DE2844996A1 - Verbindungselement zur kaltverbindung elektrischer leiter - Google Patents

Verbindungselement zur kaltverbindung elektrischer leiter

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DE2844996A1
DE2844996A1 DE19782844996 DE2844996A DE2844996A1 DE 2844996 A1 DE2844996 A1 DE 2844996A1 DE 19782844996 DE19782844996 DE 19782844996 DE 2844996 A DE2844996 A DE 2844996A DE 2844996 A1 DE2844996 A1 DE 2844996A1
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Heinz-Ludwig Dr Schmitz
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Description

  • Verbindungselement zur Kaltverbindung elektrischer Leiter
  • Die Erfindung bezieht sich auf die Ausgestaltung von Steck- und Quetschverbindern für elektrische Leiter.
  • Bei der Herstellung elektrischer Steckverbinder besteht ein Problem darin, zwischen Buchse und Stecker eine genügend große Kontaktfläche herzustellen um den Übergangswiderstand zu vermindern und damit die Belastbarkeit des Verbinders zu erhöhen. Zur Verbesserung des Übergangswiderstandes hat dann die Buchse und/oder den Stecker durch Schlitzen oder Fiederung federnd ausgebildet. Dies hat den Nachteil, daß die mechanische Festigkeit dieser Bauteile merklich vermindert wurde, was besonders dann von Nachteil war, wenn aus konstruktiven - oder Kostengründen der Gesamtdurchmesser des Steckverbinders nicht beliebig groß gewählt werden konnte.
  • Bei den Buchsen beeinträchtigte diese Maßnahme die Festigkeit in radiale Richtung, so daß entweder die Wandstärke des Buchsenkörpers über das elektrisch erforderliche Maß hinaus vergrößert und damit mehr Material verbraucht wurde oder eine SchutzhüIse oder ein Schutzgehäuse vorgesehen werden mußte. Bei den Steckern beeinträchtigte die federnde Ausgestaltung die Knickfestigkeit des Steckerstiftes, der zudem gewöhnlich mehr als die Buchse einer mechanischen Belastung ausgesetzt ist. Hier war nur durch Erhöhung des Durchmessers oder durch Verzicht auf die Federung Abhilfe zu schaffen Auch wurden bei der Konstruktion von Buchsen Lösungen verwendet, die wie z. B. aus der DE-AS 11 23 728 oder aus der DE-OS 14 40 870 bekannt, in die Buchsenbohrung durch Schlitze von außen hineinragende Feder oder in die Buchsenbohrung eingesetzte Federn vorsahen. Beide Lösungen erfordern aufwendige Herstellungsverfahren für die Buchsenkörper, die Federn und den Zusammenbau. Hinsichtlich der erzielbaren Kontaktfläche lag jedoch das Optimum bei den Lösungen nach den obengenannten Schriften in einer gradIinigen Anlage des Steckerstiftes an der Buchswand gegenüber der Feder und einer mehr oder weniger punktförmigen Anlage der Feder an dem Steckerstift. In dieser Hinsicht besteht bei der Verwendung von Federn stets das Problem, daß die Feder zur Erzielung des Kontaktdruckes ausgelenkt werden muß, und die dazu erforderliche Kraft greift an die Feder gewöhnlich nur an einem Punkt, höchstens aber entlang einer Linie an.
  • Schließlich beeinflußt der Übergang zu stärkeren Querschnitten bei Buchsen und Steckern auch die Technik des Ausschlusses an die elektrisch leitenden Teile der zu verbindenden Leiter. Wollte man die montagetechnisch aufwendige Lötverbindung vermeiden und mit Quetschverbindung arbeiten, so müßte entweder das erforderliche Quetschwerkzeug dem größeren Durchmesser angepaßt oder der Durchmesser des Buchsen- oder Steckerkörpers in zusätzlichen Arbeitsgängen vermindert werden. Außerdem ist das Quetschen von litzenförmigen Leitern problematisch, da diese beim Quetschen häufig durchtrennt wurden. Die gleichen Probleme hinsichtlich der Ausschlußtechnik bestehen auch bei Quetschverbindern, mit denen zwei aneinandergrenzende Leitungen unlösbar durchverbunden wurden, indem ihre beiden Enden in ein Rohr eingeführt und durch Quetschen des Rohres darin festgelegt werden Auch