DE2747171C2 - - Google Patents
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- DE2747171C2 DE2747171C2 DE19772747171 DE2747171A DE2747171C2 DE 2747171 C2 DE2747171 C2 DE 2747171C2 DE 19772747171 DE19772747171 DE 19772747171 DE 2747171 A DE2747171 A DE 2747171A DE 2747171 C2 DE2747171 C2 DE 2747171C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H5/00—Armour; Armour plates
- F41H5/02—Plate construction
- F41H5/04—Plate construction composed of more than one layer
- F41H5/0471—Layered armour containing fibre- or fabric-reinforced layers
- F41H5/0485—Layered armour containing fibre- or fabric-reinforced layers all the layers being only fibre- or fabric-reinforced layers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Cooling, Air Intake And Gas Exhaust, And Fuel Tank Arrangements In Propulsion Units (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
- Fireproofing Substances (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Feuerschutz für Hohl
räume, insbesondere für kleine Hohlräume in der Nähe von
brennbare Flüssigkeiten enthaltenden Behältern.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen
Feuerschutz für geschlossene Hohlräume, wie sie beispiels
weise in Fahrzeugen und besonders in Flugzeugen in der
Nähe von Treibstofftanks zu finden sind, und dieser Feuer
schutz dient dazu, die Entstehung oder Ausbreitung von
Feuer zu verhindern oder entstandenes Feuer zu ersticken.
Es sind bereits verschiedene Feuerschutzmaßnahmen für
in Flugzeugen im Bereich von Treibstofftanks liegende Hohl
räume vorgeschlagen worden. Beispielsweise ist aus der
FR-PS 21 86 837 eine Schutzabdeckung in Form eines Poly
urethan-Schaumstoffes mit netzartiger Struktur bekannt, die
mit einer PVC- oder Polyäthylen-Hülle umschlossen ist. Dabei
enthält der Schaumstoff ein Löschmittel. Aus der
GB-PS 14 45 832 ist eine Füllung aus netzartigem Kunststoff
material in Form von Kunststoffschaum oder Kunststoffaden-
Gewirke zum Ausfüllen des Hohlraumes bekannt, wobei das
Material mit bei Hitzeeinwirkung anschwellender Farbe
imprägniert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Feuer
schutz der in Rede stehenden Art dahingehend zu verbessern,
daß er außer Schutz gegen Feuer insbesondere auch besseren
Schutz gegen eindringende Projektile bietet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch den im
Anspruch 1 gekennzeichneten Feuerschutz gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Vorzugsweise ist das netzartige Material dadurch
gebildet, daß in einer nichtverwobenen Masse aus Zwei
komponenten-Polyesterfasern die Fasern an den Berührungs
stellen einer im wesentlichen in jeder Faser enthaltenen
Komponente vorzugsweise durch Verschmelzen und Verschweißen
miteinander verbunden sind. Derartige Faserstrukturen
können beispielsweise nach einem aus der GB-PS 14 53 836
bekannten Verfahren so hergestellt werden, daß sie eine
Dichte von wesentlich weniger als 15 g/dm3 und etwa
3 Fasern/cm bzw. eine Porosität von 3 Poren/cm in jeder
beliebigen Richtung haben. Außerdem ist die Elastizität
des Fasermaterials vorzugsweise so, daß es sich bei
einer Belastung von etwa 0,7 kp/cm2 um nicht mehr
als 50% zusammendrücken läßt. Ferner kann das Faser
material hydrophob ausgebildet sein, ohne daß die
Feuerbeständigkeit leidet. Geeignete Materialien sind
in den GB-Patentanmeldungen 14 962/75, 52 077/66 und
21 191/77 beschrieben.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist auf
der von dem die brennbare Flüssigkeit enthaltenden Behälter
abgewandten Seite des netzartigen Materials eine Schicht aus
gegen einen Durchtritt von Projektilen widerstandsfähigen
Gewebe befestigt. Dieses Gewebe entspricht vorzugsweise
den Forderungen der britischen Norm SC 3931. Ein geeignetes
Gewebe ist Nylongewebe mit einem Flächengewicht von
etwa 400 g/m2 bis 600 g/m2. Gewebe aus hochfesten Fasern
aus aromatischen Polyamid, wie sie von Du Pont unter
dem Warenzeichen "Kevlar" vertrieben werden, sind eben
falls geeignet.
Das Gewebe schützt in gewissem Maße gegen das Ein
dringen von Projektilen wie beispielsweise Geschossen,
Geschoßsplitter und Schrapnellkugeln.
Ein geeigneter Klebstoff zur Befestigung des
Gewebes am Fasermaterial ist Dunlop-Klebstoff S 669.
