DE2902693A1 - Verfahren zur dreistufigen kommutierung von strom-gleichrichtern und wechselrichtern - Google Patents
Verfahren zur dreistufigen kommutierung von strom-gleichrichtern und wechselrichternInfo
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Description
CKD Praha, oborovy podnik,
Prag, CSSR
Verfahren zur dreistufigen Kommutierung von Strom-Gleichrichtern und Wechselrichtern
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur dreistufigen
selbstgeführten Kommutierung bei Strom-Gleichrichtern oder Wechselrichtern, insbesondere für die Regelung
von elektrischen Wechselstroiranaschinen.
Unter Stromgleichrichtern versteht man Stromrichter,
die den größtenteils aus einer n-phasigen Wechselspannungsverteilung abgeleiteten Wechselstrom in Gleichstrom
mit Glättungsinduktivität auf der Gleichstromseite gleichrichten und dies allgemein mit solchen Impedanzverhältnissen,
daß sich diese Gleichrichter wie eine Stromquelle verhalten, unter Stromwechselrichtern versteht man Strom-
die den Eingangsgieichs troxß aus einer Speise= Stromquelle in Wechselstrom umwandeln? vrobei die Last
eine elektrische Wechseistroeiiasehinep ein Mets oder
allgemein eine Kombination von RCL=Gliedern und aktiven
Elementen sein kann« Der Hauptunterschied zwischen einem Stromgleichrichter und einem Stromwechselrichter
ist die Grundrichtung der Strömung der elektrischen Leistung«. Beim Gleichrichter ist dies die Richtung von
der Wechselstromseite der Quelle sur Gleichstromseite,
beim Wechselrichter dagegen von der Gleichstromseite der Quelle zur Wechselstromlastο Es ist möglich und in der
Praxis gebräuchlich, daß in bestimmten Betriebszuständen
die Leistungsströmung umgekehrt ist«.
Bei netzseitigen Strom-Gleiehriehtern bzw» Wechselrichtern ist der Grunöfc"?o öler Leistungssteuerung die so=
genannte Phasensteuerung„ und ä®s Grundvorgang beim Stromricfeterbetriefo
ist die äußere ICQSöautierung. Der Strom=
üborgang von einesi Strosariefofcerhanaptsweig auf den anderen
- Si© KofflEiötierung ■= ιτλζά äujeeli di® Süßere Spannung be=
wirktο Die Kommutierungsseitff öas ist die Seit des Strom=
übsrgangs„ wird durch den Phasensteuerwinkel 0 die Strom=
gröBe und die Impsdansverhältniss® an der Quelle und der
Last bestimmtο Fremdgeführte Gleichrichter sind die am
häufigsten angewandten Halbleiterstromrichter„ und der
ProseS der äußeren Kommutierung sowie die anderen Eigen=
seluaftoa dieser Stromrichter sind allgemein bekannt und
in der Literatur ausführlich beschrieben»
Selbstgeführte Gleichrichter oder Wechselrichter ha=
besä gleiche Grundeigenschafton wie ähnliche fremdgeführte
Steosriehter. Die Stromkonmutierung verläuft jedoch nicht
sposstan durch Einwirkung der äuEeren Spannung j, sondern
ist. äursh die eigenen Hilfskreise des Stromrichters er-Der
Grund dafür ist beispielsweise eine passive
auf der Wechselstromseite des Wechselrichters oder
eine solche Phasenlage der Usehselspasraimg zum Zeitpimkt
der Kommutierung? öaß keine äußere ICosEMtierung auftreten
kann« Das hängt eng mit der Stroaiwragoriehtung für die
Blindleistung zusammen. Allgemein kann raan sagen, daß dl©
äußere Kommutierung dort möglich XSt17 wo die Wechselstrom=
seite fähig ist, Blindleistung zu liefsra (sum Beispiel
das Versorgungsnetz) f die eigene Kommutierung ist in allen
anderen Fällen möglich (passive Last, Elektromotoren,
aber auch Versorgungsnetz) . Die eigene KoEmutierusig kassss
bei allen LasttypeH eingeführt werdea» Es ist vor allem
eine Frage der Komplizierung des Stromrichters und des Preises, daß heute fresndgeführte Gleichrichter oder
Wechselrichter bei weitem überwiegen»
Die bedeutendste praktische An^sndusag tob selbstgeführten Strom-Gleichrichtern oder iJ©chs©lrichtern sind
Wechselrichter für den Betrieb von Asynchronmotoren. Es wird angenommen, daß eine weitere bedeutende Änwendungsart
der netzgeführte Gleichrichter oder Wechselrichter für Leistungsfaktorkompeneatoren, eventuell für Gieich™
stromantriebe mit verbesserten energetischen Parametern sein wird.
