DE2755309A1 - Umformer - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L2200/00—Type of vehicles
- B60L2200/26—Rail vehicles
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Umformer, der es gestattet, Wechselstrom- in Gleichstromleistung und
umgekehrt umzuformen.
Derartige Leistungsumformer sind generell bekannt und werden beispielsweise in Schienenfahrzeugen und dergleichen
verwendet. Im allgemeinen wird bei einem solchen Umformer der Betrag der Umformung über den Zündwinkel eines
Thyristors gesteuert. Dabei tritt jedoch in dem Wechselstrom, insbesondere bei der Nutzbremsungs-Steuerung eine
Verzerrung auf, die bedeutet, daß der Wechselstrom hochfrequente Komponenten enthält. Der Anteil an höheren
Harmonischen in dem Wechselstrom bedingt verschiedene Schwierigkeiten. Ein Beispiel für erhebliche Schwierigkeiten
besteht darin, daß Rauschspannungen auf Fernsprechleitungen und dergleichen induziert werden.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 26 17 69A
ist ein Umformer bekannt, bei dem die Verzerrung des Wechselstroms verringert ist. Bei dem in Fig. 1 dieser
Offenlegungsschrift gezeigten Umformer sind zwei Thyristoren und zwei Dioden oder vier Thyristoren in eine Brücke eingeschaltet,
und zwischen zwei Thyristoren der Brückenzweige sind Drosselspulen in Serie geschaltet, wobei die beiden
Drosselspulen magnetisch gleichsinnig oder mitgekoppelt sind. Aufgrund der Funktion der Drosselspulen ist die Induktanz
des Kommutierungskreises geringer, wenn die Ausgangsleistung des Umformers im wesentlichen ihr Maximum
oder ihr Minimum hat, als dann, wenn sie kein Maximum oder Minimum hat, wodurch der Anteil an höheren Harmonischen in
dem Eingangswechselstrom zum Zeitpunkt der Kommutierung der Thyristoren effektiv verringert wird, ohne die Brauchbarkeit
des Umformers zu beeinträchtigen.
Bei einem derartigen Umformer ist insbesondere dann, wenn die Thyristorbrücke aus vier Thyristoren besteht, ein
minimaler Voreilwinkel Ymin erforderlich, um die Kommutierung
Q Q C O p. / Π R U 7
zuverlässig durchzuführen. Fällt der Voreilwinkel β mit dem
minimalen Voreilwinkel ymin zusammen, so wird die Verzerrung
des Wechselstroms groß. Bei der Kommutierung bedeutet dies, daß der eine der Drosselspulen durchsetzenden Strom abnimmt,
während der die andere Drosselspule durchsetzende Strom zunimmt. Daher ändern sich die magnetomotorischen Kräfte der
beiden magnetisch mitgekoppelten Drosselspulen nicht wesentlich, und ihre Induktanzen werden sehr klein. Infolgedessen
verlieren die Drosselspulen ihre Glättungswirkung hinsichtlieh der hochfrequenten Stromkomponenten.
