DE2804546C3

DE2804546C3 - Launching device for a missile propelled by a sabot

Info

Publication number: DE2804546C3
Application number: DE19782804546
Authority: DE
Inventors: Josef 8011 Poing Graetzlmaier; Hans 8011 Hofolding Kolbinger; Juergen 8025 Unterhaching Meissner; Werner 8161 Irschenberg Schmid
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1978-02-03
Filing date: 1978-02-03
Publication date: 1980-09-25
Also published as: DE2804546B2; DE2804546A1; BE873889A

Description

Die Erfindung betrifft eine Abschußeinnchtung für mit einem Treibspiegel angetriebene Flugkörper, bei def zwischen Treibspiegel Und Flugkörper ein Verbin-· dungsglied vorgesehen ist, das einerseits mit dem Treibspiegel verbunden ist und das andererseits eine Rasteinrichtung zum Festhallen des Flugkörpers im Rohr aufweistThe invention relates to a launching device for missiles driven by a sabot def between sabot and missile a connection Extension member is provided which is connected on the one hand to the sabot and on the other hand a Latching device for the hang-up of the missile in the Has tube

Um die gegenläufigen Forderungen erfüllen zu können, d.h. einerseits alle möglichen störenden Krafteinflüsse, wie sie vor dem Abschuß auftreten, abfangen zu können, ohne daß der Flugkörper zu Schaden kommt, andererseits aber problemloses Verlassen des Abschußrohres sicherstellen zu können, sind eine Vielzahl von Verriegelungen, Kupplungen u.dgl. bekannt geworden. Zwei grundsätzlich verschiedene Ausgangspunkte und damit auch Lösungswei»e haben sich dabei herauskristallisiert Im einen Fall wird das Rohr als Lager-, Transport- und Abschußbehälter genutzt, so daß von Anfang an eine Verriegelung notwendig ist Im zweiten Fall werden Flugkörper und Rohr getrennt aufbewahrt und der Flugkörper wird erstIn order to be able to meet the opposing requirements, i.e. on the one hand all possible disruptive ones To be able to intercept force influences, as they occur before the launch, without the missile too Damage comes, but on the other hand to be able to ensure problem-free exit from the launch tube are a large number of locks, couplings and the like have become known. Two fundamentally different Starting points and thus also the way of solutions have emerged. In one case it will Tube used as a storage, transport and launch container, so that a lock from the start In the second case, the missile and tube are stored separately and the missile is only

ι j später in das Rohr eingebrachtι j later introduced into the pipe

Beide Wege können je nach Art des Flugkörpers und der Einsatzgrundsätze spezifische Vorteile bieten. Bei Infanteriewaffen, z. B. wie etwa der aus der DE-OS 21 25 149 bekannten Waffe oder auch ähnlichen tragbaren oder festmontierten Waffen, kommt es normalerweise auf die schnelle und sichere Ladbarkeit des Rohres an.Both routes can offer specific advantages depending on the type of missile and the principles of operation. at Infantry weapons, e.g. B. such as the weapon known from DE-OS 21 25 149 or similar Portable or permanently mounted weapons, it usually comes down to quick and safe loading of the pipe.

