DE2753382B2 - Winkelkodierer - Google Patents
WinkelkodiererInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Winkelkodierer zur Darstellung der Winkellage einer Welle oder dergleichen
in einem absoluten Kode, insbesondere zur Messung langsam veränderlicher Größen, mit einem
dekadischen Rollenkodierwerk, dessen von der Welle angetriebene, zvlindrische. jeweils einer der Dekaden
zugeordnete Kodierrollen auf dem Umfang ihrer Mantelfläche ein Kodemuster eines dekadenübergreifend
einschrittigen Kodes tragen und mit einer Abtasteinheit für das Kodemuster, welche für jedes Bit
der Dekaden einen Abtaster aufweist, wobei die Abtaster parallel zur Drehachse der Kodierrollen
ausgerichtet angeordnet sind.
Winkelkodierer werden vielfach zur Fernübertragung der absoluten Winkelstellung einer drehbaren
ίο Welle benutzt Das Kodemuster ist üblicherweise auf
kreisförmigen Spuren einer mit der Welle gekuppelten Scheibe vorgesehen. Die Spuren werden durch je ein
Abtastelement einer Abtasteinheit in elektrische Signale umgewandelt. Der Durchmesser der das Kodemuster
tragenden Scheibe bestimmt das Winkelauflösungsvermögen des bekannten Winkelkodierers. Bei hoher
Auflösung sind die bekannten Winkelkodierer relativ voluminös. Wesentlicher Nachteil der bekannten Winkelkodierer
ist jedoch, daß sie lediglich ein elektrisches Ausgangssignal abgeben, so daß am Meßort eingebaute
Winkelkodierer lediglich mit Hilfe spezieller elektrischer Servicegeräte eingestellt und überprüft werden
können.
Ein Winkelkodierer mit einem Rollenkodierwerk der
Ein Winkelkodierer mit einem Rollenkodierwerk der
2j eingangs näher erläuterten Art ist aus der US-PS
3170 155 bekannt. Die US-PS 3170 155 zeigt zwar
Einzelheiten einer vorteilhaften Kodierweise; sie gibt aber keine Hinweise über eine zweckmäßige mechanische
Gestallung des Kodierwerks. Die Kodierrollen
j„ sind in den Figuren der US-PS 31 70 155 achsparallel
und nicht gleichachsig nebeneinander angeordnet. Das Kodemuster wird darüber hinaus durch Kontaktbürsten
und nicht berührungsfrei abgetastet. Sichtbar dem Kodemuster zugeordnete Ziffern sind nicht vorhanden.
π Aus der DE-OS 21 52 738 ist ein Winkelkodierer
bekannt, bei welchem mehrere nebeneinander feststehend an einer Grundplatte angeordnete Kodierscheiben
von Kontaktbürstenrändern mit achsparallelen Drehachsen abgetastet werden. Die Bürstenräder sind durch
Zahnradgetriebe miteinander verbunden und tragen an ihrem Radumfang sichtbare Ziffern. Nachteil des
bekannten Winkelkodierers ist sein relativ großer mechanisch konstruktiver Aufwand und sein großer
Platzbedarf. Der Winkelkodierer ist darüber hinaus aufgrund der von Bürstenrad zu Bürstenrad führenden
Getriebekette relativ schwergängig.
Aus der DE-OS 20 41 832 ist eine Einrichiung zur Abtastung eines kodierten Rastermaßstabes bekannt,
bei welchem der Rastermaßstab als Blende ausgebildet ist, die zwischen einer Vielzahl Leuchtdioden und einem
gemeinsamen Lichtempfänger angeordnet ist. Hierbei handelt es sich nicht um Reflexlichtschranken. Im
Ausführungsbeispiel der DE-OS P0 41832 wird ein linearer Anwendungsfall beschrieben. Darüber hinaus
wird erwähnt, daß auch zylinderförmige Anordnu jen abgetastet werden können, ohne daß im einzelnen
erläutert wird, in welcher konstruktiven Form und mit welchen Mitteln sie erfolgen soll.
Aus »IBM Technical Disclosure Bulletin«, 13 (1971),
b0 Nr. 12, Mai, Seite 3702, ist es bekannt, die Lichtquelle
und die Lichtempfänger eines ebenfalls im optischen Durchleuchteverfahren arbeitenden Winkelkodierers
über Lichtleiter mit einer Kodemusterblende zu verbinden.
