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Rohrleitung aus wärmeisolierten Rohren
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und Verfahren zu deren Herstellung.
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Die Erfinduno hetrifft eine Rohrleituna, bestehend aus wenigstens
zwei unmittelbar oder unter Zwischenschaltunq eines Kupplungsteils miteinander verbundenen
Rohren mit einer äußeren Wärmeisolierung aus Schaumstoff, die von einem fluiddichten
Mantel uwgeben ist, wobei an den Verbindungsstellen der Rohre die Rohrenden über
die Enden des Mantels und diese fieber die Wärmeisolierung vorstehen.
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Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Verbindung wärmeisolierter
Rohre zu einer derartigen Rohrleitung.
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Rohrleitungen der bezeichneten Art können im Erdboden, unter Wasser
oder über dem Moden verlegt werden. In einiqen Anwendungsfällen, z.B. bei Rohrleitungen
ftir schwere Heizöle, ist eine wirksame wärmeisolierung notwendig, um das Heizöl
bei einer Temperatur über der der Atmosphäre zu halten. In anderen Fällen wiederum,
z.J0. bei Rohrleitunoen für verflüssigtes Gas, ist eine wirksame Kärmeisolierung
nö.tig,um das Flüssiggas auf einer sehr niedrigen Tenreratur zu halten. Die Wirksamkeit
der die Metallrohre urngebende wärmeisolierung ist dabei in allen Fällen in
starkem
Maße davon abhängig, daP nicht Flüssigkeiten oder Da in sie eindringen. Dies kann
vor aller. an den Verbindungsstellen zwischen den Mantelhüllen der Wärmeisolierung
und den Manschetten geschehen, welche die Wärmeisolierung über den Stoßstellen der
rohre überdecken. Die Wahrscheinlichkeit, daß Flflssigkeiten oder Jse von außen
in die Wärmeisolierung eindringen, ist besonders groß, wenn ein äußerer hydrostatischer
Druck vorhanden ist, wie z.. in Falle von unter der Wasseroberfläche verlegten Rohrleitungen.
Die Folie ist nicht nur eine Beeinträchtigung der Närmedämmung, soncern normalerweise
auch die Korrosion der t'etallrohre.
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Die Wärmeisolierung der Rohre kann vorzuasweise aus einem geeigneten
mikro-zellularen Schaumstoff, wie z.E. Polyol Isocyanurat, Polyuretan, Phenol- oder
Styrolschaum bestehen, wobei das aufzuschäumende material z.B. injiziert oder aufgesprüht
werden kann.
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Der den Schaumstoff umfüllende äußere Mantel kann beispielsweise aus
einem thermoplastischen plastomer, wie z.r. Polyäthylen, PVC, gummiartigen Verbindungen,
Butyl oder Styrolverbindungen, verstärkt mit Glasfasern oder Polyamid, oder aus
in ähnlicher Weise verstärkten Bitumenverbindungen bestehen.
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Der Lrfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pohrleitunrv der eingangs
bezeichneten Art und ein zu derer Herstellung geeignetes Verfahren zu schaffen,
durch welche die nichtigkeit der Ummantelung an den Stopstellen der PohF verbessert
werden, und zur Ltisung der vorstehenden Aufgabe wird eine Rohrleitung vorgeschlagen,
welche dadurch gekennzeichnet ist, daß jeweils in den Ringraum zwischen vorstehenden
Rohr- und Mantelende ein r.lit axial nach auPen weisenden Kragen an diesen anliegender,
wenigstens teilweise aus einem gummiartigen Material bestehender Dichtunefsring
eingesetzt ist, an den Verhindunasstellen der Rohre der Rinspalt
zwischen
benachbarten Mänteln durch eine Manschette überdeckt ist und der durch diese und
benachbarte Dichtunqsringe begrenzte Hohlraum mit einem wärmedämmenden c.chaum stoff
ausgeschbumt ist, der die Kragen der Dichtungeringe in dichter Anlage gegen Pohr
und Mantel angedrückt hfllt.
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Ein zur Herstellung der erfindungsgemäßen Rohrleitung geeignetes wärineisoliertes
Rohr ist dadurch gekennzeichnet, dall auf beiden Seiten des Rohrs in der Ringraum
zwischen vcrstehenden Rohr- und Mantelende ein Dichtungsring aus einem gummiartigen
Material angeordnet ist, welcher wenigstens im radial äußeren rereich an einem die
Endfläche der Schaunstoff-Wrmeisolierung des Rohrs abdeckenden Futter und rit einem
Kragen an der Innenseite des mantels anliegt, wobei der Kragen durch nachtrSglich
in den Ringraum einaebrachten und dort expandierten wärmedämmenden Schaumstoff dicht
gegen den Mantel angedrückt haltbar ipt.
