DE277948C - - Google Patents

Info

Publication number
DE277948C
DE277948C DENDAT277948D DE277948DA DE277948C DE 277948 C DE277948 C DE 277948C DE NDAT277948 D DENDAT277948 D DE NDAT277948D DE 277948D A DE277948D A DE 277948DA DE 277948 C DE277948 C DE 277948C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sheet
printing
tissue paper
grid
die
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT277948D
Other languages
German (de)
Publication of DE277948C publication Critical patent/DE277948C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C3/00Reproduction or duplicating of printing formes
    • B41C3/02Stereotyping

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- JVe 277948 KLASSE 15*. GRUPPE- JVe 277948 CLASS 15 *. GROUP

Firma ADOLPH RENNER in DRESDEN.ADOLPH RENNER company in DRESDEN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1913 ab.Patented in the German Empire on February 16, 1913.

Gemäß der Erfindung sollen auf rein mechanischem (nicht photomechanischem) Wege von einem reliefartigen Urbild gerasterte Hochdruckplatten hergestellt werden. Es geschieht auf dem.Wege der Stereotypie unter Mitwirkung eines schmiegsamen Rasterblattes.According to the invention, in a purely mechanical (not photomechanical) way of a relief-like original image, rasterized relief printing plates can be produced. It happens on the way of stereotype with the help of a pliable grid sheet.

Nach einer, amerikanischen Erfindung hat man auch schon von ungerasterten Urbildern auf dem Wege über die Stereotypie gerasterteAccording to an American invention, one already has non-screened archetypes rasterized on the way over the stereotype

ίο Hochdruckplatten herstellen wollen. Es sollte zu diesem Zweck ■ die Matrizenpappe zunächst eine rasterartige Vorpressung und dann den Eindruck des ungerasterten Urbildes erhalten. Es ist aber klar, daß auf diesem Wege ein an den Druckstellen gerasterter Abklatsch nicht zu erzielen ist, da natürlich durch das Einpressen glattflächiger Schriften o. dgl. die Rasterpressung der Matrizentafel glatt gedrückt und aufgehoben wird. Was in Wirklichkeit erzielt wird, ist also bestenfalls ein vollflächiger Druck auf gerastertem Grunde, wenn nämlich das gerasterte Urbild gerade nur so weit eingedrückt wurde, daß der Grund mitdruckt.
Urbild kann alles sein, was sich stereotypisch abklatschen läßt. Zunächst und zumeist also Typensatz oder Hochdruckplatten irgendwelcher Erzeugung. Bei diesen ist zunächst an ungerasterte Hochdruckplatten zu denken, denn der hauptsächlichste Zweck der Erfindung ist der, die volle geschlossene Fläche des Urbildes aufzulösen, zu mustern, im Abdruck matter (halbtonartig) erscheinen zu lassen. Aber auch gerasterte Hochdruckplatten können Urbild sein, wenn es gilt, die Rasterung zu verändern, insbesondere zu vergröbern, um den Abdruck auf geringerem Papier zu ermöglichen. Weiter können Spitzen, Tüll- und Mullgewebe u.dgl.m. als Urbild verwendet werden, bei flächenhaften Originalzeichnungen, den Kontüren der einzelnen Farbplatten nach ausgeschnittene Pappstücke o. dgl.
ίο want to produce high pressure plates. For this purpose, ■ the die cardboard should first be given a grid-like pre-compression and then the impression of the non-grid original. It is clear, however, that in this way a rasterized set-off at the pressure points cannot be achieved, since of course by pressing in smooth-surfaced writing or the like, the raster pressure of the die board is pressed smoothly and canceled. What is achieved in reality is, at best, a full-surface print on a screened ground, namely when the screened original has just been pressed in so far that the ground is also printed.
The archetype can be anything that can be stereotypically stereotyped. First and foremost, type sets or letterpress plates of any kind. With these, one should first think of non-screened relief printing plates, because the main purpose of the invention is to dissolve the full closed surface of the original image, to pattern it, to make it appear more matt (half-tone) in the print. However, rasterized relief printing plates can also be archetypes if the rasterization needs to be changed, in particular to be coarsened, in order to enable printing on smaller paper. Furthermore, lace, tulle and gauze fabrics, etc. can be used. can be used as a prototype, in the case of two-dimensional original drawings, the contours of the individual color plates after cut-out pieces of cardboard or the like.