Der Erfindung liegt die generelle Aufgabe zugrunde, Nachteile, wie sie bei vergleichbaren. Umformern nach dem
Stand der Technik auftreten, mindestens teilweise zu beseitigen. Eine speziellere Aufgabe der Erfindung kann darin
gesehen werden, einen Leistungsumformer zu schaffen, bei dem
bei der Umformung von Wechselstrom in Gleichstrom, d.h. bei der Nutzbremsung, hochfrequente Komponenten im Wechselstrom
verringert sind. Außerdem soll der erfindungsgemäße Umformer von den oben erläuterten Nachteilen frei sein.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus der Lehre des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 ein elektrisches Schienenfahrzeug mit einem Leistungsumformersystem;
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Steuerteils zur Steuerung eines in dem Leistungsumformersystem nach
Fig. 1 enthaltenen Umformers;
Fig. 3 Impulsdiagramme der Wechselspannung und des Wechselstroms an der Primärseite des Umformers zur
Erläuterung der Arbeitsweise des Umformersystems nach Fig. 1 und 2;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Umformers nach Fig. 1;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Umformers nach Fig. 1;
Fig. 5 Impulsdiagramme der Wechselspannung und des Wechselstroms an der Primärseite des Umformers nach
Fig. 4;
Fig. 6 Meßwerte der höher-harmonischen Komponenten im Primärwechselstrom des Umformers nach Fig. 4;
Fig. 7 bis 9 schematische Darstellungen weiterer Ausführungsbeispiele des Umformers nach Fig. 1;
Fig. 10 ein Steuerverfahren für denjenigen Fall, daß der in Fig. 7 dargestellte Umformer durch den Steuerteil
nach Fig. 2 gesteuert wird; Fig. 11 Meßwerte der höher-harmonischen Komponenten in dem Primärwechselstrom für den Fall, daß die
Steuerung nach dem in Fig. 10 veranschaulichten Verfahren erfolgt;
Fig. 12 ein weiteres AusfUhrungsbeispiel des Steuerteils
nach Fig. 12;
Fig. 13 ein Steuerverfahren in demjenigen Fall, daß der in Fig. 9 gezeigte Umformer durch den Steuerteil
nach Fig. 12 gesteuert wird; und Fig. 14 Meßwerte der höher-harmonischen Komponenten
im Primärwechselstrom für denjenigen Fall, daß die Steuerung nach dem in Fig. 13 veranschaulichten Verfahren
erfolgt.
Gemäß Fig. 1 wird Wechselstromleistung aus einer Wechselstromquelle
20, bei der es sich etwa um eine Unterstation handelt, über eine Oberleitung 30 und eine Schiene 40 einem
Fahrzeug zugeführt, das den Wechselstrom über einen Stromabnehmer 50 und ein Rad 60 aufnimmt. Die Wechselstromleistung
wird über einen Transformator 70 sowie einen Leistungsumformer 100 in die gewünschte Gleichstromleistung zum Antrieb eines
Gleichstrommotors 80 umgeformt. Ein Glättungsdrossel 75 dient zur Verringerung der Welligkeit in dem Gleichstrom, die von
der pulsierenden Komponente der gleichgerichteten Spannung herrührt. Eine Feldwicklung 85 des Gleichstrommotors 80 wird
aus einer eigenen Stromquelle 90 gespeist. Zur Nutzbremsung wird die Feldwicklung 85 umgepolt.
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Der Leistungsuniformer 100 umfaßt vier in eine Brücke
eingeschaltete Thyristoren 101 bis 104, wobei jeder Brückenzweig einen Thyristor enthält. Die Verbindungspunkte a und b
der Thyristorbrücke sind mit den beiden Eingangsklemmen des Gleichstrommotors 80 verbunden, wobei die Drossel 75 zwischen
dem Verbindungspunkt a und dem Motor 80 liegt, während die Verbindungspunkte c und d mit den beiden Klemmen einer
Sekundärwicklung 71 des Transformators 70 verbunden sind. In dieser Thyristorbrücke werden die Thyristoren 101 und
104 während der positiven Halbwelle der Wechselspannung und die Thyristoren 102 und 103 während der negativen Halbwelle
gezündet.
Der in Fig. 2 gezeigte Steuerteil steuert die Zündwinkel der vier Thyristoren 101 bis 104 des Umformers 100. Dabei
erzeugt ein Taktgeber 200 synchron mit der Primärspannung des Transformators 70 ein Synchronsignal SS, das einem
ersten Festsignalgenerator 210 und einem Phasenschieber zugeführt wird. Auf der Basis dieses Synchronsignals SS erzeugt
der erste Festsignalgenerator 210 ein Begrenzungssignal Sßlim entsprechend dem unteren Grenzwinkel ßlim des Steuer-Voreilwinkels.
Das Begrenzungssignal Sßlim wird einem zweiten Festsignalgenerator 230 und dem Phasenschieber 220 zugeführt,
der zweite Festsignalgenerator 230 erzeugt auf der Basis des Begrenzungssignals Sßlim ein um einen vorgegebenen
^ Phasenwinkel nacheilendes Signal, nämlich ein Zündsignal
GPßmin, das dem minimalen Voreilwinkel ßmin entspricht.
