DE2756315A1 - Verfahren zum keimfreimachen von fluessigkeiten, insbesondere schwimmbadwasser mittels uv-strahlung und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum keimfreimachen von fluessigkeiten, insbesondere schwimmbadwasser mittels uv-strahlung und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2756315A1 DE19772756315 DE2756315A DE2756315A1 DE 2756315 A1 DE2756315 A1 DE 2756315A1 DE 19772756315 DE19772756315 DE 19772756315 DE 2756315 A DE2756315 A DE 2756315A DE 2756315 A1 DE2756315 A1 DE 2756315A1
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Description

  • Beschreibung:
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entkeimung von Flüssigkeiten, insbesondere Wasser, durch Vorbeileiten der Flüssigkeit an wenigstenseiner Ultra-Violett-Strahlungsquelle, wobei zusätzlich ozonisierte Luft in die Flüssigkeit eingeleitet wird.
  • Aus der DE-OS 23 47 826 ist ein Verfahren der eingangs bezeichneten Art bekannt, bei dem das zu entkeimende Wasser durch einen Behälter geführt wird, in dem mehrere UV-Strahler angeordnet sind, die von dem zu entkeimenden Wasser umspült sind. Die im Wasserraum angeordneten UV-Strahlungsquellen erzeugen Strahlen mit einem Emmissionsspektrum, das im bakteriziden Gebiet liegt. Daneben ist eine weitere Kammer vorgesehen, in der ebenfalls ein UV-Strahler angeordnet ist, dessen Emmissionsspektrum in einem Wellenbereich liegt, der zur Ozonisierung von Luft notwendig ist. Durch diese Kammer wird Luft geführt, die anschließend in die Abzugsleitung der Wasserkammer eingeführt und dort mit dem Wasser vermischt wird.
  • Der Nachteil der bekannten Anordnung liegt darin, daß die UV-Strahler zur Bestrahlung der Flüssigkeit von der Flüssigkeit umspült sind, so daß zwangsläufig nach längerer Betriebszeit die lichtdurchlässigen Umhüllungen des Strahlers durch Ablagerungen eine verminderte Strahlungsdurchlässigkeit erhalten und so der Wirkungsgrad vermindert wird. Durch die Anordnung eines zusätzlichen, gesonderten Strahlers zur Ozonisierung der Luft ergibt sich ein erhöhter Energieaufwand, da infolge der Trennung beider Systeme die nur teilweise zur Ozonisierung verbrauchte Strahlungsenergie dieses zusätzlichen UV-Strahlers ungenutzt bleibt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem eingangs geschilderten Verfahren dieses so zu verbessern, daß eine optimale Energieausbeute der eingesetzten Strahlungsenergie erreicht wird.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die in die Flüssigkeit einzuleitende Luft durch Vorbeileiten an der die Flüssigkeit bestrahlenden UV-Strahlungsquelle ozonisiert wird. Dieses Verfahren hat nicht nur den Vorteil eines geringeren Bauaufwandes, sondern auch den Vorteil einer erhöhten Energieausbeute, da die zur Bestrahlung der Flüssigkeit eingesetzten UV-Strahlungsquellen gleichzeitig zur Ozonisierung der einzuleitenden Luft eingesetzt werden.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Flüssigkeit in Strömungsrichtung gesehen hinter der Einleitungsstelle für die ozonisierte Luft durch eine Entgasungsvorrichtung geführt wird. Dieser Verfahrensschritt hat den Vorteil, daß insbesondere beim Einsatz für Schwimmbäder die der Flüssigkeit zugemischte ozonisierte Luft, soweit sie von der Flüssigkeit nicht gelöst ist, vor der Entnahme an der Verbrauchsstelle, beispielsweise an der Einleitungsstelle in ein Schwimmbecken, von dem Uberschießenden Ozongehalt befreit wird. Dies ist insbesondere für Schwimmbecken in Räumen, vorzugsweise Kleinschwimmbädern in Wohnhäusern oder dergleichen von besonderer Bedeutung, da nur durch eine zusätzliche Entgasung der Flüssigkeit verhindert werden kann, daß sich nach längerer Betriebszeit die Raumatmosphäre mit Ozon anreichert und die zulässigen Ozonwerte überschritten werden. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn bei kleineren Schwimmbädern in Räumen die entsprechende Entkeimungsanlage während einer Zeit in Betrieb ist, in der das Schwimmbad nicht benutzt ist und so praktisch keine Ventilation des Schwimmbadraumes erfolgt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Flüssigkeit im Austrittsbereich der Entgasungsvorrichtung mit Aktivkohle in Berührung gebracht wird.