hier bedarf das Rohr einer gewissen radialen Festigkeit, was besonders bei Leitern geringeren Durchschnittes zu Überdimensionierungen und erhöhtem Materialaufwand führte. Auch bestand hier die gleiche Schwierigkeit beim Anlegen von Litzen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verbindungselement zur lösbaren oder nicht lösbaren Kaltverbindung zweier elektrischer Leiter als zweiteiliger Steckverbinder oder einteiliger Quetschverbinder anzugeben, bei der zur Erzielung genügend großer Kontaktflächen und einer hineinreichenden mechanischen Festigkeit auf eine Überdimen- sionierung hinsichtlich der Materialmenge verzichtet werden kann, die billig herzustellen sind und sowohl hinsichtlich des Ausschlusses an die elektrischen Leiter auch hinsichtlich des Einbaues in Buchsen oder Steckerhalter einfach zu handhaben sind und die eine einfache und vielseitig. Y,erwendbare Montagetechnik ermöglichen.
  • Die Erfindung geht dabei von der Tatsache aus, daß es gewellte metallische Rohre aus {elektrisch gut leitendem Material gibt, deren wesentliche Eigenschaft darin besteht, daß ihre Widerstandsfähigkeit gegen radiale Belastung wesentlich viel höher ist als die eines Glattrohres mit gleicher Wandstärke, gleichzeitig weisen diese Rohre sehr günstige Biegeeigenschaften auf Segenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verbindungselent zur lösbaren oder nicht lösbaren Kaltverbindung zweier elektrischer Leiter als zweiteiliger Steckverbinder oder einteiliger Quetschverbinder, das sich von den bisher bekannten dadurch unterscheidet, daß mindestens ein Teil des Steckverbinders aus einem metallischen Wellrohr mit Schraubenwellung besteht. Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verbindungselementes sei anhand der Fig 1 erläutert. Hier ist das Prinzip eines Steckverbinders dargestellt, bei dem sowohl die Buchse 1 als auch der Stecker 2 aus einem Wellrohr mit Schraubenwellung bestehen Da sich solche Wellrohre ohne besonderen Aufwand mit sehr engen Toleranzen herstellen lassen, ist es bei einer entsprechenden Dimensionierung durchaus möglich, den Stecker 2 in die Buchse 1 derart einzuführen, daß dessen Wellung mit der Wellung der Buchse an einer Vielzahl von Punkten 3 Kontakt hat und dadurch besonders günstige elektrische Verhältnisse eingestellt werden. Darüber hinaus erlaubt die gute Biegbarkeit dieser Rohre, selbst bei Auftreten von Unregelmäßigkeiten bei der Wellung den Stecker 1 trotzdem so weit wie erforderlich einzuführen. Schließlich sind beide Bauelemente radial besonders widerstandsfähig, so daß sie auch bei rauher Behandlung ihre Funktionsfähigkeit beibehalten. Darüber hinaus ist es möglich, wie in Fig 2 dargestellt, den Stecker 4 in herkömmlicher Weise auszubilden, jedoch empfiehlt es sich dann in Weiterbildung der Erfindung die Buchse 5, wie bei 6 dargestellt, wendelförmig zu schlitzen, so daß eine zusätzliche Federung in Buchse 5 vorhanden ist. Durch diese Schlitzung wird die radiale Festigkeit der Buchse kaum beeinträchtigt, da sie in den nun freistehenden Wandungsteilen erhalten bleibt.
  • Um eine möglichst große Anzahl von Kontaktpunkten und damit einen möglichstgeringen elektrischen Widerstand zu erzielen, ist es von Vorteil, für Stecker und Buchse eine gegensinnige Wellung oder aber eine Wellung mit unterschiedlicher Wellsteigung vorzusehen. Dadurch wird vermieden, daß sich die Wellung des Steckers ohne genügenden mechanischen Andruck in die Wellung der Buchse einlegt. Falls erforderlich oder wünschenswert, kann das Wellrohr der Buchse in herkömmlicher Weise von außen her unter Federdruck gesetzt werden.
