DE2853520C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Laserradarsystem mit den Merkmalen
des Oberbegriffes von Patentanspruch 1.
Radarsysteme dieser Art sind aus der US-PS
39 84 685 bekannt. Sie enthalten einen Laser, dessen Aus
gangsstrahl auf in jeweils bekanntem Abstand vom Sender gele
gene Bereiche einstellbar fokussiert wird. Der Dopplergehalt
von Echosignalen, die an Streuobjekten in den betreffenden
Bereichen reflektiert werden, wird untersucht, und hiervon
wird die Entfernungsinformation abgeleitet.
Man hat für spezielle Anwendungsfälle verschiedene Wellen
längen und Modulationsmuster vorgesehen, und im Falle der
Messung von Turbulenzen in klarer Luft wird elektromagneti
sche Strahlung mit einer Wellenlänge in der Größenordnung von
10 µ bevorzugt, wie sie beispielsweise mit Hilfe eines Koh
lendioxidlasers erzeugt werden kann. Derartige Laser arbei
ten entweder kontinuierlich oder als Impulslaser.
Schwierigkeiten treten auf, wenn bei geringer Entfernung eine
gute Entfernungsauflösung und eine gute Dopplerauflösung an
gestrebt werden. Wie bekannt, erfordert eine präzise Doppler
messung ein Dauerstrichsignal oder wenigstens einen Impuls
größerer Dauer. Im Gegensatz dazu erfordert eine gute Entfer
nungsauflösung mit Hilfe eines Impulslaserradars verhältnis
mäßig kurze Impulse. Bei mittleren Entfernungen kann gewöhn
lich ein Kompromiß erzielt werden, bei welchem die Länge der
Laserimpulssignale groß genug ist, um gute Dopplermeßergeb
nisse zu erhalten, während sie auch noch ausreichend kurz ist,
um gute Entfernungsmeßergebnisse zu erzielen. Bei sehr kurzen
Entfernungen jedoch von beispielsweise 30 m hätte ein brauch
bar kurzer Laserimpuls eine Dauer, die länger als die Gesamt
laufzeit vom Radarsender zum Reflektor und wieder zurück zum
Sender ist. Wenn aber gleichzeitig ausgesendete und empfange
ne Signalimpulse am Radarsender vorhanden sind, dann ist eine
Entfernungsmessung über eine kurze Strecke entweder völlig
ausgeschlossen oder doch zumindest erheblich verschlechtert.
Diese Probleme stellen sich besonders für Messungen in unmit
telbarer Nähe einer Start- oder Landebahn eines Flughafens,
denn solche Messungen können durchaus in den obengenannten
Bereich von 300 m fallen.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein La
serradarsystem mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Pa
tentanspruch 1 so auszugestalten, daß ein gutes Auflösungs
vermögen hinsichtlich der Geschwindigkeitsmessung und der
Entfernungsmessung sowohl in geringen als auch in großen Ent
fernungen von dem Radarsystem verwirklicht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale von Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den
dem Anspruch 1 nachgeordneten Patentansprüchen gekennzeich
net.
Vor einer Beschreibung eines Ausführungsbeispiels seien zum
besseren Verständnis der Erfindung folgende allgemeine Be
trachtungen vorausgeschickt:
Die Schärfentiefe der Fokussierung bestimmt die Auflösung der
Entfernungsmessung, während der Brennpunktabstand für die Ent
fernung der Streuobjektmitte oder des Reflektors maßgebend ist.
Dadurch ist in sehr geringen Entfernungen wie den vorstehend
genannten 300 m vor dem Radarsystem dieses in der Lage, mit
einem kontinuierlichen Signal zu arbeiten, welches ausge
zeichnete Dopplerauflösung unabhängig von der Entfernungsmes
sung liefert, denn die Entfernungsinformation wird von der
Fokussierungseinstellung des Laserstrahls abgeleitet. Da die
Schärfentiefe eine Funktion der Brennweite ist, auf die das
Radarsystem eingestellt ist, wächst das Bereichsintervall mit
zunehmenden Werten der Brennweite. Aus diesem Grunde enthält
das vorliegend angegebene System Schalteinrichtungen, mit de
nen ein Übergang von einem Dauersignal auf ein Impulssignal
vorgenommen werden kann, welch letzteres bei größeren Entfer
nungen eingesetzt wird, da das Entfernungsauflösungsvermögen
eines gepulsten Signals dann dasjenige eines Dauersignals
übertrifft.
Das vorliegende Radarsystem weist außerdem Schaltungsein
richtungen zum Messen der Radialkomponente der Geschwindig
keit von in der Luft enthaltenen Streuobjekten auf, so daß
auch die Radialkomponente der Geschwindigkeit der diese Streu
objekte tragenden Luft festgestellt werden kann. Der Geschwin
digkeitswert wird aus einer Messung der Dopplerfrequenzver
schiebung gewonnen, welche dem Licht aufgeprägt wird, das
von den sich bewegenden Streuobjekten reflektiert wird. Ein
Interferometer kombiniert die zum Radarsystem reflektierten
Signale mit einem Bezugsstrahl, und ein Detektor erzeugt das
Differenz- oder Schwebungsfrequenzsignal. Die Schwebungsfre
quenz ist gleich der Dopplerverschiebung. Ein Kammfilterkreis
besorgt die Bildung numerischer Werte für die Dopplerfrequenz
und die Geschwindigkeit aus dem Schwebungsfrequenzsignal. Der
ausgesendete Lichtstrahl kann außerdem noch mit Hilfe eines
Spiegels nach Art einer Abtastung abgelenkt werden, woraus
dann Richtungsangaben bezüglich der Streuobjekte gewonnen
werden.
Es ist von Interesse, die Unterschiede zwischen dem hier be
trachteten optischen Radar und einem gewöhnlichen Radar wie
einem solchen, das mit einer Betriebsfrequenz von 1 bis 10 GHz
arbeitet, bei Impulsdopplerbetriebsart zu betrachten. Das er
findungsgemäße Radar befaßt sich mit der Entfernungs- und Ge
schwindigkeitsmessung von Schwebepartikeln. Diese Schwebepar
tikel sind Teilchen wie Blütenstaub oder anderer Staub, zum
Beispiel vulkanischer Staub, die wegen ihrer geringen Teilchen
größe mehrere Jahre in der Luft in Schwebe gehalten werden. Mit
Hilfe einer Strahlwellenlänge von 10 Mikron ist es jedoch mög
lich, derartige Schwebepartikel festzustellen. Sie werden zu
sammen mit der Luft durch den Wind geführt und haben somit die
selbe Geschwindigkeit wie der Wind.
Die Impulsbetriebsweise, die an früherer Stelle in Verbindung
mit größeren Entfernungen genannt wurde und durch die mit einem
Impulslasersignal Dopplerdaten erhalten werden, ist von einem
gewöhnlichen Impulsdopplerradar, das im Frequenzbereich von 1
bis 10 GHz arbeitet, zu unterscheiden. Das gewöhnliche Impuls
dopplerradar verwendet einen frequenzkonstanten Überlagerer, um
eine Folge von kohärenten Echosignalen festzustellen. Diese
Kohärenz hängt vom Verhältnis der Wellenlänge zur Zielobjekt
größe ab. Während beim konventionellen Radar Wellenlängen im
Dezimeterbereich eingesetzt werden, ist die Wellenlänge der
Strahlung beim Radar nach der Erfindung wesentlich, und zwar in
etwa um den Faktor 10 -4, kleiner. Daraus folgt, daß das herkömm
liche Impulsdopplerradar eine Kohärenz des Trägersignals von
Impuls zu Impuls benötigt, wobei zahlreiche Impulse für eine
Dopplermessung erforderlich sind. Im Gegensatz dazu erhält man
mit dem erfindungsgemäßen Radar eine Dopplermessung bei jedem
Echoimpuls, da zahlreiche Dopplerschwingungen innerhalb der
Dauer eines jeden Echoimpulses auftreten und folglich keine Ko
härenz von Impuls zu Impuls mehr erforderlich ist.
