DE280061C

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Publication number: DE280061C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- JVi 280061 KLASSE 26 h. GRUPPE- JVi 280061 CLASS 26 h. GROUP

Karbidschublade für Azetylenentwickler. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. November 1913 ab. Carbide drawer for acetylene generator. Patented in the German Empire on November 15, 1913.

Gegenstand der Erfindung ist ein neuer Azetylenentwickler der unter der allgemeinen Bezeichnung »Schubladenentwickler« bekannten Art.The invention relates to a new acetylene developer under the general Designation »drawer developer« known type.

Diese an sich brauchbaren und beliebten Entwickler zeigen bekanntlich den sehr erheblichen Übelstand, daß die Schubladeneinsätze nach Erschöpfung des Karbids wenn überhaupt, so doch nur sehr mühsam aus demThese useful and popular developers are known to show the very substantial The disadvantage that the drawer inserts, if at all, after the carbide has been exhausted so only very laboriously out of the

ίο Entwickler entfernt werden können, und daß auch eine erhebliche Verschmutzung des inneren Entwicklers nicht vermieden werden kann. Dieser Übelstand hat seinen Grund darin, daß das bei der Zersetzung des Kalziumkarbids auftretende Kalziumhydroxyd einen viel größeren Raum einnimmt als das Karbid und deshalb meistens über die Abgrenzungswände des Einsatzkastens heraustritt und dadurch den eingeschobenen Einsatz in den Entwickler selbst fest' einpreßt. Hierdurch wird aber das oben erwähnte schwierige Herausziehen und die Beschmutzung des Entwicklers veranlaßt. Es ist bei den heute bekannten derartigen Entwicklern fast unmöglich, die Einsätze ohne Anwendung besonderer Gewalt aus den Behältern zu entfernen.ίο developers can be removed, and that considerable contamination of the internal developer cannot be avoided either. This disadvantage is due to the fact that the decomposition of calcium carbide occurring calcium hydroxide takes up a much larger space than the carbide and therefore mostly emerges through the delimitation walls of the insert box and thereby presses the inserted insert firmly into the developer itself. This will but causes the above-mentioned difficult pulling out and staining of the developer. With the developers of this type known today, it is almost impossible to use can be removed from the containers without using particular force.

Gegenstand der Erfindung ist ein neuer Schubladenentwickler, bei dem diese Übelstände sicher vermieden werden, und zwarThe subject of the invention is a new drawer developer in which these shortcomings can be safely avoided, namely

30, wird dieser Erfolg dadurch erreicht, daß der Schubladeneinsatz zweiteilig ausgebildet wird, und zwar so, daß der eine Teil zur Aufnahme30, this success is achieved in that the drawer insert is made in two parts, in such a way that the one part to take up

* des Karbids dient und in den anderen Teil eingesetzt wird. Diese Maßnahme bietet Gewähr dafür, daß stets nur eine so große Karbidmenge eingeführt werden kann, daß die entstehenden Reaktionsprodukte innerhalb des Gesamteinsatzes Platz finden und mit dem sonstigen Entwickler überhaupt nicht in Berührung kommen können. Hierdurch wird aber Gewähr geleistet, daß der Einsatz stets ohne jede Mühe aus dem Entwickler entfernt und ebenso leicht wieder eingesetzt werden kann.* Serves the carbide and is used in the other part. This measure provides a guarantee for the fact that only so large an amount of carbide can be introduced that the resulting Find reaction products within the total insert and with the rest Developers cannot come into contact at all. But this is a guarantee made sure that the insert is always removed from the developer without any effort and likewise can be easily reinserted.

Auf beiliegender Zeichnung ist die neue Erfindung beispielsweise in zwei Ausführungsformen dargestellt, und zwar inIn the accompanying drawing, the new invention is for example in two embodiments shown in

Fig. ι im senkrechten Schnitt,Fig. Ι in vertical section,

Fig. 2 in Vorderansicht,Fig. 2 in front view,

Fig. 3 im senkrechten Schnitt einer abge- · änderten Ausführungsform, und Fig. 4 in Draufsicht dieser Ausführungsform.3 in vertical section of a modified embodiment, and Fig. 4 in plan view of this embodiment.

α stellt einen Kasten dar, der. oben mit einem sich über seine ganze Breite erstreckenden Einschnitt b versehen ist, durch den das zur Entwicklung des Karbids dienende Wasser eintritt. In diesem Kasten sitzt ein Gefäß c. Dieses Gefäß c ist für die Aufnahme des Karbids bestimmt, und zwar kann es bis zum Rande mit Karbid gefüllt werden; in diesem Falle stellt es die Höchstgrenze der Karbidbeschickung dar. Hierdurch ist es unmöglich, mehr Karbid als zulässig in den Entwickler zu bringen. Die bei der Zersetzung des Karbids auftretenden Rückstände kommen, selbst wenn sie aus dem Gefäß c heraustreten, nur in den Mantel α und können somit den übrigen Entwickler nicht verunreinigen, auch die Bewegung des Mantels a, der seinerseits im Ent- α represents a box that. is provided at the top with an incision b extending over its entire width, through which the water used to develop the carbide enters. In this box sits a vessel c. This vessel c is intended to receive the carbide, and indeed it can be filled to the brim with carbide; in this case it is the upper limit of the carbide loading. This makes it impossible to get more carbide than allowed into the developer. The residues that occur during the decomposition of the carbide, even if they emerge from the vessel c, only enter the jacket α and can therefore not contaminate the rest of the developer, including the movement of the jacket a, which in turn is responsible for

wickler sitzt, in keiner Weise hindern. Der obere Teil von α ist so groß gehalten, daß er die austretenden Karbidrückstände bequem faßt, so daß ein leichtes Herausnehmen von c aus α gleichfalls gegeben ist. Der Verschluß der Öffnung, innerhalb deren das Gefäß ι im Entwickler sitzt, erfolgt in bekannter Weise durch ein Mannloch.winder sits, do not prevent it in any way. The upper part of α is kept so large that it comfortably grips the emerging carbide residues, so that c can also be easily removed from α . The closure of the opening within which the vessel ι in the developer is seated in a known manner through a manhole.

Die in Fig. 3 . und 4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich dadurch von der in Fig. ι und 2 dargestellten, daß das Karbidgefäß c nicht in einem allseits geschlossenen Mantel sitzt, sondern daß es durch Nuten und Federn d und e mit dem Oberteil f in Verbindung steht. Auch bei dieser Ausführungsform kann das entstehende Kalziumoxyd nicht zum sonstigen Entwicklungsraum gelangen.The in Fig. 3. and illustrated embodiment 4 differs from that shown in Figure ι. and 2 shown that the Karbidgefäß not c sitting in a fully enclosed casing, but that there d by grooves and springs and e f with the upper part in communication. In this embodiment, too, the calcium oxide produced cannot reach the rest of the development space.

Claims

Patent claim:

Carbide drawer for acetylene generator, characterized in that it, apart from the "upper open inlet channel, is closed on all sides and consists of two longitudinal parts consists, of which the lower, to be charged with carbide, can be pulled out, so that because of the front end wall of the upper half an overfilling of the lower half to be pushed out and pushed back in again is impossible.

1 sheet of drawings.