DE2910209A1

DE2910209A1 - Geraeuschdaempfer fuer ventileinrichtungen in druckluft-bremsanlagen

Info

Publication number: DE2910209A1
Application number: DE19792910209
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Ing Grad Deike; Heinz-Werner Koenig; Albrecht Dip Lochte-Holtgreven; Wolfgang Ing Grad Pohl; Gerhard Ing Grad Stegemann; Helmut Ing Grad Ulrich
Original assignee: Wabco Fahrzeugbremsen GmbH
Current assignee: Wabco Fahrzeugbremsen GmbH
Priority date: 1979-03-15
Filing date: 1979-03-15
Publication date: 1980-09-25
Also published as: FR2451530A1; SE8001929L; IT8067345A0; GB2050503A

Description

Hannover, d. 6.3.1979 UiP 9/79 Β/Η

UABCO FAHRZEUGBRENSEN GItBH, Hannover

Geräuschdämpfer für Ventileinrichtungen in Druckluft-Bremsanlagen

Die Erfindung betrifft Geräuschdämpfer für l/entileinrichtungen in Oruckluftanlagen, insbesondere in Fahrzeugbremsanlagen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Geräuschdämpfer haben die Aufgabe, die Ablaßgeräusche, welche z.B. beim Ablassen von überschüssiger Druckluft aus Druckluft-Bremsanlagen entstehen, auf einen vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Schallpegel (dB (A) ) zu dämpfen. Dabei erfolgt der Einbau oder Anbau des Geräuschdämpfers in der Regel in bzu. an einer im Druckluft-Leitungssystem der Bremsanlage angeordnete Ventileinrichtung, welche funktionsbedingt in die Atmosphäre

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Insbesondere sind es Druckregler und Relaisventils, deren Aufgabe es ist, den Betriebsdruck in Druckluft-Bremsanlagen zu regeln, welche mit einem Geräuschdämpfer ausgerüstet sind, da die nach Erreichen eines bestimmten Behälterdruckes mitunter schlagartige Entlüftung in die Atmosphäre laute Geräusche verursacht.

Bekannt sind Geräuschdämpfer, welche zwecks Dämpfung des Luftstromee aus in Hohlkörpern angeordneten Widerstands- bzw. Dämpfungselementen bestehen, welche aufgrund ihrer Querlage zum Luftstrom die Uegführung dieses Luftstromes umlenken.

Ein derartiger Geräuschdämpfer für Druckluft-Bremsgeräte ist durch die DE-OS 22 53 995 bekannt. Diese geräuschdämpfende Einrichtung besteht aus einem geschlossenen Hohlkörper mit aus elastischem Material bestehenden Dämpfungselementen und mit durch die Wandung des Hohlkörpers führenden Luftaustrittskanälen.

Geräuschdämpfer in dieser Bauart erzielen jedoch nur dann eine ausreichende Wirkung, uienn sie großvolumig ausgelegt sind. Verunreinigungen und Feuchtigkeit aus der Bremsanlage werden zwar durch eine Abscheidaöffnung an der unteren Stirnwand des Hohlkörpers ausgeschieden. Der von außen durch die seitlichen Luftaustrittskanäle dringende Schmutz kann jedoch den Geräuschdämpfer verstopfen. Ebenso verhält es sich bei allseitig offenen, aus Sintermaterial bestehenden Geräuschdämpfungseinrichtungen.

Geräuschdämpfer, deren Bauweise dem Auspuffprinzip nachvollzogen sind. d.h. welche aus einem Topf und darin in Reihe geschalteten Lochblechen mit zentralen Bohrungen bestehen, müssen zur Erzielung einer ausreichenden Geräuschdämpfung eine verhältnismäßig große Baulänge haben.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Geräuschdämpfer der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher durch Verunreinigungen und Feuchtigkeit in der Druckluftanlage nicht verschmutzt bzw. dessen Verschmutzung auf ein Mindestmaß reduziert ist und welcher derart ausgelegt ist, daß eine Uer-

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schmutzung von außen verhindert wird. Dabei sollen unter Berücksichtigung des engen Platzangebotes die Einbaumaße klein sein. Weiterhin soll dieser Geräuschdämpfer die Funktion der Ventile und Geräte nicht beeinflussen und keine unerwünschte Verschlechterung der Entlüftungszeitsn bewirken.

