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Längsführungsschiene für Rolläden
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Die Erfindung betrifft eine Längsführungsschiene für Rolläden,insbesondere
für solche mit Panzer aus Kunststoff, mit einem im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen
Profil für die Längsführung des Rolladenpanzers darin, wobei der Vorder- und Rückschenkel
oder der Steg des U-Profils zur bauwerkseitigen Befestigung hergerichtet sind.
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Längsführungen für Rolladen dieser Art werden in Fenster-oder Türöffnungen
von Bauwerken eingesetzt. Hierzu wird das U-förmige Profil der Längsführungsschiene
entweder mit seinem Steg an der Fenster- oder Türlaibung selbst oder mit seinem
Rückschenkel an dem an der Laibung gehaltenen Rahmenholz des Fensters oder der Tür
befestigt, vorzugsweise angeschraubt.
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Die Befestigung des U-Profils an der Laibung selbst bedarf eines sorgfältigen
Vorbereitensdes Mauerwerks, insbesondere eines sorgfältigen Verputzens, damit das
U-Profil exakt parallel zum Rolladenpanzer ausgerichtet ist und auf seiner ganzen
Länge plan an der Laibung anliegt.
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Eine wesentlich vereinfachte Montage hingegen ergibt sich bei der
Befestigung des U-Profils am Rahmenholz. Unabhängig von der Maßhaltigkeit und Qualität
der Laibung kann das U-Profil immer unter Einhaltung der vorgeschriebenen Toleranzen
für den exakten Lauf des Rolladenpanzers einwandfrei, zuverlässig und schnell montiert
werden. Darüberhinaus ergibt sich der
große Vorzug, daß das Fenster
oder die Tür bereits werkseitig mit den Längsführungsschienen versehen werden und
komplett montiert angeliefert werden können. Damit entfallen an der Baustelle zusätzliche
Montagearbeiten für das Befestigen der U-Profile.
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Aus den vorstehend genannten Gründen geht man mehr und mehr dazu über,
die U-Profile der Längsführungsschienen an dem Rahmenholz zu befestigen. Dabei hat
sich jedoch gezeigt, daß in praktisch allen Fällen zwischen U-Profil, und zwar dessen
Steg, und Laibung ein mehr oder weniger großer Spalt verbleibt. Ein solcher Spalt
wirkt außerordentlich unschön und ästhetisch abstoßend, was noch dadurch verstärkt
wird, daß in der Regel beim Verputzen oder Streichen des Mauerwerks Putz- oder Farbreste
im Spalt verbleiben und das im Spalt sichtbare Rahmenholz wegen der Enge des Spalts
in den seltensten Fällen sauber gestrichen werden kann. Streichversuche im Spalt
führen meistens zu einem unsauberen Aussehen von Längsführungsschiene und Mauerwerk.
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Ber Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Längsführungsschiene
der eingangs genannten Art zu schaffen, die auch und gerade bei Befestigung des
U-Profiles am Rahmenholz und der Ausnutzung der damit verbundenen Vorteile am Bauwerk
dem Verbund von Rahmenholz, Mauerwerk und Längsführungsschiene ein ästhetisch ansprechendes
Aussehen verleiht.
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Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß am U-Profil
eine längsdurchlaufende Vorderblende, vorzugsweise lösbar, gehalten ist, die seitlich
über die stegseitige Längskante des Vorderschenkels übersteht, insbesondere mit
einer solchen Breite, daß die Vorderblende bei montiertem U-Profil zumindest bis
hin zur Längskante der Tür- oder Fensteilaibung reicht.