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Um eine erfindungsgemäße Rohrleitunq herzustellen, wird vorgeschlagen,
daß an den miteinander zu verbindenden rohr enden in den Ringraum zwischen gegenüber
der Schaumstoff-Wärmeisolierung vorstehenden Rohr- und mantelende ein Dichtungsring
aus einer gummiartigen Material eingesetzt wird, welcher mit Kragen sowohl am Rohr
als auch am Mantel anliegt, danach die Rohrenden miteinander oder unter Zwischenschaltung
eines halgartigen Kupplungsteils stumpf verschweißt werden, daraufhin der Ringraum
zwischen benechbarten Dichtungsringen und Mantelenden abgeschlossen und wenigstens
im radial äußeren Bereich durch injiziertes Material ausgeschumt wird, dessen Schaum
und Härtevorgang so einvestellt ist, daß dadurch die Dichtungsringe in fluiddichter
Anlage gegen die Innenseite der Mäntel und an die Endflächen der Schauntstoff-Wärmeisolierung
der Rohre abdeckende Futter angedrückt gehalten werden.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen vereinfachten Längsschnitt
durch nine Verbindungsstelle wärmeisolierter Rohre einer erfindungsgemäßen Rohrleitung
in einem zwischen stadium der Iferstelluna der Wärmeisolierung an der Stoßstelle
der Rohre, Fig. 2 einen Länesschnitt durch die Verbindungsstelle der Rohre gemäß
Fig. 1 nach Fertigstellung, Fig. 3, 4 und 5 Teillängsschnitte durch eine Pchrverbindungsstelle
während verschiedener Stadien der Herstellung einer gegenüber Fig. 1 und 2 abgewandelten
Ausführung der Abdichtung und Wärmedämmung.
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Ls wird zunächst auf Fig. 1 und 2 Bezug nenorren. Port sind zwei stuirpf
verschweiPte Metallrohre 14 gezeigt, die jeweils bis auf den mit 14' bezeichneten
Endlereich mit einer wärmeisolierenden Schicht 15 aus Schaumstoff überzogen sind,
der z.B. eine Dichte von ungefähr 60 kg/m3 hat. Der Schaumstoff 15 wiederum ist
umhtillt von einem Mantel 16 aus einem schützenden, fluiddichten @ Material. Die
mit 16' bezeichneten Enden der Mäntel 16 stehen ebenso wie die Pohrenden 14' über
die Schaumstoff-Wärmeisolierung 15 vor, jedoch in einem geringeren Maße. Auf diese
weise sind zwischen den vorstehen den Rohr- und Mantelenden 14', 16' ringförmige
Einbuchtungen gebildet, deren Grundfläche jeweils ein die Endfläche der Schaumstoff-Wärmeisolierung
15 überdeckendes Eutter 93 aus einem gummiertigen Material oder einer faserverstärkten
Polyester oder Epoxy-Verbindung bildet. Außerdem sind die verstehenden Pohrenden
14' und die unmittelbar angrenzenden Pereiche der rohre, welche bereits von der
Schaurnstoff-
Wärmeisolierung 15 umgeben sind, jeweils mit einem
dünnen Film eines Korrosionsschutzmaterials überzogen, welches sich irit dein Material
des Futters 93 verträgt. Darüber hinaus sind auf der Außenfläche der vorstehenden
Mantelenden 16' gummiartige überzüge 18 angebracht, die von Pingen oder Hülsen 18'
aus glasfaserverstärktem Polyester oder Epoxyharz umgebend sind. Die gummiartigen
überzüge 18 bestehen aus einer Silikon- oder einer anderen verträglichen Verbindung
und kennen z.B. aufgesprüht oder in Form von ur die tfantelenden 16' qewickelten
Pflndern aufgebracht werden Die ringförmigen Einbuchtungen in den Enden der wärmeisolierten
Rohre dienen zur Aufnahme von Dichtungsringen. In der Ausführung nach Fig. 1 und
2 handelt es sich dabei um vorgefertigte, zusammengesetzte Ringe mit Umförmigem
Querschnitt, deren jeder aus einer radial innerer Pingteil 1 aus glasfaserverstärktem
Epoxyd- oder Polyesterharz und einen radial äußeren Ringteil 21 aus einen gummiartigen
aterial besteht, der init dem radial inneren Pingteil 10 z.L. rittels eines Klebers
verbunden oder unter Hitze und Druck verschweift ist. Der Ringteil 19 hat an seinor
radial inneren Ende einen sich in axialer Richtung erstrechenden Kragen, und der
Ringteil 21 weist radial außen ebenfalls einen sich axial erstreckenden Kragen auf,
der in eine schlauchförmige Verfängerung 23 übergeht. Die Dichtungsringe können
alternativ auch aus einer Styrol-Putadien-Verbindung bestehen.