Das Zündsignal GPßmin wird über einen (nicht gezeigten) Zündsteuerkreis einem von den Thyristoren 101 und 102 gebildeten
ersten Paar P1 von Brückenzweigen zugeführt. Der Phasenschieber 220 empfängt außer dem Synchronsignal SS und
dem Begrenzungssignal Sßlim ein Phasensteuersignal PC und erzeugt ein Zündsignal GPß entsprechend einem Voreilwinkel
0. Dieses Zündsignal GPß wird über einen (ebenfalls nicht gezeigten) Zündsteuerkreis einem von den Thyristoren 103 und
104 gebildeten zweiten Paar P2 von Brückenzweigen zugeführt.
Der minimale Steuer-Voreilwinkel ymin ist generell erforderlich,
um die Kommutierung eines Thyristors zuverlässig
durchzuführen. Bekanntlich wird dieser minimale Steuer-Voreilwinkel
ymin von der Abschaltcharakteristik des Thyristors bestimmt. Der in der vorliegenden Erfindungsbeschreibung
verwendete minimale Steuer-Voreilwinkel ßmin unterscheidet sich von dem minima.en Steuer-Voreilwinkel ymin und liegt in
einem Bereich, der durch die folgende Ungleichung gegeben ist:
180° > β > ßlim > ßmin > ymin (1)
Um die Arbeitsweise des oben beschriebenen Leistungsumformers zu erläutern, wird im folgenden auf die Oberleitungs-Wechsel
spannung V und den Oberleitungsstrom i gemäß Fig. 3 Bezug genommen. In Fig. 3 ist der Verlauf dieser Spannung V
und des Stroms i in dem Fall dargestellt, daß der minimale Voreilwinkel ßmin 60° und der Steuer-Voreilwinkel β 90° betragen.
Der untere Grenzwinkel ßlim des Steuer-Voreilwinkels β ist auf 72° eingestellt. Während der ersten postiven Halbwelle
der Spannung V steigt der Strom i bei dem Steuer-Voreilwinkel β = 90° vom Wert -I auf Null sowie beim minimalen
Steuer-Voreilwinkel ßmin von Null auf den Wert I. Während der nachfolgenden negativen Halbwelle der Spannung V fällt der
Strom i beim Steuer-Voreilwinkel β von I auf Null und weiter beim minimalen Steuer-Voreilwinkel ßmin von Null auf den
Wert -I. In Fig. 3 ist mit einer dünneren Linie der Oberleitungsstrom für denjenigen Fall gezeigt, daß der Steuer-Voreilwinkel
β auf den unteren Grenzwinkel ßlim eingestellt wird. Diese Ströme stellen Rechteckwellen dar und enthalten
daher zahlreiche höhere Harmonische. Naturgemäß ist jedoch zu erwarten, daß diese Stromverläufe geringere Verzerrungen
aufweisen als ein Stromverlauf in demjenigen Fall, daß der Steuer-Voreilwinkel β mit dem minimalen Steuer-Voreilwinkel
ßmin zusammenfällt.
Generell wird das Ausmaß der auf Fernsprechleitungen oder dergleichen einwirkenden Induktionsstörungen, die von
den höher-harmonischen Stromkomponenten einer Oberleitung herrühren, nach dem folgenden äquivalenten Störstrom Jp ab-
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geschätzt, bei dem der Effektivwert der höher-harmonisehen
Stromkomponenten mit In (n gibt die Ordnungszahl der Harmonischen an) und der Rauschfaktor für die Frequenz der
höher-harmonischen Stromkomponenten mit Sn bezeichnet wird:
Jp = ^X(Sn In)2 (2)
In Fig. 6 sind Meßwerte der höher-harmonischen Stromkomponenten des Oberleitungsstroms i in dem Leistungsumformersystem
nach Fig. 1 und 2, gemessen als äquivalenter Störstrom Jp, mit einer ausgezogenen Linie a dargestellt.