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Durch die erfindungsgemäße Längsführungsschiene wird der unvermeidliche
Spalt zwischen U-Profil und Laibung gänzlich überdeckt. Der Verputz des Mauerwerks
kann bis zur Vorderblende ausgeführt werden. Zur weiteren Verschönerung kann sogar
noch die Vorderblende in den Verputz teilweise mit einbezogen werden In beiden Fällen
läßt sich an oder auf der Vorderblende eine saubere Putzkante leicht und einwandfrei
aufbringen. Die Abdeckung des Spalts kaschiert zusätzlich noch evtl. Mängel der
Laibung. Dies berücksichtigt, braucht bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Längsführungsschiene
die Laibung qualitativ nicht mehr so gut und sorgfältig ausgeführt zu werden. Auf
ein Verputz der Laibung im Bereich zwischen Rahmenholz und Außenkante des Mauervferks
kann sogar ganz verzichtet werden. Damit werden zusätzlich Lohnkosten eingespart.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich
die Vorderblende mit ihrem Längsrand zumindest bis hin zur freien Längskante des
Vorderschenkels und überdeckt den Vorderschenkel auf dessen gesamter Breite. Dadurch
wird beidseitig des Fensters oder der Tür eine einheitliche Verblendung erzielt.
Das U-Profil der Längsführungsschiene ist nicht mehr sichtbar. Von der freien Längskante
des U-Profils bis zur Putzkante des Mauerwerks erstreckt sich eine durchgehende,
ununterbrochene Verblendfläche, die wahlweise gefärbt sein kann, beispielsweise
in der Farbe des Rahmenholzes. Trotz schneller und zeitsparender Montage zeigt das
Fenster oder die Tür mit den montierten Längsführungsschienen für den Rolladen ein
akkurates Aussehen von hohem handwerklichen Leistungsniveau.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung entspricht das Überstandsmaß
der Vorderblende etwa der Schenkelbreite des Vorderschenkels des U-Profils. Hierdurch
genügt die Längsführungsschiene praktisch allen anfallenden Einbauerfordernissen
und unterschiedlichen Einbaubedingungen,
selbst bei nachträglicher
Anbringung eines Rolladens an einem Bauwerk.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Vorderblende
als vorzugsweise einstückiges Kunststoffteil, insbesondere aus Hart-PVC, ausgebildet.
Dadurch wird einerseits eine rationelle Fertigung der Vorderblende ermöglicht und
andererseits ein wetterbeständiges Produkt geschaffen. Durch entsprechende Beimengung
von Farbzusätzen erhält gleichzeitig die Vorderblende das gewünschte farbliche Aussehen
ohne zusätzlichen Farbanstrich und dessen ständige, wetterbedingte Erneuerung.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich
aus Anspruch 5. Durch die kraft- und/oder formschlüssig ineinandergreifenden Verbindungselemente
läßt sich die Vorderblende in einer äußerst montagefreundlichen Weise an dem U-Profil
befestigen. Durch entsprechende Ausgestaltungen der Verbindungselemente, wie sie
Gegenstand weiterer in den Unteransprüchen aufgeführter Ausführungsformen der Erfindung
sind, läßt sich die Vorderblende nach am Rahmenholz montiertem U-Profil einfach
auf dieses aufklipsen.
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Alle Verbindungselemente zwischen Vorderblende und U-Profil, sowie
alle Befestigungsmittel zur Befestigung des U-Profils am Rahmenholz oder der Laibung
werden von der Vorderblende abgedeckt und sind völlig unsichtbar. Auch die Demontage
der Längsführungsschiene wird dadurch sichergestellt.
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Durch einfaches Abziehen der Vorderblende von dem U-Profil werden
die Befestigungsmittel, vorzugsweise Schrauben, für das U-Profil freige#legt.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist nach
Anspruch 6 gegeben. Dem im Querschnitt etwa hakenartigen, die freie Längskante des
Vorderschenkels übergreifenden Falz der Vorderblende kommt eine dreifache Funktion
zu. Zum einen stellt dieser Falz eines der Verbindungselemente
zur
Halterung der Vorderblende dar. Zum anderen überdeckt der Falz die Längskante des
Vorderschenkels des U-Profils und verbessert somit das Aussehen der Längsführungsschiene
auch aus einem Sichtwinkel von schräg vorn auf den Rolladen.