Das schmiegsame Rasterblatt kann aus Drahtgaze, einem galvanoplastisch erzeugten Kupferblatt, aber auch aus Webstoffen, und zwar nicht bloß netz- oder gazeartigen (wie Seidengaze, Kongreßstoff) bestehen, auch Leinewand und andere dichtgewebte Stoffe sind verwendbar. So hat sich z. B. mit einem Diagonalcheviot ein hübsch gemusterter, halbtonartiger Abdruck großer Schriftbilder ergeben, die unter gleichen Umständen, vollflächig gedruckt, unregelmäßig grau und wolkig ausgefallen wären. Das Verfahren kann auch so geleitet werden, daß von der erhaltenen Matrize sowohl ungerasterte wie gerasterte Abgüsse gewonnen werden können.The pliable grid sheet can be made of wire gauze, a copper sheet produced by electroplating, but also made of woven fabrics, and not just mesh-like or gauze-like (such as silk gauze, Congress fabric), linen wall and other tightly woven fabrics can also be used. So has z. B. with a diagonal cheviot a nicely patterned, semitone-like one Printing of large typefaces results, which under the same circumstances, printed over the entire surface, are irregular would have turned out gray and cloudy. The process can also be conducted in such a way that both unscreened and unscreened from the matrix obtained how screened casts can be obtained.

Das Verfahren soll nunmehr durch Beschreibung einiger Anwendungs- bzw. Ausführungsarten näher erläutert werden. Dient als Urbild ein Typensatz, so wird unmittelbar auf die Schrift das schmiegsame Rasterblatt gelegt, darüber einige Bogen Seidenpapier (sogenannte Indiaseide), zweckmäßig mit Kleisterschichten dazwischen, und schließlich ein Blatt Matrizenpappe. Es wird in feuchtem Zustande in der gewohnten Weise geschlagen, je nach den Umständen nach Auflegen aller die Matrize bildenden Schichten' oder jede Lage einzeln. DieThe method is now to be explained in more detail by describing some types of application or execution. Serves as a prototype a type set, the pliable grid sheet is placed directly on the font, on top of it a few sheets of tissue paper (so-called Indian silk), suitably with layers of paste in between, and finally a sheet of cardboard. It is in the moist condition in the beaten in the usual way, depending on the circumstances, after all of the molds have been placed Layers' or each layer individually. the

Matrize wird in gewöhnlicher Weise abgegossen. Dabei erhält man aber statt eines vollflächigen Abgusses einen gerasterten oder gemusterten Abguß, wobei natürlich Art, Gefüge und Feinheitsgrad des Rasterblattes den Charakter der Rasterung oder Musterung bestimmen. In gleicher Weise wird verfahren, wenn nach Holzschnitten, Strichätzungen und überhaupt nach ungerasterten Druckstöcken oder DruckplattenThe mold is cast in the usual way. But you get instead of a full-surface Cast a gridded or patterned cast, whereby of course the type, structure and degree of fineness of the grid sheet determine the character of the grid or pattern. In the same The way things are done, if after woodcuts, line etchings and after all non-screened printing blocks or printing plates

ίο gearbeitet wird.ίο is being worked.

