DE2820927A1 - Schaltstation - Google Patents

Schaltstation

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DE2820927A1
DE2820927A1 DE19782820927 DE2820927A DE2820927A1 DE 2820927 A1 DE2820927 A1 DE 2820927A1 DE 19782820927 DE19782820927 DE 19782820927 DE 2820927 A DE2820927 A DE 2820927A DE 2820927 A1 DE2820927 A1 DE 2820927A1
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bushing
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disconnector
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DE19782820927
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Erich Silbermann
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B13/00Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
    • H02B13/02Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)

Description

  • Schaltstation
  • Die Erfindung betrifft eine Schaltstation mit mindestens einer Schottwand und einem in die Schottwand eingebauten Durchführungs-Trennschalter mit einem Trennarm, der in einer Aussparung der Schottwand um eine zwischen den beiden Enden des Trennarms liegende Achse schwenkbar ist, wobei auf beiden Seiten der Schottwand Je ein Schaltstück und auf mindestens einer Seite der Schottwand ein Erdungsschaltstück auf Kreisbögen mit einem solchen Durchmesser um die Achse angeordnet sind, daß die beiden Schaltstücke über den Trennarm miteinander verbindbar sind oder das Erdungsschaltstück mit dem Trennarm verbindbar ist.
  • Durchführungs-Trennschalter für eine solche Schaltstation sind beispielsweise aus der deutschen Auslegeschrift 1 127 434 bekannt. Jeder Trennarm liegt dabei mittig in einer Scheibendurchführung, die eine Wandöffnung abdeckt. Die Welle des Trennarms ist in der Scheibendurchführung drehbar gelagert und der Trennarm ist in einem Spalt der Scheibendurchführung schwenkbar. Die Betätigung des Trennarms erfolgt mit einer Zugstange, die direkt Sid 2 Met / 17.4.1978 am Trennarm angreift. Die mit dem Trennarm zusammenwirkenden feststehenden Schaltstücke werden von zwei StUtzisolatoren getragen. Der Trennarm kann in der Ausschaltstellung mit Erdungsschaltstücken verbunden und damit geerdet werden. Der Trennarm ist als Trennmesser ausgebildet und besteht aus zwei Flachprofilen, die durch Federn gegeneinander gedrückt werden. Zum Schalten mehrerer Phasen ist für jede Phase ein Trennarin, eine gesonderte Welle und eine gesonderte Zugstange vorhanden. Jeder Trennarm ist in einem eigenen Spalt der Scheibendurchführung schwenkbar.
  • In einer derartigen Schaltstation werden zweckmäBigerweise verschiedene Räume, z.B. Sammelschienenraum, Leistungsschalterraum und Abzweigraum mit Schottwänden voneinander getrennt. Der Durchführungstrenner, der in der Schottwand sitzt, weist dann den Vorteil auf, daß in Ausschaltstellung, insbesondere wenn der Trennarm geerdet ist, keine Spannung von einem Raum in den anderen verschleppt werden kann.
  • Bei herkömmlichen Trennschaltern tritt bei versehentlichem Schalten unter Last nur in dem Raum, in dem der Trennschalter eingebaut ist, ein Lichtbogen auf. Beim Durchführungstrenner der genannten Art dagegen sind auf beiden Seiten der Schottwand Schaltstrecken vorhanden und damit entsteht beim Schalten unter Last in beiden durch die Schottwand getrennten Räumen ein Lichtbogen.
  • Nachteilig gegenüber den herkömmlichen Trennschaltern ist damit, daß bei versehentlichem Schalten unter Last Anlagenteile auf beiden Seiten beschädigt werden können und somit die elektrische Schottung in diesem Fall wirkungslos wird. Ferner ist es sehr aufwendig, den Spalt in der Schottwand, in dem der Trennarm schwenkbar ist, für jede Stellung des Trennarms abzudichten. Durch kleine Spalte kann zwar kein Lichtbogen direkt über den Durchführungstrenner übertragen werden, die Spalte können aber dazu führen, daß durch einen Lichtbogen ionisierte Gase durch die Schottwand hindurchdringen und auf der anderen Seite der Schottwand ebenfalls zur Zündung eines Lichtbogens führen können.
