DE2902423C2 - Druckversteller für Zündverteiler von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Druckversteller für Zündverteiler von Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein derartiger Druckversteller ist beispielsweise aus der FR-OS 20 39 125 bekannt, bei dem die Anlenkung der Zugstange an der Membran über zwei Scheiben erfolgt, die unter Zwischenschaltung der Membran gegeneinander ver- «o spannt sind und folglich eine starre Anlenkung bilden.

Eine derart starre Kopplung verursacht jedoch einen als »Linienschuh« bezeichneten Fehler am Anfang ehr Verstellinie des Zündverteilers; dieser Fehler tritt dann verstärkt auf, wenn die Zugstange zur Schwenkplatte *5 nicht genau parallel angelenkt ist

Aufgabe der Erfindung

Mit dem Druckversteller für Zündverteiler von Brennkraftmaschinen nach der Erfindung wird eine so Verstellinie des Zündverteilers erreicht, bei der der Nullpunkt keinen pis Linienschuh bezeichneten Fehler aufweist ein fehlerfreier Nullpunkt der Verstellinie.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Mit der Ausgestaltung des Druckverstellers nach Anspruch 2 wird bei sogenannten Doppeldosen mit einer zweiten Membran eine große Lagerfläche zwischen Kugelzapfen und Kugelpfannen erreicht, so daß diese Gelenkverbindung hohe Kräfte aufnehmen kann. Die Ausgestaltung der so Erfindung nach Anspruch 3 ist besonders materialspa-, rend und geeignet für Druckversteiler mit geringeren Kraftübertragungen.

Zeichnung

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in nachfolgender Beschreibung näher erläutert

Fig. 1 zeigt das erste Ausführungsbeispiel eines Druckverstellers in Axialschnitt und vergrößerter Darstellung; und

Fig,2 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel abschnittsweise in Axialschnitt und vergrößerter Darstellung.

Beschreibung der AusführungsbeispieH

Der als sogenannte Doppeldose 9 ausgebildete Druckversteller in F i g, 1 hat eine erste Druckkammer

10 mit einer kreisflächenförmigen Membran 11, die in drucklosem Zustand eine Druckfeder 12 in der gezeichneten Lage hält Eine Leitung 13 verbindet die Druckkammer 10 mit einem nicht gezeichneten Abschnitt des Ansaugbereiches vor der Drosselklappe.

Eine kreisringflächenförmige zweite Membran 14 bildet eine andere Druckkammer 15, die ebenfalls über eine Leitung 13 mit dem Ansaugbereich des Motors, jedoch hinter der Drosselklappe verbunden ist An der Membran 14 ist ein Anschlagring 16 angenietet, und eine Druckfeder 17 drückt den Anschlagring 16 gegen einen Nullanschlag 18. Die Doppeldose 9 ist über einen Sockel 19 am Gehäuse 20 eines Zündverteilers befestigt der eine Schwenkplatte 21 mit daran angelenkter Zugstange 22 hat

Ein halbkugelfönniger Kugelzapfen 23 aus abriebfestem Kunststoff ist mit dem Endabschnitt der Zugstange 22 verbunden, in der unter Zwischenlage je einer Scheibe 24 und 25 die Membran 11 eingenietet ist Der aus Blech tiefgezogene Anschlagring 16 hat eine als Halbschale ausgebildete Kugelpfanne 26, die mit dem Kugelzapfen 23 nach Art eines Kugelgelenkes zusammenwirkt Ein Durchbruch 27 in der Kugelpfanne 26 ist in seinem Querschnitt so bemessen, daß die hindurchführende Zugstange 22 die sphärische Gelenkbewegung ermöglicht

Der gemeinsame Mittelpunkt des Kugelzapfens 23 sowie der Kugelpfanne 26 liegt l:v Schnittpunkt der Zugstangenachse 29 mit der Membran 11.

Das zweite Ausführungsbeispiei eines Druckverstellers in F i g. 2 unterscheidete sich vom vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel lediglich durch die Art des von Kugelzapfen und Kugelpfanne gebildeten Kugelgelenkes. Hierbei besteht der Kugelzapfen ebenfalls aus abriebfestem Kunststoff und dieser ist als scheibenförmiger Kugelabschnitt 33 ausgebildet; er weit einen abgesetzten Durchbruch 30 auf und hat im Bereich der Kugeldiametralen eine Platte 31.

In der Zugstange 32 sind zwei Nuten 34 ausgespart welche die Platte 31 des Kugelzapfens 30, die Membran

11 und die Scheibe 24 aufnehmen; diese sind mittels zweier Lappen 35 an der Zugstange unlösbar befestigt. Die am Anschlagring 16 angeformte Kugelpfanne 36 hat ringförmige Gestalt und einen Durchbruch 37.

In den F i g. 1 und 2 halten die Federn 12 und 17 den jeweiligen Kugelzapfen 23, 33 an die Kugelpfanne 26 bzw. 36 gedrückt, so daß eine Kugelgelenkverbindung zwischen der mit der Membran 11 fest verbundenen Zugstange 22, 32 und dem Anschlagring 16 zustande kommt; diese kraftschlüssige Verbindung stellt sicher, daß die durch den Hub der Zugstange hervorgerufene Verstellinie bei dem vorbestimmten Nullpunkt ohne Linienschuh beginnt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche;

1. Druckversteller für Zündverteiler von Brennkraftmaschinen mit einer eine Druckkammer bildende Membran, an der eine an ejner Schwenkplatte des Zündverteilers angelenkte Zugstange befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Zugstange (22, 32) an der Membran (11) mittels eines Kugelzapfenlagers erfolgt

2. Versteller nach Anspruch 1 mit einem beweglichen Anschlag, der mit einem ortsfesten Anschlag zeitweise zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelzapfenlager einen Kugelzapfen (23) und eine mit diesem zusammenwirkende Kugelpfan- ι? ne (26) aufweist, daß der Kugelzapfen (23) halbkugelförmig ausgebildet und mit der Zugstange (22) verbunden ist und daß die Kugelpfanne halbschalenförmig ausgebildet ist und mit dem als Anschlagring (16) ausgebildeten Anschlag verbunden ist

3. Versteiier nach Anspruch 1 mit einem beweglichen Anschlag, der mit einem ortsfesten Anschlag zeitweise zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelzapfen als scheibenförmiger Kugelabschnitt (33) ausgebildet ist, und daß die Kugelpfanne (36) ringförmige Gestalt hat und mit dem als Anschlagring (16) ausgebildeten Anschlag verbunden ist.

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