Anders bei gerasterten Druckplatten. Hier wird zunächst ein Indiaseidenpapierblatt aufgelegt, angefeuchtet, eine dünne Schicht Matrizenmehl aufgestreut, wiederum Seidenpapier aufgelegt und gefeuchtet. Diese Lagen können schwach angeschlagen werden. Nun erst wird das schmiegsame Rasterblatt aufgelegt, mit Kleister bestrichen und mit der angefeuchteten Matrizenpappe bedeckt. Hiernach wird gehörig geschlagen. Die Vertiefungen der Matrize werden nun in bekannter Weise mit einer plastischen Masse gefüllt. Die Füllmasse wird zur Ebene ausgeglichen und mit Papier abgedeckt. Bei der Trocknung und Pressung der Matrize im Trockenofen empfiehlt es sich, die Presse öfters nachzuziehen und im ganzen auf eine kräftige Pressung zu halten. Vermöge des von der Füllmasse gebotenen Widerlagers kommt das Rasterblatt zur Geltung, obwohl es die Druckplatten nicht unmittelbar berührt, sondern von denselben durch die Seidenpapierkleisterschicht getrennt liegt. Es läge nahe, das Rasterblatt auch hier unmittelbar auf die Druckform zu legen, in welchem Falle sein Wirksamwerden natürlich ohne weiteres sicher wäre. Dann würde aber die eigene Rasterung der Druckform mit derjenigen des Rasterblattes in Widerspruch treten; es würde meist ein wirres unklares Bild entstehen. Die Zurücklegung des Rasterblattes, welches immer erheblich gröber als das Urbild gerastert sein wird, bewirkt eine Milderung seiner eigenen Rasterwirkung, zugleich aber auch eine Milderung der Rasterwirkung des Urbildes, da die Schläge beim Anschlagen der Matrize bzw. beim Pressedruck durch das Rasterblatt hindurch wirken müssen. Dabei differenzieren sich die Schläge bzw. der Druck ganz natürlich in der Weise, daß die vorliegende Seidenpapierschicht im Bereiche der Fäden, Rippen oder sonstigen Vorsprünge des Rasterblattes schärfer, in den Zwischenräumen erheblich leichter — wenn überhaupt — angedrückt wird.This is different with screened printing plates. First a sheet of Indian silk paper is placed on it, moistened, sprinkled a thin layer of die flour, again tissue paper applied and moistened. These positions can be struck weakly. Only now will The pliable grid sheet is placed on top, coated with paste and moistened with the moistened one Matrix cardboard covered. After that there is a lot of beating. The recesses of the die will be now filled in a known manner with a plastic mass. The filling compound becomes Level balanced and covered with paper. During the drying and pressing of the die In the drying oven, it is advisable to tighten the press more often and all in one keep strong pressure. Due to the abutment offered by the filling compound comes the grid sheet comes into its own, although it does not directly touch the printing plates, but is separated from them by the tissue paper paste layer. It would be obvious to place the grid sheet directly on the printing form, in which case it should be Of course, it would be safe to take effect without further ado. But then your own grid would be the printing form contradict that of the raster sheet; it would mostly be a a confused, unclear picture emerges. The covering of the grid sheet, which is always considerable coarser than the archetype will be gridded, causes a softening of its own graticule effect, but at the same time also a softening of the grid effect of the archetype, since the blows act through the grid sheet when the die is hit or when the pressure is applied have to. The blows or the pressure differentiate naturally in the way that the present tissue paper layer in the area of the threads, ribs or other projections of the grid sheet sharper, considerably lighter in the gaps - if at all - is pressed.

Soweit bei der eben beschriebenen Verfahrensart mit Einbettung des Rasterblattes in die Matrizenschichten als schmiegsames Rasterblatt ein Stück Webstoff verwendet wird, ist zu bemerken, daß das Einbetten von Webstoffeinlagen zwischen die Matrizenschichten an sich bekannt ist, jedoch noch nicht zu dem hier vorliegenden Zweck der Erzielung gerasterter Abgüsse geübt wurde. Bisher diente vielmehr die Webstoffeinlage nur der Verfestigung der Matrize, und es wurde dabei durch die Wahl des Webstoffes und die Art der Einbettung natürlich sorglich vermieden, das Gefüge der Webstoffeinlage im Abklatsch irgendwie in die Erscheinung treten zu lassen.So much for the type of procedure just described with embedding the grid sheet a piece of woven fabric is used as a pliable grid sheet in the matrix layers, it should be noted that the embedding of woven fabric inserts between the matrix layers is increasing is known, but not yet for the present purpose of achieving rasterized Casts was practiced. So far, the woven fabric insert has only served to strengthen it the die, and it was determined by the choice of woven fabric and the type of embedding of course carefully avoided, the structure of the woven fabric insert in the imprint somehow to appear.