  • Während in der Entgasungsvorrichtung zunächst rein mechanisch der nicht gelöste Anteil an ozonisierter Luft aus der Flüssigkeit abgezogen wird, was beispielsweise durch Anlegen eines geringen Unterdrucks erfolgen kann, wird durch den Kontakt mit Aktivkohle auch noch der in der Flüssigkeit gelöste Ozonanteil beseitigt.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und ist dadurch gekennzeichnet, daß ein in einer Flüssigkeitsförderleitung einsetzbares Rohrstück aus einem Material mit hoher UV-Lichtdurchlässigkeit vorgesehen ist, um dessen Außenseite herum mehrere, vorzugsweise stabförmige UV-Strahler angeordnet sind, daß das Rohrstück einschließlich der UV-Strahler von einem Gehäuse dicht umschlossen ist, daß das Gehäuse mit einer Lufteintrittsöffnung und einer Luftabzugsöffnung versehen ist und daß die Luftabzugsöffnung an die Saugseite einer Pumpe angeschlossen ist, die druckseitig mit der Flüssigkeitsförderleitung verbunden ist. Eine derartige Vorrichtung weist eine Vielzahl von Vorteilen auf. Zum einen lassen sich, falls erforderlich, unbrauchbar gewordene oder defekte UV-Strahler während des Betriebes auswechseln.
  • Dadurch, daß die UV-Strahler ihrerseits von einem Gehäuse umschlossen sind, durch das die zu ozonisierende Luft geführt, wird dieser Verfahrensschritt durch die gleichen elektrischen Einrichtungen berwerkstelligt, so daß sich insgesamt eine wesentlich günstigere Energieausbeute ergibt. Der nicht zur Ozonisierung verbrauchte Energieanteil steht darüberhinaus in vollem Umfang zur Bestrahlung der Flüssigkeit zur Verfügung.
  • In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß die Lufteintrittsöffnung des Gehäuses mit einem Luftfilter versehen ist. Hierdurch wird vermieden, daß sich im Laufe der Zeit Staubablagerungen auf den W-Strahlern und auf der Außenseite des lichtdurchlässigen Rohrstückes ergeben.
  • In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist vorgesehen, daß die Pumpe als Wasserstrahlpumpe ausgebildet ist, die in einer von der Flüssigkeitsförderleitung vor dem Rohrsttick abzweigenden und dahinter wieder einmündenden Bypaßleitung angeordnet ist.
  • Die zum Betrieb der Wasserstrahlpumpe erforderliche DruOkenergie kann entweder durch eine gesonderte, in der Bypaßleitung angeordnete Förderpumpe erfolgen, die vorzugsweise regelbar ausgestaltet ist oder aber bei entsprechender Bemessung der Bypaßleitung kann der ohnehin in der Förderleitung vorhandene Förderdruck hierzu ausgenutzt werden.
  • Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn Mittel zur Erzeugung einer Druckdifferenz in der Flüssigkeitsförderleitung zwischen Abzweig und Einleitung der Bypaßleitung vorgesehen sind, so daß zwangsläufig ein entsprechender Anteil der geförderten Flüssigkeit durch die Bypaßleitung fließt.