Die Schärfentiefe und die Entfernungsauflösung für kurze Ent
fernungen erhält man mit Hilfe eines Detektors für optische
Signale, der ein Amalgam aus Cadmium und Tellur enthält und des
sen Durchmesser ein Mehrfaches der Wellenlänge beträgt. Die Kom
bination eines Bezugssignals des Lasers mit einem empfangenen
optischen Signal bringt ein Schwebungsfrequenzsignal hervor,
dessen Größe vom Abstand des Streuobjektes zum Brennpunkt ab
hängt. Ein starkes Schwebungsfrequenzsignal erhält man von einem
Streuobjekt, das sich im Brennpunkt befindet, während ein außer
halb des Schärfentiefenbereichs liegendes Streuobjekt im Detek
tor nur noch ein sehr schwaches Signal hervorruft. Das fokussier
te Signal erzeugt eine ebene Wellenfront, die sich mit der ebenen
Wellenfront des reflektierten Signals am Detektor verbindet und
ein starkes Signal hervorbringt. Das Signal von einem Streuob
jekt außerhalb des Brennpunktes hat eine gekrümmte Wellenfront,
wodurch aufbauende und destruktive Interferenzsignale an der
Front des Detektors hervorgerufen werden, was zur Folge hat, daß
die Amplitude des vom Detektor abgegebenen Signals geringer ist.
Das Radar spricht somit nur auf Signale aus einem speziellen
Entfernungsbereich an, auf den es fokussiert ist. Bei großen
Entfernungen, bei denen der Schärfentiefenbereich groß ist, wird
die Entfernungsauflösung durch die Breite des übertragenen Im
pulses bestimmt.
Die Schärfentiefe ändert sich mit dem Quadrat der Brennweite
des Radar. So ist beispielsweise bei einer Strahlungswellenlänge
von 10 Mikron und Verwendung eines optischen Systems, dessen
halbe Brennweite 300 mm beträgt, bei einer Entfernung von 300 m
die Schärfentiefe oder das Entfernungsauflösungsvermögen 52 m.
Bei einer zehnmal so großen Entfernung von 3000 m ist jedoch der
Schärfentiefenbereich um den Faktor 100 auf 5200 m angewachsen.
In Anbetracht des vorhergehenden Beispiels ist eine Brennweite
von 600 m als obere Grenze des Bereiches zu betrachten, in wel
chem die Entfernungsbestimmung durch Fokussieren vorgenommen
wird, während bei größeren Entfernungen dann der Impulsradarbe
trieb eingesetzt wird, und der betreffende Entfernungsbereich
nachfolgend als Impulsbereich bezeichnet ist.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung in Verbindung mit
Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines mit der Erfindung
verwendbaren optischen Systems einschließlich
der Zeitsteuerschaltung, der Entfernungs
schalteinrichtung und der Dopplerschaltein
richtung, welche zum Fokussieren einer Linse
des optischen Systems benötigt werden und zur
Weiterverarbeitung der empfangenen optischen
Echosignale dienen, um daraus Doppler- und
Entfernungsdaten zu gewinnen;
Fig. 2 die relative Breite ausgesendeter Impulssi
gnale im Vergleich zur Brennweite oder der Brenn
punktentfernung beim oberen Grenzwert des Fokus
sierbereiches;
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer Entfernungseinheit aus
der Fig. 1, die für den Übergang zwischen Be
trieb mit kontinuierlichem Signal und Impuls
betrieb sorgt;
Fig. 4 eine Schemaskizze der Fokussiereinheit aus
Fig. 1 einschließlich der Linsen des optischen
Systems, mit deren Hilfe der fokussierte Radar
strahl erzeugt wird;
Fig. 5 eine Blockdarstellung eines Modulators aus
Fig. 1; und
Fig. 6 das Schemabild einer optischen Ablenk- oder Ab
tasteinrichtung zur Verwendung mit optischen
Systemen gemäß Fig. 1 zum Erzeugen eines opti
schen Abtaststrahls.
Fig. 1 zeigt ein Radarsystem 20 mit einer Optikeinheit 22, einer
Entfernungseinheit 23 und einem Datenprozessor 24. Die Optik
einheit enthält einen Laser 26, einen Modulator 28, einen Ver
stärker 29, ein Interferometer 30 mit drei Strahlteilern 31 bis
33, einen Spiegel 34 und eine Halbwellenplatte 35, einen Pola
risationsdreher 36, Spiegel 37 und 38, die mechanisch und optisch
über Leitungen 39 und 40 mit dem Polarisationsdreher 36 gekoppelt
sind, eine Antriebseinheit 41 zum Einstellen der Spiegel 37 und
38 und des Polarisationsdrehers 36, einen Detektor 42, eine
Konkavlinse 44, die mechanisch über eine Verbindung 46 mit einer
Fokussiereinheit 48 verbunden ist, und eine Konvexlinse 50, die
von der Fokussiereinheit 48 getragen wird. Die Linse 50 richtet
einen Lichtkegel 52 auf einen Brennpunkt, der sich auf einer An
sammlung von Schwebstoffen 54 befindet, welche Strahlungsener
gie zur Linse 50 zurückreflektieren. In der Zeichnung ist eine
zweite Ansammlung von Schwebstoffen 56 an einer Stelle gezeigt,
die sich außerhalb eines gewissen Brennpunktbereiches zwischen
der Ansammlung der Schwebstoffe 54 und der Linse 50 befindet.
Das gestrichelt angegebene Rechteck 58 beschreibt einen zylin
drischen Bereich, welcher den Schärfentiefenbereich umfaßt. Wellen
fronten 60 und 62 von reflektierten Wellen bewegen sich, von den
Schwebstoffansammlungen 54 und 56 ausgehend, in Richtung auf die
Linse 50.
Der Datenprozessor 24 enthält einen Verstärker 64, einen Satz
Bandpaßfilter 65, von denen vier Filter beispielsweise darge
stellt sind und die einzelnen Filter zusätzlich durch die Kenn
ziffern A bis D bezeichnet sind, Amplitudendetektoren 66 A bis D,
Analog-Digital-Wandler 67 A bis D und einen Wählschalter 68. Jedes
Filter 65 mit seinem zugehörigen Detektor 66 und Wandler 67 bil
den einen Signalverarbeitungskanal, mit dem Daten ermittelt wer
den können, die einem speziellen Dopplerspektralbereich ange
hören, wobei die Signalverarbeitungskanäle nacheinander mit Hilfe
des Schalters 68 angewählt werden. Der Datenprozessor 24 enthält
außerdem eine Addierschaltung 70, einen Speicher 72, einen Adres
sengenerator 73 und eine Anzeige 74 für die Dopplerspektraldaten
als Funktion der Entfernung der Streuobjekte von der Linse 50
und auch in Abhängigkeit vom Ablenkwinkel des wahlweise verwend
baren Abtasters, der noch in Verbindung mit der Fig. 4 beschrie
ben wird, wobei dann der Ablenkwinkel der Anzeige 74 über die
Leitung 75 mitgeteilt wird.
Der Speicher 72 ist als Satz von Speicherzellen, die in Zeilen
und Spalten angeordnet sind, dargestellt, wobei die Zeilen in
der Fig. 1 mit den Ziffern f 1 bis f 4 gekennzeichnet sind, zum
Speichern von Frequenzdaten. Es sind vier Zeilen beispielsweise
dargestellt, die jeweils einem der vier Dopplersignalverarbei
tungskanäle zugeordnet sind. Die Spalten haben die Kennzeichnung
r 1 bis r 5, und jede Spalte ist einem speziellen Entfernungsbe
reich, ausgehend von der Linse 50, zugeordnet, für den dann Dopp
lerdaten aufgenommen werden. Es versteht sich, daß anstelle der
in der Zeichnung dargestellten fünf Spalten wesentlich mehr Zei
len und Spalten im Speicher enthalten sind. Jede Zelle entspricht
also einem gespeicherten Wert eines Spektralbereichs der Doppler
daten, die bei einem bestimmten Entfernungswert aufgefangen wer
den.