Die zur Zeit eingesetzten Gleichrichter oder Wechselrichter haben ohne Rücksicht auf die verschiedenen Varianten der HilfskomiButierungskreise eine gemeinsame Eigenschaft.
Es ist dies der charakteristisch© Verlauf des Konmutierungsprozesses, der auch bei eiser vollkosiaaen
abweichenden Lösung der KoiWBUtieruagskreise fast die
gleichen Eigenschaften hat. Zur Erklärung au® der Begriff der Kommutierung»«tufe eingeführt werden. Die Konmutierung««tufe
ist die Anzahl der übergang· sewiachen den
Haupt- und Hilfezweigen de« Stromrichter»„ die sur Ver-
wirklichung der ganssn Kommutierung notwendig ist« Als
ganse Kommutierung bei Gleichrichtern oder Wechselrichtern bezeichnet man die vollkommene Stromöberleitung von
einem Hauptzweig auf den folgenden Haupt2t-?eig? "in. der
Prassis bedeutet dies die Stromüberleitung von einer Phase
der Wechselstromseite auf die folgende«
Die direkte Kommutierung? wo der elektrische Strom
direkt von einem Hauptsweig auf den folgenden übergeht (beispielweise die gebräuchliche äußere Kommutierung)
ist von diesem Standpunkt aus einstufig»
Die indirekte Kommutierung,, wo der elektrische Strom
beim übergang vo» einem Hauptsweig auf den folgenden- zuerst auf dem Hilfssweig des Stromrichters koramutierty ist
Mindestens zweistufige Bei Strom= oder Spannungswechsel·="
richtern und weiter bei anderen Typen von selbstgeführten
Stromrichtern(, beispielsweise Gleichstromsteller»,
verläuft die eigentliche Kommutierung größtenteils in zwei Stufen 0 sie ist also zweistufigs Die erste Stufe =
Kommutierung vom Hauptzweig auf- den Kebensweig (si® enthält für gewöhnlich dsn Komsnutierungskondensator „ die
Reaktoren und Hilfsthyristoren) % die zweite Stufe - Korn·=
matierung vosa Hilfssweig auf den folgenden Hauptsweig
(sum Beispiel auf die Rücklauf diode beiia Spannungswechselrichter
und Gleichstromsteller oder auf den Hauptthyristor der folgenden Phase beim StroHs-iechselrichter)«,
Selbstgeführte Stromwechselrichter werden heute über= wiegend Eur Drehzahlregelung bei Asynchronmotoren einge»
setzt» Der Kosimufeierungsprozeß bei heut® bekannten und an*
gewendeten Leistungsschaltungen mit Thyristoren verläuft
In swei Stufen?
I. Stufe - Kommutierung vom Hauptthyristor auf den Hilfskreis
des Kommutierungskondensators (dabei ändert sich der Phasenstrom nicht).
II. Stufe - Kommutierung vom Hilfskreis des Kommutiffiruagskondensators
auf die folgende Phase. Erst bei der zweiten Stufe tritt eine Stromübergabe zwischen den Phasen auf.