  • Als derartige Mittel, die vorzugsweise einstellbar sein sollten, kommen Drosseln, Blenden oder dergleichen in Betracht.
  • In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist vorgesehen, daß in der Förderrohrleitung, in Strömungsrichtung gesehen, mit Abstand hinter der Einmüdnung der Bypaßleitung eine Entgasungskammer zwischengeschaltet ist, die ein periodisch betätigbares Entlüftungsventil aufweist.
  • Mit Hilfe einer derartigen Entgasungskammer läßt sich der überschüssige, nicht in der Flüssigkeit gelöste Anteil an ozonisierter Luft aus der Flüssigkeit entfernen, so daß jede Störung durch ein Austreten von ozonisierter Luft in dahinterliegenden Bereichen, insbesondere beim Einlauf in ein Schwimmbecken, vermieden wird. In besonders vorteilhafter weiterer Ausgestaltung ist hierbei vorgesehen, daß in der Entgasungskammer im Bereich ihres Auslaufes eine Aktivkohlepatrone angeordnet ist, die von der Flüssigkeit umspült wird. Durch den Kontakt zwischen Flüssigkeit und Aktivkohle werden auch noch in Lösung befindliche, bei den Entkeimungs- und Oxidationsvorgängen unverbrauchte Ozonanteile abgespalten und ebenfalls aus dem Wasser entfernt. Zweckmäßig ist es, wenn der Abstand zwischen der Einmündung der Bypaßleitung, durch die der mit ozonisierter Luft vermischte Flüssigkeitsstrom in dt Hauptförderstrom eingeleitet wird, einen ausreichenden Abstand aufweist, der eine gute Vermischung des Teilstromes mit dem Hauptförderungsstrom gestattet.
  • Zweckmäßig ist es ferner, wenn in der Förderrohrleitung zwischen der Einmündung der Bypaßleitung und der Entgasungskammer sogenannte Schikanen angeordnet sind, die eine zusätzliche Vermischung der beiden Flüssigkeitsströme bewirken. Zweckmäßig ist es ferner, wenn sich der Strömungsquerschnitt der Förderrohrleitung im Übergang zur Entgasungskammer erweitert, so daß sich eine Erhöhung der Verweilzeit durch Herabsetzung der Strömungsgeschwindigkeit ergibt und so die Einwirkungszeit der ozonisierten Luft auf die Flüssigkeit vergrößert wird.
  • Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, das für den Einsatz bei einem Klein- oder Hausschwimmbad vorzugsweise Verwendung findet. Es zeigen: Fig. 1 Eine erfindungsgemäße Einrichtung, teilweise im Vertikalschnitt; Fig. 2 eine Bestrahlungskammer im Querschnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1.
  • Die dargestellte Entkeimungseinrichtung ist vorzugsweise für ein Privatschwimmbad, also ein Schwimmbad mit einer normalen Wasserbelastung konzipiert, mit einer Wasserdurchsatzleistung von 10 m3/h und ist in eine Flüssigkeitsförderleitung 1 eingebaut. Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich einer Bestrahlungseinheit 2 und einer Entgasungskammer 3, die nacheinander von der zu entkeimenden Flüssigkeit, die in Richtung des Pfeiles 4 strömt, durchflossen wird.
  • Die Bestrahlungskammer 2 besteht im wesentlichen aus einem Quarzglasrohr Quarzglasrohr 5, das aus einem Material eine Ultra-Violett-Strahlung im Wellenlängenbereich von etwa 180 nm bis 254 nm durchläßt. An seinen beiden Stirnenden ist das Quarzglasrohr 5 mit Flanschköpfen 6 versehen, über die der Anschluß an die betreffenden Enden der Förderrohrleitung 1 möglich ist. Die Flanschköpfe 6 sind mit dem Quarzglasrohr 5 dicht verbunden.