Fig. 1 läßt erkennen, daß das die Schärfentiefe andeutende Recht
eck 58 kleiner als die Brennweite oder der Abstand der Schweb
stoffansammlung von der Linse 50 ist. Dies entspricht einer Dar
stellung der Nahbereichssituation, bei welcher die Schärfentiefe
kleiner als der Abstand des Brennpunktes ist, auf den die Optik
einheit 22 eingestellt ist. Für Impulsbetrieb wird der Modulator
durch ein Signal an seinem Eingang T 1 betätigt, so daß der unun
terbrochene Lichtstrahl von Laser 26 so moduliert wird, daß er
in Impulsform Strahlungsenergie abgibt, die dann von einem Ver
stärker 29 auf ein geeignetes Energieniveau angehoben wird, das
ausreicht, um die Streuobjekte wie etwa in der Luft enthaltene
Schwebstoffansammlungen 54 und 56, anzustrahlen. Im Kurzentfer
nungsbetrieb, bei welchem mit kontinuierlichen
Wellen gearbeitet wird, werden der Modulator 28 und der Verstär
ker 29 durch einen optischen Pfad oder Bypass umgangen, zu wel
chem der Spiegel 37, die Verbindung 39, der Polarisationsdreher
36, die Verbindung 40 und der Spiegel 38 gehören. Der optische
Bypass wird dadurch in Wirkung gebracht, daß die Spiegel 37 und
38 in eine Stellung im optischen Pfad von Strahlteiler 31 über
den Modulator zum Strahlteiler 32 eingerückt werden. Dieses Ein
rücken erfolgt mit Hilfe einer Antriebseinheit 41, die aufgrund
eines Signals auf der Leitung 77 die optische Gruppe aus den
Spiegeln 37 und 38 und dem Polarisationsdreher 36 verschiebt.
Die Verwendung des optischen Umgehungspfades oder Bypass ver
hindert eine Überhitzung des Modulators 28, die dann auftreten
könnte, wenn der Laser 26 ein Dauersignal abgibt. Diese Über
hitzung führt zu einer Veränderung der optischen Eigenschaften
des Modulators 28. Wie nachfolgend noch in Verbindung mit Fig. 5
beschrieben wird, führt der Modulator 28 eine Drehung des Pola
risationsvektors des auf ihn fallenden optischen Signals durch,
weshalb im optischen Umgehungspfad der Polarisationsdreher 26
verwendet wird, der dem Polarisationsvektor des Signals auf der
Leitung 39 dieselbe Drehung erteilt, so daß das Ausgangssignal
des Interferometers 30, welches auf der Leitung 76 erscheint,
stets dieselbe Polarisation hat, ob es sich nun um ein optisches
Signal in Impulsform oder in kontinuierlicher Form handelt. Es
sei noch bemerkt, daß der optische Bypass auch den Verstärker 29
umgeht, was zur Folge hat, daß das Signal mit kon
tinuierlicher Welle von geringerer Intensität ist, als das in
Impulsform auftretende Signal. Es wird aber eine ausreichende Ge
samtenergie für eine Dopplermessung während der Zeit eines Meß
intervalls trotzdem erzeugt, was darauf zurückzuführen ist, daß
das optische Signal auf der Leitung 76 ununterbrochen ist und
somit ausreichend Energie führt im Vergleich zu dem relativ kurz
dauernden Signal von höherer Intensität, das im Impulsbetrieb
für Messungen in weiterer Entfernung hervorgebracht wird.
Es wird zunächst der Betrieb mit kontinuierlicher
Welle betrachtet. Hierbei breitet sich der Lichtstrahl von Laser
26 über den oberen Ast des Interferometers 30 aus und zwar durch
die Strahlenteiler 31 und 32, die Spiegel 37 und 38 zur Linse 44,
durch die der Strahl aufgeweitet wird, so daß er die Linse 50
ausleuchtet. Die Linse 50 hat bei einem typischen Ausführungs
beispiel einen Durchmesser von etwa 30 cm und liefert einen ge
richteten Strahl, wie er in der Fig. 1 durch den Lichtkegel 52
dargestellt ist, der auf den Brennpunkt im Bereich der Schwebe
teilchen 54 gerichtet ist. Die Strahlteiler des Interferometers
30 bestehen aus Germanium, so daß sie für das vom Laser 26 kommende
Licht durchlässig sind. Sie sind so beschichtet, daß ein Teil
des Lichtes von ihrer Oberfläche reflektiert wird, während der
übrige Teil unmittelbar durch sie hindurchgeht. Während also ein
Teil des vom Laser 26 kommenden Lichtes durch den Strahlteiler
31 zum Polarisationsdreher 36 gelangt, wird ein anderer Teil des
Laserlichtes vom Strahlteiler 31 auf den Spiegel 34 und von die
sem durch den Strahlteiler 33 hindurchgelenkt und dient als Be
zugsstrahl, der auf den Detektor 42 fällt. Die Halbwellenplatte
35 dreht den Polarisationsvektor des Bezugsstrahls, so daß des
sen Polarisation mit derjenigen des von den Schwebeteilchen re
flektierten Lichtstrahls übereinstimmt. Die Wellenfronten 78
des Bezugsstrahls sind mit ausgezeichneten Linien in der Fig. 1
dargestellt, während die Wellenfronten 60 strichpunktiert ange
deutet sind und die Wellenfronten 62 gestrichelt wiedergegeben
sind. Die Fokussierung des Lichtkegels 52 erzielt man durch Ver
schieben der Linse 44 gegenüber der festen Stellung der Linse 50,
wozu die Fokussiereinheit 48 dient, deren Funktion in Verbindung
mit der Fig. 4 noch eingehender beschrieben wird. Normale zur
Wellenfront 60 fallen mit den Strahlen des Lichtkegels 52 zusam
men und werden durch die Linsen 50 und 44 zum Strahlteiler 32
geleitet, der die Wellenfront 60 über den Strahlteiler 33 zum
Detektor 42 leitet. Sowohl die Wellenfront 60 als auch die Wel
lenfront 78 erscheinen auf der Oberfläche des Detektors 42 als
ebene Wellenfront. Auch die Wellenfront 62 wird über die Linsen
und Strahlteiler zum Detektor 42 geleitet, jedoch mit einer be
deutsamen Abweichung. Da die Schwebeteilchen 56 nicht im Brenn
punkt liegen, wie dies für die Schwebeteilchen 54 zutrifft, stim
men die Normalen auf der Wellenfront 62 nicht mit der Richtung
der Strahlen des Lichtkegels 52 überein, woraus sich ergibt,
daß die Wellenfront 62, die auf der Vorderseite des Detektors
42 auftrifft, auf einer gekrümmten Fläche und nicht auf einer
ebenen Fläche liegt.
Die ebenen Wellenfronten 60 und 78 können additiv über die ge
samte Fläche des Detektors 42 zusammenwirken, wenn sie in Phase
sind, dagegen subtraktiv, wenn die Wellenfronten 60 und 78 außer
Phase sind. Wenn man annimmt, daß sich die Luft, welche die
Schwebeteilchen 54 enthält, etwas bewegt, dann erfahren die
von den Schwebeteilchen reflektierten Wellen eine Dopplerver
schiebung gegenüber den auf die Teilchen von der Linse 50 ab
gestrahlten Wellen. Daraus ergibt sich, daß die von den Wellen
fronten 60 und 78 dargestellten Wellen auf der Vorderseite des
Detektors 42 unterschiedliche Frequenzen haben, so daß die Wel
lenfronten 60 und 78 periodisch additiv und periodisch wieder
subtraktiv miteinander zusammenwirken und somit ein Schwebungs
frequenzsignal auf der Leitung 80 hervorbringen, die vom Detek
tor 42 wegführt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird als
empfindliches Material des Detektors 42 ein Amalgam aus Cadmium
und Tellur verwendet, das entsprechend der Intensität der Summe
der Wellenfronten 60 und 78 eine Spannung abgibt.