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Wenn der beschriebene Dichtungsring in eine ringförmige Einbuchtung
an Ende eines wärneisolierten Pohrs eingesetzt wird, legt sich der Rinoteil 19 dicht
gegen den radial inneren Eereich des Futters 93 an, während sein mit 19' bezeichneter
radial innerer ragen stramm auf dem Rohrende 14' sitzt und mit dem letzteren durch
einen gummiartigen Kleber verbunden wird. Gleichzeitig legt
sich
der radial ciuPere Ringteil 21 dicht gegen den radlal äußeren bereich des Futters
93 an, wahrend der Kragen 22 dieses Ringteils dicht an der Innenfläche des vorstehenden
Manteilandes $16' anliest. Der schlauchförmige Ansatz 23 wird zunächst nach außen
um das vorstehende Mantelende 1s' herum zurückgeschlagen, wie dies in Fig. 1 dargestellt
ist.
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Die radial inneren Pinciteile 19 der Dichtungsringe können mit einer
eingelassenen Glasfaser- oder Polyamidgewebe-Verstärkung geforrrt sein. alternativ
können sie auch aus glasfaserverstärktem Polyester- oder Epoxydharz-Fachmaterial
bestehen, welches in eine gummiartige Lhsuncr getaucht oder darit besprüht ist,
oder es kann auch in anderer geeigneten Weise ein gummiartiges Material auf die
gesamte Oberfläche der Ringteile 19 aufgetragen sein.
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In einer nicht dargestellten Variante der Erfindung können statt der
zusammengesetzten U-förmigen Dichtungsringe 19, 21, 22, 23 auch einstückig ausgebildete
U-förmige Dichtungsringe aus einem gummiartigen Material vorgesehen sein, die, falls
gewünscht, auch eine Glasfaserverstärkung enthalten können.
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Die llerstellung der wärmeisolierten Rohre und das Einsetzen der vorgefortigten
Dichtungsringe in die ringförmigen Einbuchtuncven an den Inden geschieht wie folgt
bereits in der Fabrik. Dabei werden zunächst die Korrosiensschutzfilme, die später
Teile der Überzüge 24 bilden, auf die Endbereiche der rohre 14 aufgetragen. Im nächsten
Arbeitsschritt weruen nicht gezeigte Ringformen, jeweils bestehend aus zwei lösbaren
Formteilen, mittels Schrauben an den Rohrenden in derjeniqen Stellung befestiat,
die später vom Futter 93 eingenonuren wird. Nunmehr wird wärmeisolierendes schaumbildendes
Material her die gesamte Länge des rohrs 14 zwischen den beiden Formen aufgesprüht,
bis eine Schaumstoff
schicht 15 rit gewünschter Dichte und vorgesehenem
Außendurchr.esser erhalten wird.
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Nachdem der Schaumstoff 15 hart vezorden ist, werden die Ringformen
abgenommen und die stirnseitigen Endflächen des Schaumstoffs 15 mit der. Futter
93 versehen. I>ie Futter 1'-stehen vorzugsweise aus vorgefertigten, unter Druck
geformten Scheiben aus einem mit Glasfasern verstärkten Polyesterocer Epoxydharzmaterial.
Diese Scheiben werden auf die vorstehenden rohrenden 14' aufgeschohon und mit den
Endflächen des Schaumstoffs 15 verklebt. alternativ kennen die Futter auch dadurch
erzeugt werden, dap ein gummiartiges Material auf die Endflächen des Schaumstoffs
aufgestrichen oder aufgesprüht wird.
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Wenn scheibenförmige Futter 93 verwendet werden, behandelt man die
Verbindungsstellen zwischen den radial inneren Kanten der Scheiben und den teschichteten
vorstehenden Rohrenden 14' durch Aufsprühen oder Aufstreichen eines gummiartigen
Materials, um sie fluiddicht miteinander zu verbinden.