  • Die Verwendung einer gewellten Buchse oder eines gewellten Steckers hat zudem den Vorteil, daß die als Wellrohr ausgebildeten Teile mindestens über einen Teil ihrer Länge mit ihrer äußeren Wellung in einem Buchsen-oder Steckerhalter festgelegt werden können. Dies ist am Beispiel einer Buchse in Fig. 3 veranschaulicht. Die Buchse 7 weist über den Teil ihrer Länge, der zur Aufnahme des Steckers bestimmt ist, einen achsparallelen Schlitz 8 auf, weiterhin ist dieser Teil der Buchse von einer Ringfeder 9 umspannt. Der darauf folgende Teil der Buchse ist in einer entsprechend geformten Ausnehmung des Kunststoffkörpers 10 eingesetzt und darin festgelegt. Sinngemäß ist eine solche Lösung für einen Stecker in Fig. 4 dargestellt. Der Stecker 11, der mit der an ihn angeschlossenen Leitung 12, wie weiter unten erläutert, elektrisch leitend verbunden ist, ist im Beispiel mit einem Schrumpfschlauch 13 umgeben, der einerseits eine elektrisch isolierte Handhabung des Steckerkörpers ermöglicht, und zum anderen sich in die Wellung der Buchse 11 eng einlegt. und den abgesetzten Mantel 14 des elektrischen Leiters 15 umgreift, so daß dessen Einführungsstelle in den Stecker gegen äußere Einflüsse geschützt ist.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann ein wie in Fig. 5 dargestelltes, als Buchse dienendes Wellrohr 16 mit einer wendelförmigen Schlitzung 17 in einen Isolierstoffkörper 18 eingesprengt werden.
  • Erfindungsgemäß kann der dem als Buchse oder Stecker dienende Teil des Wellrohres abgewandte Teil zur Aufnahme des elektrischen Teiles der Leitung dienen, wie in Fig. 2, 3 und 4 dargestellt ist. An der Leitung wird zunächst der Mantel 19 bzw. 20 bzw. 14 abgesetzt und der elektrische Leiter 21 bzw. 22 bzw. 15 in das Wellrohr 5 bzw. 7 bzw. 11 eingeführt. Die gleiche Technik kann auch bei der in Fig. 6 an einem Beispiel dargestellten Ausführung des Verbindungselementes als Quetschverbinder benutzt werden. Hier sind die Mäntel der zu verbindenden Leitungen 23 und 24 abgesetzt und die freien Leiter 25 und 26 in das Wellrohr 27 eingeführt. Auch hier ist wieder der ganze Verbinder mit einem Schrumpfschlauch 28 gegen äußere Einflüsse abgeschirmt. Der erfindungsgemäße Quetschverbinder, wie er in Fig. 6 dargestellt ist, hat wegen der Elastizität des Wellrohres den zusätzlichen Vorteil, bei weitem nicht so starr zu sein wie die herkömmlichen Quetschverbinder Zum Festlegen der elektrisch leitenden Teile der Leitungen in den als Wellrohr ausgebildeten Verbindungselementen sind zumindest die Teile des Wellrohres, die den elektrischen Leiter enthalten, durch Nachwellen an ihrem Querschnitt vermindert. Es gibt für andere Verwendungszwecke der Wellrohre bereits handliche Werkzeuge zum Nachwellen, die auch hier Verwendung finden können. Beim Nachwellen wird die Wellung vertieft und damit in den darin befindlichen Leiter eingedrückt. Bei dieser Verbindungstechnik wird das bei sonst verwendeten Quetschverbindern zu befürchtende Durchtrennen von litzenförmigen Leitern weitgehend vermieden.
  • Ein wesentlicher Vorteil des Erfindungsgegenstandes ist darin zu sehen, daß sich Wellrohre durch Verformen und Längsnahtverschweißen eines Metallbandes in beliebiger Länge und den hier interessanten Durchmessern kontinuierlich herstellen lassen, und daß in den einfachen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, wie z. B. nach Fig. 1, 4 oder 6, das Wellrohr fortlaufend abgelängt werden kann und keiner oder nur einer geringen Nachbehandlung bedarf, um sogleich für den erfindungsgemäßen Zweck verwendet zu werden Bei der Verwendung des Quetschverbinders ist es sogar möglich, das gut trommelbare Wellrohr in einem Stück an den Verwendungsort zu verbringen und erst dort in den gewünschten Längen abzuschneiden In jedem Falle wird eine materialmäßige, über den elektrischen Bedarf hinausragende überdimensionierung des Verbindungselementes vermieden und darüber hinaus eine erleichterte Verarbeitung und Anwendung ermöglicht.