Aus der US-PS 36 77 131 ist eine Abschußeinrichtung bekannt geworden, bei der eine Rasteinrichtung zum Festhalten des Flugkörpers nur im Rohr dient, sie gibt ihn nach Verlassen des Rohres frei. Das Einführen des Flugkörpers in das Rohr ist umständlich, da dies gleichzeitig mit dem Verbindungsglied und den daran befestigten Teilen erfolgen muß.From US-PS 36 77 131 a launching device has become known in which a locking device for Holding the missile is only used in the tube, it releases it after leaving the tube. Introducing the Missile in the tube is cumbersome, as this is done simultaneously with the connecting link and the one on it fastened parts must be done.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abschußeinrichtung zu schaffen, die es gestattet, im Bedarfsfall eine zuverlässige Verbindung zwischen Flugkörper und Abschußrohr herzustellen und welche so ausgebildet ist, daß der Anwender lediglich den Flugkörper in das Rohr einzuführen hat, ohne daß es weiterer Maßnahmen seinerseits bedarf.The object of the invention is to provide a launching device that allows, if necessary, a to establish a reliable connection between the missile and the launch tube and which is designed in such a way that that the user only has to introduce the missile into the tube without any further measures his part needs.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als Rasteinrichtung federnde Klauen vorgesehen sind, die auf der dem Flugkörper zugewandten Seite des Verbindungsgliedes achsparallel ar-geordnet sind und bei Herstellung der Rastverbindung hinter einen radial nach innen gerichteten Bund am Flugkörper greifen, und daß als Verbindung zwischen Treibspiegel und Verbindungsglied eine Sollbruchstelle vorgesehen ist, die bei in an sich bekannter Weise erfolgendem Abbremsen des I reibspiegels wirksam wird.This object is achieved in that resilient claws are provided as a latching device, the are arranged axially parallel on the side of the connecting member facing the missile and when establishing the locking connection, grip behind a radially inwardly directed collar on the missile, and that a predetermined breaking point is provided as a connection between the sabot and the connecting link, which becomes effective when the friction mirror is braked in a manner known per se.

Bei großen Ausstoßbeschleunigungen, bei denen die Gefahr einer unkontrollierten Trennung von Flugkörper und Treibspiegel besteht, ist weiter vorgesehen, daß ein im Sinne der Vergrößerung der Federkraft der Klauen nutzbarer Stopfen in den von den Klauen gebildeten Innenraum einfügbar ist.At high ejection accelerations where there is a risk of uncontrolled separation of the missile and sabot consists, it is further provided that a plug that can be used in the sense of increasing the spring force of the claws in the claws formed interior is insertable.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.Further advantageous refinements emerge from the subclaims.

Der Anwender kann ohne Beachtung der Stellung des Flugkörpers durch einfaches, laterales Einschieben in das Rohr die Verriegelung bewirken. Es bedarf vor allem keiner Drehung des Flugkörpers im Rohr, so daß am Flugkörper oder im Rohr angebrachte Dichtringe nicht beschädigt werden können. Rohr und Flugkörper können getrennt gelagert und transportiert werden, im Einsatzfall aber rasch zusammengefügt werden, ohne daß der Anwender behindert wird.Without considering the position of the missile, the user can simply slide it laterally into the the tube will cause the lock. Above all, there is no need to rotate the missile in the tube, so that The sealing rings attached to the missile or in the tube cannot be damaged. Tube and missile can be stored and transported separately, but can be put together quickly in the event of an emergency, without that the user is hindered.

Gegenüber der aus der US-PS 36 77 131 bekannt gewordenen Abschußeinnchtung ist mit dem Anmeldegegenstand mithin ein separates Einführen des Flugkörpers möglich, wobei die Rasteinrichtung am Ende des Einführens betätigt und der Flugkörper sicher im RohrCompared to the US-PS 36 77 131 known shooting device is with the subject of the application therefore a separate insertion of the missile is possible, with the locking device at the end of the Insertion is actuated and the missile is securely in the tube

festgehalten wird.is being held.

Zum besseren Verständnis der Erfindung soll die Figur und die nachfolgende Beschreibung dienen.The figure and the following description are intended to provide a better understanding of the invention.