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nachdem dann durch Formung oder in anderer geeigneter Weise der äußere
Mantel lh, welcher die Schaurnstoff-wärmeisollerung 15 jedes Rohrs umgibt, hergestellt
worden ist, werden die Aufenflächen der vorstehenden Mantelenden 16' mit den therzügen
18 aus gummiartigem Material versehen, inden' z.B.
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Silikongurmni aufgesprüht oder in Form von Rändern aufgetragen wird.
Diese Überzüge bilden nachgiebige, flexible Dichtungen zwischen den Mantelenden
16' und den Ringen 18', die danach auf die Ueberzüge 18 passend aufgesetzt werden.
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Die Ringe 18' haben den Zweck, zu verhindern, daß die vorstehenden
Mantelenden 16' durch den Druck, welchen die Kragen 22 der Dichtungsringe 19, 21
wShrend der nachfolgenden
Verbindung der Rohre auf sie ausüben,
verformt oder beschädigt werden.
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Die Schaumstoff-Wärmeisolierung 15 der @ Rohre kann auch, anstatt
vor ihrer Umhüllung mit einem Mantel 16 aufgesprücht zu werden, dadurch hergestellt
werden, daß zunächst der Mantel 16 mittels über die Länge der Rohre verteilter Abstandshalter
in die vorbestimmte Lage rit Pezug auf das Rohr 14 aehracht wird und dann ein thermoplastisches
schaumbildendes Material durch ein oder mehrere Löcher im Mantel 16 injiziert wir?.
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Levor die wärireisolierten rohre aus der Fabrik an die raustelle gebracht
werden, werden die zusammengesetzten Dichtungsringe 19, 21, 22, 23 oder entsprechende
einstückige Dichtungen in die ringförmigen Einbuchtungen an den rnden der wärmeisolierten
Rohre eingebracht, und es werden die Verbindungsstellen zwischen den radial inneren
Kragen 19' und den Korrosionsschutzfilmen auf den vorstehenden Rohr enden mit gummiartigem
elastomeren Material abgedichtet, welches sich mit den Materialien dieser Filme
und der Ringe teile 19 vertriot. Dann werden Federringe 52 aus Stahl gemäß Fig.
1 und 2 in die Dichtungsringe eingesetzt, und zwar so, daß sie die radial äußeren
Kragen 22 während des Transports der rohre zur Baustelle und danach während der
Herstellung der Bohrverbindungen in dichter Anlage an der Innenseite der Mantelenden
16' halten. Die schlauchförmigen Ansät7e 23 an den Dichtungsringen sind gemäß Fig.
1 und 2 nach auPen umgebogen und über die Mantelenden 16' zurückgeschlagen, um die
nachfolgenden Arbeitsgänge bei der Verbindung der Rohre zu erleichtern.
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Nachdem die wärmeisolierten Rohre zur Raustelle transportiert und
dort rit ihren werden aneinandergelegt worden sind, werden sie miteinander verbunden,
indem sie z.B.
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durch Schweißnähte 17 zwischen den vorstehenden Pohrenden 14' benachbarter
Rohrenden stumpf verschweißt werden. Danach
wird gummiartiges
Material auf die geschweißten Steßstellen der Rohre aufgetragen, ur die durch die
Schwei arbeiten beschädigten Korrosionsschutzschichten wieder herzustellen, so da
am Fnde der in Fig. 1 und 2 gezeigte linunterbrochene Film 24 vorhanden ist. danach
werden zwei vorgefertigte passende I!alhschalen 25 aus einem wärmeisolierenden Schaumstoff,
die zuver auf ihrer Inrenflächen und Berührungsflächen ehenso wie der Film 24 mit
einer gummiartigen Kleber benetzt werden sind, an der Nahtstelle auf das Rohr aufgesetzt
und z.B. mittels Klebeband zusammengehalten.
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Als nächstes werden als Abstandhalter dienende Tragringe 51 auf die
Halbschalten 25 aufgesetzt und die schlauchförmigen Ansätze 23 zueinander hin und
einer die Ringe 51 gezegen.
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Darüber wird eine äußere flexible Manschette 26 aus einem gummiartigen
Material oder einer Styrolharzverbindung so angebracht, daß sie die Lücke zwischen
den gegeneinander weisenden Enden der schlauchförmigen Ansätze 23 überbrückt.