  • Da bei Durchführungs-Trennern der Trennarm jeweils mit zwei Schaltstücken verbunden wird, sind beim Durchführungs-Trenner die Betätigungskräfte etwa doppelt so hoch wie bei herkömmlichen Trennern. Wenn z.B. Flugsand in die Schaltstrecken eindringt, können die Betätigungskräfte so hoch werden, daß der Durchführungs-Trenner nicht mehr betätigt werden kann.
  • Bei den bekannten Durchführungs-Trennern kann zwar der Trennarm selbst geerdet werden, zur Erdung anderer Anlagenteile,z.B. Sammelschienen, Abzweig- und Leistungsschalterraum, mUssen jedoch gesonderte Erdungseinrichtungen vorhanden sein.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltstation der obengenannten Art so auszugestalten, daß unter Ausschaltung von Umwelteinflüssen eine sichere elektrische Schottwirkung der Schottwand mit dem eingebauten Durchführungs-Trennschalter erreicht wird.
  • Diese Aufgabe ird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Trennarm in einem geschlossenen, in der Aussparung der Schottwand liegenden Kessel isoliert eingebaut ist, an dessen innerem Umfang die Schaltstücke und mindestens ein Erdungsschaltstück so angeordnet sind, daß jedes der Schaltstücke über den Trennarm mit einem Erdungsschaltstück leitend verbindbar ist.
  • Mit dieser Ausführung wird erreicht, daß beim Schalten unter Last u.U. zwar der Durchfthrungs-Trennschalter selbst zerstört werden kann, daß aber kein Schaltlichtbogen in die zu trennenden Räume eindringen kann. Die elektr. Soberttntag ist dadurch erheblich verbessert. Der Durchführungs-Trenner ist gegen Umwelteinflüsse geschützt, so daß weder eine Verschlechterung des Isolierzustands noch eine Erhöhung der Betätigungskräfte durch Umwelteinflüsse auftreten kann. Da beide Schaltstücke über den Trennerarm wahlweise geerdet werden können, ist sichergestellt, daß keine Spannung von einem Raum in den anderen verschleppt werden kann. Da der erfindungsgemäße Durchführungs-Trennschalter bereits die Erdungsfunktion für die mit den Schaltstücken verbundenen Anlagenteile, z.B.
  • Sammelschienen, Abzweige oder Leistungsschalter, beinhaltet, sind keine gesonderten Erdungsvorrichtungen notwendig. Es kann auch zusätzlich eine Schaltstellung vorgesehen werden, bei der nur der Trennarm geerdet ist.
  • Der Kessel des Durchfuhrungs-Trennschalters kann in die Aussparung der Schottwand zweckmäßigerweise weitgehend gasdicht eingebaut werden. Die Gasdichtigkeit soll dabei so weitgehend sein, daß durch eventuell vorhandene Spalte keine Gase in einer zur Zündung eines Lichtbogens ausreichenden Menge dringen können. Da hierbei keine beweglichen Teile abgedichtet werden müssen, ist der gasdichte Einbau besonders einfach durchzuführen. Damit wird eine vollständige elektrische Schottung erreicht, da keine Spalte vorhanden sind, durch die Lichtbogengase durch die Trennwand durchdringen könnten.
  • Bei einer Schalt station mit einem Durchführungs-Trennschalter der obengenannten Art, bei dem die Achse mittig zwischen den beiden Enden des Trennarms liegt und die Schaltstücke und Erdungsschaltstücke auf einem gemeinsamen Kreisbogen um die Achse angeordnet sind, wird der Kessel zweckmäßigerweise als Rohr ausgeführt und die Achse zentrisch im Rohr angeordnet. Dadurch ergibt sich ein besonders einfacher und raumsparender Aufbau.