Auf der dem Behälter zugewandten Seite des netzartigen
Materials kann ebenfalls eine Gewebeschicht der genannten
Art befestigt sein. Eine nicht mit einer solchen Gewebe
schicht versehene Seite des Materials kann aber auch eine
Schicht von bei Feuereinwirkung anschwellender Farbe tragen,
wie sie beispielsweise in der GB-PS 13 73 908 beschrieben
ist. Derartige Farbe schwillt bei Einwirkung eines Feuers
an und bildet ein für Flammen undurchdringliches Verkohlungs
produkt. Diese besondere Schicht kann insbesondere dann
zweckmäßig sein, wenn Nieten oder dergleichen in den vor
Feuer zu schützenden Hohlraum hineinragen und ein Einpassen
des Materials schwierig oder nur dann möglich machen, wenn
der Materialkörper kleiner als der Hohlraum ist. In diesem
Fall dient eine zusätzliche Schicht aus anschwellender
Farbe zum Feuerschutz des sonst nicht ausgefüllten Teiles
des Hohlraums.
Die Erfindung eignet sich insbesondere für die An
wendung in Flugzeugen in Hohlräumen zwischen Treibstoff
tanks und der Flugzeugaußenhaut mit einer Weite von bis
zu etwa 8 cm. Die erfindungsgemäße Füllung füllt diese
Hohlräume vorzugsweise vollständig aus und kann zu diesem
Zweck entsprechend geformt oder zugeschnitten sein. Ist ein
zu schützender Hohlraum teilweise oder vollständig von
Streben oder anderen Konstruktionsteilen durchzogen, ist
die Füllung vorzugsweise so ausgebildet, daß sie genau um
diese Konstruktionsteile herum oder zwischen diese hinein
paßt. Die Füllung kann beim Bau des Flugzeugs bereits einge
bracht werden, und gemäß einem wesentlichen Merkmal der Er
findung ist sie leicht ausbaubar eingesetzt, so daß sie aus
tauschbar ist, beispielsweise durch Aus- und Einschieben
zwischen die Streben oder dergleichen.
Das genannte Gewebe kann der Anordnung eine gewisse
Steifigkeit verleihen, um das Aus- und Einschieben der
Füllung zu erleichtern. Die Füllung braucht nicht mit Kleb
stoff an ihrem Einbauort befestigt zu werden, und falls die
Möglichkeit besteht, daß sie durch Vibration aus dem Hohl
raum herausbewegt werden kann, kann dies leicht durch eine
geringe Übergröße der Füllung berücksichtigt werden.
Das in dem Behälter enthaltene, leicht brennbare Medium
braucht nicht unbedingt Treibstoff und auch nicht notwendiger
weise eine Flüssigkeit zu sein, sondern die Erfindung kann
auch in der Umgebung von Behältern, die leicht brennbare
Gase oder teilchenförmige Substanzen enthalten, von Vorteil
sein.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nach
stehend mit bezug auf die Zeichnungen mehr im
einzelnen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Feuerschutzfüllung nach der
Erfindung in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 2 die Anwendung einer solchen Füllung
in einem Flugzeug in der Nähe
eines Treibstofftanks,
Fig. 3 perspektivisch eine andere Aus
führungsform einer Feuerschutz
füllung, und
Fig. 4 eine Anwendung der in Fig. 3 ge
zeigten Füllung.
Die in Fig. 1 gezeigte Feuerschutzfüllung ist als
Platte 10 aus netzartigem, aus miteinander verbundenen
polymeren Fasern bestehendem Material ausgebildet und
weist an seiner einen Seite eine mit Klebstoff aufge
klebte Schicht 11 aus Projektile zurückhaltendem
Nylongewebe auf. Die Platte 10 besteht aus Polyester
fasern und ist nicht brennbar, ist elastisch und wird
beim Eindringen eines Projektils nicht ausgefüllt,, zer
mahlen oder ausgedehnt, und ist durch Verschmelzen und
Verschweißen einer Komponente einer nichtverwobenen
Zweikomponenten-Polyesterfasermasse an den Faserkreuzungs
punkten hergestellt. Es besitzt eine mittlere Porosität
von etwa 3 Poren/cm und seine Dichte beträgt etwa
8 g/dm3. Das Nylongewebe besitzt eine Flächendichte
von 470 g/m2.
Fig. 2 zeigt ein typisches Anwendungsbeispiel, bei
welchem Füllungen nach der Erfindung eingebaut sind.
Eine Flugzeugaußenhaut 20 wird von einer Strebenkon
struktion 21 getragen, die auch die Wand 22 eines Treib
stofftanks trägt. Der Abstand zwischen der Außenhaut 20
und der Wand 22 beträgt etwa 6 cm, und die Zwischenräume
zwischen den Streben sind im Falle eines Ausleckens von
Treibstoff aus dem Tank feuer- bzw. explosionsgefährdete
Bereiche.