  • Im Bereich zwischen den beiden Anschlußstellen der Flanschköpfe 6 ist das Quarzglasrohr 5 von einem lichtundurchlässigen Gehäuse 7 umschlossen. In dem freien Innenraum dieses Gehäuses 7 sind gleichmäßig auf den Umfang verteilt mehrere, vorzugsweise stabförmig ausgebildete UV-Strahler 8 angeordnet. Die Innenwandungen des Gehäuses 7 sind zweckmäßigerweise spiegelnd, wobei je nach Formgebung des Innengehäuses, der Zahl der verwendeten Strahler und der Krümmung des Quarzglasrohres es zweckmäßig sein kann, wenn anstelle einer verspiegelten Innenwandung des Gehäuses 7 entsprechend der gewünschten Strahlengeometrie geformte Spiegel 8' im Gehäuseangeordnet sind, wie dies im Querschnitt gemäß Fig. 2 dargestellt ist. Durch eine derartige Lichtlenkung ist es möglich, praktisch die gesamte von einem UV-Strahler ausgehende Strahlungsenergie auf die strömende Flüssigkeit auszurichten.
  • Das Gehäuse 7 ist mit einer Lufteintrittsöffnung 9 und einer Luftabzugsöffnung 10 versehen, die zweckmäßigerweise durch einen tangential in das Gehäuse 7 ein- bzw.
  • aus dem Gehäuse ausmündenden Stutzen gebildet werden, so daß bei der Hindurchleitung von Luft diese nach Möglichkeit einen in etwa schraubenlinienförmigen Weg innerhalb des Gehäuses 7 zurücklegt. Je nach Größe des Gehäuses 7, hindurchzuleitender Luftmenge und Strömungsgeschwindigkeit kann es zweckmäßig sein, wendelförmig angeordnete Leitelemente 11, die in der Zeichnung nur gestrichelt dargestellt sind, in dem durch das Gehäuse gebildeten Ringraum anzuordnen, um eine möglichst lange Reaktionsstrecke für die Ozonbildung zur Verfügung zu haben. Der Lufteintrittsstutzen 9 ist mit einem Staubfilter 12 versehen, um im Dauerbetrieb Staubablagerungen auf den W-Strahlern, der Außenwandung des Quarzglasrohres und auf den Spiegelflächen zu vermeiden.
  • Eine Bypaßleitung 13 zweigt von der Förderleitung 1 vor der Bestrahlungskamer 2 ab und mündet hinter der Bestrahlungskammer wieder in die Förderleitung 1 ein. Zweckmäßig ist es hierbei, wenn die Bypaßleitung noch im Bereich der Flanschköpfe 6 abzweigt und auch wieder einmündet, so daß sich eine kompakte Baueinheit für die gesamte Strahlungseinrichtung ergibt. In der Bypaßleitung ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Saugpumpe in Form einer Wasserstrahlpumpe 14 angeordnet, deren Saugkammer 15 über eine Verbindungsleitung 16 mit der Luftabzugsöffnung des Gehäuses 7 in Verbindung steht. Die zum Betrieb der Wasserstrahipumpe 14 erforderliche Druckdifferenz zwischen dem Abzweig 17 und der Einmündung 18 kann entweder durch Blenden oder Drosseln im Bereich der Förderleitung 1 bewirkt werden, so daß die Durchströmung der Bypaßleitung 13 durch den Förderdruck des Systems bewirkt wird, oder aber durch eine zusätzliche kleine Förderpumpe 19 bewirkt werden, die in der Zeichnung gestrichtelt angedeutet ist. Die Mittel zur Erzeugung der Druckdifferenz, sei es eine Blende, eine Drossel oder eine Pumpe, sind zweckmäßigerweise verstell- bzw. regelbar ausgebildet, um die Durchströmung der Bypaßleitung 13 und damit die durch das Gehäuse 7 gesaugte Luftmenge beeinflussen zu können. Die erforderliche Blende oder Drossel wird zweckmäßigerweise, in Strömungsrichtung gesehen vor dem Quarzglasrohr 5, angeordnet, um dieses vom anstehenden Förderdruck zu entlasten.