  • Bei einer Schaltstation mit einem Durchführungs-Trennschalter, bei dem der Trennarm mit einer Welle als Achse verbunden ist, wird die Welle vorteilhafterweise als Isolierwelle ausgeführt und der Trennarm über die Isolierwelle betätigt. Diese Betätigungsmöglichkeit ist besonders einfach, insbesondere deshalb, weil die Welle über eine einfache Dichtung aus dem Kessel herausgeführt werden kann.
  • Bei einer Schaltstation mit einem Durchführungs-Trennschalt er zum Schalten mehrerer Phasen, bei dem pro Phase ein Trennarm vorhanden ist, können die Trennarme für alle Phasen an einer gemeinsamen isolierten Welle angeordnet und in einen gemeinsamen Kessel eingebaut sein.
  • Dadurch ergibt sich eine materia - und platzsparende Anordnung.
  • I)ie Schaltstücke und die Erdungsschaltstücke können kugelförmig sein und jedes Trennarmende kann vier im Rechteck angeordnete Stäbe aufweisen, deren Enden die kugelförmiger Schaltstücke und Erdungsschaltstücke umgreifen. Da bei kugelförmigen Schaltstücken die elektrische Feldverteilung besonders gut ist,kommt man mit den geringsten Abständen zwischen den Schaltstücken aus. Die Anordnung kann dadurch kompakt gebaut werden. Durch die vierfache Kontaktstelle ergibt sich eine gute Kontaktgabe.
  • Jedes Schaltstück kann mit einem weiteren Schaltstück leitend verbunden sein, wobei jedem dieser Schaltstücke ein Erdungsschaltstück diametral gegenüberliegt. Damit ergibt sich die oben angeführte Möglichkeit, jedes Schaltstück über den Trennarm zu erden, bei einer einfachen Ausbildung der Schaltstücke.
  • Der Kessel kann mit einem elektronegativen Gas gefüllt sein. Als elektronegatives Gas kann z.B. SF6-Gas ver- wendet werden. Dadurch wird eine sehr kompakte Bauweise möglich. Da damit auch die Trennarme verkürzt werden können, wird das zur Betätigung erforderliche Drehmoment, das bei Durchführungs-Trennschaltern wegen der doppelten Schaltstellem relativ hoch ist, verringert.
  • Im folgenden wird der erfindungsgemäße Durchführungs-Trenner beispielhaft anhand der Figuren 1 bis 4 beschrieben. Dabei sind in den einzelnen Figuren gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Figur 1 zeigt zwei Durchführungs-Trennschalter 1 und 1', die in eine Schaltstation für eine Einfachsammelschiene eingebaut sind. Die Schaltstation weist drei geschottete Räume auf, nämlich den Sammelschienenraum A, den Leistungsschalterra-<m B und den Abzweigraum C. Diese Räume sind durch die Schottwände 4 und 5 abgeteilt. Zur Druckentlastung bei auftretenden Lichtbögen weisen die einzelnen Räume Druckentlastungsöffnungen 12, 13 und 14 auf. Im Raum C liegt ein dreiphasiger Abzweig 17, der über den Durchführungs-Trennschalter 1', den Leistungsschalter 16 und den DurcllfUhrungs-Trennschalter 1 mit der im Raum A liegenden dreiphaoigen Sammelschiene 15 verbunden werden kann. Im Stromkreis liegt ein Stromwandler 18 zur Strommessung. Zur Spannungsmessung ist ein Spannungswandler 19 mit einem Pol des Leistungsschalters 16 verbunden.
  • Die Durchführungs-Trennschalter 1 und lt sind in luftdicht gekapselte metallische Kessel 1a und lat eingebaut. Die Kessel 1a und 1a' können z.B. mit SF6-Gas gefüllt sein. Die Kessel 1a und 1a' wiederum sind weitgehend luftdicht in Aussparuiigen der Schottwände 4 bzw.
  • 5 eingebaut und mit diesen ebenfalls metallischen Schottwänden 4 bzw. 5 leitend verbunden. Da alle Wände geerdet sind, sind somit auch die Kessel 1a und 1a' geerdet.
