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Schaltungsanordnung für eine zentral gesteuerte Vermitt-
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lungsanlage. insbesondere FernsPrechvermittlungsanlage.
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An Vermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
werden bekanntlich besonders hohe Anforderungen bezüglich der Betriebssicherheit
gestellt. Bei den infrage kommenden Vermittlungsanlagen handelt es sich um zentral
gesteuerte Vermittlungsanlagen, die außer einem zentralen Steuerwerk auch dezentrale
Steuerwerke und periphere Einrichtungen haben, die bei der Steuerung mitwirken.
Alle diese Einrichtungen haben für die Abwicklung des Vermittlungsbetriebes und
für die Abwicklung von weiteren darüber hinausgehenden Vorgängen zu sorgen.
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Zu den erwähnten Steuerwerken und anderen Einrichtungen gehören bei
modernen Vermittlungsanlagen z.B. auch Ersatz schalteeinrichtungen, Identifizierer,
Einsteller, verschiedene Verbindungssätze usw. Die besonders hohen Anforderungen
ergeben sich auch daraus, daß die Steuerwerke und die anderen bei der Steuerung
mitwirkenden Einrichtungen einen Echt-Zeit-Betrieb abzuwickeln haben, der möglichst
nicht durch Unterbrechung wegen gemeldeter Fehler
in unzulässiger
Weise gestört werden darf. Es sind daher bei solchen Vermittlungsanlagen Maßnahmen
zu treffen, durch welche die erwähnten Fehler möglichst schnell ermittelt werden
können.
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Es ist bereits bekannt (siehe "Informationen Fernsprech-Vermittlungstechnik"
1970-1/2, Seiten 11 bis 21, insbesondere Seite 21), bei einer Vermittlungsanlage
die bei der Steuerung mitwirkenden Einrichtungen während ihrer Tätigkeit zu überwachen,
damit ständig der Betrieb aufrecht erhalten werden kann. Hierzu werden unter anderem
in den verschiedenen Einrichtungen Ablauf- und Codeüberwachungseinrichtungen ausgenutzt,
welche Fehler melden können. Dabei können gemeinsame und nicht gemeinsame Alarmsignalleitungen
verwendet werden, über die Alarmsignale beim Auftreten von Fehlern zu einer Ersatzschalteeinrichtung
geschickt werden, die den Fehlerort ermittelt und die über besondere Leitungen mit
einem zentralen Steuerwerk verbunden ist (siehe DPS 18 02 999, 18 03 001, 1803 002).
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Die Erfindung geht nun von der Aufgabe aus, eine Technik zu entwickeln,
die zustandebringt, daß derartige Alarmsignale möglichst schnell beim maßgebenden
zentralen Steuerwerk eintreffen, damit der weitere Betrieb der Anlage nicht durch
Fehler beeinträchtigt oder verfälscht wird. Dabei sind Fehlerquellen zu berücksichtigen,
die sich an mehr oder weniger dezentralen Stellen der Vermittlungsanlage befinden.
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Die Erfindung betrifft demgemäß eine Schaltungsanordnung für eine
zentral gesteuerte Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage
mit einem zentralen Steuerwerk und mit einer Ersatzschalteeinrichtung, die von dezentralen
Steuerwerken und weiteren Einrichtungen
über gemeinsame und nicht
gemeinsame Alarmsignalleitungen Alarmsignale beim Auftreten von Fehlern erhält,
den Fehlerort ermittelt und die über besondere Leitungen mit dem zentralen Steuerwerk
verbunden ist. Diese Schaltungsanordnung ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl an den den denzentralen Steuerwerken als peripheren Einrichtungen in
Gruppen zugeordneten weiteren Einrichtungen als auch an den dezentralen Steuerwerken
selber individuell Signalschaltungen angeschlossen sind, die Alarmsignale über die
Alarmsignalleitungen zur Ersatzschalteeinrichtung weitergeben, daß über die gemeinsame
Alarmsignalleitung, an die alle Signal schaltungen angeschlossen sind und. die sich
bei den an den dezentralen Steuerwerken angeschlossenen Signal schaltungen über
Entkoppelschaltmittel für Alarmsignale verzweigt, wobei an jedem Alarmsignalleitungszweig
jeweils die zu einer Gruppe gehörenden Signalschaleungen angeschlossen sind, Alarmsignale
zur Ersatzschalteeinrichtung und zum zentralen Steuerwerk übertragbar sind, daß
über eine nicht gemeinsame Alarmsignalleitung von denjenigen Signalschaltungen,
die nicht an die dezentralen Steuerwerke angeschlossen sind, Alarmsignale zur Ersatzschalteeinrichtung
übertragen bar sind, und daß das zentrale Steuerwerk beim Eintreffen eines Alarmsignales
durch ein Startsignal die Ermittlung des Fehlerortes durch die Ersatzschalteeinrichtung
auslöst, bei der ein zur Ersatzschalteeinrichtung führendes Meldeleitungssystem
benutzt wird, an dessen Leitungen fallweise sich einzeln die dezentralen Steuerwerken
zugeordneten Signalschaltungen oder jeweils einzeln die zu einer Gruppe gehörenden
Signal schaltungen anschalten, um individuell Melde signale liefern zu können.