Die Wellenfront 62 trifft dagegen mit gekrümmter Fläche auf der
Oberfläche des Detektors 42 auf, wobei die Abmessungen des De
tektors 42 ein Vielfaches der Wellenlänge der die Wellenfront
62 bildenden reflektierten Strahlung ist. Die gegenseitige Ein
wirkung der gekrümmten Wellenfront 62 mit der ebenen Wellen
front 78 ergibt in miteinander abwechselnden Bereichen ein
additives und ein subtraktives Zusammenwirken über die Ober
fläche des Detektors 42, was vergleichbar ist mit dem Phänomen
der Newton'schen Ringe bei der optischen Betrachtung dünner
Filme. Das Ergebnis ist eine verhältnismäßig geringe Signal
spannung auf der Leitung 80 aufgrund des Auftreffens der Wel
lenfront 62, während die Wellenfront 60 ein sehr starkes Si
gnal hervorruft. Auf diese Weise kann die optische Einheit 22
zwischen Schwebstoffansammlungen unterscheiden, die innerhalb
des Schärfentiefenbereiches liegen, der mit dem Rechteck 58 an
gedeutet ist, und solchen, die außerhalb dieses Schärfentiefen
bereiches angesiedelt sind. Die optische Einheit 22 gewähr
leistet somit eine Entfernungsbestimmung, wobei das Auflösungs
vermögen bezüglich der Entfernung mit der Länge des Schärfen
tiefenbereiches übereinstimmt. Der jeweilige Bereichswert, auf
den die optische Einheit 22 eingestellt ist, ist durch die Fo
kussiereinheit 48 festgelegt, die die Linse 44 in eine bestimmte
Stellung bringt und damit die gewünschte Brennweite aus der Kom
bination der Linsen 44 und 50 bildet. Die Schwebungsfrequenz des
Signals auf der Leitung 80 ist gleich der Dopplerfrequenzver
schiebung, die der von den Schwebungsteilchen 54 reflektierten
Welle aufgeprägt ist. Sie entsteht durch den Wind, der die
Schwebungsteilchen 54 bewegt, so daß die Schwebungsfrequenz auf
der Leitung 80 ein Maß für die Windgeschwindigkeit im Bereich
des Brennpunktes der optischen Einheit 22 ist.
Bei dem beschriebenen kontinuierlichen Betrieb, der sich vom Im
pulsbetrieb der Optikeinheit 22 unterscheidet, wird jedes vom
Strahlteiler 32 zum Strahlteiler 33 übertragene Licht mit dem
Licht im unteren Ast des Interferometers 30 am Strahlteiler 33
kombiniert und trägt zur Bildung des vorgenannten Bezugsstrahls
bei. Das Dopplersignal auf der Leitung 80 erscheint ununter
brochen und wird über den Verstärker 64 auf die Filter 65 ge
leitet. Der Verstärker 64 enthält ein Bandpaßfilter, das die
Schwebungsfrequenzkomponente des Signals auf der Leitung 80
herausfiltert, so daß diese, welche der Dopplerfrequenzverschie
bung entspricht, an die Filter 65 weitergegeben werden kann.
Das Signal auf der Leitung 80 ist ein ununterbrochenes oder ein pul
sierendes Signal, was davon abhängt, ob der Polarisationsdreher
36 oder der Modulator 28 bei der Bildung des von der Optikeinheit
ausgesendeten Signals mitwirkt. Für beide Fälle ergibt sich je
doch, daß die Bewegung der Schwebeteilchen in der Luft ein unun
terbrochenes Dopplerfrequenzspektrum hervorruft, welches die tat
sächliche Windgeschwindigkeit wiedergibt. Vollständige Doppler
daten lassen sich folglich dadurch erhalten, daß nicht nur die
Hauptdopplerfrequenz ermittelt wird, welche die tatsächliche
Windgeschwindigkeit wiedergibt, sondern daß auch verschiedene
Anteile des vorher genannten kontinuierlichen Spektrums unter
sucht werden. Die Filter 65, die Schwingkreise enthalten können,
haben geringfügig überlappende Durchlaßbänder, wobei die jewei
ligen Durchlaßbänder entsprechende Bereiche des Dopplerspektrums
erfassen. Abhängig vom Schwebungsfrequenzsignal, das vom Ver
stärker 64 zugeführt wird, erzeugt jedes Filter 65 ein Analog
signal, dessen Amplitude durch den jeweils zugehörigen Detektor
66 festgestellt wird. Die Signale der Detektoren 66 werden von
den Wandlern 67 abgetastet und gemäß einem Abtastsignal auf der
Leitung 82 in Digitalsignale umgewandelt, die dem Schalter 68
zugeführt werden. Die Steuersignale zum Betreiben des Systems
20, um Entfernungsdaten hervorzubringen, werden von der Ent
fernungseinheit 23 hervorgebracht. Zu diesen Signalen gehört
das Abtastsignal auf der Leitung 82, das Signal an der Eingangs
klemme T 1 und das Brennpunktsteuersignal auf der Leitung 83.
Im Kurzentfernungsbereich mit der ununterbrochenen Strahlungs
welle wird somit die Entfernung einer Schwebstoffansammlung
wie der Ansammlung 54 durch das Brennpunktsteuersignal auf Lei
tung 83 angezeigt, wobei die Fokussiereinheit 48 die Stellung
der Linse 44 so einstellt, daß der Lichtkegel 52 mit seinem
Brennpunkt auf die Entfernung der Schwebstoffansammlung 54 ab
gestimmt wird. Für den Meßbereich großer Entfernungen, welcher
Impulsbetrieb des Systems 20 bedingt, erzeugt die Entfernungs
einheit 23 an der Eingangsklemme T 1 ein Signal, durch das ein
Impuls von Strahlungsenergie freigegeben wird. Zu einem be
stimmten Zeitaugenblick danach startet die Entfernungseinheit
23 die Abtastsignale auf der Leitung 82 in einer Folge, um so
die Wandler 67 abzutasten und eine Abtastfolge von Doppler
daten zu erhalten, wobei der Erscheinungsaugenblick des Abtast
signals auf Leitung 82 ein Maß ist für die Entfernung des fest
gestellten Echosignals. Dies entspricht der Entfernungsfest
stellung bei einem gewöhnlichen Impulsradar.
Die Auftrittsaugenblicke der aufeinanderfolgenden Abtastsignale
auf der Leitung 82 sind mit der Ansprechzeit der Filter 65 abge
stimmt. Da die Ansprechzeit eines Filters 65 umgekehrt propor
tional zur Bandbreite des Filters ist, ist die Wiederholungs
frequenz der Abtastsignale auf der Leitung 82 verhältnismäßig
niedrig, wenn schmale Bandfilter 65 eingesetzt werden, dagegen
relativ hoch, wenn die Bandfilter 65 ein breites Durchlaßband
haben. Dies stimmt mit den bekannten theoretischen Überlegungen
der Dopplermessung überein, wonach ein großes Meßintervall eine
höhere Auflösung der Dopplerspektrallinien ermöglicht als ein
kurzes Meßintervall. Bei den kürzeren Entfernungen des soge
nannten Fokussierbereiches, in welchem mit einer kontinuier
lichen Welle gearbeitet wird, läßt sich die Abtastfolge unab
hängig von der Entfernungsauflösung wählen, da die Entfernungs
auflösung nur vom Schärfentiefenbereich der Optikeinheit 22 ab
hängt. Bei den größeren Entfernungen, in denen mit Impulsbetrieb
gearbeitet wird und die Messung der Entfernung der einzelnen
Streuobjekte von der Laufzeit der Strahlungsenergie zu den Streu
objekten abhängt, wird eine bessere Entfernungsauflösung er
zielt, wenn höhere Abtastfolgegeschwindigkeiten unter Verwendung
breitbandiger Filter 65 eingesetzt wird, während eine langsame
Abtastfolge und schmale Bandpaßfilter 65 zu einer schlechteren
Entfernungsauflösung führen.