  • Die Durchführungs-Trenner 1 und 1' sind gleichartig aufgebaut. Der Aufbau wird im folgenden anhand des DurchfUhrungs-Trenners 1 in Figur 1 und anhand von Figur 2 erläutert. Dabei zeigt Figur 2 einen achsparallelen Schnitt durch den Durchführungs-Trenner 1. Die dreiphasige Sammelschiene 15 ist über isolierte Durchführungen 20a bis 20c mit Schaltstücken 6a bis 6c im Inneren des Kessels 1a verbunden. Dabei sind die Schaltstücke 6a bis 6c, wie Figur 2 zeigt, in axialem Abstand zueinander angeordnet. Den Schaltstücken 6a bis 6c liegen die Schaltstücke 8a bis 8c im Kessel 1a diametral gegenüber.
  • Die Schaltstücke 8a bis 8c sind über isolierte Durchführungen 21a bis 21c mit dem Stromwandler 18 verbunden, wie Figur 1 zeigt. Die Schaltstücke 6a bis 6c und 8a bis 8c sind jeweils mit weiteren Schaltstücken 7a bis 7c bzw. 9a bis 9c leitend verbunden. Diese weiteren Schaltstücke 7a bis 7c wid 9a bis 9c sind ebenfalls isoliert am Kessel 1a befecitigs urA weisen in Umfangsrichtung einen Abstand zu den zugehörigen Schaltstücken 6a bis 6c bzw. 8a bis 8c auf. Diesen weiteren Schaltstücken 7a bis 7c und 9a bis 9 liegen im Kessel 1a Erdungsschaltstücke 11a bis 11c Dzw. 10a bis 10c diametral gegenüber. Diese Erdungsschaltstücke sind mit dem Kessel 1a leitend verbunden und somit geerdet.
  • Zentrisch im Kessel 1a ist drehbar eine Isolierwelle 3 gelagert, die über eine Wellendichtung 22 aus dem Kessel 1a herausgeführt ist. Mit dieser Welle 3 sind Trennarme 2a bis 2c drehfest verbunden. Die Trennarme 2a bis 2c sind mit der Isolierwelle 3 gegeneinander isoliert. Die Trennarme 2a bis 2c verbinden je nach ihrer Stellung die Schaltstücke 6a bis Gc mit den Sehaltstücken 8a bis 8c oder die weiteren Schaltstücke 7a bis 7c mit den Erdungsschaltstücken 11a bis 11c oder die weiteren Schaltstücke 9a bis 9c mit den Erdungsschaltstücken 10a bis 10c. Ferner ist eine weitere, in Figur 1 mit 23 bezeich- nete Stellung vorhanden, in der die Trennarme 2a bis 2c mit keinem der Schaltstücke oder Erdungsschaltstücke verbunden sind. Das Verdrehen der Isolierwelle 3 mit den Trennarmen 2a bis 2c erfolgt mit der Isolierwelle 3, wobei der in Figur 2 angedeutete Antrieb 23 außerhalb des Kessels 1a sitzt. Der Antrieb 23 kann z.B. ein Sprungantrieb sein. Um den Antrieb 23 für Wartungsarbeiten leichter zugänglich zu machen, wird er zweckmäßigerweise unterhalb der Schottwand 4 in den Raum B eingebaut.
  • Im Ausführungsbeispiel sind die Schaltstücke 6a bis 6c, 7a bis 7c, 8a bis 8c und 9a bis 9c und die Erdungsschaltstücke 10a bis 10c und lia bis 11c kugelförmig ausgebildet. Die Trennarme 2a bis 2c bestehen aus vier parallel zueinantier im Quadrat angeordneten runden, leitenden Stäben, die mit den Befestigungsblöcken 24a bis 24c drehfest an der Isolierwelle 3 befestigt sind.