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Über die zum zentralen Steuerwerk führende gemeinsame Alarmsignalleitung
wirkt sich ein Alarm dort sofort aus, sodaß gegebenenfalls die Abwicklung weiterer
Vermitt-
lungsfunktionen auch sofort unterbrochen werden kann, um
zu verhindern, daß der Betrieb verfälscht wird. Mit Hilfe der über die nicht gemeinsame
Alarmsignalleitung gelieferten Alarmsignale ergibt sich auch sehr schnell, ob der
Alarm von einem dezentralen Steuerwerk oder von demgegenüber mehr peripheren Einrichtungen
stammt, womit bereits der erste Schritt für die Ermittlung des Fehlerortes getan
ist. Für die Ubertragung von Alarmsignalen werden nur zwei Leitungen benötigt, solche
Signale können also sehr schnell übertragen werden. Bei der sich daran anschliessenden
Ermittlung des Fehlerortes wird ein Meldeleitungssystem benutzt, das demgegenüber
eine größere Anzahl von Adern hat. Das Ergebnis der Ermittlung des Fehlerortes tritt
daher erst später ein. Vorteilhafterweise kann jedoch das zentrale Steuerwerk bereits
vorher ein eingetroffenes Alarmsignal verarbeiten. Diese Technik ist auch anwendbar,
wenn dezentrale Steuerwerke vorhanden sind, die als Ersatz in Reserve stehen oder
wenn das zentrale Steuerwerk verdoppelt ist, damit auch eine Reserve für das zentrale
Steuerwerk vorhanden ist.
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Ausführungsbeispiele für die Erfindung werden im folgenden anhand
der Figuren 1 und 2 erläutert. Die Figur 1 zeigt ein Beispiel für eine zentral gesteuerte
Fernsprxis vermittlungsanlage, bei der Signalschaltungen vorgesehen sind, die an
dezentrale Steuerwerke und an weitere periphere Einrichtungen sowie an die Ersatzschalteeinrichtung
angeschlossen sind. Figur 2 zeigt im einzelnen, wie diese Signalschaltungen mit
den Alarmsignalleitungen und mit Leitungen eines Meldeleitungssystems verbunden
sind, über das die individuellen Melde signale lieferbar sind.
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An das Koppelfeld der in Figur 1 gezeigten Fernsprechvermittlungsanlage
sind Teilnehmerstationen, zu denen die Teilnehmerstation TL gehört, über Teilnehmerschaltun-
gen,
wie die Teilnehmerschaltung TS, sowie über Teilnehmerleitungen angeschlossen. Außerdem
sind dort auch noch Teilnehmerstellen TK über den Konzentrator KT und die Übertragung
UE angeschlossen. Zum Koppelfeld gehört hier unter anderem die Koppelgruppe KGABC1,
welche die drei Koppelstufen A, B und C hat. Dort ist die bereits erwährt te Teilnehmerstelle
TL angeschlossen. Zu der hier als Beispiel gezeigten Vermittlungsanlage gehören
außerdem noch weitere solche Koppelgruppen einschließlich der Koppelgruppe KGABCn.
Diese weiteren Koppelgruppen samt ihrer zugehörigen Ausrüstungen sind hier lediglich
durch Rechtecke angedeutet, um die Ubersichtlichkeit der Figur nicht zu beeinträchtigen.
Zu dieser Ausrüstung gehören noch Identifizierer/Einsteller, wie die Einrichtungen
ID/EN und Einsteller, wie der Einsteller EN. An die verschiedenen Koppelgruppen
des Koppelfeldes sind auch an dere Einrichtungen als Teilnehmerstationen angeschlossen,
nämlich Verbindungssätze und Wahlsätze. Davon sind die bei der Koppelgruppe KGABC1
angeschlossenen Einrichtungen gezeigt, nämlich die kommenden Sätze KS, die gehenden
Sätze GS, die Internsätze IS, die Externsätze ES und die Sondersätze SDS. An die
kommenden Sätze und gehenden Sätze sind hier zu anderen konventionellen Vermittlungsstellen
hinführende Verbindungsleitungen ld angeschlossen. An die externen Sätze ES sind
Verbindungsleitungen lg für Verbindungen mit Vermittlungsstellen gleicher Technik
angeschlossen. Die Wahl sätze sind mit WS bezeichnet.