So ist beispielsweise die Dopplerfrequenzverschiebung beim System
20 etwa 180 kHz pro Meter je Sekunde, so daß sich bei der Bewe
gung der in der Luft enthaltenen Schwebstoffansammlungen Dopp
lerfrequenzverschiebungswerte im Bereich von einigen 100 kHZ bis
10 MHz ergeben. Mit einer Impulsbreite von 10 Mikrosekunden, wie
sie der Modulator 28 hervorbringt, erscheinen auf der Leitung 80,
die vom Detektor 42 abgeht, wenigstens einige vollständige
Schwingungen des Schwebungsfrequenzsignals. Nimmt man nun an,
daß die Bandbreite eines Filters 65 100 kHz ist, dann treten
innerhalb der Ansprechzeit des Filters 65 so ausreichend viele
Schwingungen der Dopplerfrequenzverschiebung im Schwebungsfre
quenzsignal auf der Leitung 80 auf, daß das Filter 65 ein Signal
für den Detektor 66 erzeugt, das gut feststellbar ist. Unter der
Voraussetzung einer Bandbreite des Filters 65 von 100 kHz und
einer entsprechenden Ansprechzeit von etwa 10 Mikrosekunden,
umfaßt die Entfernungsauflösung eine Spanne von 1500 m. Das Ab
tastsignal auf der Leitung 82 kann dann mit einer Folge von
100 kHz auftreten und erzeugt Dopplerdaten von aneinanderge
reihten Entfernungsbereichsspannen, während eine langsamere Ab
tastfolge möglich ist, wenn lediglich Dopplerdaten benötigt wer
den, die bestimmte Entfernungsbereichsspannungen erfassen, die von
einander einen Abstand einhalten und innerhalb eines allgemein
interessierenden Erfassungsbereiches liegen.
Die Entfernungseinheit 23 erzeugt eine Folge von Digitalzahlen
auf der Leitung 84, welche aufeinanderfolgende Frequenzbänder
der einzelnen Signalkanäle bedeuten, die auf den Auswahlschalter
68 gelangen. Die Leitung 84 ist mit dem Auswahlschalter 68 ver
bunden, damit nacheinander einzelne Signale der jeweiligen Wand
ler 67 A bis D ausgewählt und in den Speicher 72 eingespeichert
werden können. Zu diesem Zweck ist die Leitung 84 außerdem mit
dem Speicher 72 verbunden, damit die entsprechende Zeile des
Speichers 72 für den Speichervorgang der Frequenzdaten adressiert
wird. Über die Leitung 85 gibt die Entfernungseinheit 23 Digi
talsignale ab, welche den Entfernungen der Signale entsprechen,
die von den Wandlern 67 durch Abtasten abgenommen werden. Die
Leitung 85 mündet am Speicher 72 in die Leitung 84, so daß auf
diese Weise die vollständige Adresse für die einzelnen Speicher
zellen des Speichers 72 gebildet wird, denn das Entfernungssi
gnal auf der Leitung 85 bestimmt die jeweilige Spalte im Speicher
72, in der die Frequenzdaten dann gespeichert werden.
Um bei der Dopplerspektralmessung eine höhere Genauigkeit zu er
reichen, wird durch das System 20 eine Folge von Entfernungs
durchläufen angewendet. Innerhalb des Kurzentfernungsbereiches
jedes Durchlaufes erzeugt die Entfernungseinheit 23 das bereits
genannte Fokussiersignal auf der Leitung 83, das an die Fokus
siereinheit 48 geht und die Brennweite kontinuierlich von der
kürzesten Entfernungseinstellung bis zu dem Entfernungswert ver
ändert, bei welchem der Übergang vom Betrieb mit kontinuierlicher
Welle auf den Impulsbetrieb vorgenommen wird. Danach wird die
Brennweite konstant gehalten, der optische Umgehungspfad mit den
Spiegeln 37 und 38 wird vom Modulator 28 zurückgezogen, und die
Entfernungseinheit 23 erzeugt an der Eingangsklemme T 1 Signale,
durch die der Modulator 28 in Impulsbetrieb arbeitet und Impulse
der Strahlungsenergie aussendet, um auf diese Weise die Entfer
nungsbereiche bis zur größtmöglichen Entfernung zu durchlaufen.
Beim Auftreten des ersten Entfernungsdurchlaufes werden die
Dopplerdaten im Speicher 72 gespeichert. Bei jedem weiteren nach
folgenden Entfernungsdurchlauf werden die in jeder einzelnen
Speicherzelle gespeicherten Daten mit Hilfe des Addierers 70 dem
nächsten Abtastwert von Dopplerdaten, welcher dieser jeweiligen
Speicherzelle zugeordnet ist, hinzuaddiert, und der Summenwert
dieser Daten vom ersten und zweiten Entfernungsdurchlauf wird
dann wieder in die Speicherzelle eingegeben. Dieser Vorgang wird
bei jedem Entfernungsdurchlauf wiederholt, so daß jedes Mal zu
dem in einer bestimmten Speicherzelle enthaltenen Datenwert die
entsprechenden Daten des nächsten Entfernungsdurchlaufes hinzu
addiert werden, so daß nach einer Folge von beispielsweise zwan
zig Durchläufen die in den Speicherzellen des Speichers 72 ge
speicherten Digitalzahlen einen Durchschnittswert der Doppler
daten darstellen, die innerhalb einer Gruppe von zwanzig Ent
fernungsmeßdurchläufen aufgenommen wurden. Die Daten des Spei
chers 72 werden dann der Anzeige 74 zugeführt, welche eine
(nicht gezeigte) Teilerschaltung enthält und diese Daten für
eine Darstellung des Durchschnittswertes der Spektraldaten als
Funktion von Frequenz und Entfernung durch die Anzahl der Ent
fernungsdurchläufe geteilt darstellt. Der Adressiergenerator 73
erzeugt auf Taktimpulse C 4 von der Entfernungseinheit 23 hin
Adressensignale, die dem Speicher 72 und der Anzeige 74 zuge
leitet werden, so daß jeweils die Daten spezieller Speicher
zellen auf der Anzeige 74 dargestellt werden. Es sei im Hinblick
auf abgewandelte Ausführungsformen noch bemerkt, daß die Gruppe
von Dopplerspektralverarbeitungskanälen, die auf den Schalter 68
geführt ist, durch einen schnellen Fourier-Umsetzer (nicht ge
zeigt) ersetzt werden kann, wobei dann das vom Verstärker 64
kommende Signal mit einer Folge von wenigstens dem Zweifachen
der Frequenz der Dopplerverschiebung (Nyquist-Kriterium) abge
tastet und dem schnellen Fourier-Umsetzer zugeführt wird. Die
Ausgangsleitungen dieses schnellen Fourier-Umsetzers würden
dann eine Gruppe von Digitalsignalen führen, die den von den
Wandlern 67 abgegebenen Signalen über die Spektraldaten ähneln.