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Die Manschette 26 wird durch einen gummiartigen Kleber oder durch
Verschweißen dicht mit den schlauchförmigen Ausätzen 23 verbunden. Schließlich wird
eine SuRere Stützkonstruktion (nicht gezeigt), bestehend z.R. aus rve, über der
Stofstelle benachbarter wärmeisolierter Rohre angebracht. Cie ann heispielsweise
aus zwei um die durch die Manschette 26 und die schlauchförmigen Ansätze 23 gebildete
Abdeckung gewickelten PVC-Folien bestehen, die mittels YJeteband gehalten werden
und während der nachfolgenden Injektion schaumbildenden Materials die genannten
Teile in der vorgesehenen Form halten. Die schlauchförmigen Ansätze 23 sind mit
Injeittionslochern 27 und nicht gezeigten Entlüftungslöchern versehen.
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Endsprechende Löcher sind auch in cier PVC-Stützfolie vorhanden. Nachdem
diese befestigt worden ist, wird das den wärmeisolierenden Schaurstoff bildende
Material durch die vorgesehenen Löcher in der Stützfolie und die Injektionslöcher
27 in den durch die schlauchförmigen Ansätze 23
und die Nanschette
26 überdeckten ringförmigen Hohlraum eingespritzt und bildet dort eine harte Schaumstoffüllung
28 mit einer Dichte von z.B. 200 bis 250 kg/m3. Die injizierten Bestandteile des
Schaumstoffs können beispielsweise aus Polyolen rit niedrigem Molekulargewicht und.
drei oder rehr polymeren Isocyanaten bestehen, die miteinander in ringförzeigen
Hohlraum reagieren und nach der Abkühlen und I!'irter eine expandierte Schaumstoffschicht
2S bilden, die zu einem hohen Anteil, z.B. 90%, aus geschlossenen Zellen besteht.
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Nachdem der ringförmige Hohlraum um die Halbschalen 25 herum mit einem
Überschuß an schaumbildendem Material gefüllt worden ist, um die gewünschte Dichte
zu erhalten, läßt man die so gebildete Füllung in dem genannten Hohlraum sowohl
radial als auch longitudinal expandieren, wodurch auf die Umgebung ein sehr hoher
Druck ausgeübt wird. Die Injektionslöcher 27 und die Entlüftungslöcher werden nunmehr
nittels Stopfen geschlossen, damit bei dem Schaumbildungsvorgang die geaziirschte
Dichte erreicht wird. Die Stopfen werden danach wieder entfernt und die Injektionslöcher
27 sowie die Entlüftungslöcher mittels einer Lösung eines gummiartigen Klebers oder
durch Verschweißen dauerhaft abgedichtet.
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Die radiale und longitudinale r;xpansirn des Materials 28 ist bleibend,
d.h. sie bleibt auch erhalten, nachdem Cer Schaumstoff ahgekiihlt und hart geworden
ist. Dadurch werden die radial äußeren Ringteile 21 der Dichtungsringe fest gegen
den radial äußeren bereich der Futter 93 am flrund der ringförmigen Einbuchtungen
an den inden der wärmei solierten Rohre angedrückt, ebenso wie auch die radial <uPeren
Kragen 22 der Dichtungsringe fest gegen die Innenflächen der vorstehenden Dantelenden
16' angepreßt werden. Durch den Druck des Schaumstoffs werden auch die gummiartigen
Dichtungen 18 zwischen den Rinnen 18' und den Mantelenden 16' zusammengedrückt.
Alle Verbindungen, durch die normalerweise Feuchtigkeit von außen in die Füllung
28 wärme
isolierenden Materials oder vom letzteren in die Schaum
soff-Wärmeisolierung 15 der Rohre eindrinaen Ibrnte, sind somit zuverlässig abgedichtet.
Die äußere Stützkonstruktien wird danach abgenommen.
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Die gerannte, nicht gezeigte Stützkonstruktion könnte auch, statt
aus PVC-Folien zu bestehen, die um die Manschetten 26 ung die schlauchförmigen Ansätze
23 der Dichtungsringe gewickelt und mittels Klebstreifen o.dgl. befestigt werden,
aus einem schraubenförmigen gewickelten PVC-Streifen hergestellt sein und brauchte
in diesem Fall nicht mit Injektionslöchern versehen sein, da zwischen benachbarten
Windungen des schraubenförmig gewickelten Streifens hindurch einnespritzt werden
kann.