In Fig. 1 ist der zeitliche Verlauf der elektrischen
Ströme i„, i_ in den aufeinanderfolgenden Phasen R, S der
K ο
Drehstromlast und die Spannung u-,K am Kommutierungskondensator
dargestellt. Dabei ist I, der elektrische Eingangsgleichstrom des Wechselsrichters oder der Ausgangsgleichstrora
des Gleichrichters, ü die Spannungszunähme
am Kommutierungskondensator C. , Jf* der Kommutierungswinkel,,
C, der Kommutierungskondensator und L. die Kommutierungsinduktivität. Es handelt sich um Zeitverläufe im Stromwechselrichter
bei der zweistufigen Kommutierung.
Die zweistufige Kommutierung hat folgende charakteristische Intervalle, welche in Fig. 1 dargestellt sind:
Zeitintervall t - t- der Kommutierung vom Haupfcthyristor
auf den Kommutierungskondensator Ck der entsprechenden
Phase und den entsprechenden Hilfsthyristor. Mit
Rücksicht auf die eigenen Induktivitäten der Zweige und auf die eventuellen Begrenzungsinduktivitäten auf di/dt
dauert dieses Invervall einige Mikrosekundeneinheiten.
Es handelt sich um die erste Kommutierungsstufe.
Zeitintervall t- - t~ - überladung des Kondensators
mit LaststroiR auf Null. Diese Zeit erscheint im konkreten
Schema als Schutzzeit t des Thyristors (am Thyristor
liegt eine negative Spannung).
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θ;
Soitiatesvall t~ ·= t, ■= tfSbcgiflactaag äes Koaslea
nit Saofestrca auf positive WortQ bio g© d©Ei
Iu &e~i UtB Spaniraag am lloudonoatos: G, «Sas·
panaang ä©r KosEatatierwngsphasesi gleicht,
t, α t^ = KoE3äj?afei©s:uiag voa dsüa dsja
ISoE5HiafeiarungskondiEnsator C. «sad Hilfstfeyristor ϊ1, eatbaltesa=
de© Eällfskrels auf des foIg©Häea -Hilfsthyristoro Di@s ist
mit der StrojilcoaeaufelerMng swischen den Pfaasea
&QZ Ifechselstffomseite ο Für Äsyaehroasiotorea ist äiss©
it teQiläüfig mit eiassa Viertel ä®z SeMfijagaagassit des
ISoEEilQEfioators C, msad zweier GsaaMtstreaisiagsiactakti^itaten
dlss Kfsnzaatieriaagaphas© des Ktotoro gsgebea» Die Sparaawag
aa K©ia.üQnssitoz steigt tyährsjaö öos lavsr^alls t, = t^ «m
an, welcher αθ2? itoosleitung der "ISaergie von
ting»jphas@n ia &on
Das Ijn^orvall t^ - t^ blläet die
feo ZiusS Slialieh* WeisQ vsriihaft. cllo swolotüafig© rsssu a?a®k feoi anäeren Variaatoa d©s Bis süolDtiaSigcä Kcamutiosiaiag feofe boi Hit Aoyash^siaotoren folgaael© ©laa^akteslstiselhiG Merkaals Es csaß jäoch Iboaerkt weräeap aas oish dlioser VerglGich aiofet auf asüSor· Uechs@lri©lht(ifftfpsa bGSi<Sht? ä©aa or ooll als Usatorlego für den folgaafiea ¥@rglGica mit Stiroa-yeclisel-· nit äsreistufiger ECossaiati-Gsraag dieroea»
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aweietufigen Koanutierung· Di· Vereiiiigaag
BAD ORIGINAL
beider Funktionen führt zu einfachen Kommutierungskreisen,
aber gleichzeitig sind hier die Ansprüche an einen Koiranutierungskondensator für die Erfüllung beider Funktionen
sehr verschieden.