  • Die beschriebene Einrichtung arbeitet wie folgt: Die zu entkeimende Flüssigkeit, beispielsweise das Wasser eines Schwimmbeckens, wird im Kreislauf über eine nicht dargestellte Förderpumpe durch die Förderleitung 1 wieder in das Becken zurückgepumpt. Hierbei durchströmt das geförderte Wasser das Quarzglasrohr 5 und wird hierbei einer von der Zahl und der Leistung der eingesetzte Strahler abhängigen Ultra-Violett-Strahlung ausgesetzt. Uber den Abzweig 17 durchströmt ein Teil der geförderten Flüssigkeit die Bypaßleitung 13 und die Wasserstrahlpumpe 14, so daß gleichzeitig aufgrund des entstehenden Unterdruckes in der Saugkammer 15 über die Luftansaugöffnung 9 Luft durch das Gehäuse 7 hindurchgesaugt wird. Diese Luft ist ebenfalls der UV-Strahlung ausgesetzt. Da die eingesetzten Strahler, vorzugsweise Quecksilberdampfstrahler, so augelegt sind, daß sie mit einem Teil ihres Enmissionsspektrums im ozonbildenden Bereich liegen, wird der Sauerstoffanteil der durchgesaugten Luft ozonisiert. Das in der Wasserstrahlpumpe 14 erzeugte Wasser-Luft-Gemisch wird an der Einmündung 19 dem Förderstrom wieder zugeführt. Durch die Vorgabe einer entsprechenden Rohrlänge zwischen der Einmündung 18 und der nachgeschalteten Entgasungskammer 3 ergibt sich eine intensive Vermischung des eingeführten Wasser-Luft-Gemisches mit dem übrigen Förderstrom. Steht aus baulichen Gründen keine ausreichende Rohrlänge zur Verfügung, so ist es zweckmäßig, durch entsprechende Einbauten, beispielsweise in Form von "Schikanen" 20 für eine ausreichende Durchmischung zu sorgen. Die im Förderstrom enthaltenen Keime werden weitgehend durch die Bestrahlung beim Passieren des Quarzglasrohres abgetötet. Etwa noch vorhandene Restkeime sowie sonstige organische und anorganische Restbestandteile im Förderstrom werden in der anschließenden Reaktionsstrecke durch den Ozonanteil der eingeführten Luft aufoxidiert und somit unschädlich gemacht. Die Zugabe an Ozon erlaubt es, im Falle des Einsatzes bei Schwimmbecken die chiorzugabe zu reduzieren oder bei geringeren Belastungen ganz auf sie zu verzichten.
  • Die mit Hilfe der Wasserstrahlpumpe 14 in den Förderstrom eingeführte ozonisierte Luft löst sich nur zu einem Teil in der Flüssigkeit. Darüberhinaus wird der Ozonanteil nicht in vollem Umfange durch die Oxidationsvorgänge aufgebraucht, so daß immer noch ein Restgehalt an freiem Ozon vom Förderstrom mitgeführt wird. Verwendet man die vorstehend beschriebene Einrichtung zur Entkeimung von Schwimmbadwasser, so besteht die Gefahr, daß sich über das Wasseroberfläche im Schwimmbecken im Laufe der Zeit in der Atmosphäre der Ozongehalt anreichert und die zulässigen Werte überschritten werden. Um dies zu verhindern, wird der Förderstrom durch eine geschlossene Kammer 3 hindurchgeführt, die so ausgebildet ist, daß sich in ihr eine freie Wasseroberfläche einstellen kann. In der einfachsten Ausführung kann die Entgasungskammer durch einenRohrkrümmer in Form eines umgekehrten U gebildet werden, der an seinem höchsten Punkt mit einer beispielsweisen durch ein Ventil verschließbaren Gasentnahmeöffnung 21 versehen ist. Durch eine nicht näher dargestellte Schwimmersteuerung üblicher Bauart kann dafür Sorge getragen werden, daß der Raum über der freien Wasseroberfläche 22 in der Entgasungskammer 3 ständig entlüftet wird, so daß ein Mitreißen von Luft aus der Entgasungskammer in das nachgeschaltete Schwimmbecken vermieden wird.