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In weiterer alternativer Ausführungsform könnte als Stützkonstruktion
auch eine mehrteilige retallische Form dienen, die jeweils vorübergehend an den
Nahstellen der Pobrleitung zur Ausschäumen der Lecken in der Wärmeisolierung montiert
wird. Diese Form ist vorzugsweise so gestaltet, da sie länger ist als der Abstand
zwischen den luPeren Enden der zurückgeschlagenen schlauchförmigen Ansätze 23 der
Dichtungsringe auf beiden Seiten der Rohrverbindung und mit ihren Endteilen genau
um die Mäntel 16 hinter den r:nden der schlauchförrrigen ansatze 23 parat. Diejenigen
Gereiche der Form, welche die schlauchförmigen Ansätze 23 der heiden Dichtungsringe
ungeben, haben einen entsprechend größeren Durchmesser, während der mittlere Teil
der Form dnnselben Durchmesser hat wie der Mantel 16. Im mittleren Teil der Form
befindet sich auch ein Ffllloch, durch welches die Bestandteile des schaumbildenden
Materials injiziert werden, um die Schaumfüllung 28 zu bilden. Nachder die injizierte
Schaumfüllung hart geworden ist, wird die Form abgenommen, die schlauchförmigen
AnsAtze.23 werden zueinander hinoezonen, und es wird eine Manschette 26 so angebracht,
ae sie die Lücke zwischen den gegeneinanderweisenden Enden
der
schlauchförmigen Ansatze 23 überbrückt. Die Manschette 26 wird außerdem, wie oben
beschrieben, mit den schlauchförmigen Ansetzen 23 dicht verbunden.
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Unter der Bezeichnung "gummiartigen Material" sollen im Zum sarmenhang
mit der Erfindung insbesondere elastomere Materialien verstanden werden, wie z.r.
natürlicher Gummi, Polychloropren, Butylgummi, Silikonverbindungen, Verbindungen
auf der Basis von Nitril oder Nitril und PVC, mit beispielsweise 408 Nitril, Füllern,
Pigmenten und einer Plastifiziernittel, Kopolymere von Styrol irit Putadien, vermischt
rit Auß und einem Plastifiziermittel, und andere synthatische elastomere Materi
alien. Die im Zusammenhang mit der Frfindung genannten "Kleber" sind hauptsächlich
Lösungen von rzaterialien der vorstehend genannten Art. In bestimmten Fellen k können
jedoch auch Kleber auf der Basis von in Wärme aushörtenden Materialien, wie z.B.
Styrol, Epoxid- oder Acrylharz verwendet werden, ebenso wie z.L. nicht lösbare Kleber,
angerobe Kleber und in der Hitze schmelzende Kleber, wobei die letzteren im wesentlichen
aus einem polymeren Sandwich bestehen, welches gebildet wird aus Polystyrol auf
beiden Seiten und Polyisopren oder Polybutadien in der Mitte. Die bei Erwärmung
schmelzenden Kleber werden bei Erhitzung flüssig, sind jedoch bei Abkiihlung nach
wenigen Minuten wieder hart.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Rohrleitung aus wärmeisolierten
Rohren mit wärmeisolierten und abgedichteten Nahtstellen wird nachstehend im Zusammenhang
mit Fig. 3 bis 5 beschrieben. Dabei sind die finden der einzelnen wärreisolierten
Rohre grundstzlich ähnlich wie bei der Ausfiihrung nach Fig. 1 und 2 ausgebildet,
mit Ausnahme der Tatsache, daß die stirnseitigen Endflächen der Schaum stoff-Wärmeisolierung
15 der Rohre im Ouerschnitt im wesentlichen einen Kreisbogen bilden. Auch in diesem
Fall
sind die stirnseitigen Endflächen d?r Schaumstoff-Wärmeisolierung
15 jeweils mit einem ringforinigen Futter 93 von passender Querschntt überdeckt.
