeug zu verwenden. Als besonderer Effekt wird dadurch bei Kindern Lust geweckt, sich gründlich zu waschen, da mit dem Seifeverbrauch auch das gewünschte Spielzeug näherrückt.
Dieses Spielzeug kann z.B. in wasserunlöslichen Behältnissen im Inneren der Seife angeordnet sein, jedoch kann das Spielzeug auch selbst als Kern verwendet werden.
Es ist im Sinne der vorliegenden Erfindung, gegebenenfalls den Kern auch wertvoller zu gestalten als die umhüllende Seifenschicht. Hier kann der Sammeltrieb insbesondere von erwachsenen Personen angesprochen werden, wenn der Kern begehrenswertes Objekt ist, wie z.B. Schmuckstein, Lotterielos, Setzkastenfigur oder Briefmarke(n).
Besondere Neugier wird natürlich dann geweckt, wenn dem Benutzer nicht bekannt ist, welcher Art der Kern ist, d.h. wenn dieser eine Uberraschung darstellt. Die Sauberkeitserziehung von Kindern ist auf diese Weise effektiver, als z.B. Aufklärung über Gefahren von Unsauberkeit und/oder das Versprechen von Belohnungen, da der Anreiz zum Benutzen der Seife nunmehr in ihr selbst liegt.
In vorteilhafterweise ist das Spielzeug im Innern der Seife in einem Hohlkörper untergebracht, der durch Aufbrauchen der umhüllenden Seife freigegeben wird. Dieser ist vorzugsweise teilbar gestaltet und rotationssymmetrisch, z.B. kugelförmig oder eiförmig gestreckt.
Um die Neugier des Kindes und einen zusätzlichen Waschreiz zu wecken, ist vorgesehen, daß das Spielzeug kleiner als der Hohlkörper ist, damit beim Hin- und Herbewegen ein Klappergeräusch erzeugt wird.
Anhand der Figurenbeschreibung soll die vorliegende Erfindung beispielhaft erläutert werden.
Fig. 1 zeigt eine Möglichkeit der Verbilligung von Seife.
Fig. 2 zeigt ein Seifenstück mit Spielzeuginhalt.
Fig. 1 zeigt den Seifenkörper 1, in dessen Innerem ein nicht aus Seife bestehendes Material 2, in vorliegendem Falle Luft mit einer umgebenden Hülle 3 aus z.B. Gummi. Dieser innere "Ballon" stellt einen sehr preisgünstigen Füllkörper dar.
Die Schichtstärke kann dabei, z.B. bei Hotelseifeswenige Millimeter betragen.
Fig. 2 zeigt wiederum den Seifenkörper 1 mit einem etwa eiförmigen Behältnis 4, in dessen Innerem ein Spielzeug 5, hier ein Klemmbaustein, enthalten ist. Da er sich im Innern des Behältnisses frei bewegen kann, ist durch das Anschlagen des Spielzeuges an dessen Wände ein Klappergeräusch erzeugbar.
Zusätzlich ist an dem Behältnis 4 eine Schlinge 6 gezeigt, mit der die Seife an einen Haken zu hängen ist. Diese Schlinge kann natürlich auch einstückig mit dem Behältnis 4 ausgeführt sein.

Claims

Patentansprüche 1. Waschseife, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Kern enthält, der aus einem weiteren Material besteht, das nicht mit dem der Umhüllung identisch ist.
2. Seife nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus einem Material (2,3) besteht, das billiger als Seife ist.
3. Seife nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus einem Reklamegegenstand, Sammelgegenstand oder Kinderspielzeug besteht.
4. Seife nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kern ein Aufhänger (6) befestigt ist, der aus dem Seifenmaterial herausragt.
5. Seife nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus einem teilbaren, vorzugsweise rotationssymmetrischen Hohlkörper (4) besteht, in dessen Innerem ein Spielzeug oder Sammelgegenstand (53 enthalten ist.
6. Seife nach -Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der umschlossene Gegenstand kleiner als der Hohlkörper ist und bei Bewegung der Seife ein Klappergeräusch erzeugt.