Claims (9)

  1. Patentansprüche G Yerbindungselement zur Iosbaren oder nicht lösbaren Kaltverbindunog zweier elektrischer leiter als zweiteiliger Steckverbinder oder einteiliger Quetschverbinder, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des Steckverbinders (1, 2; s, 11; 16) oder der Qetschverbinder (27) aus einem metallischen Wellrohr mit Schraubenwellung besteht.
  2. 2. Element nach Anspruch 1 als Steckverbinder, dadurch gekennzeichnet, daß Stecker und/oder Buchse über einen Teil ihrer Länge achsparallel (8) oder wendelförmig (6, 17) geschlitzt sind.
  3. 3. Element nach Anspruch 1 oder 2 als Steckverbinder, bei dem sowohl Buchse als auch Stecker aus einem Wellrohr bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß beide Teile eine gegensinnige Wellung oder eine Wellung mit unterschiedlicher Wellsteigung aufweisen.
  4. 4. Element nach Anspruch 1 oder einem der folgenden als Steckverbinder mit einem geschlitzten Wellrohr als Buchse, dadurch gekennzeichnet, daß das Wellrohr von außen unter Federdruck (9) steht.
  5. 5. Element nach Anspruch 1 oder einem der folgenden als Steckverbinder, dadurch gekennzeichnet, daß die als Wellrohr ausgebildeten Teile mindestens über einen Teil ihrer Länge mit ihrer äußeren Wellung in einem Buchsen oder Steckerhalter (10) festgelegt sind.
  6. 6. Element nach Anspruch 1 bis 3 oder einem derselben als Steckerverbinder mit einem Wellrohr als Buchse, dadurch gekennzeichnet, daß das Wellrohr (16) in einen weiteren Körper (18) z. B. aus Isolierstoff eingesetzt, vorzugsweise als geschlitztes Wellrohr in eine Ausnehmung eingesprengt ist.
  7. 7. Element nach Anspruch 1 bis 5 oder einem derselben als Steckverbinder, dadurch gekennzeichnet, daß der dem als Buchse oder Stecker dienenden Teil des Wellrohres abgewandte Teil zur Aufnahme des elektrisch leitenden Teiles der Leitung dient.
  8. 8. Element nach Anspruch 1 als Quetschverbinder, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitenden Teile der zu verbindenden Leitungen (25, 26) in die beiden Enden des Wellrohres (27) eingeführt sind.
  9. 9. Element nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Wellrohres, in der elektrisch leitende Teile einer Leitung untergebracht sind, durch Nachwellen in ihrem Querschnitt vermindert sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2015165866A1 (de) * 2014-04-29 2015-11-05 Knorr-Bremse Gesellschaft Mit Beschränkter Haftung Spulenvorrichtung für eine elektromagnetische schienenbremse für ein schienenfahrzeug, magnetische schienenbremse für ein schienenfahrzeug und verfahren zum montieren zumindest eines anschlusskabels einer spule einer elektromagnetischen schienenbremse für ein schienenfahrzeug

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WO2015165866A1 (de) * 2014-04-29 2015-11-05 Knorr-Bremse Gesellschaft Mit Beschränkter Haftung Spulenvorrichtung für eine elektromagnetische schienenbremse für ein schienenfahrzeug, magnetische schienenbremse für ein schienenfahrzeug und verfahren zum montieren zumindest eines anschlusskabels einer spule einer elektromagnetischen schienenbremse für ein schienenfahrzeug
RU2670080C1 (ru) * 2014-04-29 2018-10-17 Кнорр-Бремзе Гезелльшафт Мит Бешренктер Хафтунг Устройство катушки для электромагнитного рельсового тормоза для рельсового транспортного средства, магнитный рельсовый тормоз для рельсового транспортного средства и способ монтажа, по меньшей мере, одного присоединительного кабеля одной катушки электромагнитного рельсового тормоза для рельсового транспортного средства
US11440569B2 (en) 2014-04-29 2022-09-13 Knorr-Bremse Gesellschaft Mit Beschrankter Haftung Coil device for an electromagnetic track brake for a rail vehicle, magnetic track brake for a rail vehicle, and method for mounting at least one connection cable of a coil of an electromagnetic track brake for a rail vehicle

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