In der Fig. 2 ist die Beziehung zwischen dem Impulsbetrieb des
Systems 20 für die großen Entfernungen im Vergleich gesetzt zum
Betrieb mit kontinuierlicher Welle bei Messungen in Bereichen
geringer Entfernung. Die Figur zeigt zwei Schaubilder 88 und 89,
die aufeinander ausgerichtet sind, wobei die horizontale Achse
jedes Schaubildes den Entfernungsbereich wiedergibt oder eben
falls die Zeit, die ein Impluls der Strahlungsenergie benötigt,
um im Lichtkegel 52 bis zu der entsprechenden Entfernung zu ge
langen. Fig. 2 zeigt überdies die Optikeinheit 22 und den Daten
prozessor 24 aus Fig. 1. Der Einfachheit halber ist der Licht
kegel 52 in der Fig. 2 nur als Linie dargestellt. Das Schaubild
88 gibt die Laufzeit des Lichtes im Lichtkegel 52 wieder. Für
den Betrachtungsfall der kurzen Entfernungen ist das rechte Ende
eines ausgesendeten Impulses 90 in der Schaubilddarstellung 88
weggelassen, da das Licht kontinuierlich ausgesendet wird. Um
soviel wie möglich Signalenergie für die Messung der Doppler
frequenz zur Verfügung zu haben, wird die Dauer des Impulses 90
etwas geringer gewählt als die Zeit, die der Lichtstrahl benö
tigt, um die doppelte Strecke der Brennweite in diesem Meßbe
reich für kurze Entfernungen zu durchlaufen. Bei der bevorzugten
Ausführungsform wird der Umschaltpunkt zwischen dem Fokussier
bereich der Nahentfernungsmessung und dem Impulsbereich der
Weitentfernungsmessung auf eine Entfernung gelegt, die etwa
90% der Brennweite entspricht, bei welcher der Schärfentiefen
bereich gleich der Brennweite ist. Die Brennweite der Optik
einheit 22 an diesem Umschaltpunkt ist in der Fig. 2 durch die
gestrichelte Linie 91 angedeutet. Die Schwebeteilchenansamm
lungen 54 und 56 sind in der Darstellung 89 eingezeichnet. Man
sieht, daß sie in einer geringeren Entfernung zum Entfernungs
meßsystem liegen als der Punkt maximal brauchbarer Brennweite.
Es ist aber beispielsweise eine Schwebeteilchenansammlung 92
an einer Stelle eingezeichnet, deren Entfernung größer als die
Strecke der maximal brauchbaren Brennweite ist. Entfernungen,
die kleiner sind als die durch die Linie 91 angedeutete, liegen
innerhalb des Fokussierbereiches des Systems 20 der Fig. 1, wäh
rend größere Entfernungen als die durch die Linie 91 angedeutete
in dem Impulsbereich des Systems 20 fallen.
Fig. 3 zeigt die Entfernungseinheit 23. Sie enthält einen Takt
geber 95, Schalter 96 und 97, Zähler 98 und 99, Speicher 100
und 101, ein monostabiles Flip-Flop 102, einen Komparator 103,
Codierer 104 und 105, einen Inverter 106, einen Zeitgeber 107,
einen Impulsgenerator 108 und ein Gatter 109. Der Speicher 100
spricht auf ein Öffnungssignal auf der Leitung 97 von der Fo
kussiereinheit 48 der Fig. 1 sowie auf ein Digitalsignal des
Codierers 104 an, das die Impulsbreite angibt, durch die die Ent
fernung bestimmt wird, bei der der Übergang vom Fokussierbereich
auf den Impulsbereich stattfindet. In der Fig. 3 sind auch die
Anschlüsse C 4 und T 1 sowie die Leitungen 85, 83, 77, 82 und 84
eingetragen, von denen die bereits an früherer Stelle in Ver
bindung mit Fig. 1 genannten Signale übertragen werden.
Der Zähler 98 arbeitet als Bereichszähler, indem er Taktimpulse
zählt, und zwar entweder die Impulse C 1 oder C 2, die dem Zähler
98 über den Schalter 96 zugeführt werden. Der Komparator 103
vergleicht das Digitalsignal, welches die Übergangsentfernung
des Speichers 100 darstellt, mit dem Digitalsignal auf der Lei
tung 85, welches den Zählzustand des Zählers 98 darstellt, und
erzeugt ein Signal auf der Leitung 113, das den logischen Zu
stand Eins hat, wenn der Bereichszählwert auf der Leitung 85
vom Zähler 98 dem Wert der Übergangsentfernung vom Speicher 100
gleich ist oder diesen übersteigt. Das Signal auf der Leitung
113 zeigt folglich an, daß mit dem System 20 Messungen im Weit
entfernungsbereich vorgenommen werden, in denen das System im
Impulsbetrieb arbeitet, während dann, wenn auf der Leitung 113
der logische Signalwert Null auftritt, dies ein Zeichen dafür
ist, daß das System 20 mit Aussendung einer kontinuierlichen
Welle im Kurzentfernungsbereich arbeitet. Das Signal
auf der Leitung 113 betätigt die Schalter 96 und 97 und wird
darüber hinaus dem Flip-Flop 102, dem Gatter 109, der Zeit
steuerung 107 und dem Inverter 106 zugeführt.
Der Taktgeber 95 löscht den Entfernungszähler 98 am Beginn eines
jeden Entfernungsdurchlaufes. Danach zählt der Zähler 98 die
über C 1 abgegebenen Taktimpulse, die ihm über den Schalter 96
zugehen. Die C 1-Taktimpulse treten mit verhältnismäßig lang
samer Folge im Vergleich zu den auf der Leitung C 2 auftretenden
Taktimpulsen auf. Die C 1-Taktimpulse stimmen mit der Folge über
ein, in der die Linse 44 zum Zwecke der Veränderung der Brenn
weite der Optikeinheit 22 verschoben wird. Während des Betriebs
zustandes für größere Entfernungen, bei dem die Brennweite der
Optikeinheit konstant bleibt, schaltet das für den Weitentfer
nungsbereich maßgebende Signal auf der Leitung 113 den Schalter
96 so, daß der Zähler die C 2-Impulse zugeleitet erhält. Diese
C 2-Impulse treten in einer Folge auf, die mit der Ausbreitungs
geschwindigkeit der Strahlungsenergie von der Optikeinheit 22
zu den Schwebstoffansammlungen abgestimmt ist.
Im Meßbereich für kurze Entfernungen sind die Anschlüsse des
Schalters 97 derart durchverbunden, wie es die Fig. 3 zeigt, so
daß das Ausgangssignal des Speichers 101 auf die Leitung 83 ge
langt. Der Speicher 101 benutzt den numerischen Wert der Ent
fernung auf der Leitung 85 als Eingangsadresse und gibt aufgrund
dieser Adresse auf die Leitung 83 ein Digitalsignal ab, das den
Abstand zwischen den Linsen 44 und 50 bestimmt, so daß eine
Brennweite eingestellt wird, die der auf der Leitung 85 er
scheinenden Entfernung entspricht. Ein Schaubild, das die Be
ziehung zwischen Linsenstellung und Meßentfernung wiedergibt,
ist in den Block des Speichers 101 eingezeichnet. Der Speicher
101 kann ein Festwertspeicher sein, in dem eine bestimmte Ab
standseinstellung der Linsen jedem Entfernungswert auf der Lei
tung 85 zugeordnet ist. Auf diese Weise ändert sich im Kurz
entfernungsmeßzustand die Brennweite der Optikeinheit 22 mit dem
Entfernungswert, den der Zähler 98 vorgibt.
Der Taktgeber 95 erzeugt für den Zeitgeber 107 C 3-Taktimpuls
signale, aus denen der Zeitgeber 107 eine Folge von Abtast
signalen bildet und auf der Leitung 82 abgibt. Die Folgefrequenz
der Abtastsignale kann durch einen Stellknopf 114 am Zeitgeber
107 verändert werden. Der Zeitgeber 107 gibt Taktimpulse an den
Zähler 199 ab, der entsprechend dem ausgeführten Beispiel mit
den vier Doppelspektraldatenkanälen, die in der Fig. 1 mit dem
Schalter 68 verbunden sind, modulo-4 zählt. Wenn beispielsweise
acht Spektraldatenkanäle verwendet werden, dann würde der Zähler
99 modulo-8 zählen. Nimmt man wieder Bezug auf das oben genannte
Beispiel mit den vier Spektraldatenkanälen, dann führt der Zeit
geber 107 eine Folge von vier Taktimpulsen dem Zähler 99 zu, der
seinerseits diese vier Impulse zählt und eine Folge von vier
Digitalsignalen auf der Leitung 84 hervorbringt, die aufeinan
derfolgend die einzelnen Spektraldatenkanäle identifizieren. Die
Digitalsignale auf der Leitung 84 betätigen den Schalter 68 in
Fig. 1, wie dies an früherer Stelle schon beschrieben wurde, wo
durch der jeweilige spezielle Kanal ausgewählt wird, und dienen
außerdem als Teil der Adresse für den Speicher 72 zur Identifi
zierung der entsprechenden Zeilen der Speicherzellen. Der Takt
geber 95 erzeugt ebenfalls C 4-Taktimpulse für den bereits er
wähnten Betrieb des Adressengenerators 73.