Wie aus dieser Darstellung hervorgeht, wird der äquivalente Störstrom Jp in einem Bereich, in dem der Steuer-Voreilwinkel
β größer ist als der untere Grenzwinkel βlim = 72°, auf
annähernd 0,5 A heruntergedrückt. Im Gegensatz dazu steigt der äquivalente Störstrom Jp in dem Fall, daß beispielsweise
der Steuer-Voreilwinkelß auf den minimalen Steuer-Voreilwinkel ßmin = 60° eingestellt wird, in der Nähe dieses
minimalen Steuer-Voreilwinkels ßmin abrupt auf annähernd
0,6 A, wie dies durch die gestrichelte Linie b in Fig. 6 dargestellt ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel eines Leistungs-Umformersystems
nach Fig. 4, in der die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 für die entsprechenden Bauelemente verwendet werden,
umfaßt der Umformer 150 zusätzlich eine Drossel 110 mit Mittelabgriff. Oberhalb und unterhalb des Mittelabgriffs
weist die Drossel 110 gleiche Windungszahlen auf. Die Wicklungen sind auf dem gleichen Kern angeordnet und
miteinander magnetisch gleichsinnig oder mitgekoppelt. Die Drossel 110 liegt in Serie zwischen den Thyristoren 103 und
104, und der Mittelabgriff ist an das obere Ende der Sekundärwicklung
71 des Transformators 70 angeschlossen.
Der in Fig. 2 gezeigte Steuerteil dient zur Steuerung
der ZUndwinkel für die vier Thyristoren 101 bis 104 des Umformers 150. In diesem Fall wird das Zündsignal GPßmin
aus dem zweiten Festsignalgenerator 230 über einen (nicht
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gezeigten) Zündsteuerkreis dem von den Thyristoren 101 und
102 gebildeten ersten Paar P1 von Brückenzweigen zugeführt, während das Zündsteuersignal GPß aus dem Phasenschieber 220
ebenfalls über einen (nicht gezeigten) Zündsteuerkreis dem von den Thyristoren 103 und 104 gebildeten zweiten Paar P2
von Brückenzweigen zugeführt wird.
Der Verlauf der Oberleitungsspannung V und des Oberleitungsstroms i dieses ümformersystems sind in Fig. 5 dargestellt.
In dem Diagramm (b) der Fig. 5 stellt die dicke Linie den Oberleitungsstrom für denjenigen Fall dar, daß
der minimale Steuer-Voreilwinkel βmin » 60°, der Steuer-Voreilwinkel
β = 90° und der untere Grenzwinkel βlim =
72° betragen. Die dünne Linie zeigt außerdem den Oberleitungsstrom für den Fall, daß der Steuer-Voreilwinkel
ß mit dem unteren Grenzwinkel ßlim zusammenfällt. Wie ersichtlich,
sind d±e Verzerrungen in diesen Strömen durch die Wirkung der Drossel 110 verringert. Überschreitet jedoch
der Steuer-Voreilwinkel β den unteren Grenzwinkel ßlim und fällt er mit dem minimalen Steuer-Voreilwinkel
ßmin zusammen, so erfährt der Oberleitungsstrom nicht die höher-harmonische Stromkomponenten glättende Wirkung der
Drossel 110. Insbesondere nimmt dann, wenn der Strom von den Thyristoren 101 und 104 auf die Thyristoren 102 und
103 kommutiert wird, der durch die obere Hälfte der Drossel 110 fließende Strom ab und gleichzeitig der durch die untere
Hälfte der Drossel 110 fließende Strom zu. Daher ändert sich die magnetomotorische Kraft der Drossel 110 nicht, und die
Induktanz ist sehr gering.
In Fig. 6 sind die Meßwerte für die in dem Oberleitungsstrom i enthaltenen höher-harmonisehen Komponenten in dem
oben erläuterten Leistungsumformersystem durch die ausgezogene Linie c dargestellt. Die höher-harmonisehen Stromkomponenten
sind dabei als äquivalenter Störstrom Jp wiedergegeben. Wie aus dieser Darstellung hervorgeht, wird die
Größe des äquivalenten Störstroms Jp in dem Bereich, in dem der Steuer-Voreilwinkel β größer ist als der untere Grenzwinkel
ßlim = 72°, auf näherungsweise 0,3 A heruntergedrückt.