Gemäß der einzigen Figur ist in einem Abschußrohr 10 ein Treibspiegel 12 angeordnet. Der Treibspiegel ist in bekannter Weise mit einer Treibladung 30, etwa durch Klebung oder auch durch eine nicht näher dargestellte, mit Sollbruchstelle versehenen Stange mit einem festen Organ auf der anderen Seite der Treibladung ?G verbunden. Dieser Bereich ist nicht Gegenstand der Erfindung. Ein Flugkörper 28 mit Heckflossen 31 ist über eine Kupplung 29 mit dem Treibspiegel 12 verbunden. Die Kupplung 29 besteht aus einem Verbindungsglied 11 und einem Stopfen 20. Der Stopfen 20 ist jedoch bei Flugkörpersystemen mit niedrigen Anfangsbeschleunigungen entbehrlich. Das Verbindungsglied 11 greift mit Klauen 14 hintereinen in der Flugkörperinnenhülse 15 angeordneten radial nach innen gerichteten Bund 16. Die Klauen 14 sind zylindrisch angeordnet und federnd ausgebildet. Hinter den Klauen befindet sich eine Passung aus den Paßflächen 24 und 25, wobei die Fläche 24 von der Flugkörperinnenseite und die Fläche 25 von dem Verbindungsglied gebildet wird. Die Klauen 14 weisen an ihren Außenseiten 26 Abschrägungen sowie jeweils einen Radius 27 auf.According to the single figure, a sabot 12 is arranged in a launch tube 10. The sabot is in a known manner with a propellant charge 30, for example by gluing or by a non-detailed one shown, provided with a predetermined breaking point rod with a fixed organ on the other side of the Propellant charge? G connected. This area is not the subject of the invention. A missile 28 with Tail fins 31 is connected to sabot 12 via a coupling 29. The coupling 29 consists of a connecting member 11 and a plug 20. The plug 20 is, however, with missile systems dispensable from low initial accelerations. The connecting member 11 engages with claws 14 one behind the other of the missile inner sleeve 15 arranged radially inwardly directed collar 16. The claws 14 are arranged cylindrically and designed to be resilient. Behind the claws there is a fit from the Mating surfaces 24 and 25, the surface 24 of the Missile inside and the surface 25 is formed by the connecting member. The claws 14 point on their outer sides 26 bevels and a radius 27 in each case.

An der Rückseite 13 des Verbindungsgliedes 11 ist diese ebenso ausgeformt wie die z. B. kegelige oder kugelförmige Treibspiegelaußenfläche. Über Gewinde 17,18 wird das Verbindungsglied 11 in den Treibspiegel 12 eingeschraubt. Auf diese Weise wird der gute Sitz des Verbindungsgliedes 11 im Treibspiegel gewährleistet. Eine Sollbruchstelle 19 gestattet im Zusammenwirken mit einem an der Rohrinnenseite angebrachten Trennorgan 23 beim Abschuß die Trennung von Flugkörper und Treibspiegel.
Die Funktion der Kupplung ist folgende:
Beim Einbringen des Flugkörpers in das AhschußrohrOn the back 13 of the connecting member 11 this is shaped as well as the z. B. conical or spherical sabot outer surface. The connecting member 11 is screwed into the sabot 12 via threads 17, 18. In this way, the good fit of the connecting member 11 in the sabot is guaranteed. A predetermined breaking point 19, in cooperation with a separating member 23 attached to the inside of the tube, allows the missile and sabot to be separated during launch.
The function of the clutch is as follows:
When introducing the missile into the launch tube

10 werden die Klauen 14 durch den Bund 16 zusammengedrückt. Aufgrund des Radius 27 und der Schräge 28 ist sichergestellt, daß in jedem Fall eine Eigenzentrierung des Flugkörpers in Bezug auf das Verbindungsglied 11 stattfindet Nachdem der Flugkörper weit genug in das Rohr 10 eingeschoben ist, schnappen die Klauen 14 hinter dem Bund 16 ein. Die Dimensionen sind so aufeinander abgestimmt, daß das Ende des Flugkörpers in dem Verbindungsglied 11 anliegt wenn die Klauen 14 einklinken.10, the claws 14 are pressed together by the collar 16. Due to the radius 27 and the Incline 28 ensures that in any case self-centering of the missile in relation to the Link 11 takes place After the missile has been pushed far enough into the tube 10, snap the claws 14 behind the collar 16. The dimensions are coordinated so that the The end of the missile rests in the connecting link 11 when the claws 14 latch.