c) Aus dem obigen Abschnitt b) ergibt sich eine bestimmte Größe des Kommutierungskondensators, die durch
die Spannungsdimensionierung der Haupt- und Kommutierungskreise gegeben ist (hoher Spannungswert ü in Fig« 1 im
Intervall t3 - t. bei kleinen Werten von C. ). Für höhere
Werte von C, wächst jedoch bei Gleichstromregelung am Stromrichtereingang die Kommutierungsgesamtzeit und kann
den Frequenzbereich des Wechselrichters begrenzen.
d) Bei der zweistufigen Kommutierung eben auf Grund großer Kapazitäten und einer langen Kommutierungszeit
steigt der Strom durch die Hilfskreise mit ungünstigen Auswirkungen auf die Bauelementedimensionierung an.
e) Der Kommutierungskondensator ist direkt mit den Lastkonstanten (des Motors) verknüpft, und der Kommutierungsprozeß
ändert sich (es kann sogar eine Funktionsstörung auftreten), wenn ein anderer Motor eingesetzt
wird. Für diese Wechselrichter ist es typisch, daß die Kommutierungskreise auf Maß mit den angewendeten Motoren
dimensioniert werden. Deshalb sind diese Wechselrichter zum Beispiel für Mehrmotorenantriebe geeignet.
Die angeführten Eigenschaften, von denen einige sehr
ungünstig sind, können im Rahmen der gegebenen Qualität (der zweistufigen Kommutierung) durch Anwendung weiterer
Kreise verbessert werden. Zum Beispiel das Intervall t^ -
t2 und t2 - t3 in Fig. 1 kann mit Hilfsüberschwingung
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über die Induktivität und weitere Hilfsthyristoren
herabgesetzt werden» Das hat keinen Einfluß auf die
Größe der Kondensatoren, der Frequenzbereich des Strom= riefeters kann jedoch dadurch erhöht x-jeräen? daß die
ICommutierungsgeit herabgesetzt wird» Eine ähnliche Ein=
richtung ist beispielsweise in der US=PS 3 980 941 beschrieben»
Die Erfindung beseitigt die angeführten Nachteile
und löst die gegebene Aufgabe dadurch,, daß nach dem Ausschalten der gesteuerten Halbleiterbauelemente im Hauptzweig
durch Einwirkung des Hilfsausschaltsweiges der elektrische Strom der Wechselstromseite von diesem Hilfsausschaltsweig
auf den Hilfsspeichersi-jelg konsnutiert t-jirdy
wonach unter Eiawirkung dieses Hilfsspeicherzweiges der
elektrische Strom von der bis dahin führenden Phase der
Wechselstromseite auf die folgende Phase übergeht»
Die angeführten Tatsachen und Eigenschaften der zwei= stufiges Itorosautierung sind deshalb gründlicher beschrie=
bon worden;, darait das Wesentliche der dreistufigen Komaautierung
erklärt werden kann, denn diese Kommutierung hat
in iaanoher Hinsicht qualitativ andere Eigenschaften als
die zweistufige Kommutierung„ Der Zweck der dreistufigen
Ko&iBiutierung ist? einen solchen ICoromutierungsproseß ^u ver=
wirkliehenρ wo sich in den Hilfskreisen des Wechselrichters
die bisher gemeinsamen Funktionen der ICosimutierungskreise
treansEi - und swar di© das Ausschalten dee Thyristors
sichernde Funktion und die die Energiespeicherung aus den
LastinduktionsEi in die Hilfskondensator^ sichernde Funk=
ti© hu ο Durch Trsnnen beider Funktionen werden folgende ¥or=
teil© ©rsielts
i S 9 S I % / Ö BI h
Der das Ausschalten der Thyristoren sichernde Hilfskreis
wird so vorgeschlagen t damit er die Bedingungen zur
Stromausschaltung im Thyristor (Herabsetzung des Stroms mit definierter Steilheit auf Null und Erneuerung der
Blockierungseigenschaften) ohne Rücksicht auf die Energiespeicherung aus den LastInduktionen erfüllt. Der die
Energiespeicherung aus den Lastinduktivitäten sichernde Hilfskreis wird dann so vorgeschlagen, damit er ohne gefährliche