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SIO
Andererseits ist der äquivalente Störstrom Jp für den Fall,
daß der Steuer-Voreilwinkel β auf den minimalen Steuer-Voreilwinkel ßmin eingestellt wird, mit der gestrichelten
Linie d eingezeichnet. Wie ersichtlich, steigt dabei der äouivalente Störstrom Jp in der Umgebung des minimalen
Steuer-Voreilwinkels ßmin abrupt auf etwa 0,6 A.
Wie aus den obigen Erläuterungen ersichtlich, lassen sich die höher-harraonisehen Komponenten des auf der Primärseite
fließenden Wechselstroms dadurch verringern, daß die Thyristoren des in Fig. 1 oder Fig. 4 gezeigten Umformers
mit der Bedingung gezündet werden, daß der Steuer-Voreilwinkel β gleich oder größer ist als ein unterer Grenzwinkel
ßlim, der seinerseits größer ist als der minimale Steuer-Voreilwinkel
ßmin.
Der minimale Steuer-Voreilwinkel γπιίη, der zur sicheren
Kommutierung der Thyristoren erforderlich ist, beträgt generell 40 bis 60 , und der minimale Steuer-Voreilwinkel ßmin
wird in der Nähe dieses Wertes eingestellt. Der untere Grenzwinkel ßlim des Steuer-Voreilwinkels bestimmt sich nach dem
minimalen Steuer-Voreilwinkel ßmin. Wird die Differenz zwischen dem unteren Grenzwinkel ßlim und dem minimalen
Steuer-Voreilwinkel ßmin auf etwa 5° gesetzt, so läßt sich eine befriedigende Verringerung der höher-harmonischen Stromkomponenten
erzielen. Vom Standpunkt des Ausmaßes dieser Wirkung her ist es jedoch zweckmäßig, eine Differenz von
etwa 10 zu wählen.
In Fig. 7, 8 und 9 sind weitere Umformer gezeigt, bei denen sich der Steuerteil nach Fig. 2 anwenden läßt. Der Umformer
nach Fig. 7 hat einen Aufbau, bei dem zwei der Umformer 100 gemäß Fig. 1 in Serie geschaltet sind. Wiederum
bezeichnen in Fig. 7 die gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1 entsprechende Bauelemente. Die beiden Umformer 100 sind
jeweils mit einer halben Sekundärwicklung 72 bzw. 73 des Transformators 70 verbunden.
Der in Fig. 8 gezeigte Umformer besteht aus dem Umformer 100 nach Fig. 1 und dem Umformer 150 nach Fig. 4. Die beiden
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Umformer 100 und 150 sind in Serie geschaltet, wobei sie wieder jeweils mit einer halben Sekundärwicklung 72 bzw.
73 des Transformators 70 verbunden sind.
Der Umformer nach Fig. 9 besteht aus dem Umformer 100 nach Fig. 1 und einem Umformer 160 mit sechs Thyristoren.
Die Umformer 100 und 16O sind wiederum in Serie geschaltet. In dem Umformer 160 bilden die in Serie geschalteten
Thyristoren 161 und 162 eine erste Gruppe P41 von Zweigen, die in Serie geschalteten Thyristoren 163 und 164 eine zweite
Gruppe P42 und die in Serie geschalteten Thyristoren 165 und 166 eine dritte Gruppe P 43 von Zweigen. Zwischen den beiden
Thyristoren 163 und 164 der zweiten Gruppe P42 ist eine Drossel 167 mit Mittelabgriff ähnlich wie in Fig. 2 in
Serie eingeschaltet. Der Mittelabgriff der Drossel 167 ist mit einem Mittelabgriff einer geteilten Sekundärwicklung
74 des Transformators 70 verbunden. Die beiden Enden dieser Sekundärwicklung 74 sind an die mittleren Verbindungspunkte
in den Gruppen P41 und P43 angeschlossen.
Fig. 10 veranschaulicht ein Steuerverfahren für denjenigen
Fall, daß die Umformer nach Fig. 7, 8 und 9 mit dem in Fig. 2 gezeigten Steuerteil gesteuert werden. Im
vorliegenden Fall wird insbesondere die Steuerung des Umformers nach Fig. 7 als Beispiel angenommen. In Fig. 10 ist
an der Ordinate der Steuer-Voreilwinkel β aufgetragen, während die Abszisse die Gleichspannung des Umformers wiedergibt.