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Als dezentrale Steuerwerke sind hier die sogenannten Arbeitsfeldsteuerwerke
AST1...ASTm vorgesehen, die jeweils in Leitungen eingefügt sind, die eine oder mehrere
Koppelgruppen des Koppelfeldes mit der zentralen Steuereinrichtung VE verbinden.
So ist das dezentrale Steuerwerk AST1 einerseits an die von der Koppelgruppe KGABC1
samt
zugehörigen Einrichtungen abgehende Leitung 11 und andererseits
an ewne Leitung des zum zentralen Steuerwerk VE hinführenden Leitungssystems L angeschlossen.
Die Ersatzschalteeinrichtung ESE ist ebenfalls an das zentrale Sätze erwerk VE angeschlossen,
das noch mit dem Speicherteil SP ausgerüstet ist.
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Den dezentralen Steuerwerken AST1...ASTm sind individuell die Signalschaltungen
ET1, ET2...ETm zugeordnet. Sie sird dort auch jeweils angeschlossen, und zwar ist
beispielsweise die Signal schaltung ET1 über die Leitung 1 mit dem dezentralen Steuerwerk
AST1 verbunden, die Signalschaltung ET2 über die Leitung 2 mit dem dezentralen Steuerwerk
ATS2 und die Signalschaltung ETm über die Leitung m mit dem dezentralen Steuerwerk
ASTm. Zur Koppelgruppe EGABC1 gehören auch als Bestandteile ihrer Ausrüstung oder
als dort angeschlossene Einrichtungen periphere Einrichtungen, denen ebenfalls Signalschaltungen
zugeordnet sind. Diese peripheren Einrichtungen bilden eine Gruppe solcher Einrichtungen.
Zu ihnen gehören der Konzentrator KT, die Übertragung UE, die Verbindungssätze KS,
GS, IS, ES, SDS, die Wahlsätze WS sowie Identifizierer/Einsteller ID/EN und Einsteller
EN. Dieser Gruppe von peripheren Einrichtungen sind die Signal schaltungen ET11...ET116
zugeordnet. Sie sind dort auch jeweils über Leitungen angeschlossen, so ist z.B.
die Signalschaltung ET11 über die Leitung 11 mit dem Konzentrator KT, die Signalschaltung
ET12 über die Leitung 12 mit der Ubertragung UE und die Signalschaltung ET116 über
die Leitung 116 mit dem Einsteller EN verbunden. Über die Leitung 13 ist der Verbindungssatz
KS mit der zugeordneten Signalschaltung verbunden. Alle diese Leitungen sind in
der Figur 1 nur durch ihre bezifferten Enden dargestellt.
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Die gemeinsame Alarmsignalleitung verzweigt sich bei der
Signalschaltung
ET1 und führt von dort zu den Signal schaltungen ET11...ET116. Bei der Signalschaltung
ET2 verzweigt sie sich ebenfalls und führt dort zu Signalschaltungen, die einer
anderen Gruppe von peripheren Einrichtungen zugeordnet sind und auch dort angeschlossen
sind.
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In der Figur ist in vereinfachter Darstellung bei der Signalschaltung
ET2 lediglich angedeutet, daß dort ebenfalls eine Abzweigung der gemeinsamen Alarmsignalleitung
vorhanden ist, die dann über Signalschaltungen mit zu einer anderen Gruppe von peripheren
Einrichtungen führenden Leitungen 21...216 verbunden ist. Diese andere Gruppe von
peripheren Einrichtungen gehört beispielsweise zu einer anderen Koppelgruppe. Auch
bei der Signalschaltung ETm ist eine derartige Abzweigung angedeutet, die unter
anderem über eine Signalschaltung und über die Leitung mm mit einer peripheren Einrichtung
einer letzten Gruppe von solchen peripheren Einrichtungen verbunden ist. Die gemeinsame
Alarmsignalleitung ist über die Ersatzschalteeinrichtung ESE zur zentralen Steuereinrichtung
VE weitergeführt, was durch eine gestrichelte Linie innerhalb der Ersatzschalteeinrichtung
ESE angedeutet ist.