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Zum dritten eignet sich der Falz in Verbindung mit weiteren Ausführungsformen
der Erfindung gemäß weiteren Unteransprüchen zugleich als Träger für einen Dämpfungsstreifen,
der ein Klappern des Rolladenpanzers im U-Profil weitgehend dämpft oder gänzlich
verhindert. Ein solcher Dämpfungsstreifen wird vorzugsweise bei der Fertigung der
aus Hart-PVC bestehenden Vorderblende im gleichen Arbeitsgang aus Weich-PVC gleich
mit aufgebracht.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich
aus Anspruch 9. Durch die Anordnung weiterer kraft- und/ oder formflüssiger Verbindungselemente
und/oder Aufnahmen im Bereich der stegseitigen Längskante des Vorderschenkels ergibt
sich in Verbindung mit dem im Querschnitt hakenartigen Falz am Längsrand der Vorderblende
eine sichere und dauerhafte Befestigung der Vorderblende am U-Profil, die auch die
Demontage der Längsführungsschiene ermöglicht. Sowohl das Aufsetzen als auch das
Abnehmen der Vorderblende auf das oder von dem U-Profil geschieht mit wenigen Handgriffen
in Sekundenschnelle. Die Montage der Längsführungsschiene ist also nicht zeitaufwendiger
als die Montage bisher bekannter Längsführungsschienen.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich
aus Anspruch 17. Die vorgesehene Längsriefe gestattet eine saubere Demontage der
Längsführungsschiene auch dann, wenn Teile der Vorderblende mit in den Verputz des
Mauerwerks einbezogen sind, und zwar ohne die geringste Beschädigung des Verputzes.
In diesem Fall wird längs der Längsriefe, die eine Sollbruchstelle darstellt, die
Vorderblende durchgetrennt. Danach läßt sich die Vorderblende vom
U-Profil
abziehen und das U-Profil vom Rahmenholz lösen.
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Der abgetrennte Teil der Vorderblende verbleibt im Verputz. Wenn dann
nach der vorgenommenen Reparatur die Längsführungsschiene wieder am Rahmenholz oder
an der Laibung befestigt ist, stoßen die beiden Schnittstellen der Vorderblende
so eng aneinander, daß ihre Trennung kaum bemerkt wird. Die Längsriefe ist überdies
formgestalterisches Element der Vorderblende. Sie unterteil z.E. ein großflächiges
Bild und hat Rahmungscharakter.
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Weitere Ausführungsformen der Erfindung mit vorteilhaften Ausgestaltungen
und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche, auf die hier ausdrücklich
Bezug genommen wird. Diese weiteren Ausführungsformen der Erfindung sind in der
Beschreibung im einzelnen näher erläutert.
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Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur
Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich
durch Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen. Alle Anspruchsmerkmale
haben jedoch als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart
zu gelten.
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Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Längsführungsschiene,
quer aufgeschnitten, gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 2 einen Querschnitt
der Längsführungsschiene gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, Fig. 3 einen Querschnitt
der Längsführungsschiene gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.
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In Fig. 1 ist die Längsführungsschiene in ihrer räumlichen Anordnung
im Bauwerk und in Verbindung mit Teilen des Rolladenpanzers dargestellt, wobei alle
Teile horizontal geschnitten sind. Die nicht zur Längsführunqssoniene gehörenden
Teile wie Mauerwerk 10, Rahmenholz 11 eines Fensters oder eine Tür und Rolladenpanzer
12 sind der übersichtlichen Darstellung halber mit dünneren Linien und teilweise
strichpunktiert eingezeichnet.
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Die Längsführungsschiene für Rolläden, insbesondere für solche mit
Panzer 12 aus Kunststoff, weist ein im Querschnitt im wesentlichen U-förmiges Profil
13, im folgenden U-Profil 13 genannt, auf. Das U-Profil stellt die Längsführung
des Rolladenpanzers 12 bei seiner vertikalen Bewegung in Richtung des in Fig.1 eingezeichneten
Pfeiles und quer dazu sicher.
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Das U-Profil 13 hat in bekannter Weise einen Vorderschenkel 14, einen
Rückschenkel 15 und einen die beiden Schenkel 14 und 15 verbindenden Steg 16. Die
beiden Schenkel 14 und 15 oder der Steg 15 sind zur bauwerkseitigen Befestigung
hergerichtet. Dabei ist in Fig. 1 das U-Profil 13 an dem Rahmenholz 11 befestigt
Hierzu sind im Rückschenkel 15 Durchgangslöcher zum Durchtritt von Schrauben 17
vorgesehen, mit welchen das U-Profil am Rahmenholz 11 verschraubt wird.