Überspannungen die Energie aus der Last auf gewünschte Weise speichert» Die Funktionstrennung der
beiden beschriebenen Hilfskreise muß nicht eine vollkommene Trennung bei der Lösung der Kreise bedeuteno Bedeutsam
ist, daß in Zukunft die Anwendung von Ausschal thyristoren,
gegebenenfalls von Leistungstransistoren statt Thyristoren^
vorausgesetzt wird» Dann können die das Ausschalten des Thyristors sichernden Hilfskreise vollkommen weggelassen
werden,, denn diese Kreise dienen bei der dreistufigem Kommutierung
ausschließlich zur Durchführung des Ausschaltprozesses
des Thyristors. Mit dem Ansteigen der dynamischen Eigenschaften der Bauelemente s !insbesondere mit. der Herabsetzung
ihrer Freiwerde zeit,, wird sich deren Dimemslonie-=·
rung und Struktur ändern«,
Es ist offensichtlich? da© durch die Trennung beider
Funktionen nicht mehr auf die direkte Zuordnung des Motors und des Wechselrichters geaehtefe werden muß, denn die
das Ausschalten des Thyristors sichernden KomHrafeierumgskreise
werden auf den maximalen elektrischen Strom der
Last (Typenleistung des Stromrichters) und auf die Thyristorparameter
ausgelegt«, Di© Hilfsspeicherkreise sind jedoch den konkreten Motorparametern anzupassen. In der Praxis
wird dies besonders auf die Einstellung der Regel= schleifen reduziert= Deshalb siad Wechselrichter mit dreistufiger Kommutierung auch für Mehrmotoreaantriefoe geeignet»
Der übergang von der zweistufigen zur dreistufigen
Kommutierung hat einige gemeinsame Ergebnisse betreffend die Schaltungslösung der Hilfskommutierungszweige des
Wechselrichters« Sie können wie folgt beschrieben werden?
Bei Wechselrichtern, die mit si-reistufiger Kommutierung arbeitenj,
werden die Kommutierungskondensatoren C, so verkleinerte daß das Intervall t^ - t2 aus Fig. 2 mit der
Freiwerdezeit der Thyristoren korrespondiert, was ungefähr
50 ,us bedeutet» Dadurch kommt es in der Praxis zu einer Herabsetzung der Kondensatorgröße auf ungefähr 10 %
der Kapazität« Ohne weitere Eingriffe würde dies zu einer
so großen Überspannung am Kondensator und dadurch auch an den Thyristoren führen,, daß ein durch Spannung verursachter
Durchschlag auftreten würde» Durch Herabsetzung der Kapazität wurde ermöglicht v die erste Funistion der
Wechselrichterhilfskreise,, d» i. das Ausschalten des Thyristors
β zu optimieren» Der Aufbau der SpeicSierkreise
zur Durchführung der zweiten Funktion der Hilfskreise kann
allgemein durch einen weiteren hinzugefügten Stromrichter geschsfooa« In der Praxis wird äies jedoch auf einen Gleichrichter
reduziert und zwar größtenteils auf eiaea Diodengleichrichter
in Brückenschaltung? der auf geeignete S-Jeise
an den Wechselrichter angeschlossen t-yirdo So wie das
Prinzip der zweistufigen Kommutierung im Grunde gemeinsam für verschiedene Wechselrichterarten war, so ist auch die
dreistufige Kommutierung in ihren Grundzügen gemeinsam für verschiedene konkrete Lösungen von Hilfskreisen«
Das Prinzip der dreistufigen Kommutierung ist in den beigefügten Fig. 2a und 2b für den Fall einer dreiphasigen
Last RST dargestellt« In Fig„ 2a sind die zur Erklärung
des Begriffs Cldreistufige Kommutierung11 dienenden schematischen
Darstellungen der Schaltung und in Fig» 2b die zeitlichen Verläufe der elektrischen Ströme i_„ i_ im der Phase
R„ S ä©r Drehstromlast RST gezeigte Den gleichen Größea wie
ί/O St 4
in Fig. 1 entsprechen mit ihren Bezeichnungen die gleichen Größen auch in Fig. 2a und 2b.