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Außer der gemeinsamen Alarmsignalleitung ist noch die nicht gemeinsame
Alarmsignalleitung vorhanden, über die von den Signalschaltungen ET11, ET12...ET116
und von den weiteren Signalschaltungen, an die nicht dezentrale Steuerwerke angeschlossen
sind, Alarmsignale zur Ersatzschalteeinrichtung ESE übertragbar sind. Wie die LeitungsfUhrung
dieser nicht gemeinsamen Alarmsignalleitung sich von der Leitungsführung der gemeinsamen
Alarmsignalleitung unterscheidet, ist in der Figur 1 selber nicht erkennbar, ist
aber im einzelnen in der Figur 2 gezeigt.
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Auch die Leitungsführung des Meldeleitungssystems ist im einzelnen
nur in der Figur 2 dargestellt. Dort sind die dezentralen Steuerwerke AST1...ASTm
durch das Recht-
eck AST1...m vertreten. Außerdem sind dort die
Signalschaltungen ET1...ETm gezeigt. Die Signalschaltung ET1 steht in Verbindung
mit den peripheren Einrichtungen zugeordneten Signalschaltungen ET11...ET116, die
Signalschaltung ET2 steht in Verbindung mit den Signalschaltungen ET21.. .ET2:i6'uswn
Wie auch aus der Figur 2 ersichtlich ist, führt die gemeinsame Alarmsignalleitung
zF von den Signalschaltungen ET1...ETm zur Ersatzschalteeinrichtung ESE und von
dort zum zentralen Steuerwerk VE. Bei den erwähnten Signalschaltungen verzweigt
sie sich über Entkoppeldioden, zu denen die Entkoppeldiode G bei der Signal schaltung
ET1 gehört, zu den jeweils zu einer Gruppe gehörenden Signalschaltungen, z.B. über
die Entkoppeldiode G zu den Signalschaltungen ET11...ET116. Die nicht gemeinsame
Alarmsignalleitung F führt lediglich bis zur Ersatzschalteeinrichtung ESE. Sie ist
innerhalb der den dezentralen Steuerwerken AST1...ASTm zugeordneten Signal schaltungen
ET1 .ETm an die Abzweigungen der gemeinsamen Alarmsignalleitungen zF angeschlossen.
Dort gehen demgemäß über Entkoppeldioden D weitere Abzweigungen ab. Diese Abzweigungen
sind demgemäß zusammen an der Ersatzschalteeinrichtung ESE angeschlossen.
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Es ist nun in den Signal schaltungen an die Alarmsignalleitungen jeweils
ein Alarmsignalpotential, hier beispielsweise Masse, anschaltbar. Dazu dienen in
den Signalschaltungen ET1 und ET2 die Arbeitskontakte f1 und f2 und in den Signalschaltungen
ET11...ET216 die Arbeitskontakte f11...f116 sowie f21...f216. Diese Arbeitskontakte
werden von den betreffenden dezentralen Steuerwerken bzw. von den betreffenden peripheren
Einrichtungen gesteuert. So wird z.B. der Arbeitskontakt f1 von der dezentralen
Steuereinrichtung AST1 gesteuert. kiese Steu-
erung erfolgt über
die vom dezentralen Steuerwerk AST1 zur Signalschaltung ET1 führende Leitung 1.
Der Arbeitskontakt f11 in der Signalschaltung ET11 beispielsweise wird über die
Leitung 11 vom Konzentrator KT gesteuert.
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Dadurch, daß Massepotential an die Alarmsignalleitungen F bzw. zF
angelegt wird, wird dieses als Alarmsignal dann bis zur Ersatzschalteeinrichtung
ESE bzw. sogar bis zum zentralen Steuerwerk VE übertragen. Anstelle von Arbeitskontakten
können auch Ruhekontakte verwendet werden, wobei die übrige Schaltung sinngemäß
anzupassen ist, umdie gleichen Funktionen zustande zu bringen.
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An das zur Ersatzschalteeinrichtung ESE führenden Meldeleitungssystem
y kann beispielsweise die Signal schaltung ET1 fallweise mittels des Arbeitskontaktes
1f angeschaltet werden, der zugleich mit dem Arbeitskontakt f1 betätigbar ist. Die
Signalschaltung ET2 kann in entsprechender Weise an eine Leitung des Leitungssystems
y mit Hilfe des Arbeitskontaktes 2f angeschaltet werden. In entsprechender Weise
können auch beispielsweise die Signalschaltungen ET11...ET116 mit Hilfe der Arbeitskontakte
elf...
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116f sowie die Signalschaltungen ET21...ET216 mit Hilfe der Arbeitskontakte
21f...216f jeweils einzeln an eine Leitung des Meldeleitungssystems y angeschaltet
werden.