In dem Bereich A-B werden die Gruppen P11, P12 und P21 mit dem minimalen Steuer-Voreilwinkel ßmin gesteuert,
während die Gruppe P 22 mit Steuer-Voreilwinkeln β gesteuert wird, die gleich oder größer sind als der untere Grenzwinkel
βlim. Erreicht der Steuer-Voreilwinkel β im Punkt B den
Wert von 180°, so erlischt das Zündsignal für die Gruppe P12, und der Gruppe P11 wird ein Gleichspannungs-Zündsignal
zugeführt. In diesem Zustand arbeitet die Gruppe P11 ähnlich wie eine sogenannte freilaufende Diode. In dem Bereich B-C
wird dann die Gruppe P21 mit dem minimalen Steuer-Voreilwinkel ßmin gesteuert, während die Gruppe P22 bis hinauf
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zum Wert von 180 mit Steuer-Voreilwinkeln β gesteuert wird,
die wiederum gleich oder größer sind als der untere Grenzwinkel ßlim.
Fig. 11 zeigt die Meßwerte der höher-harmonischen Stromkomponenten
für den Fall, daß der Umformer nach Fig.7 nach dem oben erläuterten Steuerverfahren gesteuert wird. Die
höher-harmonischen Stromkomponenten sind als der oben erwähnte äquivalente Störstrom Jp dargestellt. Dabei sind
folgende S^haltungsgrößen gegeben:
Versorgungsspannung 50 Hz, 100 V
Leerlaufspannung an
der Sekundärseite des
der Sekundärseite des
Transformators 142 V/Windung
Reaktanz der Stromquelle 0,003 0 Induktanz auf der Gleichstromseite
63 mH Bei dem Ausführungsbeispiel des Steuerteils nach Fig. 12 sind entsprechende Teile mit gleichen Bezugsziffern
wie in Fig. 2 bezeichnet. Der Steuerteil nach Fig. 12 eignet sich insbesondere für die Umformer nach Fig. 7, 8 und 9.
Der Taktgeber 200 erzeugt das Synchronsignal SS und führt es einem ersten Festsignalgenerator 230 und dem Phasen-Schieber
220 zu. Der Festsignalgenerator 230 erzeugt ein erstes Zündsignal GPßmini mit dem minimalen Steuer-Voreilwinkel
ßmini, das einem zweiten Festsignalgenerator 240 sowie dem Phasenschieber 220 zugeführt wird. Der Phasenschieber
220 nimmt außerdem das Phasensteuersignal PC auf und erzeugt das Zündsignal GPß mit einem Steuer-Voreilwinkel β. Der zweite
Festsignalgenerator 240 erzeugt auf der Basis des Zündsignals GPßmini ein Zündsignal GPßmin2, bei dem es sich um
ein Signal handelt, das um einen vorgegebenen Phasenwinkel nacheilt. Dieses Zündsignal GPßmin2 wird einem dritten Festsignalgenerator
250 zugeführt, der daraus ein um einen vorgegebenen Phasenwinkel nacheilendes Signal, nämlich ein Zündsignal
GPßmin3, erzeugt. Diese Signale, d.h. der Steuer-Voreilwinkel ß, die minimalen Steuer-Voreilwinkel ßmini, ßmin2 und
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ßmin3f sowie der aus den Kennlinien der Thyristoren zu bestimmende
minimale Steuer-Voreilwinkel ymin werden auf einen
Bereich eingestellt, der durch die folgende Ungleichung wiedergegeben wird:
5
5
180° > β > ßmini > ßmin2 > ßmin3 >
vmin (3)
In diesem Ausführungsbeispiel ist der Festsignalgenerator 210 zur Erzeugung des unteren Grenzwinkels ßlim nicht vorgesehen,
was jedoch möglich ist. In diesem Fall wird der Steuer-Voreilwinkel β nicht kleiner gemacht als der untere
Grenzwinkel ßlim, d.h. β > ßlim. Der untere Grenzwinkel ßlim ist jedoch seinerseits größer als der minimale Steuer-Voreilwinkel
ßmini, d.h. ßlim > βmini.