Die dreistufige Kommutierung verläuft in folgenden Schritten:
I. Stufe: Intervall t - t- - Kommutierung vom Hauptthyristor
T1 auf die Hilfsthyristoren, Induktivitäten und den
Kommutierungskondensator C,. Die Induktivitäten Lv laut
Fig. 2a stellen wiederum die eigenen Zweiginduktivitäten und die Begrenzungsinduktivitäten auf di/dt dar.
II. Stufe: Intervall t? ~ *"3 ~ Kommutierun9 vom Zweig des
Kommutierungskondensators C, auf den Hilfszweig des Speicherkondensators C,. Der Kondensator C, ist ein hinter dem
d d
Gleichrichter befindlicher Gleichstromkondensator.
III. Stufe: Intervall t, - t* - Kommutierung von den Hilfszweigen
des Speicherkondensators C^ auf den Hauptzweig des Thyristors T2- Im Grunde die Kommutierung von einer Wechselstromphase
auf die folgende.
Bei einigen Wechselrichtertypen mit dreistufiger Kommutierung können sich die Intervalle t2 - t, und t3 - t.
so überdecken, daß die Kommutierung von Phase zu Phase schon zum Zeitpunkt t2 eintritt.
Wegen der ziemlich verschieden langen Dauer der zweiten und dritten Stufe (in der Praxis ungefähr 20 ,u und
1000 ,us) ist diese Erscheinung für die Kommutierung unwesentlich .
Durch Vergleich mit der zweistufigen Kommutierung sieht man, daß die übergabe des Stromes zwischen den Phasen,
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13 - 990~>\
υ £. υ U <s~l
also die Energiespeicherung der Last in den Hilfskondensatoren
in der dritten Stufe vor sich geht,, wenn der Hilfsausschaltkreis abgeschaltet ist. Das erklärt die bereits
früher beschriebene Unabhängigkeit der Ausschaltkreise von der Energiespeicherung aus der Last» Die Hilfsspeicherkreise
werden meistens von einem ungesteuerten Gleichrichter in Brückenschaltung gebildet„ der an der Gleichstromseite
an einen großen Gleichstrom-Speicherkondensator C-, angeschlossen ist. Für eine bestimmte Schaltung der Hilfsausschaltkreise
können mehrere Schaltungsvarianten des Speichergleichrichters existieren» Beispielsweise die Ausschalt-
und Speicherkreise sind zum Teil vereinigt, und der Speichergleichrichter funktioniert gleichseitig als
Ausschaltgleichrichter ο
Das Prinzip des Speicherkreises besteht darin? daß
in der Phase,, in welcher der Strom erlischt (in Fig„ 2a
und 2b ist es die Phase r) in der dritten Kommutierungsstufe ein Speicherkondensator C, auf der Gleichstromseite
des Gleichrichters in Reihe zugeschaltet wird. Seine Spannung wirkt gegen den Strom in der Phase und verursacht
die eigentliche Kommutierung auf die neue Phase (Fig» 2a dritte Kommutierungsstufe) . Im Grenzfall, xirenn sich der
Speicherkondensator C-, dem Unendlichen nähert-, ist seine
Schaltung gleichwertig mit der Gegenspannung,, die den
kommutierenden Phasen zugeführt wird» Diese Gegenspannung kann als eine Zusatzkommutierungsspannung bezeichnet werden,
die ohne Rücksicht darauf„ ob die Last einer äußeren
Kommutierung fähig ist oder nicht,, zur Durchführung der
Stromkommutierung in den Phasen angewendet werden kann.
Die Speicherfähigkeit beruht also bei der dreistufigen.