»IBM Technical Disclosure Bulletin«, 18 (1976), Nr. 9,
Februar, Seite 2787, zeigt, daß es bekannt war, eine Kodierscheibe axial mittels eines Reedkontakts abzutasten.
Die Druckschrift zeigt weder die Abtastung eines
auf den Umfang einer Rolle aufgebrachten, magnetischen Kodemusters noch sichtbar angebrachte Zahlen.
Die »Siemens-Zeitschrift«, 44 (1970), Heft 4, Seiten
249, 250, zeigt als einzige Druckschrift 2inen berührungslos abtastenden Winkelkodierer in Verbindung mit
sichtbaren, die Winkelstellung wiedergebenden Ziffern. Bild 3 dieser Druckschrift zeigt aber auch deutlich den
konstruktiven Aufwand des bekannten Winkelkodierers. Es werden magnetisch kodierte Kodescheiben
benutzt, die über Zahnräder mit gesonderten Zahlenrollen
verbunden sind. Die Ableseelektronik ist für jede der Kodescheiben an einem gesonderten Halter vorgesehen,
der zwischen die Scheiben greift Beim Betrieb des Winkelkodierers muß nicht nur das Reibungsmoment
der Kodescheiben, sondern auch das der Zahlenrollen und der zugeordneten Zahnräder überwunden werden.
Der bekannte Winkelkodierer ist relativ voluminös.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen leichtgängigen, d. h. mit geringem Antriebsdrehmoment betrHbbaren
Winkelkodierer anzugeben, der trotz geringer Baugröße die Winkelstellung einer Welle über einen sehr
großen, eine Vielzahl Umdrehungen umfassenden Drehbereich genau erfassen kann und darüber hinaus
auch im eingebauten Zustand leicht und ohne Hilfsmittel auf seine Winkelstellung hin überprüft werden kann. .
Ausgehend von dem eingangs näher erläuterten Winkelkodierer wird diesi Aufgabe erfindun«gemäß
dadurch gelöst, daß die Kodierrollen gleichachsig nebeneinander angeordnet sind, daß die Abtaster
benachbarter Kodierrollen in wenigstens einer Reihe J0 nebeneinander angeordnet sind und das Kodemuiter
berührungsfrei abtasten, und daß auf der Mantelfläche der Kodierrollen sichtbar die dem jeweils abgetasteten
Kodemuster zugeordneten dekadischen Ziffern angeordnet sind. υ
Bei dieser Anordnungsweise sind sowohl das Kodemuster als auch die sichtbaren Ziffern am Umfang
der gleichachsig nebeneinander angeordneten Kodierrollen vorgesehen. Dies erlaubt trotz kleinster Bauart
sowohl eine exakte elektrische Kodierung als auch ziffernrichtiges Ablesen. Da nicht nur die jeweils einer
der Kodierrollen zugeordneten Abtaster parallel zueinander ausgerichtet sind, sondern auch die Abtaster
der Kodierrollen untereinander, lassen sich die Abtaster auf einem gemeinsamen Träger anbringen, was den 4-,
Winkelkodierer konstruktiv vereinfacht. Da die Abtastung des Kodemusters berührungsfrei erfolgt, ist eine
leichte Drehbarkeit der Welle sichergestellt.