Ein Verfahren zur Steuerung des in Fig. 9 gezeigten Umformers mit Hilfe des oben beschriebenen Steuerteils
soll nun anhand von Fig. 13 erläutert werden. In Fig.13 ist an der Ordinate der Steuer-Voreilwinkel β und an der
Abszisse die Gleichspannung des Umformers aufgetragen.
In einem Bereich D-E werden die Gruppen P11 und P41 mit dem minimalen Steuer-Voreilwinkel ßmin3 ausgesteuert,
die Gruppe P12 mit dem minimalen Steuer-Voreilwinkel ßmin2 und die Gruppe P43 mit dem minimalen Steuer-Voreilwinkel
ßmini. In diesem Zustand wird die Gruppe P42 mit Steuer-Voreilwinkeln
β phasengesteuert, die in einem Bereich liegen, der größer ist als der minimale Steuer-Voreilwinkel ßmini
und kleiner als 180°, d.h. ßmini < β < 180°. Erreicht der
Steuer-Voreilwinkel β im Punkt E den Wert von 180°, so wird die Steuerung des Umformers so geändert, daß das Zündsignal
der Gruppe P41 erlischt und die Gruppen P42 und P43 mit dem minimalen Steuer-Voreilwinkel ßmini gesteuert
werden. Im Bereich E-F wird dann die Gruppe P42 mit Steuer-Voreilwinkeln β phasengesteuert, die wiederum in demjenigen
Bereich liegen, der größer ist als der minimale Steuer-Voreilwinkel
ßmini und kleiner als 180°, d.h. ßmini < β <
180°. Bei Erreichen des Punktes G erlischt das Zündsignal der Gruppe P41, und die Gruppen P42 und P43 werden mit dem
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minimalen Steuer-Voreilwinkel ßmini gesteuert. Im Bereich
G-H wird dann die Gruppe 43 mit Steuer-Voreilwinkeln β gesteuert,
die wiederum in dem Bereich ßmini < β < 180°
liegen.
liegen.
Die Meßwerte der höher-harmonischen Stromkomponenten
für denjenigen Fall, daß der Umformer nach Fig. 9 gemäß dem oben beschriebenen Steuerverfahren gesteuert wird, sind in
Fig. 14 veranschaulicht. Wiederum sind diese höher-harmonischen Stromkomponenten als der oben erwähnte äquivalente
Störstrom Jp dargestellt. Die Schaltungsgrößen des Umformers haben die oben angegebenen V/erte, wobei die Reaktanz der
Drossel 167 0,8 Ω beträgt.
Drossel 167 0,8 Ω beträgt.
In Fig. 14 bezeichnet die Kurve e die Meßwerte der
höher-harmonischen Stromkomponenten der Sekundärstroms in demjenigen Fall, daß die beiden minimalen Steuer-Voreilwinkel ßmin2 und ßmin3 auf 62° und der verbleibende minimale Steuer-Voreilwinkel ßmini auf 71° eingestellt werden. Andererseits gibt die Kurve f die Meßergebenisse für denjenigen Fall wieder, daß der minimale Steuer-Voreilwinkel ßmini auf 80°, der minimale Steuer-Voreilwinkel ßmin2 auf 71° und der minimale Steuer-Voreilwinkel ßmin3 auf 62° eingestellt werden.
höher-harmonischen Stromkomponenten der Sekundärstroms in demjenigen Fall, daß die beiden minimalen Steuer-Voreilwinkel ßmin2 und ßmin3 auf 62° und der verbleibende minimale Steuer-Voreilwinkel ßmini auf 71° eingestellt werden. Andererseits gibt die Kurve f die Meßergebenisse für denjenigen Fall wieder, daß der minimale Steuer-Voreilwinkel ßmini auf 80°, der minimale Steuer-Voreilwinkel ßmin2 auf 71° und der minimale Steuer-Voreilwinkel ßmin3 auf 62° eingestellt werden.
Wie sich aus den obigen Meßwerten ersehen läßt, wird der äquivalente Störstrom Jp insgesamt noch kleiner, wenn
die Steuerung mit mehreren minimalen Steuer-Voreilwinkeln unterschiedlicher Werte erfolgt.