Bei Spitzen u. dgl. als Urbild verfährt man insoweit in bekannter Weise, als das Gebilde auf eine aus Seidenpapierlagen und Matrizenpappe zusammengesetzte Mater geklebt, das Ganze mit dem Gebilde nach unten auf eine ebene Platte gelegt und der Pressung unterworfen wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird zwischen Spitze und Matrize das Raster blatt eingeschaltet. Hinsichtlich der Ausführung ist zu bemerken, daß man zweckmäßig mit minder feuchter Matrize arbeitet.In the case of points and the like as the archetype, one proceeds in a known manner in so far as the structure glued to a mater composed of layers of tissue paper and matrix cardboard, the The whole thing is placed with the structure down on a flat plate and subjected to pressing will. According to the present invention, the Grid sheet switched on. With regard to the execution, it should be noted that it is expedient works with a less moist matrix.

Das Verfahren ermöglicht auch die Wiedergäbe von flächenhaften Zeichnungen, z. B. farbigen Plakaten. Hierbei handelt es sich um lapidare, grobzügige Zeichnungen, um gleichmäßig angelegte Flächenstücke mit starken Umrißlinien. Man verfährt für jede Farbe wie folgt, wobei schwarze (dunkle) Umrißlinien von helleren Flächenstücken der schwarzen (dunklen) Farbplatte -zuzurechnen sind. Man schneidet die z. B. in Schwarz wiederzugebenden Flächenstücke (folglich auch die erwähnten Umrißlinien als Streifen) in Pappe möglichst getreu aus und klebt sie auf eine mit den Zeichnungskonturen versehene Unterlage, oder man hebt aus kaschierter Pappe die obere Pappschicht bis auf die in Schwarz wiederzugebenden Flächenstücke aus. In beiden Fällen erhält man ein als Urbild geeignetes Relief, welches in der oben für Typensatz beschriebenen Weise stereotypiert werden kann. Ebenso verfährt man natürlich mit den anderen Farben der Originalzeichnung. Diese Anwendungsform des-Verfahrens eröffnet die Möglichkeit, flächenhafte Plakate u. dgl. mit geringen Kosten und geringem Zeitaufwand für die Vorbereitung in Buchdruck wiederzugeben. Man erspart dabei die kostspieligen Ätzungen und spart auch wesentlich an Druckfarbe.The method also enables the reproduction of planar drawings, e.g. B. colored Posters. These are succinct, generous drawings, evenly created patches of area with strong outlines. Proceed as follows for each color, using black (dark) outlines of lighter areas of the black (dark) color plate. Man cuts the z. B. areas to be reproduced in black (consequently also the mentioned Outlines as stripes) in cardboard as faithfully as possible and glued them to one with the Underlay provided with drawing contours, or you can lift the upper one out of laminated cardboard Cardboard layer except for the surface pieces to be reproduced in black. In both Cases one obtains a relief suitable as a prototype, which is described in the above for type set Way can be stereotyped. The same applies of course to the other colors of the original drawing. This form of application des process opens up the possibility of large-area posters and the like with low To reproduce the costs and the little time required for the preparation in letterpress. You save the costly etching and also save a lot of printing ink.

Will man Matrizen herstellen, von denen sowohl Abgüsse mit geschlossener Fläche wie auch Abgüsse mit gerasterter Fläche genom- n0 men werden können, so verfährt man wesentlich so wie oben mit Bezug auf das Stereotypieren autotypischer Druckplatten beschrieben. Man legt also das schmiegsame Rasterblatt nicht unmittelbar auf die Druckform, vielmehr ng ein paar Indiaseidenblätter mit Kleister dazwischen. Man unterläßt aber das Einkleistern des Rasterblattes, das also lose zwischen die Seidenpapierschicht und die Matrizenpappe zu liegen kommt. Die Anwendung der oben beschriebenen Füllmasse zum Ausgleichen der Matrizenpappe empfiehlt sich auch hier. DieIf one wants to 0 can be prepared men matrices from which both casts with a closed surface as well as castings with gridded surface genomic n, so the procedure is substantially as described above with reference to stereotyping autotypical printing plates. So you don't put the pliable grid sheet directly on the printing form, but rather a few Indian silk sheets with paste in between. But one omits pasting the grid sheet, which comes to lie loosely between the tissue paper layer and the die board. The use of the filling compound described above to level the die board is also recommended here. the

