DE280869C - - Google Patents

Info

Publication number
DE280869C
DE280869C DENDAT280869D DE280869DA DE280869C DE 280869 C DE280869 C DE 280869C DE NDAT280869 D DENDAT280869 D DE NDAT280869D DE 280869D A DE280869D A DE 280869DA DE 280869 C DE280869 C DE 280869C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
waste
wood
parts
timber
forest
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT280869D
Other languages
English (en)
Publication of DE280869C publication Critical patent/DE280869C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/40Solid fuels essentially based on materials of non-mineral origin
    • C10L5/44Solid fuels essentially based on materials of non-mineral origin on vegetable substances
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/10Biofuels, e.g. bio-diesel
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/30Fuel from waste, e.g. synthetic alcohol or diesel

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 280869 -' KLASSE 1O#. GRUPPE
FRIEDRICH von KALITSCH
in BAERENTHOREN b. DOBRITZ, Kr. Zerbst.
Das Zugutemachen forstwirtschaftlichen Abfalles als Brennstoff.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1914 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren, das das Zugutemachen forstwirtschaftlichen Abfalles als Brennstoff im großen ermöglicht.
5. Unter forstwirtschaftlichem Abfall sind zu verstehen holzige Gewächse und Teile solcher, deren Entfernung aus dem Walde-im Interesse der Bestandespfiege erwünscht ist, jedoch wegen mangelhafter Verwertbarkeit in ausreichendem Maße nicht stattfinden kann.
Der Erfinder hat erkannt, daß eine Beseitigung dieses für die gedeihliche Entwicklung der Wälder verhängnisvollen Ubelstandes durch weitgehende industrielle Veredelung des forstwirtschaftlichen Abfalles herbeigeführt werden kann.
■ Zum forstwirtschaftlichen Abfall gehören hauptsächlich Grünreisig — weder durch Fäulnis oder Verwesung noch durch irgendwelche anderen natürlichen Vorgänge in seinem Zustande wesentlich verändertes Reiserholz, im Zusammenhange mit allen seinen einzelnen Teilen —, Äste und Wurzeln holziger Gewächse.
Der jetzige jährliche Einschlag von etwa 10 Millionen Festmetern dieser Abfallhölzer im deutschen Walde könnte nach dem Urteil Sachverständiger verdoppelt werden, wenn ihr Absatz zu einem angemessenen Preise dauernd gesichert wäre.
Da der Hauptanfall des forstwirtschaftlichen Abfalles aus jüngeren bis etwa 35jährigen Beständen erfolgt, welche durch systematische Beseitigung des jeweilig schädlichen Reiserholzüberflusses besonders günstig in ihrer Entwicklung gefördert werden, undda auchgelegent-Hch der Kronenfreihiebe, Ästungen und Stockrodungen in älteren Beständen die Gewinnung des Abfalles stets mit Bestandes-, Baum- und Bodenpflege eng verbunden ist, muß naturgemäß als Folge eines richtig ausgeführten verstärkten Abfalleinschlages eine Vermehrung und Verbesserung des Holzvorrates unserer Wälder in bezug auf Masse und Holzbeschaffenheit eintreten.
Die Verbesserung der Holzbeschaffenheit bezieht sich vornehmlich auf Gesundheit, Astreinheit, Gradheit, Gleichmäßigkeit in der Jahrringbildung, Vollholzigkeit u. dgl. des Nutzholzes, sie bewirkt eine größere technische Verwertbarkeit und dementsprechend eine Wert-Steigerung des Nutzholzes.
Daß der Nutzholzverbrauch unserer holzverarbeitenden Gewerbe zur Zeit aus dem deutschen Walde nicht ausreichend befriedigt werden kann und daher die durch die Verwertung des Abfalles erhoffte Steigerung der heimischen Nutzholzerzeugung auch volkswirtschaftlich von größter Bedeutung ist, beweisen am besten die nachstehend aufgeführten Einfuhrzahlen.
Seit 1888 ist die Einfuhr aus dem Auslande von Holz und Holzware von 171 Millionen Mark auf über 316 Millionen Mark gestiegen. In den
letzten Jahren 1908 bis 1912 hat eine Steigerung der ,entsprechenden Durchschnittsziffern derselben gegenüber denen von 1888 bis 1896 beim Rundholz von rund 100 Prozent, beim Schnittholz von 150 Prozent, beim Papierholz von fast 1500 Prozent stattgefunden.
Der Erfindung liegt ferner die Erkenntnis zugrunde, daß sich das Grünreisig holziger Gewächse von anderen geringwertigen Vegetabilien wesentlich dadurch unterscheidet, daß sich in den Knospen, Früchten, Ausscheidungsorganen und anderen Teilen des Laubholzreisigs bedeutende Reservestoffablagerungen von Stärkekörnern, Eiweiß u. dgl. befinden, und daß das Nadelholzreisig außerdem noch große Mengen von Harz in den genannten Teilen und in den Beulen und Wülsten der jungen Triebe enthält, verhältnismäßig viel mehr, als in anderen Nadelholzbaumteilen vorhanden sind. Nach dem Gesetze der Harzverteilung in den Nadelholzbäumen sind nämlich Reisig und Wurzelholz die harzreichsten Baumteile, während der astlose Schaft und die Rinde am wenigsten Harz enthalten. Das Harz der Nadelhölzer ist im frischen weichen Zustande im wesentlichen ein Gemisch von echtem Harz, ätherischen Ölen und Kohlenwasserstoff. Von praktischer feuertechnischer Bedeutung für das vorliegende Verfahren sind auch manche aus Eiweißkörpern gebildete Benzolderivate.
Die genannten flüchtigen Brennstoffe sind in verhältnismäßig so großer, daher technisch verwertbarer Menge, nur im fostwirtschaftlichen Abfall vorhanden.
Gegen vorzeitiges Verflüchtigen sollen sie vor der Verarbeitung des Rohgutes geschützt werden; ihre Mitbenutzung bei der Verbrennung wird dadurch ermöglicht, daß das zerkleinerte Rohgut mit einem gasbindenden Zusatz, wie solche an sich bei der Verfeuerung von Kohle schon vorgeschlagen worden, vermischt wird.
Das Herstellungsverfahren besteht darin, daß der vorstehend gekennzeichnete forstwirtschaftliche Abfall zerkleinert, mit gemahlener Holzkohle oder einem ähnlich wirkenden Zusatz vermischt und brikettiert wird. Die nach dem Verfahren hergestellten Brikette besitzen bei ungefähr gleichen Gestehungskosten einen der Steinkohle überlegenen Heizwert, sie zeichnen sich aus durch große Sauberkeit, äußerst geringe Rauchentwicklung, hinterlassen nur winzige Aschenrückstänge und gestatten, eine viel längere Ausnutzung der Kesselanlagen als Kohlen, da sie bei der Verbrennung keine schwefligen Säuren entwickeln. Besonders geeignet erscheinen die neuen Brikette als Brennstoff für Glas- und Porzellanfabriken.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Zugutemachen forstwirtschaftlichen Abfalles als Brennstoff dadurch, daß Teile desselben, besonders Grünreisig und Wurzeln holziger Gewächse, für sich oder miteinander gemischt, fein zerkleinert, mit gemahlener Holzkohle oder einem ähnlich wirkenden Zusatz vermischt und brikettiert werden.
DENDAT280869D Active DE280869C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE280869C true DE280869C (de)