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In entsprechender Weise sind dort auch die übrigen Signalschaltungen
anschaltbar. Jedoch sind in den den dezentralen Steuerwerken zugeordneten Signal
schaltungen ET1...ETM jeweils noch weitere Arbeitskontakte vorgesehen, die in Reihe
zu den zuletzt erwähnten Arbeitskontakten der übrigen Signalschaltungen liegen.
Bei der Signalschaltung ET1 ist dies jeweils einer der Arbeitskcntakte r1. So liegt
einer dieser Kontakte in Reihe zum Arbeitskontakt 11f und ein anderer in Reihe zum
Arbeitskontakt 116f. Bei der Signalschaltung ET2 ist dies jeweils einer der Arbeitskontakte
r2, von denen einer in Reihe zum Ar-
beitskontakt 21f liegt, der
zur Signalschaltung.ET21 gehört und ein anderer beispielsweise in Reihe zum Arbeitskontakt
216f liegt, der zur Signalschaltung ET216 gehört.
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Die vorstehend behandelten Arbeitskontakte If, 2f...11f ...116f...21f...216f...
dienen dazu, von den Signalschaltungen aus über die gemeinsame Alarmsignalleitung
zF bzw.
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die nicht gemeinsame Alarmsignalleitung F mit Hilfe von Massepotential
individuell Melde signale zu liefern. Ein derartiges Meldesignal wird nämlich jeweils
nur über eine der zum Meldeleitungssystem y gehörende Leitung zur Ersatzschalteeinrichtung
ESE geliefert und kann daher dazu ausgenutzt werden, diejenige Signalschaltung bzw.
diejenige zugehörige periphere Einrichtung oder dasjenige dezentrale Steuerwerk
herauszufinden, von dem vorher ein Alarmsignal geliefert wurde, womit auch der Fehlerortermittelt
ist.
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Es wird nun zunächst erläutert, wie ein Alarmsignal geliefert wird,
wenn eines der dezentralen Steuerwerke AST1...ASTm einen Fehler hat, beispielsweise
das dezentrale Steuerwerk AST1. In diesem Fall werden über die Leitung 1 von dorther
der Arbeitskontakt f1 und der Arbeitskontakt If in der Signalschaltung ET1 betätigt.Über
den Arbeitskontakt f1 wird dadurch Massepotential als Alarmsignal an die gemeinsame
Alarmleitung zF gelegt, das zur Ersatzschalteeinrichtung ESE und zum zentralen Steuerwerk
VE gelangt. Das Massepotential gelangt jedoch nicht zu den Signalschaltungen ET11...ET116,
da dies durch die Entkopplungsdiode G verhindert wird. Es gelangt auch nicht zum
Relais R1, das daher nicht unter Strom gesetzt wird. Seine Aufgabe wird noch später
erläutert.
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Die zentrale Steuereinrichtung VE schickt dann ein Startsignal zur
Ersatzschalteeinrichtung ESE, das dort die Ermittlung des Fehlerortes auslöst. Hierzu
wird die noch
nicht erwähnte erste Adressierleitung a ausgenutzt,
die mit den Signalschaltungen ET1...ETm verbunden ist und dort an die bereits erwähnten
Arbeitskontakte 1f, 2f...
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angeschlossen ist. In der Ersatzschalteeinrichtung ESE wird nun zur
Ermittlung des Fehlerortes an diese erste Adressierungsleitung a ein Meldepotential,
z.B. Massepotential angelegt, das über den betreffenden Arbeitskontakt nur be-i~derjenigen
Signalschaltung zu einer Leitung des Meldeleitungssystems y weitergeleitet wird,
von der das Alarmsignal geliefert wurde. Dort wurden nämlich, wie bereits erläutert,
die Arbeitskontakte f1 und 1f betätigt. Aus der Individualität der Leitung des Meldeleitungssystems
y, über die das Meldepotential bei der Ersatzschalteeinrichtung ESE wieder eintrifft,
ergibt sich dann auch die Individualität der Signalschaltung, die das Alarmsignal
geliefert hat und damit auch die Individualität der dezentralen Steuereinrichtung,
die einen Fehler hat. Damit ist die Fehlerortung in diesem Fall durchgeführt. In
entsprechender Weise wird sie für die Signalschaltungen ET2...ETm bzw. für die zugeordneten
dezentralen Steuerwerke durchgeführt.
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Es können nun aber auch dieselben Adern des Meldeleitungssystems y
ausgenutzt werden, wenn eine Fehlerortung für die übrigen peripheren Einrichtungen
durchzuführen ist.