Das Winkelauflösungsvermögen des Winkelkodierers wird durcn die von der Welle angetriebene
Kodierrolle niedrigster dekadischer Ordnung bestimmt. Lediglich diese Kodierrolle ist ständig mit der Welle
gekuppelt; die übrigen Zahlenrollen müssen lediglich beim Dekadenwechsel bewegt werden, womit das zum
Antrieb des Winkelkodierers benötigte mittlere Drehmoment klein bleibt. Neben dem Kodemuster tragen die
Kodierrollen dekadische Ziffern, die zusammen eine der Winkelstellung entsprechende Zahl bilden. Die Winkelstellung
kann somit unmittelbar an dem Winkelkodierer abgelesen werden, ohne daß das elektrische Ausgangssignal
des Winkelkodierers zu diesem Zweck dekodiert werden müßte. Der dekadenübergreifende, einschrittige
Kode ermöglicht auch bei Fertigungstoleranzen stets eine eindeutige Bestimmung der Winkelstellung der
Welle. Auch bei Abtastung über mehrere Dekaden (,5 hinweg ändert sich somit der Kode lediglich um ein
einziges Bit für jeden aufgelösten Winkelschritt. Geeignete Kodes sind beispielsweise die Kodes nach
O'Brien oder Petherick. Besonders geeignet ist der Exzeß-3-Reflex-Kode. Aus diesen einschrittigen Kodes
erhält man dekadenübergreifend einschrittige Kodes, wie sie für ein Rollenkodierwerk benötigt werden,
dadurch, daß der jeweilige Kode verdoppelt, d. h. auf
20 Teile erweitert wird, indem der Kode an dem Übergang von 9 auf 0 »reflektiert« wird. Auf diese
Weise erhalten die aneinandergrenzenden Kodierrollensegmente »9« und »0« den identischen Kode. Beim
Obergang von 9 auf 0 kann sich deshalb der Kode der höherwertigen Kodierrollen um ein Bit ändern, und die
Einschrittigkeit des dekadenübergreifenden Kodes bleibt erhalten. Das auf diese Weise realisierte
Rollenkodierwerk hat im Gegensatz zu gebräuchlichen dekadischen Rollenzählwerken 20 Ziffern auf jeder
Koüierrolle 0, ..„ 9,0 ... 9. Das Weiterschalten der
Kodierrolle erfolgt in dieser bevorzugten Version jeweils um 18° im Gegensatz zu 36° bei gebräuchlichen
Rollenzählwerken. Die Kodierrollen tragen dabei ein Vielfaches von zwei Sätzen fortlaufend numerierter
Ziffern einschließlich der zugeordneten Kodemuster. Das Weiterschalten de*1 jeweils nächsten Zahlenrolle
erfolgt bei jedem Übergang der jeweils vorhergehenden Kodierrolle von der Ziffer 9 auf die Ziffer 0. Das
Auflösungsvermögen des Winkelkodierers kann hierdurch nicht zuletzt vergrößert werden.
Die für jedes Bit der Dekaden in der Abtasteinheit vorgesehenen Abtaster sind parallel zur Drehachse der
Kodierrollen ausgerichtet. Derartige Winkelkodierer sind fertigungstechnisch einfach und kostengünstig.
Sofern die Abtaster nicht in einer Reihe nebeneinander Platz haben, können auch zwei oder mehr in
Umfangsrichlung der Kodierrollen gegeneinander versetzte Reihen vorgesehen sein, wobei jedoch die
Abtaster der einzelnen Reihen jeweils Bits gleicher Ordnung der Kodierrollen zugeordnet sind. Zwischen
oder neben den Reihen von Abtastern können zur besseren Platzausnutzung gegebenenfalls zusätzliche
elektronische Bauelemente zur Steuerung magnetfeldempfindlicher Bauelemente oder zur Umkodierung
angebracht sein.
In einer Vielzahl Anwendungsfälle, insbesondere auch bei Pegelstandsmessern, etwa solchen mit Schwimmermeßsystemen,
kommt es darauf an, das zum Antrieb des Winkelkodierers benötigte Drehmoment möglichst
klein zu halten. Obgleich mechanisch mittels Kontakte abtastende Abtasteinheiten verwendet werden können,
werden zur Verringerung des zum Antrieb benötigten Drehmoments berührungsfreie Abtasteinheiten bevorzugt.
Solche berührungsfreien Abtasteinheiten können nach Art von Reflexlichtschranken aufgebaut sein, die
auf unterschiedliche Reflexionseigenschaften des Kodemusters ansprechen. Eine derartige Reflexlichtschranke
weist eine Lichtquelle auf, die die Mantelfläche der Kodierrolle beleuchtet, sowie ein Fotoelement, welches
das reflektierte oder das gestreute Licht aufnimmt. Die Lichtquelle und das Fotoelement können, sofern der
Winkelkodierer beispielsweise bei explosionsgeschützten Ausführungsformen keine elektrischen Teile enthalten
soll, über Lichtleiter mit dem Kodemuster auf der Kodierrolle verbunden sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen
daß auf der Mantelfläche der Kodierrolle magnetisches Material im Kodemuster angeordnet ist,
und daß die Abtasteinheit stationäre, magnetfeldempfindliche Bauelemente aufweist. In dieser Ausführungsform arbeitet die Abtasteinheit ebenfalls berührungsfrei.