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Zum Ansetzen eines Schraubenziehers sind im Vorderschenkel 15 mit
diesen Durchtrittslöchern fluchtende,im Durchmesser größere Durchbrüche vorgesehen.
Der übersichtlichen Darstellung wegen sind diese Durchbrüche in Fig. 1 nicht eingezeichnet.
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Am U-Profil 13 ist eine längsdurchlaufende Vorderblende 18, vorzugsweise
lösbar, gehalten. Die Vorderblende 18 steht seitlich über die stegseitige Längskante
19 des Vorderschenkels 14 über. Dieses Überstandsmaß ist so bemessen, daß die Vorderblende
18 bei montiertem U-Profil 13 zumindest bishin zur Längskante 20 der Tür- oder Fensterlaibung
21 reicht. Vorzugsweise entspricht das überstandsmaß der Vorderblende etwa der Schenkelbreite
des Vorderschenkels 14. Auf
der anderen Seite erstreckt sich die
Vorderblende 18 mit ihrem Längsrand 22 zumindest bis hin zur freien Längskante 23
des Vorderschenkels 14 und überdeckt damit den Vorderschenkel 14 auf dessen gesamter
Breite. Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung der Längsführungsschiene an dem
Rahmenholz 11, das seinerseits an der Laibung 21 des Mauerwerks 10 gehalten ist,
reicht die Vorderblende 18 bei dem vorstehend angegebenen überstandsmaß teilweise
über das Mauerwerk 10. Dadurch wird ein Teil der Vorderblende 18 in den auf das
Mauerwerk 10 aufgetragenen Verputz 24 mit einbezogen. Auf der Vorderblende 18 läßt
sich beim Aufbringen des Putzes 24 auf das Mauerwerk eine saubere Putzkante 25 erstellen.
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Die Vorderblende 18 ist als vorzugsweise einstückiges Kunststoffteil,
insbesondere aus Hart-Polyvinylchlorid (PVC), ausgebildet. Vorderblende 18 und U-Profil
13 weisen vorzugsweise angeformte Verbindungseleraente 26 und/oder diesen zugeordnete
Aufnahmen 27 auf. Diese Verbindungselemente 26 und/ oder Aufnahmen 27 greifen kraft-
und/oder formschlüssig in-oder aneinander und halten dadurch die Vorderblende 18
am U-Profil 13. Ein solches Verbindungselement 26 wird von einem im Querschnitt
etwa hakenartigen Falz 28 am Längsrand 22 der Vorderblende 18 gebildet. Dieser Falz
weist einen Umgreifungsrand 29 auf, der die freie Längskante 23 des Vorderschenkels
14 bis auf dessen Innenseite klemmend übergreift. Am Umgreifungsrand 29 ist ein
Dämpfungsstreifen 30, vorzugsweise aus Weich-Polyvinylchlorid (PVC), befestigt.
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Dieser Dämpfungsstreifen 30 steht mindestens mit einer Dämpfungslippe
31 über die innere Führungsfläche 32 des Vorderschenkels 14 in das Innere des U-Profils
13 hinein über.
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Zur Unterbringung von Umgreifungsrand 29 und Dämpfungsstreifen 30
ist der Vorderschenkel 14 im Bereich seiner freien Längskante 22 nach außen hin
etwa stufenartig unter Bildung eines Stufenraums 33 abgewinkelt. Innerhalb dieses
Stufenraums 33 ist der Umgreifungsrand 29 mit Dämpfungsstteifen 30
angeordnet.
Der Dämpfungsstreifen 30 wird zweckmäßicterweise beim Herstellen der Vorderblende
18 auf diese gleich mit aufgebracht, z.B. aufgeklebt oder dergl.
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Weitere der vorstehend genannten kraft- und/oder formschlüssigen Verbindungselemente
26 und/oder Aufnahmen 27 sind einerseits am Vorderschenkel 14 des U-Profils 13 und
andererseits an der Vorderblende 18 im Bereich der stegseitigen Längskante 19 des
Vorderschenkels 14 angeordnet.