An den Flächen 24, 25 ist dann ein Paßsitz zwischen Flugkörper und Verbindungsglied 11 hergestellt. Der Stopfen 20 ist nicht in jedem Fall erforderlich. Bei hohen Ausstoßbeschleunigungen ist es jedoch ratsam, die Federwirkung der Klauen 14 zu unterstützen, um zu verhindern, daß sich Flugkörper und VerbindungsgliedA snug fit between the missile and the connecting member 11 is then produced on the surfaces 24, 25. Of the Plug 20 is not required in every case. In the case of high ejection accelerations, however, it is advisable to use the To support the spring action of the claws 14 to prevent the missile and connecting member

11 unkontrolliert trennen können. Der Stopfen 20 kann aus Gummi bestehen, so daß er KVuTi Einführen des Flugkörpers in das Rohr 10 in ausreichendem Maße der Bewegung der Klauen 14 nachgeben kann.11 can separate in an uncontrolled manner. The plug 20 can made of rubber so that he can insert the KVuTi Missile in the tube 10 can yield to the movement of the claws 14 to a sufficient extent.

Beim Abschuß des Flugkörpers wird im Ausführungsbeispiel eine Treibladung 30 gezündet, so daß der Treibspiegel 12 nach vorne beschleunigt wird. Das am Ende des Rohres 10 angebrachte Trennorgan 23 schiebt sich zwischen Verbindungsglied 11 und den Treibspiegel. Dadurch wird der Treibspiegel im Rohr abgebremst Die Sollbruchstelle 19 bricht und der Flugkörper wird mitsamt des Verbindunggliedes zum Weiterflug freigegeben. Ein aerodynamischer Konus 34 sorgt für einwandfreie Strömungsverhältnisse am Flugkörperende. When the missile is fired, a propellant charge 30 is ignited in the exemplary embodiment, so that the Sabot 12 is accelerated forward. The separating member 23 attached to the end of the tube 10 pushes between the connecting member 11 and the sabot. This brakes the sabot in the pipe The predetermined breaking point 19 breaks and the missile is released together with the connecting member for onward flight. An aerodynamic cone 34 ensures perfect flow conditions at the missile end.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings

Claims

Patent claims:

1. Launching device for missiles propelled by a sabot, in which between sabot and missile a connecting member is provided, which on the one hand with the sabot is connected and the other hand a locking device for holding the missile in the tube , characterized in that resilient claws (14) are provided as the latching device are arranged axially parallel on the side of the connecting member (11) facing the missile are and when the locking connection is made behind a radially inwardly directed collar (16) on Grab missiles, and that as a connection between sabot (12) and connecting member (11) a predetermined breaking point (19) is provided which, when braking occurs in a manner known per se of the sabot (12) becomes effective.

2. Launching device according to claim 1, characterized in that one in the sense of magnification the spring force of the claws (14) usable plug

(20) into the interior space formed by the claws

(21) can be inserted

3. Launching device according to one of the preceding claims, characterized in that the plug (20) is made of an elastic material such as rubber.

4. Launching device according to one of the preceding claims, characterized in that the Claws (14) are beveled on their outside (26) and have a radius (27).

5. Abschußeinrichf.ng nar ^u one of the preceding claims, characterized in that the connecting member (11) with the missile inner side (24) has a fit-forming mating surface (25).

6. Launching device according to one of the preceding claims, characterized in that the connecting member (11) at its outer edge

(22) has a circumferential bevel, behind which a separating element mounted in the tube (10) is located

(23) can be inserted when the missile is launched.

7. Launching device according to one of the preceding claims, characterized in that Sabot (21) and connecting member (11) are spherically pressed into one another.

8. Launching device according to claim 1 to 6, characterized in that sabot (12) and Link (11) are conically fitted into one another.

9. shooting device according to one of the preceding claims, characterized in that the missile at its rear end one with the outer diameter of the connecting link (11) has aligned aerodynamic cone (34).