Claims (4)

Wirkung des Rasterblattes, die beim Abklatschen von autotypischen Druckplatten durch seine Entfernung von der Druckplatte nur gemildert wurde, wird hier, weil und soweit es sich um ungerasterte Urbilder handelt/ in Ansehung der Seidenpapierschichten ganz auf-. gehoben. Die geschlossenen glatten Flächen der Druckform gestatten den Fäden, Rippen oder sontigen Vorsprüngen des Rasterblattes ίο ein Einschmiegen nicht. Deshalb erscheinen auch die Abgüsse aus der vollständigen Matrize ungekörnt. Man kann also zunächst solche Abgüsse für den gewöhnlichen Volldruck entnehmen. Zieht man dann aber die Seidenpapierschichten und das Rast er blatt von den hinteren Schichten der Matrize ab, so findet man, daß sich diesen das Gefüge des Rasters eingeprägt hat. Man kann nun von diesen hinteren Schichten noch kräftig gerasterte Abgüsse gewinnen. Bei denjenigen Verfahrensarten, bei denen das Rasterblatt unmittelbar auf die Druckform zu liegen kommt, kann man die Seidenpapierkleisterschicht mit der mehr erwähnten Füllmasse hintergießen und die Matrizenpappe sparen. Das bisher mit Bezug auf die heiße oder nasse Stereotypie beschriebene Verfahren kann auch bei der Kaltstereotypie oder Trockenstereotypie Anwendung finden. Die mit dem Rasterblatt hergestellten Matrizen vertragen auch die bei der Kaltstereotypie erforderliche hydraulische Pressung und lassen die besprochenen Erscheinungen auch hierbei wirksam werden. Soweit die Vorteile der Erfindung nicht schon weiter oben erwähnt sind, kann und darf man sagen, daß das neue Verfahren der Drucktechnik in mehrerlei Hinsicht neue Möglichkeiten eröffnet, die hier nicht im einzelnen beleuchtet werden können. Nur sei noch bemerkt, daß das Aussehen billiger Drucke, bei denen großflächige Elemente meist wolkig und grau erscheinen, nicht gehörig ausdrucken, durch die Rasterung oder Musterung erheblich verbessert wird, wie anderseits durch den Halbton im Kontrast mit dem Volldruck das graphische. Bild reicher und ausdrucksvoller wird. Da nun mit dem vorliegenden Verfahren ein sehr billiger Weg zur Herstellung gerasterter oder gemusterter Halbtondruckplatten gegeben ist, so ist zu erwarten, daß der Zeitungsdruck oder überhaupt der billige Massendruck durch die Erfindung wesentlich beeinflußt werden wird. 55 Pa τ ε ν τ-Ans-p Rüche:The effect of the raster sheet, which was only softened by its removal from the printing plate when the autotypical printing plates were set off, is here, because and to the extent that it is non-screened archetypes / in view of the layers of tissue paper, completely open. upscale. The closed, smooth surfaces of the printing form do not allow the threads, ribs or other projections of the grid sheet to nestle in. This is why the casts from the complete matrix also appear grainless. So you can first take such casts for normal full printing. But if you then pull off the tissue paper layers and the grid he sheet from the rear layers of the die, you will find that the structure of the grid has been impressed on them. One can now obtain strongly screened casts from these rear layers. In those types of process in which the grid sheet comes to lie directly on the printing form, the tissue paper paste layer can be back-cast with the filler mentioned above and the die cardboard can be saved. The method described so far with reference to the hot or wet stereotype can also be used in the cold stereotype or dry stereotype. The matrices produced with the grid sheet can also withstand the hydraulic pressure required for cold stereotype and allow the phenomena discussed here to take effect. Insofar as the advantages of the invention have not already been mentioned above, it can and may be said that the new method of printing technology opens up new possibilities in several respects, which cannot be examined in detail here. It should only be noted that the appearance of cheap prints, in which large-area elements usually appear cloudy and gray, do not print properly, is considerably improved by the screening or patterning, as is the graphic, on the other hand, by the halftone in contrast with the full print. Image becomes richer and more expressive. Since the present process provides a very cheap way of producing screened or patterned halftone printing plates, it is to be expected that newspaper printing or cheap mass printing in general will be significantly influenced by the invention. 55 Pa τ ε ν τ-Ans-p Rutes: 1. Verfahren zur Herstellung von Stereotypiematrizen mit gerasterten oder gemusterten Flächen, gekennzeichnet durch die Anwendung eines schmiegsamen Rasterblattes als Zwischenlage beim Abklatschen.1. Process for the production of stereotype matrices with rasterized or patterned Areas, characterized by the use of a pliable grid sheet as an intermediate layer when setting off. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf das Urbild gelegte schmiegsame Matrizenblatt mit einer Seidenpapierkleisterschicht bedeckt und diese Schicht nach dem Schlagen in bekannter Weise mit einer plastischen Masse hintergossen und mit Papier abgedeckt wird.2. The method according to claim 1, characterized in that the placed on the original pliable die sheet covered with a layer of tissue paper paste and this layer after hitting in known Way is back-poured with a plastic mass and covered with paper. 3. Verfahren nach Anspruch 1 zur Abformung autotypischer Urbilder, dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame Rasterblatt nicht unmittelbar auf das Urbild, sondern auf eine Zwischenschicht von Seidenpapier und Kleister gelegt, hiernach die an-. gefeuchtete Matrizenpappe aufgelegt, geschlagen, mit einer plastischen Masse hintergossen und mit Papier abgedeckt wird.3. The method according to claim 1 for molding autotypical archetypes, characterized characterized that the flexible grid sheet is not directly on the original, but placed on an intermediate layer of tissue paper and paste, then the. Moistened die cardboard is placed on top, beaten, and backed with a plastic compound and covered with paper. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schmiegsame Rasterblatt lose (ohne Bindemittel) zwischen eine Seidenpapierkleisterschicht und ein Blatt Matrizenpappe gelegt und nach dem Schlagen die Seidenpapierkleisterschicht und das Rasterblatt entfernt wird.4. The method according to claim 1, characterized in that the pliable grid sheet loosely placed (without binding agent) between a layer of tissue paper and a sheet of die cardboard and after whipping the tissue paper paste layer and the grid sheet is removed.
DENDAT277948D Active DE277948C (en)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE277948T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE277948C true DE277948C (en)