  • Da in der Entgasungskammer nur der nicht in der Flüssigkeit gelöste Gasanteil und der aufgrund der Druckverhältnisse ausperlende Gasanteil aus der Flüssigkeit entfernt werden kann, muß dafür Sorge getragen werden, daß auch der im Wasser noch gelöste Ozonanteil entfernt wird. Dies geschieht zweckmäßigerweise durch eine Aktivkohlepatrone 23, mit der die Flüssigkeit im Austrittsbereich der Entgasungswird kammer 3 in Berührung gebrach.Durch den Kontakt mit Aktivkohle werden die im Wasser noch verhandenen freien Ozonmonoküle aufgespalten.
  • Leerseite

Claims (9)

  1. Bezeichnung: Verfahren zum Reimfreimachen von Flüssigkeiten, insbesondere Schwimmbadwasser mittels UV-Strahlung und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens Ansprüche: 1. Verfahren zur Entkeimung von Flüssigkeiten, insbesondere Wasser, durch Vorbeileiten der Flüssigkeit an wenigstens einer UV-Strahlungsquelle, wobei zusätzlich ozonisierte Luft in die Flüssigkeit eingeleitet wird, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß die in die Flüssigkeit einzuleitende Luft durch Vorbeileiten an der die Flüssigkeit bestrahlenden UV-Strahlungsquelle ozonisiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Flüssigkeit in Strömungsrichtung gesehen hinter der Einleitungsstelle für die ozonisierte Luft durch eine Entgasungsvorrichtung geführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Flüssigkeit im Austrittsbereich der Entgasungsvorrichtung mit Aktivkohle in Berührung gebracht wird.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß ein in eine Flüssigkeitsförderleitung (1) einsetzbares Rohrstück (5) aus einem Material mit hoher UV-Lichtdurchlässigkeit vorgesehen ist, um dessen Außenseite herum mehrere, vorzugsweise stabförmige UV-Strahler (8) angeordnet sind, daß das Rohrstück (5) einschließlich der UV-Strahler (8) von einem Gehäuse (7) dicht umschlossen ist, daß das Gehäuse (7) mit einer Lufteintrittsöffnung (9) und einer Luftabzugsöffnung (10) versehen ist und daß die Luftabzugsöffnung (10) an die Saugseite einer Pumpe (14) angeschlossen ist, die druckseitig mit der Flüssigkeitsförderleitung (1) verbunden ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Lufteintrittsöffnung (9) des Gehäuses (7) mit einem Luftfilter (12) versehen ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch g e -k e n n z ei c h n e t, daß die Pumpe (14) als Wasserstrahlpumpe ausgebildet ist, die in einer von der Flüssigkeitsförderleitung (1) vor dem Rohrstück (5) abzweigenten und dahinter wieder einmündenden Bypaßleitung (13) angeordnet ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß Mittel zur Erzeugung einer Druckdifferenz zwischen dem Abzweig (17) und der Einleitung (18) der Bypaßleitung (13) vorgesehen sind.
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß in der Förderrohrleitung (1) mit Abstand hinter der Einmündung (18) der Bypaßleitung (13) eine Entgasungskammer (3) zwischengeschaltet ist, die ein periodisch betätigbares Entlüftungsventil (21) aufweist.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß in der Entgasungskammer (3) im Bereich ihres Auslaufes eine Aktivkohlepatrone (23) angeordnet ist,die von der Flüssigkeit umspült wird.
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