Als magnetfeldempfindliche Bauelemente eignen sich
Hallsonden, magnetische Ringkerne, Feldplatten oder Reedschalter. Das Kodemuster kann aus einem
blattförmigen magnetischen Material, insbesondere einem magnetpulverhaltigen Kunststoffmaterial ausgestanzt
sein. Die zum Ablesen der Winkelstellung > vorgesehenen Ziffern können auf einer das magnetische
Material überdeckenden Beschichtung oder Folie angeordnet sein. Da sich auf diese Weise die axiale
Länge der Kodierrollen verkleinern läßt, verringern sich auch die Abmessungen des Winkelkodierers.
Im folgenden sollen Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand von Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen Winkelkodierer mit optischer Abtastung; ι
>
Fig.2 einen Schnitt entlang der Linie H-II in Fig. 1
und
Fig.3 einen schematischen Querschnitt durch einen
Winkelkodierer mit magnetischer Abtasteinheit.
Die F i g. 1 und 2 zeigen einen nach Art eines m
dekadischen Zählwerks aufgebauten Winkelkodierer mit einem Gehäuse 1, in weichem eine Welle 3, deren
absolute Winkelstellung erfaßt werden soll, drehbar gelagert ist. Auf der Welle 3 sitzen 3 Zahlenrollen 5,7,9,
je eine Zahlenrolle für jede Dekade. Die Zahlenrolle 5 2>
für die niedrigste Dekade ist mit der Welle 3 drehfest verbunden. Die Zahlenrollen 7,9 sitzen drehbar auf der
Welle 3. Jede der zylindrischen Zahlenrollen 5,7,9 trägt
in Umfangsrichtung zwei Sätze fortlaufend von 0 bis 9 numerierter Ziffern und ist mit zwei Fortschaltnasen 11, jo
13 versehen, die über ein Zahnrad 15 bei Übergang der Ziffern der Zählrolle von 9 auf 0 die benachbarte
Zählrolle der höheren Dekade um eine Ziffer fortschalten. Das Zahnrad 15 sitzt auf einer Achse 17 und steht
mit einem Zahnkranz 19 der zur höheren Dekade gehörenden Zählrolle in Eingriff. Bei jeder vollen
Umdrehung der Zählrolle werden somit die Ziffern 0 bis 9 der Reihe nach zweimal durchlaufen. Die durch die
Ziffern gebildeten, der Winkelstellung der Welle 3 entsprechenden Zahlen können durch ein Fenster 21 des
Gehäuses 1 hindurch abgelesen werden.
Axial neben den Ziffern trägt jede der Zahlenrollen 5, 7, 9 das der Ziffer zugeordnete Bitmuster eines
Exzeß-3-Reflex-Kodes, der in der reflektierten Dezimaldarstellung die Eigenschaft hat, daß sich sein
Bitmuster dekadenüberschreitend von Schritt zu Schritt lediglich an einer Bitstelle ändert (einschrittiger,
dekadenüberschreitender Kode). Das Kodemuster des Kodes ist in Umfangsrichtung der Zahlenrollen 5, 7, 9
um 90° gegen die zugeordneten Ziffern versetzt auf der Mantelfläche der Zahlenrollen 5, 7, 9 angeordnet und
wird durch optische Abtaster 23 berührungslos abgetastet. Die optischen Abtaster sind zur Vereinfachung der
Herstellung in einer Reihe parallel zur Welle 3 ausgerichtet. Sie enthalten für jede der vier Bitspuren
des Kodemusters je eine aus einer Leuchtdiode 25 und einer Fotodiode 27 bestehende Reflexlichtschranke, die
auf das entsprechend der Bitverteilung des Kodes in reflektierende und nicht reflektierende Bereiche unterteilte
Kodemuster ansprechen. In Fig. I sind die reflektierenden Bereiche mit 29, die nicht reflektierenden
Bereiche mit 31 bezeichnet. An die Fotodioden 27 können Schwellwertstufen angeschlossen sein, die das
Ausgangssignal der Fotodioden digitalisieren.