  • Dabei ist jeder einzelne Stab mit Spiel befestigt und federnd ausgeführt. Auf diese Weise wird erreicht, daß Toleranzen zwischen den Schaltstücken durch den Trennarm ausgeglichen werden, daß aber trotzdem alle vier Stäbe federnd an den Schaltstücken anliegen. Zur Veranschaulichung zeigt Figur 5 ein Schaltstück 6a mit einem Trennarm 2a in Draufsicht in vergrößerter Darstellung. Wie Figur 3 verdeutlicht, umgreifen die Enden der vier Stäbe des Trennarms 2a das Schaltstück 6a. Selbstverständlich können die Trennarme 2a bis 2c auch in herkömmlicher Weise als Trennmesser und die Kontaktstücke als Schleifkontakte ausgebildet sein.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Durchführungs-Trenner kann eine wirksame elektrische Schottung zwischen einzelnen Räumen einer Schaltstation erreicht werden. Im Gegensatz zu bekannten Durchfuhrungs-Trennern können bei einem Schaltfehler entstehende Lichtbogen nicht zu Zer- störungen im Sammelschienenraum und Leistungsschalterraum führen. Der Durchführungs-Trennschalter kann auf einfache Weise so dicht in eine Trennwand eingebaut werden, daß durch Lichtbogen ionisierte Gase nicht in einer zur Zündung eines Lichtbogens ausreichenden Menge von einem Raum in den anderen Raum dringen können. Auch eine Spannungsverschleppung auf andere Weise ist ausgeschlossen. Diese Schottung ist gleichwertig einer früher üblichen doppelten Lichtbogenschutzdecke, wobei aber der Platzbedarf und der konstruktive Aufwand gegenüber der doppelten Lichtbogenschutzdecke wesentlich vermindert ist. Außerdem kann der Antrieb des.Durchführungs-Trenners, der unter Umständen gelegentlich gewartet werden muß, dtrch Anordnung im Leistungsschalterraum leicht zugänglich gehalten werden.
  • Der erfindungsgemäße Durchführungs-Trennschalter ermöglicht eine wahlweise Erdung der Sammelschiene bzw. des Abzweigs oder der Leitungen zum Leistungsschalter ohne zusätzliche Einrichtung. Gesonderte Erdungsschalter mit Antrieben und Verriegelungen sind daher nicht notwendig.
  • Wenn sowohl auf der Sammelschienenseite als auch auf der Abzweigseite Durchführungstrenner der beschriebenen Art vorhanden sind, ist es möglich, entweder die Sammelschiene oder den Ab zweig nach entsprechender Stellung der Durchführungs-Trennschalter über den Leistungsschalter zu erden. Da der Leistungsschalter auch nach oftmaligem Schalten eines Kurzschlusses nicht zerstört wird, führt ein versehentliches Erden einer unter Spannung stehenden Leitung nicht zu einer Beschädigung der Anlage oder zu einer Gefährdung dXs Bedienungspersonals.
  • Da der Durchfiihrungs-Trennschalter im Kessel 1a hermetisch abgeschlossen ist, ist er frei von Umwelteinflüssen. Eine Erhöhung der benötigten Betätigungskraft durch Umwelteinflüsse, insbesondere Sand, kann daher nicht auf- treten. Wenn der Kessel mit Isoliergas gefüllt ist, können die Trennarme kürzer gestaltet und damit das zur Betätigung erforderliche Drehmoment verringert werden. Auch eine Verschlechterung der Isoliereigenschaften der Trennstrecken durch einen Schmutzbelag bei äußeren Einwirkungen wird durch den Kessel-Einbau verhindert.
  • Der beschriebene Durchführungs-Trennschalter bietet wegen seiner guten elektrischen Schottwirkung, seiner Unempfindlichkeit gegen Umwelteinflüsse und seiner einfachen und sicheren Erdungsmöglichkeit gute Bedienungssicherheit für das Betriebspersonal und Betriebssicherheit für die Anlage. Nach den notwendigen Schalthandlungen kann z.B. im Leistungss ehalterraum auch bei anstehender Sammelschienenspannung und Abzweigspannung gefahrlos gearbeitet werden. Zusätzliche Maßnahmen, wie z.B. das bei herkömmlichen Trennern übliche Einschieben von Isolierplatten, sind nicht notwendig.
  • Durchführungs-Trenner der beschriebenen Art können auch für Zweifachsammelschienenanlagen eingesetzt werden, wie Figur 4 zeigt. Die zweite Sammelschiene 25 wird dabei in einem weiteren abgeschotteten Raum D untergebracht.