Wie ferner ersichtlich, ergibt die Steuerung des Umformers nach dem oben beschriebenen Steuerverfahren im
Vergleich zu den Meßergebnissen nach Fig. 11 einen insgesamt noch kleineren äquivalenten Störstrom Jp.
Vergleich zu den Meßergebnissen nach Fig. 11 einen insgesamt noch kleineren äquivalenten Störstrom Jp.
PS/CW
Claims (4)
1.) Umformer zur Umformung von Wechselstrom- in Gleichstromleistung
oder umgekehrt, gekennzeichnet durch eine Thyristorbrücke mit mindestens vier Thyristoren (101...
104), die auf mindestens zwei Gruppen (P1, P2) von Brükkenzweigen aufgeteilt sind, deren Zündwinkel gesteuert
werden, eine erste Steuereinrichtung (230) zur Steuerung einer Gruppe (P1) von Brückenzweigen der Thyristorbrücke
mit einem minimalen Steuer-Voreilwinkel (ßmin) sowie eine
zweite Steuereinrichtung (220) zur Steuerung der anderen Gruppe (P2) von Brückenzweigen mit einem Steuer-Voreilwinkel
(ß), der größer ist als der minimale Steuer-Voreilwinkel (ßmin).
2. Umformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Steuereinrichtung eine Einrichtung (210) zur
809B26/0642
Erzeugung eines Begrenzungssignals (Sßlim) mit einem
unteren Grenzwinkel (ßlim), der größer ist als der
minimale Steuer-Voreilwlnkel (ßmin), sowie eine Einrichtung
(220) zur Erzeugung eines Zündsignals (GPß) umfaßt, dessen Steuer-Voreilwinkel (ß) größer ist als
der untere Grenz winkel (ßlim).
3. Umformer nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine mit der besagten anderen Gruppe (P2) von
Brückenzweigen verbundenen Drossel (110).
4. Umformer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine weitere Gruppe (P41) bildende Thyristoren
(161, 162), die mit einem minimalen Steuer-Voreilwinkel (ßmin3) gesteuert werden, der kleiner ist als der erstgenannte
Steuer-Voreilwinkel (ßmini).
ρ, ο ο ί r, ι η ρ L '>
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP15341976A JPS5378020A (en) | 1976-12-22 | 1976-12-22 | Phase controlling method by separately-excited reversible converter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2755309A1 true DE2755309A1 (de) | 1978-06-29 |
Family
ID=15562079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772755309 Withdrawn DE2755309A1 (de) | 1976-12-22 | 1977-12-12 | Umformer |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5378020A (de) |
CH (1) | CH624800A5 (de) |
DE (1) | DE2755309A1 (de) |
FR (1) | FR2375752A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2920275A1 (de) * | 1978-05-25 | 1979-12-13 | Hitachi Ltd | Elektrischer umformer fuer wechselstromgespeiste elektrofahrzeug |
BG38680A1 (en) * | 1984-08-03 | 1986-02-14 | Stajjkov | Control device for electric moving composition with alternating current |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA930800A (en) * | 1971-06-08 | 1973-07-24 | Reeve John | Logic control apparatus to control the firing angle of valves in a converter |
JPS51127343A (en) * | 1975-04-28 | 1976-11-06 | Hitachi Ltd | Controlling transducer |
JPS52106453A (en) * | 1976-03-04 | 1977-09-07 | Fuji Electric Co Ltd | Phase control method of ineffective power compensating type power conv erter |
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1976
- 1976-12-22 JP JP15341976A patent/JPS5378020A/ja active Granted
-
1977
- 1977-12-12 DE DE19772755309 patent/DE2755309A1/de not_active Withdrawn
- 1977-12-14 CH CH1541477A patent/CH624800A5/de not_active IP Right Cessation
- 1977-12-19 FR FR7738234A patent/FR2375752A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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JPS579316B2 (de) | 1982-02-20 |
CH624800A5 (en) | 1981-08-14 |
FR2375752A1 (fr) | 1978-07-21 |
JPS5378020A (en) | 1978-07-11 |
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