DE283737C

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Publication number: DE283737C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- M 283737 KLASSE 7Od. GRUPPE- M 283737 CLASS 7Od. GROUP

OTTO E.WOLFF in BERLIN.OTTO E. WOLFF in BERLIN.

Zum Auftragen von salbenartigen Massen, insbesondere pastenf örmigem Klebstoff, benutzte man bisher meist den Finger, da mittels Haar- und Borstenpinsel sowohl wie mittels der gleichfalls für diesen Zweck benutzten Spachtel eine feine und gleichmäßige Auftragung und Verreibung nicht möglich war. Haar- und Borstenpinsel waren insofern für derartige Massen nicht mit Vorteil verwendbar, als die aufzutragende Masse zwischen die Haare bzw. Borsten eindrang und diese untereinander verklebte. Die Spachteln waren dagegen für eine Verreibung zu hart. Es sind nun zwar auch schon Spachteln bekannt geworden, die am zugeschärften Ende mit Gummistreifen beklebt waren. Die Gummibekleidung diente hierbei jedoch, da sie in dünner Schicht fest auf der Spachtel auflag, hauptsächlich zum Schutz der Spachtel gegen Beschädigung. Der mit dem menschlichen Finger zu erringende elastische Andruck konnte jedenfalls auch mit diesen, mit Gummistreifen bekleideten Spachteln nicht erzielt werden.Used to apply ointment-like masses, especially paste-like adhesive so far, you have mostly used your finger, using a hair and bristle brush as well as using the same For this purpose, spatulas used a fine and even application and trituration was not possible. Hair and bristle brushes could not be used to advantage for such masses than the one to be applied Mass penetrated between the hair or bristles and stuck them together. The spatulas, on the other hand, were too hard to rub. There are now also known spatulas that are most sharpened Rubber strips were stuck to the end. The rubber clothing served here, however, as it was firmly in a thin layer on the Putty was applied, mainly to protect the putty against damage. The one with the elastic pressure to be achieved by human fingers could in any case also with these, spatulas covered with rubber strips cannot be achieved.

Das den Gegenstand der Erfindung bildende pinselartige Auftragsmittel ermöglicht es nun, das Auftragen salbenartiger Massen in gleich guter Weise wie durch den menschlichen Finger zu bewirken. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung auf das zweckmäßig flach zugeschärfte Ende eines Stieles eine rohrförmige, am äußeren Ende meißelartig flachgepreßte Gummikappe aufgeschoben. Zwischen dem zugeschärften Stielende und der rohrförmigen Kappe bildet sich hierbei ein kleiner Luftraum, der die Elastizität der Gummikappe noch erhöht, so daß ein vollkommener Ersatz des menschlichen Fingers geschaffen wird. Die durch die eigene Spannwirkung des Gummis haftende Kappe bietet hierbei auch den Vorteil leichter Auswechselbarkeit und guter Reinigungsmöglichkeit, da getrockneter Klebstoff o. dgl. von Gummi schon bei geringer Reibung abspringt.The brush-like application means forming the subject of the invention now makes it possible to effect the application of ointment-like masses in the same good manner as with the human finger. To this end is in accordance with the invention on the expediently flat sharpened end of a handle a tubular, rubber cap pressed flat like a chisel at the outer end. Between the sharpened handle end and the tubular This creates a small air space on the cap, which increases the elasticity of the rubber cap still increased so that a perfect replacement for the human finger is created. the Due to the self-tensioning effect of the rubber, the adhesive cap also offers the advantage here Easily exchangeable and easy to clean as the adhesive is dry o. The like. Jump off rubber even with low friction.

Gummikappen zum Auftragen von Klebstoff sind nun zwar auch schon bekannt geworden; diese waren jedoch nicht mit einem Stiel verbunden, sondern auf einem den Klebstoff aufnehmenden Gefäß aufgesetzt. Die Gummikappen waren hierbei weniger Auftrags- und Streichorgan, als vornehmlich Verschlußpfropfen für das den Klebstoff aufnehmende Gefäß. Da die Gummikappen hierbei auch einen Schlitz bzw. eine Öffnung zum Durchtritt des Klebstoffes aufwiesen, so dienten sie ferner auch nur zum Auftragen flüssigen Klebstoffes, nicht aber salbenartiger Massen. Auch konnte bei dieser bekannten Einrichtung die Gummikappe gegenüber dem Gefäß zur Erzielung einer verschiedenartigen Elastizität nicht verschoben werden.Rubber caps for applying adhesive are now also known; However, these were not connected to a handle, but rather on one that received the adhesive Put the vessel on. The rubber caps were not so much an application and painting organ as they were primarily sealing plugs for the vessel receiving the adhesive. Since the rubber caps here also have a slot or an opening for the passage of the Exhibited glue, they were also only used to apply liquid glue, but not ointment-like masses. The rubber cap could also be used in this known device not shifted in relation to the vessel in order to achieve a different type of elasticity will.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform in Fig. ι in Ansicht und in Fig. 2 im Schnitt dargestellt.The subject of the invention is shown in an exemplary embodiment in the drawing in Fig. ι shown in view and in Fig. 2 in section.

Das neue pinselartige Auftragsmittel besteht im wesentlichen aus einem Stiel α und einer rohrförmigen Gummikappe b, die auf das äußere, zweckmäßig flach zugeschärfte Ende a¹ des Stieles aufgeschoben ist. Die Kappe ist am äußeren Ende meißelartig flachgepreßt, um einen gleichmäßig breiten Strich beim Auftragen der salbenartigen Masse erzielen zuThe new brush-like application means consists essentially of a handle α and a tubular rubber cap b, which is pushed onto the outer, suitably flat, sharpened end a ^{1 of} the handle. The outer end of the cap is pressed flat like a chisel in order to achieve a uniformly wide line when the ointment-like mass is applied

können. Zwischen der rohrförmigen Gummikappe und dem die Kappe versteifenden, zugeschärften Stielende bildet sich ein kleiner Luftraum, der die Elastizität der weichen Kappe noch etwas erhöht.can. Between the tubular rubber cap and the stiffening, sharpened rubber cap At the end of the handle, a small air space is formed, which increases the elasticity of the soft cap a little.

Die Kappe haftet durch die eigene Spannwirkung des Gummis und kann demgemäß durch einfaches Abstreifen entfernt und ersetzt werden. Gegebenenfalls kann die Gummikappe ίο noch durch einen Ring, Draht o. dgl. am Stiel besonders festgelegt werden.The cap adheres through the own tensioning effect of the rubber and can accordingly can be removed and replaced by simply stripping them off. If necessary, the rubber cap ίο still be particularly fixed by a ring, wire or the like on the handle.

Der Stiel kann beliebige Ausbildung erhalten und beispielsweise am unteren Ende in ein Falzmesser übergehen.The stem can receive any training and, for example, at the lower end in skip a folding knife.

Claims

Patent claim:

Brush-like application means for ointment-like masses, in particular adhesive, characterized in that a tubular rubber cap, pressed flat at the outer end like a chisel, is pushed ^{onto the flat, sharpened end (α 1} ) of a handle (a).

1 sheet of drawings.