  • Die Verbindung der dreiphasigen Sammelschiene 25 mit dem Leistungsschalter 16 erfolgt über einen weiteren Durchführungs-Trenner 1", der gleichartig wie der DurchfUhrungs-Trenner 1 aufgebaut ist. Mit dieser Anordnung können alle bei einer Zweifachsammelschienenanlage notwendigen Betriebs- und Erdungsechaltungen durchgeführt werden. Auch für -diese Ausführungsform gelten die bereits für Einfachsammelschienenanlagen beschriebenen Vorteile.
  • 4 Figuren 8 Patentansprüche

Claims (8)

  1. Patentansprüche Schaltstation mit mindestens einer Schottwand und einem in die Schottwand eingebauten Durchführungs-Trennschalter mit einem Trennarm, der in einer Ausspar?ing der Schottwand um eine zwischen den beiden Enden des Trennarms liegende Achse schwenkbar ist, wobei auf beiden Selten der Schottwand je ein Schaltstück und auf mindestens einer Seite der Schottwand ein Erdungs-Schaltstück auf Kreisbögen mit einem solchen Durchmesser um die Achse angeordnet sind, dan die beiden Schaltstücke über den Trennarm miteinander verbindbar sind oder das Erdungs-Schaltstück mit dem Trenner verbindbar ist, cl a d u r c h S e k e n n z e i c h -n e t , daß der Trennarm (2) in einem geschlossenen, in der Aussparung der Schottwand liegenden Kessel (1a) Isoliert eingebaut ist, an dessen innerem Umfang die Schaltstücke (6 - 9) und mindestens ein Erdungs-Schaltstück (10, 11) so angeordnet sind, daß jedes der Schaltstücke (6 - 9) über den Trennarm (2) mit einem Erdungs-Schaltstück (10, 11) leitend verbindbar ist.
  2. 2. Schaltstation mit einem Durchführungs-Trennschalter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Kessel des Durchführungs-Trennschalters in die Aussparung der Schottwand weitgehend gasdicht eingebaut ist.
  3. 3. Schaltstation mit einem Durchführungs-Tennschalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Achse mittig zwischen den beiden Enden des Trennarms liegt und die Schaltstücke und Erdungs-Schaltstücke auf einem gemeinsamen Kreisbogen um die Achse angeordnet sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Kessel ein Rohr ist und die Achse zentrisch im Rohr liegt.
  4. 4. Schaltstation mit einem Durchführungs-Trennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Trennarm mit einer Welle als Achse verbunden ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Welle eine Isolier@elle ist und daß der i'rtnarm (2) Uber die Isolierwelle (3) betätigt wird.
  5. 5. Schaltstation mi t e einem Durch ffihrungs--Trennschalter nach einem der Ansprsiche 1 bis 4, zum Schalten mehrerer Phasen, wobei pro Phase ein Trennarm vorhanden ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Trennarme (aa bis 2c) für alls Phasen an einer gemeinsamen isolierten Welle (3) angeordnet sind und in eine@ g@@@insamen Kesse@ (1a) eingebaut sind.
  6. 6. Schalts@ation mit einem Durchführungs-Trennschalter nach einem der @nspr@che bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schaltstücke (6 - 9) und die Erdungsschaltstücke (10, 11) kugelförmig sind und daß jedes Trennarmende (2a bis 2c) vier im Kechteck angeordnete Stäbe aufweist, deren Enden die @ugelförmigen Schaltstücke (6 - 9) und Erdungsschaltstäcke (10, 11) umgreifen.
  7. 7. Schaltstation mit einem Durchführungs-Trennschalter nadi einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t , daß jedes Schaltstück (6, 8) mit einem weiteren Schaltstück (7, 9) leitend verbunden ist, wobei Jedem dieser weiteren Schaltstücke (7, 9) ein Erdungsschaltstück (10, 11) diametral gegenüberliegt.
  8. 8. Schaltstation nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Kessel (la) mit einem elektronegativem Gas gefüllt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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JPS54149874A (en) 1979-11-24
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