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Es ist selbstverständlich, daß diese Verbindungselemente 26 und/oder
Aufnahmen 27 auch am Steg 16 des U-Profils 13 angeordnet sein können. Diese Verbindungselemente
26 sind als klipsartig miteinander verrastende Federelemente ausgebildet.
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Wie bei der Längsführungsschiene gemäß Fig. 1 - aber auch in den Ausführungsbeispielen
gemäß Fig. 2 und 3 - zu sehen ist, trägt die Vorderblende 18 als Federelement zumindest
einen über ihre Rückseite 34 überstehenden federelastisch ausfedernden Federbügel
35 mit widerhakenartiger Rastnase 36.
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Das U-Profil 13 trägt einen zur Rückseite 34 der Vorderblende 18hin
weisenden Raststeg 37 mit zugeordneter Rastnase 38. Die beiden Rastnasen 36 und
38 von Federbügel 35 bzw. Raststeg 37 hintergreifen einander. Zur Verbesserung der
Rastung weisen - wie in Fig. 1 zu sehen ist - einerseits der Federbügel 35 der Vorderblende
18 und andererseits der Raststeg 37 des U-Profils 13 jeweils mehrere, im Querschnitt
zu etwa einem Sägezahnprofil hintereinander gruppierte Rastnasen 36 bzw. 38 auf.
Der Federbügel 35 mit Rastnase 36 und der Raststeg 37 mit Rastnase 38 erstrecken
sich leistenförmig über die gesamte Länge der Vorderblende 18 und des U-Profils
13. Dabei endet der Raststeg 37 mit seiner zur Vorderblende 18hin weisenden Außenkante
auf gleicher Höhe wie die äußere Anlagefläche 39 des Vorderschenkels 14 für die
Vorderblende 18. Der Raststeg 37 verläuft dabei mit seiner
Außenkante
in einer gemeinsamen, zur Vorderblende 18 etwa parallelen Ebene und bildet eine
Stützanlage für die Vorderblende 18.
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Die Vorderblende 18 weist zumindest auf dem über die stegseitige Längskante
19 des Vorderschenkels 14 überstehenden Flächenbereich eine gewisse Oberflächenrauhigkeit
auf, die die Haftung von Auftragungsmaterialien, wie z.B. Verputz 24 in Fig. 1,wesentlich
verbessert. Dies vereinfacht die Einbeziehung eines Flächenteils der Vorderblende
18 in den Außenputz. Im Querabstand von der stegseitigen Längskante 19 des Vorderschenkels
14 verläuft auf der Außenseite der Vorderblende 18 etwa parallel zur Längskante
19 eine Längsriefe 40. Diese Längsriefe 40 dient als Sollbruchstelle zum Durchtrennen
der Vorderblende 18 bei evtl. Demontage der Längsführungsschiene. Dadurch wird verhindert,
daß beimAbziehen der Vorderblende 18 vom U-Profil 13 der Verputz 24 des Mauerwerkes
10 beschädigt oder ausgebrochen wird. Die Längsriefe 40 kann praktisch in jedem
beliebigen Bereich der Außenseite der Vorderblende 18 angeordnet werden (Fig. 1
- 3). Vorzugsweise befindet sie sich jedoch auf demjenigen Flächenabschnitt der
Vorderblende 18, der sich in Querrichtung jenseits des Falzes 28 sowie der Verbindungselemente
26 über die stegseitige Längskante 19 des Vorderschenkels 14 hinaus erstreckt, und
hier besonders in dem Bereich des Spaltes, der sich bei montiertem U-Profil 13 zwischen
Steg 16 des U-Profils 13 und der Laibung 21 des Mauerwerks 10 ergibt (Fig. 1).