In jede ringförmige Einbuchtung an den Enden der wärmeisolierten Rohre ist ein hohlringförmiger
Dichtungsring 54 eingesetzt, der jeweils an Futter 93 anliegt. Diejenigen Teile
des Dichtungsrings, welche an Rohrende 14' bzw. ar Mantelende 16'anliegen, entsprechen
hei der Ausführung nach Fin. 1 und 2 den Kragen 19' Ezz. 22 der dort beschriebenen
Dichtungsrinne. Im Falle der Ausführung nach Fig. 3 bis 5 ist jeder hohlringförmige
Dichtungsring 54 mit einem schlauch 71 verbunden, durch den schaunbildendes Material
injiziert werden kann, und außerdem nit einen weiteren Schlauch 72, durch den die
durch das schaumbildende Material verdrängte Luft aus dem Dichtungsrings entweichen
kann. Fin zweiteiliger Forraring 55 wird an vorstehenden Rohrende 14i angebracht
und mittels Schrauben 56 befestigt. Dieser Formring 55 ist mit Löchern fter die
Schläuche 71, 72 versehen. Das axial äuPere Ende der Dichtung 18 und des Rinqs 18'
sowie auch die :ndkante des vorstehenden Mantelendes 16' liegen am radial äußeren
eil des Formrir.gs 55 an, der dort eine Ringnut 59 hat, in welche das tantelende
16' eingreift. Nach der Montage des Formrings 55 wird schaumbildendes Material durch
den Schlauch 71 in den inneren Hohlraum des Dichtungsrings 54 eingefüllt, so daP
eine wärmeisolierende Schaur.stoffi!llung P>; hoher Dichte und mit einem großen
Anteil, z.B. 95%, geschlossener Zellen entsteht. Während des Abkühlens und Härtens
expendiert die Füllung 86 und drfickt die Wand des Dichtungsrings 54 in fluiddichte
Anlage gegen das Futter 93 einer der Schaumstoffschicht 15 und andererseits gegen
den rornring 55, gleichzeitig aber auch in radialer Richtung gegen das Rohrende
14' und die Innenfläche des Mantelendes 16', welches von außen durch den Ring 18'
verstärkt und in seiner runden Form erhalten wird, da dem durch den expandierten
Schaum auf das Mantelende 16' ausgeübten inneren
druck ein durch
die nachgiebige Dichtung 18 ausgeübter unter Druck entgegenwirkt, der dadurch zustande
Kommt, daß iie Dichtung 18 zwischen dem Mantelende 16' und dem Ring 18' zusammengedrückt
wird Das Mantelende 16' konnte auch, statt eine einfache, glatt zylindrische Verlängerung
des Mantels 16 zu sein, wie es vereinfacht in Fig. 3 bis 5 gezeigt ist, vorzugsweise
so geformt sein, daß es einen ringförmigen, entsprechend der Querschnitt des Dichtungsrings
54 konkav ausgebildeten Sitz für den radial äußeren Bereich des Dichtungsrings 54
bidet.
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In diesem Fall hätte die Außenfläche des Mantelendes 16' ir Querschnitt
eine entsprechend konvex gekrümmte Form. In entsprechender Weise bildet der Film
24 vorzugsweise auf derjenigen Seite des Dichtungsrings 54, welche näher zum Enoe
des Pohrs 14 liegt, eine passende erhebung, die als ringförmige Sitzflche fiir den
Dichtungsring 54 dient. In diesem Fall wird ran auch die dem Dichtungsring 54 zugewandt
Seite des Formrings 55 entsprechend gestalte.
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Der Dichtungsring 54 kann aus einem microzellularen Material, z.B.
Neoprenzllschaum, bestehen, Neoprenzellschaum ist sehr nachgiebig und undurchlässig
für Fluide. Wie aus Fig. 3 bis 5 ersichtlich, macht die Wanddicke des Dichtungsrings
54 einen beträchtlichen Anteil des Radius aus. Sie kann z.P. 1/4 bis 1/2 des Radius
des Dichtungsrinqes betragen.
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Nachdem der Schaum in der hohlen Dichtunqsrinri hart ccworden ist,
wird der Formring 55 entfernt, und es werden das Mantelende 16', die Dichtung 18
und der Ring 18' soweit zurückgeschnitten, wie sie über eine die Mittellinie des
hohlen Dichtungsrings 54 einschließende Fbene axial nach außen vorstehen, so daß
eine zylindrische Sitzfläche 87 radial außen auf dem Dichtungsring 54 erhalten wird.
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Nunmehr werden auch die Schläuche 71 und 72 abgeschnitten
(vgl.
Fig. 5) und dicht verschlossen. Sämtliche verstehend genannten Arbeisgänge werden
vorzugsweise roch in dr Fabrik an den einzelnen wärmeisolierten Rohren vorgenommen.
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An der Baustelle wird dann das in der Zeichnurn dargestellte Rohrende
14' mit dem Ende des benachbarten wärmeisolierten Fohrs stumpf verschweißt. Alternativ
kann auch zwischen die beiden Rohre ein Balgelement eingeschweißt werden. Nachdem
daraufhin die beiden Sitzflächen 87 in geeigneter Weise vorlereitet worden sind,
wird eine nicht gezeiste Form aus PVC oder Stahl auf diesen Stizflächen 87 aufgesetzt
und befestiqt. Anschliepend wird ein schaur.hildendes Material in den durch die
Form eingeschlossenen Hohlraum injiziert, so daß eine nicht gezeigte Schaumstoffüllung
darin entsteht.