Fig.3 zeigt eine andere Ausführungsform eines Winkelkodierers, der sich von dem Winkelkodierer der
F i g. 1 und 2 im wesentlichen durch die Abtastart des Kodes unterscheidet. Der Winkelkodierer enthält
wiederum nach Art eines dekadischen Zählwerks zusammenwirkende Zählrollen 33 auf einer Welle 35,
deren Winkelstellung kodiert werden soll. Das Kodemuster des dekadeübergreifenden, einschrittigen Kodes ist
am Umfang der Zählrollen 33 aus magnetischem Material nachgebildet Das Kodemuster kann beispielsweise
aus einer Schicht 37 des magnetischen Materials ausgestanzt sein. Es wird mittels Hallsonden 39, 41
berührungsfrei abgetastet, welche an einem um die Zählrollen herumgreifenden Träger 43 befestigt sind.
Der Träger 43 erstreckt sich in axialer Richtung über die Zählrollen sämtlicher Dekaden. In axialer Richtung
benachbarte Hallsonden sind parallel zur Drehachse der Zahlenrollen 33 ausgerichtet. Da die Hallsonden in
axialer Richtung breiter als die von ihnen abzutastende Spur sind, sind die Hallsonden benachbarter Spuren um
90° in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt. Entsprechend versetzt sind die von diesen Hallsonden
abzutastenden Spuren. Der Träger 43 dient darüberhinaus der Befestigung zusätzlicher elektronischer Bauelemente
45 bzw.der Zuleitung zu den Hallsonden.
Die Zahlenrollen 33 tragen wiederum in Umfangsrichtung zwei Sätze von Ziffern 0 bis 9, die durch ein
Fenster 47 im Gehäuse 49 des Winkelkodierers abgelesen werden können; die Ziffern sind auf einer die
Magnetschicht 37 Oberdeckenden dünnen Schicht oder Folie 51 vorgesehen. Im Gegensatz zur Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2 kann hierdurch die axiale
Baulänge des Winkelkodierers verringert werden.
Neben dem Exzeß-3-Reflex-Kode können auch andere dekadenüberschreitende, einschrittige Kodes
benutzt werden. Geeignet sind zum Beispiel die Kodes nach O'Brien und der BCD-Petherick-Kode. Die
Kodetafeln dieser Kodes sind in der nachfolgenden Tabelle I angegeben.
Tabelle I | Kodebezeichnung | 1 | O'Brien | Kode II | 1 | Exzess-3-Reflex-Kode | 2 | 1 | Petherick-Kode | 3 | 2 | 1 |
O'Brien Kode I | X | X | X | |||||||||
Stellen-Nr. | X | 4 3 | 2 | X | 4 3 | X | 4 | X | X | |||
4 3 2 | X | X | X | X | X | |||||||
X | X | X | X | X | X | |||||||
0 | X | X | X | X | ||||||||
1 | X | X | X | X | X | |||||||
2 | X | X | X | X | ||||||||
3 | X X | |||||||||||
4 | ||||||||||||
1- | oriset/iing | 2 | I | ()■ | Bricn | Kode II | I | lix/ess | O-Rcllcx-Kodc | 2 | I | Pcthcrick-Kodc | 2 | 1 |
X | X | |||||||||||||
Kodcbe/eichnung | X | 4 | 3 | 2 | 4 | 3 | X | 4 3 | X | |||||
(VBricn Kode 1 | X | X | X | X | X | X | X | X | ||||||
Stcllcn-Nr. | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | ||||
5 | 4 3 | X | X | X | X | X | X | X | X | |||||
6 | X X | X | X | X | X | X | ||||||||
7 | X | X | X | |||||||||||
8 | X | |||||||||||||
9 | X | |||||||||||||
X | ||||||||||||||
Tabelle Il zeigt die reflektierte Dezirnaldarstellung einer 20teiligen Zahlenrolle. Innerhalb einer Dekade wird
der Exzeß-3-Reflex-Kode verwendet.