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Die Längsführungsschienengemäß den weiteren Ausführungsbeispielen
in Fig. 2 und 3 unterscheiden sich von derjenigen gemäß Fig. 1 lediglich in der
Ausbildung der kraft- und/oder formschlüssigen Verbindungselemente 26 und/oder Aufnahmen
27 zwischen U-Profil 13 und Vorderblende 18. Daher sind gleiche Bauteile mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2 weist der Vorderschenkel 14
des U-Profils 13 auf seiner Außenseite als kraft- und/oder formschlüssige Aufnahme
27 eine etwa rinnenartige Vertiefung 41 auf. Von den beidseitigen Wandstegen 42
der Vertiefung 41 bildet zumindest einer, hier beide, den vorstehend beschriebenen
Raststeg 37 mit Rastnase 38. Die Rastnasen38 der beiden von den Wandstegen 42 gebildeten
Raststege 37werden von zwei Rastnasen 36 des nunmehr zweiteilig ausgebildeten Federbügels
35 an der Rückseite 34 der Vorderblende 18 hintergriffen. Auch die Vertiefung 41
erstreckt sich leistenförmig über die gesamte Länge des U-Profils 13. Die Abwandlung
der Längsführungsschiene gemäß Fig. 3 gegenüber der Längsführungsschiene in Fig.
1 ist noch geringfügiger. Hier weisen der Federbügel 35 an der Rückseite 34 der
Vorderblende 18 und der Raststeg 37 an der Außenseite des Vorderschenkels 14 nicht
ein Sägezahnprofil wie in Fig. 1 auf, sondern lediglich jeweils eine einzige Rastnase
36 bzw. 38, die einander hintergreifen.
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Die Montage der erfindungsgemäßen Längsführungsschiene ist besonders
einfach. Sie kann werkseitig beim Hersteller der Fenster oder Türen, an der Baustelle
oder auch nachträglich beim fertigen Bauwerk erfolgen. Hierzu wird zunächst das
U-Profil 13 mit seinem Rückschenkel 15 an dem Rahmenholz 11 befestigt. Hierzu sind
durch die erwähnten Durchgangslöcher im Rückschenkel 15 Schrauben 17 in das Rahmenholz
11 einzuschrauben. Der Abstand zwischen Steg 16 des U-Profils 13 und der Laibung
21 des Mauerwerks 10 kann den Bedürfnissen des Rolladens angepaßt werden. Ein besonderes
Vorbereiten der Laibung 21 für die Montage der Längsführungsschiene ist nicht erforderlich.
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Nach der Befestigung des U-Profils 13 am Rahmenholz 11 wird die Vorderblende
18 mit ihrem Falz 28 auf die freie Längskante 23 des Vorderschenkels 14 quer zur
Längsrichtung des U-Profils 13 aufgeschoben. Danach wird die Vorderblende 18 mit
ihren Verbindungselementen 26 durch Druck auf die Vorderblende 18 im Bereich der
stegseitigen Längskante 19 des Vorderschenkels 14 in die Aufnahme 27 am Vorderschenkel
14 eingeklipst. Die Vorderblende 18 deckt nunmehr den Spalt zwischen dem Steg 16
des U-Profils 13 und der Laibung 21 des Mauerwerks 10 restlos ab und überdeckt geringfügig
noch das Mauerwerk 10. Nunmehr wird das Mauerwerk 10 verputzt, wobei die Vorderblende
18 bis zur Putzkante 25 in den Verputz 24 miteinbezogen wird.
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Soll zu Reparaturzwecken die Längsführungsschiene demontiert werden,
so ist zunächst die Vorderblende 18 längs der Längsriefe 14 durchzutrennen. Dies
ist zweckmaßig, damit der Verputz 24 beim Abziehen der Vorderblende 18 nicht ausgebrochen
wird. Bei Vorderblenden 18, die lediglich bis unmittelbar an die-Laibung 21 ragen
und nicht mit in den Verputz 24 einbezogen sind, entfällt selbstverständlich ein
solches Durchtrennen der Vorderblende 18. Nach diesem Durchtrennen der Vorderblende
18 kann der an dem U-Profil 13 gehaltene Teil der Vorderblende 18 abgeklipst werden,
wobei die Verbindungselemente 26 und Aufnahme 27 außer Eingriff kommen,und in Querrichtung
von der freien Längskante 23 des Vorderschenkels 14 abgezogen werden.
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Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. So kann z.B. die Vorderblende 18 aus verschiedenen Materialien, insbesondere
auch Aluminium, hergestellt werden. Die erfindungsgemäße Längsführungsschiene kann
auch bei Rolläden Verwendung finden, deren Panzer aus anderen Materialien als Kunststoff
bestehen.