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Nachdem der Schaumstoff abgekühlt und hart geworden ist, wird die
Form abgenorr:en und ein flüssiges rolvoster- oder Epoxydharz auf den Schaumstoff
zwischen den beiden Dichtungsringen 54 aufgesprüht oder aufgestrichen, so daP ein
dilnner Überzug auf der Außenfläch gebildet wird. Dieser Überzug haftet nicht nur
auf der Außenfllche es wärmeisolierenden Schaur.stoffs, sondern verschliePt auch
dessen äußere Poren.
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Außerdem bildet er eine feste Auflage fr eine super xtanschette 61,
die schließlich aufgebracht wird. Die transchette 61, welche vorzugsweise aus einer
glasfaserverstärkten, durch Wärme härtbaren Kunstharzverbindung besteht, wie z.B.
einer Styrol-Epoxyd- oder Acryl-Verbindung, alternativ aber auch aus einem gummiartigen
Material hergestellt sein kann, hat ir: Durchmesser vergrößerte Endbereiche 61',
die sich über die Ringe 1E' auf den Mantelenden 16' erstrecken, so daß starke fluiddichte
Verbindungen gebildet werden.
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wenn die Manschette 61 aus einem gummiartigen Material besteht, kann
sie auch durch schraubenförmiges Wickeln von Klebestreifen aus butylgummi, r:itril-PVC
oder PVC oder durch Umwickeln des genannten Überzugs mit einer Folie aus den genannten
Materialien gebildet sein.
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Lei einer weiteren, nicht gezeigten Ausfiihrunnsform der Erfindung
werden Merkmale der Ausführungen nach Fig. 1 und 2 einerseits sowie 3 bis 5 andererseits
miteinander kombiniert, index die wärreisolierten Rohre und deren Verbindenen sich
von deren nach Fig. 1 und 2 insofern unterscheiden, als sie anstelle vorgefertigter
zusammengesetzter U-förmiger Dichtungsringe 19, 21, 22 mit schlauchförmigen Ansätzen
23 vorgefertigte hohlringförmige Dichtungsringe aus gummiartigen Material aufweisen,
die einstückig mit schlauchförmigen Ansätzen entsprechend den Ansätzen 23 ausgebildet
sind. Um diese hohlringförmigen Dichtungsringe aufzunehmen, sind die radial äußeren
gereiche der Endflächen der Schaumstoffschichten 15 mit ringförmigen Einbuchtungen
versehen, und auch die Futter 93 haben eine entsprechend abgesetzte ringförmige
Gestalt. Die hohlringförmigen Dichtungsringe weisen Injektions- und Entlüftungslöcher
auf, die denselben Zweck haben wie die Schläuche 71 und 72. Die in der Fabrik auszuführenden
Arbeitsvorgänge flir die l'erstellung derartiger wärmeisolierter Rohre sind ähnlich
wie bei denen, die im Zusammenhang mit Fig. 1 und 2 beschrieben wurden. Die forrvebenden
Oberflächen der zweiteilinen nicht gezeigten Formringe, welche die stirnseitigen
rndflächen der Schaumstoffschichten 15 formen, haben jedoch eine ringfcrmig abgesetzte
gestalt entsprechend derjenigen der Futter 93, und die einstückig angeformten Ansätze
entsprechend den Ansätzen 23 werden nicht in der Fabrik nach rückwärts umgeschlagen.
An der Baustelle werden zun.chst die hohlringfsrmigen Dichtungsringe mit Luft aufgeblasen,
die schlauchformia,en Ansätze 23 nach rückwärts umaeschlagen und eine wärmeisolierende
Schaumstoffüllung entsprechend der Füllung 28 erzeugt. Nachdem diese Fiwllung hart
geworden ist, läf man die Luft aus den hohlringförmigen Bichtungsringen entweichen,
deren schlauchförmige Ansatze werden zueinander hingezoqen und dann wird die Verbindung
gemäß Fig. 1 und 2 vollendet. Am Fnde wjrd gemäß Fig. 3 bis 5
wärmeisolierendes
schaumbildendes Material in die hohlringfönrigen Dichtungsringe injiziert.
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Patentansprüche