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Bei der Abwicklung dieser Aufgabe werden die Relais R1, R2 usw., die
in den Signalschaltungen ET1, ET2 usw. enthalten sind, ausgenutzt. In diesen Signalschaltungen
bringt nämlich das jeweils in den Gruppen von Signalschaltungen, also z.B. in der
Gruppe von Signalschaltungen ET11...ET116, an die gemeinsame Alarmsignalleitung
zF angelegte Alarmsignalpotential jeweils das zugehörige Relais zum Ansprechen,
z.B. über den Arbeitskontakt f11 in der Signalschaltung ET1 das Relais R1. Dieses
Relais betätigt dann seine Arbeitskontakte, über die sich dann
jeweils
die zugehörige Signalschaltung sowie die zur zugehörigen Gruppe gehörenden Signalschaltungen
individuell an Leitungen des Meldeleitungssystems y zur Weitergabe von Meldesignalen
anschalten. Bei der SignalschaltungET1 schalten sich dementsprechend die Signalschaltungen
ET11 ...ET116 über die betreffenden Arbeitskontakte r1 an Leitungen des Meldeleitungssystems
y an. Bei der Signalsehsltung ET2 dienen zu diesem Zweck die betreffenden der Kontakte
r2. Es ist jeweils außerdem noch in der Signalschaltung ET1 ein Arbeitskontakt rl
vorgesehen, der parallel an den Arbeitskontakt If angeschlossen ist. Bei der Signalschaltung
ET2 ist dementsprechend ein Arbeitskontakt r2 parallel an den Arbeitskontakt 2f
angeschlossen. Entsprechende Arbeitskontakte sind auch bei den übrigen Signalschaltungen
vorgesehen, die dezentralen Steuerwerken zugeordnet sind. Daher ergibt es sich,
daß beispielsweise beim Ansprechen des Relais R1 sich sowohl die Signalschaltung
ET1 als auch die Signalschaltungen ET11...ET116 an Leitungen des Meldeleitungssystems
y anschalten. Es ist hier vorgesehen, daß sich dabei jede dieser Signalschaltungen
an eine andere Leitung des Meldeleitungssystems y anschaltet. Das entsprechende
gilt auch ftir die Signalschaltungen ET2, ETZ1...ET216 sowie für die Ubrigen dementsprechend
eingeteilten Signaischaltungen. Signalschaltungen, die zu verschiedenen Einteilungen
gehören, können jedoch an gleiche Leitungen des Meldeleitungssystems y angeschlossen
sein, sodaß sich eine gute Ausnutzung dieses Meldeleitungssystems ergibt.
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Es wird nun ein Beispiel dafür beschrieben, wie ein Alarm signal geliefert
wird und wie der Fehlerort ermittelt wird, wenn dabei eine Signalschaltung beteiligt
ist, die einer der peripheren Einrichtungen zugeordnet ist. Dies sei hier beispielsweise
die Signalschaltung Es21. Wenn die zugehörige periphere Einrichtung einen Fehler
hat,
wird über die Leitung 21 veranlaßt, daß der Arbeitskontakt
f21 geschlossen wird. Damit wird Massepotential an die gemeinsame Alarmleitung zF
über die Diode G in der Signalschaltung ET2 gelegt. Außerdem wird aber dort auch
über die Diode D Massepotential an die nicht gemeinsame Alarmsignalleitung F gelegt.
über diese beiden Alarmsignalleitungen werden daher Alarmsignale geliefert. Das
eine Alarmsignal kommt zum zentralen Steuerwerk VE und kann dort bereits verarbeitet
werden. Von dort wird ausserdem ein Startsignal zur Ersatzschalteeinrichtung ESE-geliefert,
das dort die Ermittlung des Fehlerortes auslöst. Bei der Ersatzschalteeinrichtung
ESE ist bereits mit Hilfe des Alarmsignals, das über die Alarmsignalleitung F übertragen
wird, signalisiert, daß die Alarmierung von einer den peripheren Einrichtungen zugeordneten
Signalschaltungen geliefert wurde. Die Ersatzschalteeinrichtung ESE stellt zunächst
fest, zu welcher Gruppe von Signalschaltungen diese Signalschaltung gehört. Hierzu
wird wie bei dem zuerst beschriebenen Betriebsbeispiel an die Adressierleitung a
in der Ersatzschalteeinrichtung ESE Massepotential gelegt, das in diesem Fall über
den Arbeitskontakt r2 in der Signal schaltung ET2 an eine Leitung des Meldeleitungssystems
y als Melde signal weitergeleitet wird und daher bei der Ersatzschalteeinrichtung
ESE wieder eintrifft. Aus der Individualität dieser Leitung ergibt sich die Individualität
der Gruppe von $ignalschaltungen, zu denen die alarmierende Signal schaltung gehört.