Diese Aufgabe uiird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführte Erfindung gelöst.

Durch die Einbringung von senkrecht verlaufenden Kanälen in das in einem Gehäuse eingeschlossene luftdurchlässige Material kann auf seitliche Luftdurchlässe verzichtet werden, so daß nur die untere Ablaßöffnung gegen von außen einwirkende Verunreinigungen und Feuchtigkeit geschützt werden muß. Die senkrecht verlaufenden Durchlässe ermöglichen gleichzeitig ein Ausströmen der sich in der Bremsanlage bildenden Feuchtigkeit und Verunreinigungen, wobei die gewählte Lage der Durchlässe, welche nur ein indirektes Einströmen der aus dem Ventil überströmenden Druckluft zuläßt, für einen optimalen Dämpfungseffekt sorgt.

Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung soll nun anhand von zwei Ausführungsbeispielen, die in den Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert werden.

Figur 1 zeigt einen Geräuschdämpfer für l/entileinrichtungen mit einem gebündelten zentralen Ausgang und

Fig. 2 zeigt einen Geräuschdämpfer für Ventilsinrichtungen mit nicht gebündelten, auf einem bestimmten Radius verteilten Ausgängen.

Der in Figur 1 dargestellte Geräuschdämpfer besteht aus einem zylindrischen, unten offenen Gehäuse 1 mit einem zentralen Einlaß 2, dessen Hohlraum mit Dämpfungsmaterial 3 gefüllt ist. Als Dämpfunga-

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material können im Prinzip alle porösen und luftdurchlässigen Materialien, wie Steinwolle, Glaswolle (wärmebeständig) oder retikulierter Polyuretanschaum (sehr hohe Luftdurchlässigkeit) verwendet werden. Außerhalb des zentralen Lufteintrittsbereiches, d.h. im näheren Bereich der Zylinderwandung sind mehrere das Dämpfungsmaterial 3 senkrecht durchdringende Durchlässe 4 angebracht, deren Durchmesser sowie die Beschaffenheit des Dämpfungsmaterials 3 so gewählt sind, daß eins Beeinflussung der Entlüftungszeiten bzw. der Funktion der Bremsgeräte unbeeinflußt bleibt. Ein oberhalb des Dämpfungsmaterials verbleibender Gehäuseraum dient als Expansionsraum 5 für eine Expansion der über den Einlaß 2 einströmenden Druckluft. Den Abschluß des unten offenen Gehäuses bildet ein als Rückschlagventil 6 wirkender Schutz, welcher das Eindringen von Spritzwasser und Schmutz verhindert.

Die Funktion des beschriebenen Geräuschdämpfers ist wie folgts Die aus der Ventileinrichtung ausströmende Druckluft wird über den Einlaß 2 und Einlaßöffnung 8 zunächst in den Expansionsraum 5 und weiter auf die obere aus dem Dämpfungsmaterial 3 gebildete Prallfläche 7 geleitet. Der Expansionsraum 5 bewirkt eine gleichmäßige Druckverteilung über dem Dämpfungsmaterial 3.

Eine zusätzlich angeordnete luftdurchlässige Prallplatte 7a schützt die Prallfläche 7 gegen Überlastung.

Der Luftstrom wird sowohl durch das Dämpfungsmaterial 3 als auch durch die freien Durchlässe 4 über das Rückschlagventil 6 in die Atmosphäre abgeleitet.

Das durch das Rückschlagventil 6 vollständig abgedichtete Gehäuse gewährleistet eine frei von äußeren Einflüssen einwandfreie Funktion des Geräuschdämpfers.

Die Schallenergie wird im wesentlichen durch den direkt auf die Prallfläche 7 bzw. Prallplatte 7a des Dämpfungsmaterial 3 gerichteten Luftstrom und gleichzeitige freie Ausdehnung im Expansionsraum 5 erzielte Beruhigung und die erzielte gleichmäßige Diffusion durch das Dämpfungsmaterial sowie durch die Umlenkung und Reibung der durch die freien Durchlässe 4 abgeleiteten Teilströme vernichtet.