Tabelle Il | X | X |
1 | X | X |
2 X | X | |
3 | ||
4 | ||
X X
X | X | X | X | X | X | X | X | X | |
X | X | X | X | X | |||||
X | X | X | X | X | X | X | X | X | 4 |
X | X | X | 8 | 9 | O | 1 | X | X | |
5 | 6 | 7 | -> | Blatt | Zeichnungen | 2 | 3 | ||
Hierzu | |||||||||
X X
X X
Claims (7)
1. Winkelkodierer zur Darstellung der Winkellage
einer Welle oder dergleichen in einem absoluten Kode, insbesondere zur Messung langsam veränderlicher
Größen, mit einem dekadischen Rollenkodierwerk, dessen von der Welle angetriebenen, zylindrische,
jeweils einer der Dekaden zugeordnete Kodierrollen auf dem Umfang ihrer Mantelfläche
ein Kodemuster eines dekadenübergreifend einschrittigen Kodes tragen und mit einer Abtasteinheit
für das Kodemuster, welche für jedes Bit der Dekaden einen Abtaster aufweist, wobei die
Abtaster parallel zur Drehachse der Kodierrollen ausgerichtet angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kodierrollen (5, 7,9; 33) gleichachsig nebeneinander angeordnet sind, daß die
Abtaster (25, 27; 39, 41) benachbarter Kodierrollen (5,7,9; 33) in wenigstens einer Reihe nebeneinander
angeordnet sind und das Kodemuster berührungsfrei abtasten und daß auf der Mantelfläche der
Kodierrollen (5, 7, 9; 33) sichtbar die dem jeweils abgetasteten Kodemuster zugeordneten dekadischen
Ziffern angeordnet sind.
2. Winkelkodierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sichtbaren Ziffern am
Umfang der Kodierrolle (5, 7, 9) axial neben den in Umfangsrichtung gegebenenfalls versetzten Kodemustern
angeordnet sind und daß die Abtaster als Reflexlichtschranken (25,27) ausgebildet sind.
3. Winkelkodierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Mantelfläche der
Kodierrolle (33) magnetisches Material (37) im Kodemuster angeordnet ist und daß die Abtasteinheit
stationäre, magnetfeldempfindliche Bauelemente (39, 41), insbesondere Hallsonden, magnetische
Ringkerne, Feldplatten oder Reedschalter aufweist.
4. Winkelkodierer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kodemuster aus einem
blattförmigen magnetischen Material (37) ausgestanzt ist und daß die sichtbaren Ziffern auf einer das
magnetische Material (37) überdeckenden Beschichtung (51) oder Folie angeordnet sind.
5. Winkelkodierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtaster (39, 41) in
mehreren, in Umfangsrichtung der Kodierrollen (?3) gegeneinander versetzten Reihen parallel zur
Drehachse der Kodierrollen (33) ausgerichtet sind.
6. Winkelkodierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche, insbesondere der
Umkodierung oder Steuerung magnetfeldempfindlicher Bauelemente (45) dienende, elektronische
Bauelemente in einer zur Drehachse der Kodierrollen (33) parallelen Ebene angeordnet sind.
7. Winkelkodierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kode ein O'Brien-Kode
oder ein BCD-Petherick-Kode oder insbesondere ein Exzeß-3-Reflex-Kode ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2753382A DE2753382C3 (de) | 1977-11-30 | 1977-11-30 | Winkelkodierer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2753382A DE2753382C3 (de) | 1977-11-30 | 1977-11-30 | Winkelkodierer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2753382A1 DE2753382A1 (de) | 1979-05-31 |
DE2753382B2 true DE2753382B2 (de) | 1980-10-30 |
DE2753382C3 DE2753382C3 (de) | 1981-07-09 |
Family
ID=6024991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2753382A Expired DE2753382C3 (de) | 1977-11-30 | 1977-11-30 | Winkelkodierer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2753382C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3125383A1 (de) * | 1981-06-27 | 1983-05-26 | AEG-Telefunken Nachrichtentechnik GmbH, 7150 Backnang | Winkelcodierer |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3170155A (en) * | 1961-03-08 | 1965-02-16 | Jr Blanchard D Smith | Quantizer |
DE2041832B2 (de) * | 1970-08-22 | 1973-10-04 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Anordnung zur Abtastung eines kodierten Rastermaßstabes |
US3683368A (en) * | 1970-10-22 | 1972-08-08 | Houston Natural Gas Corp | Digital encoding transducer |
-
1977
- 1977-11-30 DE DE2753382A patent/DE2753382C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2753382C3 (de) | 1981-07-09 |
DE2753382A1 (de) | 1979-05-31 |
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Legal Events
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