DE285330C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die' vorliegende Erfindung betrifft eine senkrecht zur Zylinderachse angeordnete Schlitzdüse für Verbrennungskraftmaschinen und bezweckt, den Brennstoff in dem scheibenförmigen Verbrennungsraum möglichst gleichmäßig zu verteilen.

Es sind Schlitzdüsen bekannt, bei denen die Düsenplatten mulden- oder hohlkugelförmig ausgebildet und mit einem länglichen

ίο Schlitz versehen sind, so daß der Brennstoff aus der als Kugelhaube ausgebildeten Düse auf der ganzen Länge des Schlitzes mit derselben Geschwindigkeit austritt. Hierdurch wird zwar der ganze scheibenförmige Verbrennungsraum vom Brennstoff durchdrungen. Der den beiden Enden des Schlitzes gegenüberliegende Verbrennungsraum ist jedoch verhältnismäßig bedeutend kleiner als der dem mittleren Teil der Schlitze gegenüberliegende Verbrennungsraum, so daß einerseits die an den Schlitzenden austretende Brennstoffmenge mit zu wenig Verbrennungsluft in Berührung kommt, andererseits dem mittleren Teil des Zylinders zu wenig Brennstoff zugeführt wird.

Durch vorliegende Erfindung sollen die obenerwähnten Nachteile dadurch vermieden werden, daß die zur Brennstofführung in der Düse vorgesehene Öffnung allmählich von dem runden Querschnitt in den schlitzartigen Querschnitt übergeführt wird, wobei der Querschnitt für den durch die Düsenplatte hindurchtretenden Brennstoff gleich oder nahezu gleich groß bleibt.

Durch die Neugestaltung der Düsenplatte wird erreicht, daß ein Teil des in die Düsenplatte eintretenden Brennstoffes infolge seines Beharrungsvermögens möglichst geradlinig aus der Düsenplatte in den Verbrennungsraum eintritt, der andere Teil des Brennstoffes dagegen infolge der immer fortschreitenden Verengung des freien Querschnittes der Düsenplatte aus seiner geradlinigen Bewegung abgelenkt und gezwungen wird, mit mehr oder weniger großer Geschwindigkeit an den beiden Enden des Schlitzes in den Verbrennungsraum einzutreten. Auf diese Weise wird der ganze scheibenförmige Verbrennungsraum von Brennstoff durchdrungen, und zwar wird aus dem mittleren Teil des Schlitzes der meiste Brennstoff mit der größten Geschwindigkeit in den diesem Teil gegenüberliegenden Verbrennungsraum mit der großen Tiefenausdehnung austreten. Je kürzer dagegen der Abstand von der Düse bis zu dem ihr gegenüberliegenden Teil der Wand wird, desto geringer wird die aus den Schlitzen austretende Brennstoffmenge und Geschwindigkeit.

Nebenstehende Zeichnung vergegenwärtigt eine beispielsweise Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und zwar stellt dar: Fig. ι einen Längsschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt durch die neue Düse. Beim Öffnen der Brennstoffnadel β tritt der Brennstoff aus dem Zerstäuberraum f der Düse g bei α in die Düsenplatte δ ein und an dem äußeren Umfange c der Düsenplatte b in den Verbrennungsraum. Die in der Düsenplatte b

angeordnete Öffnung ist so ausgebildet, daß der Flächeninhalt des Schlitzes an seinem Eintritt bei α und seinem Austritt bei c gleich groß .ist, und die Öffnung von der kreisrunden Form der Düse allmählich in die möglichst breite und schmale Form des Schlitzes übergeht.

Die Düsenplatte kann ein- oder zweiteilig hergestellt sein. Um ein Verschmoren der ίο Düsenplatte zu verhindern, sind die Kanten bei d gebrochen.

Claims (1)

1. Pa tent-An Spruch:

   Schlitzdüse für Verbrennungskraftmaschinen mit vorzugsweise scheibenförmigem Verbrennungsraum, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung in der Düsenplatte allmählich von der runden oder angenähert runden in die schlitzartige Form übergeht, wobei der Querschnitt für den durch die Düsenplatte hindurchtretenden Brennstoff gleich oder nahezu gleich groß bleibt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.