Am Endpunkt des Abschnittes des Entfernungsdurchlaufes im Fokus
sierbereich wird durch Umlegen des Schalters 97 aufgrund des
Signals auf der Leitung 113 ein vorbestimmter Wert für die Lin
senposition vom Codierer 105 auf die Leitung 83 gegeben an
stelle des Positionswertes, der vorher vom Speicher 101 bereit
gestellt wurde, wobei die vorbestimmte Stellung die Linse 44
in eine Lage bringt, in der sie während des Impulsbereiches
fest bleibt. Durch diese Positionsfestlegung wird der Schärfen
tiefenbereich während des Impulsbetriebs auf die mit dem Recht
eck 58 in Fig. 1 bezeichnete Zone festgelegt. Während der Zeit,
welche benötigt wird, um die Linse 44 in die vorbestimmte Stel
lung zu verschieben, bringt das Flip-Flop 102, das durch das
Signal auf der Leitung 113 getriggert wird, einen Impuls von
bestimmter Dauer hervor, der die Takteinrichtung während dieser
Impulsdauer stoppt. Die Impulsdauer vom Flip-Flop 102 reicht
aus, die Linse 44 in die vorbestimmte Stellung zu fahren. Wäh
rend die Takteinrichtung 95 stillsteht, tritt auch keiner der
Impulse C 1 bis C 5 auf, so daß der Zähler 98 nicht weiterzählt,
auf der Leitung 82 zum Datenabrufen keine Abtastsignale auf
treten, und der Zählzustand auf der Leitung 84 ebenfalls kon
stant bleibt. Während des Betriebes im Fokussierbereich wird
der logische Schaltzustand Null auf der Leitung 113 mit dem
Inverter 106 umgekehrt, so daß der Logikwert Eins auf der Lei
tung 77 die Antriebseinheit 41 in Fig. 1 in Betrieb setzt, wo
durch die Umgehungsspiegel 37 und 38 in eine Stellung gebracht
werden, in der sie den Laserstrahl auf dem Umgehungspfad um den
Modulator 28 und den Verstärker 29 herumleiten. Beim Betrieb
im Impulsbereich wird der logische Wert Eins auf der Leitung
113 durch den Inverter 106 in den logischen Wert Null umge
setzt, wodurch dann die Umgehungsspiegel 37 und 38 wieder aus
dem optischen Pfad des Modulators 28 zurückgezogen werden.
Die Dauer des vom Flip-Flop 102 hervorgebrachten Impulses
reicht für das Instellungbringen des optischen Umgehungspfades
aus, so daß die Takteinrichtung 95 während dieses Einstellens
des Umgehungspfades unterbrochen ist.
Die Takteinrichtung 95 erzeugt C 5-Taktimpulse, die den Generator
108 triggern und Impulse erzeugen, die über das Gatter 109 der
Klemme T 1 zugeführt werden, über die der Modulator 28 in Fig. 1
betrieben wird. Da das Gatter 109 durch das Signal für große
Entfernungen auf der Leitung 113 freigeschaltet wird, wird der
Modulator 28 nur während des Impulsbetriebes aktiviert, da das
Gatter 109 keine Impulse während des Betriebes im Fokussierbe
reich zum Modulator 28 durchläßt. Das Digitalsignal, das für
die Impulsbreite maßgebend ist und vom Codierer 104 zugeführt
wird, wird dem Generator 108 zur Steuerung der Impulsdauer
der von der Optikeinheit 22 ausgesendeten Strahlungsenergie
impulse zugeleitet und dient außerdem als ein Teil der Adresse
für den Speicher 100.
Der Speicher 100 enthält mehrere Abschnitte, wobei je ein Ab
schnitt jedem Wert der Linsenöffnung zugeordnet ist, die durch
das Signal auf der Leitung 97 identifiziert ist. Das Signal auf
der Leitung 97 ist außerdem Bestandteil der Adresse des Speichers
100 für die Auswahl des entsprechenden Abschnittes im Speicher.
Jeder Abschnitt im Speicher 100 hat vorzugsweise die Gestalt
eines Festwertspeichers, in dem ein Wert der Übergangsentfer
nung mit jedem Wert der Impulsbreite zusammengefügt ist.
In der Fig. 4 ist die Fokussiereinheit 48 dargestellt, in wel
cher nahe vor der Konvexlinse 50 eine Blende 28 angebracht ist,
mit der die Linsenöffnung eingestellt werden kann. Diese Iris
blende 128 ist auf einer Steuereinheit 130 angeordnet, über die
durch Drehen an einem Knopf 132 die Stellung der Blende verän
dert werden kann. Die Steuereinheit 130 erzeugt einen Digital
zahlenwert auf der Leitung 97, der den Durchmesser der Linsen
öffnung angibt. Die Fokussiereinheit 48 weist darüber hinaus
einen feststehenden Träger 136 auf, an dem die Steuereinheit
130 sitzt und auf der die konvexe Linse 50 befestigt ist. Ferner
sitzt daran ein Gleitsupport 138, mit dem die konkave Linse 44
verstellt werden kann. Der Gleitsupport 138 läßt sich entlang
einer Schiene 140 verstellen, die am Träger 136 befestigt ist,
was mit Hilfe einer Antriebsspindel 142 erfolgt, die über einen
Schrittmotor 144 angetrieben wird, der an der Schiene 140 ange
bracht ist. Die Fokussiereinheit 48 ist ferner mit einem Codierer
146, einer Subtrahiervorrichtung 148, einem Taktgeber 150 und
einem Gatter 152 ausgestattet. Der Codierer 146 wird vom Motor
144 angetrieben und zählt Teilumdrehungen, wobei er auf der
Leitung 154 Digitalzahlen erzeugt, die ein Maß für die Stellung
des Trägers 138 auf der Schiene 140 sind, was gleichbedeutend
ist mit der Stellung der Linse 44 gegenüber der Konvexlinse 50.
Das Eingangssignal zur Brennweiteneinstellung auf der Leitung
83 wird einem Subtrahierer 148 eingegeben, der die Digitalzahl
auf der Leitung 154 von der Digitalzahl auf der Leitung 83 ab
zieht. Ist das Ausgangssignal des Subtrahierers 148 positiv,
bedeutet dies, daß das Signal auf der Leitung 83 größer als das
auf der Leitung 154 ist, und das Gatter 152 liefert einen Takt
impuls an die Leitung 156, wodurch die Entfernung vergrößert
wird. Ist dagegen das vom Subtrahierer 148 abgegebene Signal
negativ, so bedeutet dies, daß das Signal auf der Leitung 83
kleiner als das Signal auf der Leitung 154 ist. Das Gatter 152
gibt dann die Taktimpulse an die Leitung 158 ab, womit die Ent
fernung verringert wird. Das Gatter 152 gibt keinerlei Takt
impulse ab, wenn die Zahlen auf den Leitungen 83 und 154 gleich
sind, was einem Null-Signal vom Subtrahierer 148 entspricht.
Auf diese Weise wird die Brennweite nach der Größe der Digital
zahl auf der Leitung 83 eingestellt, die gemäß der Beschreibung
der Fig. 3 vom Speicher 101 nach Maßgabe der gewünschten Ent
fernung erzeugt wird.