Es ist dies die Gruppe aus den Signalschaltungen ET21...ET216.
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Das durch die Betätigung des Arbeitskontaktes f21 an die Alarmsignaladern
gelegte Massepotential hat auch das Relais R2 in der Signalschaltung ET2 unter Strom
gesetzt, wodurch die zugehörigen Arbeitskontakte betätigt wurden, worauf bereits
für einen dieser Arbeitskontakte Bezug
genommen wurde. Es ist noch
zu bemerken, daß die zu den übrigen betreffenden Signalschaltungen gehörenden Relais,
wie das Relais R1, dabei nicht unter Strom gesetzt werden. Dies verhindern die Dioden
D, die in die Abzweigungen der nicht gemeinsamen Alarmsignalleitung F eingefügt
sind.
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Es ist nun noch im Zuge der Ermittlung des Fehlerortes festzustellen,
welche der Signalschaltungen ET21...ET216 das Alarmsignal geliefert hat. Hierzu
wird eine zweite Adressierungsleitung aa ausgenutzt, an die dabei in der Ersatzschalteeinrichtung
ESE Massepotential angelegt wird. Diese zweite Adressierungsleitung aa ist mit den
zu Gruppen gehörenden Signal schaltungen gruppenweise verbunden. Diese Abzweigungen
führen über Arbeitskontakte, die zu den bereits beschriebenen Relais gehören. So
sind beispielsweise die Signalschaltungen ET21...ET216 jeweils über einen der Kontakte
r2 mit der zweiten Adressierungsleitung aa verbunden. Das in der Ersatzschalteeinrichtung
ESE angelegte Massepotential wird auch hier als Xeldepotential ausgenutzt und wird
dann über Arbeitskontakte der zu Gruppen gehörenden Signalschaltungen als Meldesignal
individuell zu Leitungen des Meldeleitungssystems y weitergegeben. Bei der Gruppe
der Signalschaltungen ET21...
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ET216 dienen hierzu die Arbeitskontakte 21f...216f. Bei der Gruppe
von Signalschaltungen ET11...ET116 dienen hierzu die Arbeitskontakte llf.,.116f,
Entsprechende Arbeitskontakte sind in den anderen Signalschaltungen vorhanden, die
peripheren Einrichtungen zugeordnet sind.
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Sie werden jeweils von den zugehörigen peripheren Einrichtungen betätigt.
Dementsprechend ist bei dem vorliegenden Betriebsbeispiel der Arbeitskontakt 21f
betätigt, weshalb das an die zweite Adressierungsleitung aa angelegte Meldepotential
außer über den Kontakt r2 in der Signalschaltung ET2 auch über den Kontakt 21f in
der Si-
gnalschaltung ET21 zu einer Leitung des Meldeleitungssystems
y weitergegeben wird. Es wird über diese Leitung damit der Ersatzschalteeinrichtung
ESE gemeldet, die wievielte Signalschaltung in der vorher bereits gemeldeten Gruppe
von Signal schaltungen das Alarmsignal geliefert hat, hier die erste dieser Signalschaltungen,
also die Signalschaltung ET21. Damit ist durch zwei Angaben, nämlich durch die Angabe
der Gruppe und durch die Angabe über die Stellung innerhalb der Gruppe die das Alarmsignal
liefernde Signal schaltung der Ersatzschalteeinrichtung angegeben und damit auch
die zugehörige periphere Einrichtung, die der zu ermittelnde Fehlerort ist. Es sei
bemerkt, daß der Kontakt 11f in der Signalschaltung ES die die gleiche Stellung
innerhalb ihrer Gruppe von Signalschaltungen hat wie die Signal schaltung ET21,
an dieselbe Leitung des Meldeleitungssystems y zweckmäßigerwei se angeschlossen
ist, damit die jeweils gleiche Stellung innerhalb einer Gruppe über die gleiche
Leitung des Meldeleitungssystems y gemeldet wird. Das Meldeleitungssystem y wird
also mit Hilfe der erfindungsgemäßen Technik in gUnstiger Weise ausgenutzt.
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Die Anzahl der dezentralen Steuerwerke ist verhältnismässig klein,
sodaß kaum damit zu rechnen ist, daß mehrere dieser dezentralen Steuerwerke zugleich
Fehler haben.