Family

ID=6028414

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT277948D Active DE277948C (en)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE277948C (en)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE277948C (en)
DE652605C (en) Letterpress process
DE878492C (en) Device and method for executing the screen printing process
DE694664C (en) Process for the production of partial color screen printing stencils that are approximately correct in tone
DE464476C (en) Device for printing on fabrics
DE572943C (en) Method for producing plaque patterns
DE144744C (en)
AT82238B (en) Printing processes, especially for banknotes, securities and the like like
DE33330C (en) Printing process
DE472167C (en) Process for the production of several clearly differentiated raster tones for printing forms by means of copying with surface covering
DE848829C (en) Method and device for color printing on paper, fabric and other fields of application
CH254252A (en) Offset printing process for the production of color prints and machine for carrying out the process.
DE75281C (en) Process for producing photograph-like images by printing
DE849541C (en) Method for pattern-based printing of material webs, in particular textile fabrics, and patterned material web
DE223623C (en)
DE444124C (en) Offset printing process and rubber blanket
DE598825C (en) Process for printing uncoated or weakly sized papers using autotypes
DE148698C (en)
DE446656C (en) Production of originals for gridless postage stamps, gravure printing and the like
DE468477C (en) Method for reinforcing the relief of clichés made of stereotype metal
DE830652C (en) Method and device for the production of screened offset printing plates while the image is being drawn
DE452930C (en) Flexible, hard printing plates for making color lithographic prints
DE546652C (en) Process for the production of color grid prints on textile fabrics in half tones with photomechanical gravure printing forms
AT218547B (en) Process for the production of stamps secured against imitation, such as postage stamps, stamps and the like. similar Products
AT137665B (en) Process for the production of precious wood samples.