In der Fig. 5 ist der Modulator 128 aus der Fig. 1 gezeigt, der
einen Kristall 160 aus Cadmium-Tellurid enthält, der zwischen
einem Paar von Elektroden 162 liegt, die an eine Spannungsquelle
164 angeschlossen sind, so daß der Kristall quer zu seiner Längs
achse von einem elektrischen Feld durchsetzt wird. Bezüglich
eines Koordinatensystems 166 wird das elektrische Feld unter
45° zwischen der X-Achse und der Y-Achse aufgeprägt. Ist kein
elektrisches Feld vorhanden, dann durchläuft ein Lichtstrahl,
dessen elektrischer Vektor in Richtung der Y-Achse orientiert
ist, den Kristall 160 auf seiner Längsachse mit gleicher Ge
schwindigkeit wie ein Lichtstrahl, dessen elektrisches Feld nach
der X-Achse orientiert ist. Liegt dagegen ein elektrisches Feld
an, dann ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit eines Lichtstrahls,
dessen elektrischer Vektor entlang der Y-Achse orientiert ist,
anders als die eines Lichtstrahls, dessen elektrischer Vektor
nach der X-Achse ausgerichtet ist. Der Kristall 160 ist so an
geordnet, daß der elektrische Vektor des Lichtstrahls vom Laser
26 in Fig. 1 in einer unter 45° zur X-Achse ausgerichteten
Ebene liegt. Ohne elektrisches Feld bleibt die Polarisierungs
richtung des Lichtstrahls während dessen Durchgang durch den
Kristall 160 unverändert. Wird jedoch dem Kristall 160 ein elek
trisches Feld aufgeprägt, dann wird der elektrische Vektor des
Lichtstrahls um die Längsachse des Kristalls 160 gedreht, während
der Lichtstrahl den Kristall durchläuft.
Der Modulator 28 enthält außerdem einen Polarisator 168, dessen
Durchlaßebene senkrecht zum elektrischen Vektor des auf den
Kristall 160 gerichteten Lichtstrahls orientiert ist. Wird nun
kein elektrisches Feld am Kristall 160 angelegt, dann behält
der elektrische Vektor des Lichtstrahls während des Durchgangs
durch den Kristall 160 seine Richtung und trifft querpolarisiert
auf den Polarisator 168, der den Lichtstrahl blockiert, so daß
keinerlei Licht den Modulator 28 am Ausgang verläßt. Die Abmes
sung des Kristalls in Längsrichtung ist so gewählt, daß bei An
legen eines elektrischen Feldes am Kristall 160 der elektrische
Vektor um 90° gedreht wird, so daß er dann mit der Durchlaß
ebene des Polarisators 168 zusammenfällt und Licht aus dem Modu
lator 28 austreten kann. Die Spannungsquelle 164 wird durch ein
Impulssignal an der Klemme T 1 eingeschaltet, wobei dieses Im
pulssignal bereits in Verbindung mit der Beschreibung der Be
reichseinheit 23 anhand der Fig. 1 und 3 erwähnt wurde. Fehlt
also das Impulssignal an der Klemme T 1, dann blockiert der Mo
dulator 28 den Lichtstrahl, während bei Vorhandensein des Im
pulssignals an der Klemme T 1 der Modulator 28 für einen Licht
strahl durchlässig wird.
Die Fig. 6 zeigt eine zusätzliche Einrichtung, in der eine Ab
lenkvorrichtung 171 enthalten ist, die in den Lichtkegel 52
der Fig. 1 eingebracht wird, so daß die Lichtstrahlen von der
Ablenkvorrichtung kegelförmig in den Raum austreten. Der in
der Fig. 6 vereinfacht als Linie dargestellte Lichtkegel 52
wird unter einem Winkel zur Normalen 170 des Ablenkspiegels 172
auf den Spiegel geworfen, wobei der Spiegel 172 um eine Achse
gedreht wird, die ebenfalls unter einem Winkel gegen die
Normale 170 angestellt ist. Die Drehachse fällt mit der Achse
der Welle 174 eines Motors 176 zusammen, wobei die Motorachse
174 und der Spiegel 172 verschwenkbar miteinander verbunden
sind, so daß die Ausrichtung der Spiegelnormalen 170 gegen
über der Motorwelle 174 und damit der Abtastkegelwinkel wähl
bar ist. Der Motor 176 dreht den Spiegel 172, so daß ein Strahl
178, der an der Spiegelfläche 172 reflektiert wurde, sich auf
einer Kreisbahn bewegt, wie dies durch die Pfeile 180 ange
deutet ist.
Ein am Gelenk zwischen Spiegel 172 und Welle 174 angebrachter
Codierer 182 gibt ein dem Kegelwinkel entsprechendes Signal ab.
Ein weiterer Codierer 184, der mechanisch über die angedeutete
Verbindung 186 mit der Welle 174 verbunden ist, erzeugt ein
Signal entsprechend der Augenblicksabtastwinkelstellung des
Strahls 178, nämlich die Größe der Drehung des Strahls 178 um
den Abtastkegel. Diese beiden Signale werden, wie aus Fig. 1
entnehmbar, über die Leitung 75 dem Prozessor 24 zugeleitet,
der sie für die Anzeige der Entfernung eines Streuobjektes
in Abhängigkeit von dem Abtastwinkel, unter welchem das Streuob
jekt beobachtet wurde, verwertet.
Claims (7)
1. Laserradarsystem mit einem Laser (26), ferner mit einer
einstellbaren optischen Fokussiereinrichtung (44, 46, 48, 50)
zur Fokussierung des ausgesandten Laserstrahls auf in jeweils
bestimmtem Abstand vom Sender gelegene Bereiche und mit im
Strahlengang zwischen dem Laser und der optischen Fokussier
einrichtung gelegenen Auswerteinrichtungen (31 bis 34, 42,
64 bis 68) zur Bestimmung des Dopplergehaltes von Empfangs
signalen, welche von Streuobjekten in den genannten Bereichen
reflektiert werden, gekennzeichnet durch eine die Ausgangs
strahlung des Lasers (26) modulierende Impuls-Modulationsein
richtung (28), welche abhängig von einer bestimmten Einstel
lung der optischen Fokussiereinrichtung (44, 46, 48, 50) von
einem Betrieb, bei welchem der ausgesandte Laserstrahl unmo
duliert auf dem Sender nahegelegene Bereiche fokussiert
wird, auf einen Betrieb umnschaltbar (23, T 1) ist, bei wel
chem der ausgesandte Laserstrahl impulsmoduliert auf dem
Sender ferner gelegene Bereiche fokussiert wird.
2. Laserradarsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteinrichtungen (31 bis 34, 42, 64 bis 68) Mit
tel (33, 42) zum Kombinieren der empfangenen Strahlungs
energie mit einem vom Laser (26) abgeleiteten Bezugsstrahl
und weitere Mittel (64, 65, 66) zum Gewinnen eines Doppler
frequenzsignals aus dieser Kombination aufweisen.
3. Laserradarsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteinrichtungen (31 bis 34, 42, 64 bis 68) Ein
richtungen (65, 66) zum Messen der Größe von Dopplerspektral
komponenten in einer Vielzahl von Frequenzbändern aufweisen.
4. Laserradarsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen zur Messung der Größe von Dopplerspek
tralkomponenten ein Kammfilter enthalten.
5. Laserradarsystem nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
eine im Ausgangsstrahlengang der optischen Fokussiereinrich
tung (44, 46, 48, 50) angeordnete Strahlablenkeinrichtung
(171) insbesondere zur Erzeugung eines kegelförmigen Abtast
musters, die einen Signalgeber (184) für die Signalisierung
der Winkelausrichtung des abgelenkten Strahls enthält und
daß die Brennweiteneinstellung in Abhängigkeit von der Win
kelausrichtung des Strahls darstellbar ist.
6. Radarsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die optische Fokussiereinrichtung (44, 46, 48, 50) mit einem
Speicher (101) gekoppelt (23) ist, der Linseneinstelldaten
in Abhängigkeit von der Brennweite enthält.
7. Laserradarsystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß mittels der Auswerteinrichtungen (31 bis 34,
42, 64 bis 68) zur Bestimmung des Dopplergehaltes von Empfangs
signalen die Entfernung vom Abtaststrahl erfaßter Streuobjekte
bestimmbar und in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen (75)
des Signalgebers (184) in einer Wiedergabeeinrichtung (74)
darstellbar ist.
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