Family

ID=536656

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT280869D Active DE280869C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE280869C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE823734C (de) * 1950-05-20 1951-12-06 Johannes Strudel Verfahren zur Herstellung von Brennkoerpern
DE4325069A1 (de) * 1993-07-19 1995-01-26 Wegner & Co Verfahrenstechnik Verfahren zum Herstellen von Brennstoffbriketts

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE823734C (de) * 1950-05-20 1951-12-06 Johannes Strudel Verfahren zur Herstellung von Brennkoerpern
DE4325069A1 (de) * 1993-07-19 1995-01-26 Wegner & Co Verfahrenstechnik Verfahren zum Herstellen von Brennstoffbriketts

Similar Documents

Publication Publication Date Title
Barger et al. Physical characteristics and utilization of major woodland tree species in Arizona
Harris Forest fire in the Mesozoic
Barrette et al. Dynamics of dead tree degradation and shelf-life following natural disturbances: can salvaged trees from boreal forests ‘fuel’the forestry and bioenergy sectors?
Evans Coppice forestry—an overview
Barnett Naval Stores: A History of an Early Industry Created from the South's Forests
DE280869C (de)
Moloney Sketch of the forestry of West Africa with particular reference to its present principal commercial products
Vusić et al. Optimization of energy wood chips quality by proper raw material manipulation.
Rodger A Hand-book of the Forest Products of Burma
Carvell Effect of past history on present stand composition and condition
Amezcua-Allieri et al. Valorization of residues from forest industry for the generation of energy
DE823734C (de) Verfahren zur Herstellung von Brennkoerpern
Winters et al. Louisiana forest resources and industries
Atterbury et al. Alder characteristics as they affect utilization
Fulling Botanical aspects of the paper‐pulp and tanning industries in the United States—an economic and historical survey
Reineke Uses for forest residues
US1961411A (en) Kindling briquette
Frankforter Waste Wood and Its Utilization.
Brisbin Eastern hemlock
Brisbin Eastern Hemlock (Tsuga canadensis (L.) Carr.)
Barnett NAVAL STORES
Simmonds BOTANY BAY, OR GRASS-TREE GUM.
Coster et al. Forests of West Virginia, USA and Shaanxi, China: a study in forest exploitation and recovery
Reineke Wood fuel preparation
Dorrance Wood Waste—I