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Gleichwohl ist die Ermittlung der Fehlerorte nicht behin dert. Dagegen
ist aber die Anzahl der insgesamt vorhandenen peripheren Einrichtungen wesentlich
größer, sodaß eher damit zu rechnen ist, das gleichzeitig mehrere dieser Einrichtungen
Fehler haben. Haben zwei periphere Einrichtungen, die zur gleichen Gruppe gehören,
zugleich einen Fehler, so sind diese beiden peripheren Einrichtungen eindeutig zu
ermitteln, da in diesem Fall gleichzeitig Uber zwei verschiedene Leitungen des MeldeleitupF
systems y Meldepotentiale als Melde signale weitergegeben
werden.
Handelt es sich hierbei beispielsweise um die den Signalschaltungen ET21 und ET216
zugeordneten peripheren Einrichtungen, so wird bei Anlegung des Meldepotentials
an die zweite Adressierungsleitung über die Arbeitskontakte 21f und 216f das Meldepotential
getrennt zu zwei verschiedenen Leitungen des Meldeleitungssystems y weitergegeben
und daher treffen bei der Ersatzschalteeinrichtung SE getrennt zwei Melde signale
zur eindeutigen Meldung der Fehlerorte ein.
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Gehören die fehlerbehafteten peripheren Einrichtungen zu verschiedenen
Gruppen, so können auch diese Fehlerorte einzeln ermittelt werden. Hierzu ist mit
dem an die zweite Adressisrungsleitung aa angelegten Meldepotential zu den betreffenden
Signalschaltungen jeweils ein Codesignal zu übertragen, das als Einzeladresse für
eine der dezentralen Steuerwerken zugeordneten Signal schaltungen ET1...ETm wirkt
und dann bewirkt, daß das Meldepotential nur dort zur zugehörigen Gruppe von Signal
schaltungen weitergegeben wird, damit es nur dort als Meldesignal weitergebbar ist.
Wenn die Adressierungsleitung nur eine Ader hat, so ist das Meldepotential als Seriencodesignal
zu übertragen. Es hat dann in den betreffenden Signalschaltungen auf einen Codesignalempfänger
einzuwirken, der nur dann anspricht, wenn das ihm zugeordnete Codesignal eintrifft.
Erst mit dem Ansprechen dieses Codesignalempfängers wird dann in dieser Signalschaltung
das Meldepotential zu den weiteren Signal schaltungen weitergeleitet, die zu der
zugeordneten Gruppe gehört. Ist also beispielsweise bei der Signalschaltung ET2
das zugehörige Code signal eingetroffen, so wird nur dort das an die zweite Adressierungsleitung
aa angelegte Meldepotential zu den zugeordneten Signalschaltungen ET21...ET216 weitergegeben.
Ist außer von einer dieser Siglschaltungen auch von einer der Signalschaltungen
ET11...ET116
ein Alarmsignal zugleich geliefert worden, so wurde
dies bei der Ersatzschalteeinrichtung ESE dadurch festgestellt, daß das von dort
über die erste Adressierungsleitung a gelieferte Meldepotential über zwei Leitungen
des Meldeleitungssystems y wieder zurückgeleitet wurde, nämlich über die Leitung,
an die die Signalschaltung ET2 angeschlossen und über die Leitung, an die die Signalschaltung
ETI angeschlossen ist. Im Zuge der Fehlerortsermittlung wird dann von der Ersatzschalteeinrichtung
Es nicht nur das die Signal schaltung ET2 betreffende Code signal sondern danach
auch das die Signalschaltung ETI betreffende Codesignal über die zweite Adressierungsleitung
aa geliefert. Bei dieser zweiten Lieferung wird dann in entsprechender Weise die
den Fehleralarm liefernde unter den Signalschaltungen ET11...ET116 über eine Leitung
des Meldeleitungssystems y zur Ersatzschalteeinrichtung ESE gemeldet. Damit ist
auch in diesem Fall, wo zwei periphere Einrichtungen zugleich Fehler haben, ermittelt,wo
die Fehler liegen. Anstelle von Seriencodezeichen können Parallelcodezeichen benutzt
werden, wenn die zweite Adras sierungsleitung mehradrig ist.
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Es sei noch bemerkt, daß als Meldeleitungssystem ein sowieso vorhandenes
Leitungssystem mit zugehörigen Anschaltekontakten ausgenutzt werden kann, über das
Signale von den dezentralen Steuerwerken ASTi...ASTm zur Ersatzschalteeinrichtung
ESE übertragbar sind.
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2 Figuren 9 Patentansprüche