Kommutierung auf der Speicherfähigkeit des Gleichstrom-Speicherkondensators Cj, während bei der zweistufigen
Kommutierung das Überladen des Kommutierungskondensators x-jährend der Kommutierung typisch ist. Es handelt sich also
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immer um Wechselstromkondensatoren. Bei jeder Kommutierung wird im Kondensator C^ eine bestimmte, der Stromgröße und
der Kommutierungsdauer proportionale Energiemenge gespeichert. Zum Erreichen des Leistungsgleichgewichts ist es
notwendig, aus dem Speicherkondensator C, die gleiche Energie
abzuleiten. Eine mögliche Art ist beispielsweise bei kleineren Leistungen die Belastung des Kondensators über
einen Widerstand oder die Energieableitung über einen gesteuerten Stromrichter in das Versorgungsnetz. Die Ableitungsart
ist mit Rücksicht auf das Prinzip der dreistufigen Kommutierung nicht grundlegend, in der Praxis jedoch handelt
es sich um eine gewisse Komplikation des ganzen Wechselrichters mit weiteren Ansprüchen an die zur Ableitung der
gespeicherten Leistung notwendigen Leistungskreise und elektronischen Kreise.
Die Größe der aus dem Speicherkondensator abgeleiteten Leistung bezogen auf die Leistung des Hauptgleichrichters
ist ein wichtiger Parameter bei dem Stromwechselbzw. -Gleichrichter mit dreistufiger Kommutierung. Der
die Größe der abgeleiteten Energie beeinflussende Hauptumstand ist die Größe der Energie, die in den Lastinduktivitäten
gespeichert ist. Aus der Theorie folgt, daß es beim Asynchronmotor und beim Synchronmotor und weiter
bei der vom Netz gebildeten Last die in den Streuinduktivitäten der Last gespeicherte Energie ist. Diese Last
ist im Ersatzschaltbild in Fig. 2 mit der inneren induzierten Spannung in Reihe geschaltet. Der Anschluß des
Wechselrichters mit dreistufiger Kommutierung ans Netz ruft mit Hinsicht auf die kleinen Streuinduktivitäten
einen sehr kleinen Kommutierungswinkel und eine sehr kleine Größe der Speicherleistung hervor, beispielsweise
2 bis 6 el. Die Größe des Kommutierungswinkels kann durch die Spannungsgröße am Speicherkondensator C-. gesteuert
werden und kann so eigentlich den Kommutierungs-
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Vorgang beeinflussen» Bei Asynchronmotoren bewegt sich der Koramutierungswinkel wegen der größeren Streuinduktivitäten
zwischen 5 und 20 el. Dem entspricht auch eine größere Speicherleistung,, die relativ zur Scheinleistung
des Motors 4 bis 15 % je nach der Motorqualität beträgt»
Die dreistufige Kommutierung ist nicht nur auf die Anwendung bei einer bestimmten Lasttype begrenzt^ sie
kann prinzipiell bei allen möglichen Lasttypen ausgenützt werden, die bei Wechsel- oder Gleichrichtern vorkommen
können« Die Haupteigenschaft der dreistufigen Kommutierung ist die funktionelle Trennung der Hilfskreise bei der
Kommutierung, so daß wie der Ausschaltvorgang des Thyristors so auch die eigentliche Stromkommutierung zwischen den
Phasen optimiert wird.
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Claims (1)
- Verfahren zur dreistufigen Kommutierung von Strom-Gleichrichtern oder Wechselrichtern mit selbstgeführter Kommutierung zum Zvieck der Trennung von Ausschalt= und Speicherfunktion der Hilfskreise,dadurch ge kennzeichnet!, daß nach dem Ausschalten der gesteuerten Halbleiter= bauelemente im Hauptzweig durch Einwirkung des Hilfsaussehaltsweiges der elektrische Strom der Wechselstromseite von diesem Hilfsausschaitzwsig auf den Hilfsspeicherzweig kommutiert wird „ x-jonach unter Einwirkung dieses Hilfsspeicherzweiges der elektrische Strom von der bis dahin führenden Phase der Wechselstromseite auf die folgende Phase übergehtο233=CS9444)»D£S13 37
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