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Die Merkmale des Geräuschdämpfers» nämlich Prallfläche 7 und evtl. Prallplatte 7a, Expansionsraum 5, Dämpfungsmaterial 3, freie Durchlässe 4 verhindern eine Verstopfung des Geräuschdämpfers.

Bedingt durch die Gestaltung des Anschlußflansches der Ventileinrichtung für die Anbringung des Geräuschdämpfers verfügt dessen Einlaß 2 gemäß Fig. 2 über mehrere Einlasse 9, so daß hier dem Prinzip bezüglich dem Aufprall der einströmenden Luft entsprechend Figur 1 folgend, der freie Durchlaß 10 in die Mi-tte verlegt ist. Ein Lochblech 11 erlaubt den für eine einwandfreie Funktion nofcuiendigen Luftdurchsatz vom Dämpfungsmaterial 3 in den Durchlaß

Die Funktion dieser Ausgestaltung stimmt mit der anhand der Figur beschriebenen Funktion überein.

Die Erfindung eignet sich für Geräuscndämpfung allgemein in allen Anlagen, bei welcner Luft in die Atmosphäre abgeblasen uird.

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Claims

Hannover, d. ö,i 1^r<.^?q W 9/7 9 B/H

blASCO FAHrt^LUütlHt.t''i3£N U)IuIi, l· a.. uunr

. ₍ Geräuschdärnpf ar für Uantileinrinntunqen in Oruckluf tanlatjen. inshaaondsre in f ahfieugbremsaiilayif.i zur Dämpfung der beim ADbiaser. der üborschüsaigan, über uan RagaIdiucS> ^fl^rrdarten Druckluft in aie Atniosphära entsfcehandan Garäusuna, aastu-j aus ainam Genäuae mit manigstaps eioem Einlaß an der ersten Gahäusasti rnüiand und einem im Innenrausn das Gahäutjas angeordneten Dampfungsmatarial,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale}

a) An den Einlaß (2) schließt sich ein im Gehäuse (1} liegender, vom Dämpfungsmatarial (3) begrenzter Expansionsraum (5) an}

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b) wenigstens ei.'), im weaentiichen in Längsrichtung des Gßhäusas (1j das Dämpfungsmatarial (3) durchdringender Durchlaß (4, 10) verbindat dan ELxpansioneraum (5) mit uer.igatans ainem Auslaß (12) JeL¹ zweiten Gehäusestirn-

c) dj es Durchlässe (4, )J) ir, usiu üdnipf ungsmaterial (3) sind derarc angeordnet, daß die den Einlaß (2) an der ersten Gehäusestirnuiand zugswandten Dur^hlaßenden in Längsrichtung des Gbt'd^ses ; 1) gagünuDai; dam LiniaU ^ 2) versetzt sind.
2. Geräusrh-iämpfsr nach An-sprs. .H "* , yakannzexcinmt, durch folgendes HsrKtnal:

Die zueite üahäusestirnuiand ist zum Schütze des Dämpfungsmaterials ^1) ;ιγ,η dsr Durchlässe (4, 10) mit einain in die äre ciffnanden liückschlagventil (6) v/ersehen.
3. GerrM-i«*r.hdümpfer narh Ans,. -Ut.^ ι [._är,d 2, ^ekartfizaichnat durch s-'.jtjü Merkmal:

Üer £.inlaiJ ^2) besteht aus einer zentralen EinlaOöffnung (fi) und das Dämpfupg-srcaterial (3j u/ird non mahrBran Durchlassen durchdrungen.
4. Geräuschriämpfor nach Anbpr.Jcn !, yakennzaichnat durch folgendes Merkmal;

Der tinlaß (2) besteht aus mshrsrsn EinlaOöffnungan (9) und d:3«3 Dfin-pf'jngomatorial (3; uiird von ainam Durchlaß (10) durchdrungen.
5. Geräuschdämpfer nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:

Der Einlaß (2) besteht aus mehreren Einlaßöffnungen (9) und das Dämpf ungsmatarial (3) wird won mindestens zuiei Durchlässen (4, 10) durchdrungen.

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„Ιδ. Geräuschdämpfer nach Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch folgendes Werkmal; Zwischen Einlaß (2) und Dämpfungematerial (3) ist im Expansions- raum (5) eine zusätzliche, luftdurchlässige Prallplatte {i'a> angeordnet.

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