Entsprechend den Zwischenräumen zwischen der Außen
haut 20 und den Streben bzw. zwischen den Streben und der
Treibstofftankwand vorgeformte Feuerschutzfüllungen 23
der in Fig. 1 gezeigten grundsätzlichen Art mit Nylon
gewebeschichten 24 füllen diese Zwischenräume aus, wobei
die Nylongewebeschichten 24 bei den Füllungen zwischen
Streben und Außenhaut 20 an der Außenhaut und bei den
Füllungen zwischen Streben und Tankwand an den Streben
anliegen.
Die Füllungen werden eingesetzt, indem sie längs der
Zwischenräume eingeschoben werden. Die Füllungen schützen
wirksam vor dem Eindringen von Schrapnellkugeln in den
Treibstofftank und verhindern oder löschen durch Treibstoff
verursachtes Feuer in den Zwischenräumen.
Die in Fig. 3 gezeigte Konstruktion besteht aus einer
Platte 30 aus miteinander verbundenen Fasern mit einer
Schicht 31 aus "Kevlar"-Gewebe, das auf einer Seite der
Platte 30 aufgebracht ist. Die andere Seite der Platte 30 ist
mit einer bei Feuereinwirkung anschwellender Farbe 32
beschichtet. Die Platte 30 ist entsprechend der anhand
von Fig. 1 beschriebenen Platte und gemäß den britischen
Patentanmeldungen 7570/77 und 27 191/77 ausgebildet. Das
Gewebe entspricht den Forderungen der britischen
Norm SC 3931, und die anschwellende Farbe ist in der
GB-PS 13 73 908 beschrieben.
Zum Schutz von zwischen einer Flugzeugaußenhaut 20
und Streben 21 sowie zwischen diesen und einer Treibstoff
tankwand 22 vorhandenen Zwischenräumen sind Füllungen
der in Fig. 3 gezeigten Art in der in Fig. 4 gezeigten
Weise in die Zwischenräume eingesetzt. Jede Füllung 40 be
steht aus einem verschmolzenen Streifen aus ver
bundenen Fasern mit an der vom Treibstofftank abgewandten
Seite aufgebrachtem "Kevlar"-Gewebe 41 und einer auf
der dem Treibstofftank zugewandten Seite aufgebrachten
Schicht aus anschwellbarer Farbe 42. Die Farbschicht 42
ist im Tauchverfahren aufgebracht und braucht nur die
genannte eine Seite zu bedecken. Dies deshalb, weil
eine angeschwollene Farbschicht einen Druck auf die
Füllung 40 ausübt, so daß diese den gesamten Hohlraum aus
füllt, da die Farbe beim Vorhandensein der Füllung schneller
als im freien Raum erhärtet.
Claims (4)
1. Feuerschutz für Hohlräume, insbesondere für kleine
Hohlräume in der Nähe von brennbare Flüssigkeiten ent
haltenden Behältern, mit einer den Hohlraum mindestens im
wesentlichen vollständig ausfüllenden Füllung mit netz
artiger Struktur, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung
aus nicht brennbarem, aus polymeren Fasern bestehendem
netzartigem Material (10, 23, 30, 40) gebildet ist, das
beim Eindringen von Projektilen nicht durchlöchert, zer
mahlen oder ausgeweitet wird, und daß auf mindestens einer
Seite der Füllung eine Schicht (11, 31) aus ebenfalls nicht
brennbarem und gegen einen Durchtritt von Projektilen
widerstandsfähigem Gewebe angeordnet ist.
2. Feuerschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Füllung (23, 40) als vorgefertigter Füllstoffkörper
ausgebildet ist.
3. Feuerschutz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Füllung (10, 23, 30, 40) hydrophob ist.
4. Feuerschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekenn
zeichnet durch eine auf mindestens einer Seite der
Füllung (30, 40) auf diese aufgebrachte Schicht (32, 42)
aus anschwellender Farbe.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB4406776A GB1589516A (en) | 1976-10-22 | 1976-10-22 | Fire protection means |
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ID=10431603
Family Applications (1)
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Citations (4)
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FR2186837A5 (de) * | 1972-05-30 | 1974-01-11 | Shaw Kenneth | |
GB1373908A (en) * | 1971-11-16 | 1974-11-13 | Nat Res Dev | Fire-retardant compositions |
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- 1977-10-20 SE SE7711825A patent/SE432710B/xx not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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SE7711825L (sv) | 1978-04-23 |
DE2747171A1 (de) | 1978-04-27 |
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Owner name: IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES PLC, LONDON, GB |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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D2 | Grant after examination | ||
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