DE2741042A1 - Verfahren zur biologischen unkrautvertilgung - Google Patents

Verfahren zur biologischen unkrautvertilgung

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description

Anmelder.: S.a.s. ALFA - TRIS, Via Carlo Poerio 5 - 20 129 - Milano (Italien)
Verfahren zur biologischen Unkrautvertilgung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur biologischen Unkrautvertilgung.
Durch intensive Bodenbestellung und intensive Monokulturen zeigt der Boden ein erhebliches Ungleichgewicht an Nährstoffen für den Hauptanbau, so dass dessen Entwicklungsfähigkeit durch das auf dem Boden wachsende Unkraut beeinträchtigt wird.
Die Verwendung von toxischen Herbiziden ist nicht nur für Menschen und Tiere gesundheitsschädlich, sondern auch für die angebauten Kulturen, da durch diese giftigen Mittel im Boden auch solche Nährstoffe angegriffen bzw. gehemmt werden, die lebenswichtig sind für eine ausgeglichene Entwicklung der Kultur.
Zahlreiche Versuche haben gezeigt, dass Unkraut schneller wächst und sich stärker vermehrt, wenn der Boden keine Oligominerale enthält, die für die Bakterienflora und Huminsäuren wichtig sind.
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Es wurde ferner gefunden, dass Unkraut nicht nur eine brauchbare Stoffwechselaktivität hervorbringt, sondern durch biodynamische Transmutation in einem Boden die erforderlichen Oligominerale wieder erzeugt und die Reproduktion von Mikrobenflora fördert. So wird ein Gemüse geboren, ernährt, vermehrt sich und stirbt, so wie jedes andere Lebewesen.
Ein Gemüse muss auf einem vollständigen Düngemittel ernährt werden, d.h. ein solches, dass alle erforderlichen Elemente (Nährstoffe und Bakterienflora) liefert. Es muss aber auch alle Nährstoffe aus einer nicht-assimilierbaren in eine assimilierbare Form umwandeln, und zwar durch spezifische Substanzen, die als Mikroelemente oder Oligominerale bezeichnet werden.
Tatsächlich wird eine solche Assimilation durch die katalytische Wirkung der Oligominerale (Eisen, Mangan, Bor, Aluminium, Kupfer, Zink und viele andere Elemente der Mendelejew-Skala) hervorgerufen.
Wenn aufgrund intensiver Bodenbestellung und manchmal aufgrund intensiver Monokulturen solche Mikroelemente fehlen, fördert der Hauptanbau eine schnelle und manchmal starke Unkrautentwicklung, die durch biodynamische Transmutation die erforderlichen Oligominerale wieder erzeugt.
Die Bakterienflora ist von grundlegender Bedeutung, da sie die primären Elemente, die durch die Umgebung geliefert werden (Erde, Luft usw.), in eine assimilierbare Form umwandelt.
Am wichtigsten ist die durch heterotrophe Symbionts der "Rhizobium"-Spezies geförderte Stickstoff-Fixierung, die vom pH-Wert, der Temperatur und der Menge von assimilierbarem (organischem) Stickstoff abhängt.
Unmittelbar vor Beginn der vegetativen Phase wird die Arbeit dieser Mikro-Organlsmen mit dem Plan des Hauptanbaus assoziiert. Durch den chemotaktischen Effekt wandern die Rhizobiums zu den Wurzelhaaren der jungen Pflanze und dringen nach Gelieren der Zellmembran in diese ein.
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Nach dem Eintreten in das Wurzelgewebe stossen sie auxinartige Stoffe aus und stimulieren Zellteilung, wobei die Knoten entstehen, durch die oder in denen sie sich vermehren. Es ist scheinbar sicher, dass eine ausreichende Menge Hämoglobin in den Knötchenzellen vorhanden ist und teilnimmt an der Umwandlung von atmosphärischem Stickstoff in Hydroxylamin, das mit dem vom glucidischen Stoffwechsel herrührenden Keton reagiert und die Aminosäuren und Proteine bildet.
Biologische Gleichgewichte von Phosphor sind in den meisten Fällen ähnlich denjenigen für Stickstoff.So zieht Mikro-Fauna die erforderlichen löslichen Phosphate aus dem Boden und liefert sie als leicht zersetzbare, instabile organische Verbindungen.
Die Menge der bei diesen Verfahren beteiligten Phosphate wird durch Reservestoffe (Lecithin, Phytin und Nukleotide) sowie gegenwärtigein Stoffwechsel-Phosphor (Adenosin-triphosphat und Adenosin-Diphosphat), dem eine hohe Energie innewohnt, geliefert.
Folglich ist die Mineralisierung der beiden Hauptnährstoff elemente, aber, auch für die anderen Elemente, proportional der Menge der Mikroorganismen und demnach dem Humingehalt im Boden.
Die Bodensituation ist auch für die spontane Erholung der Makro- und Mikro-Elemente von grundsätzlicher Bedeutung. Die moderne französische Schule von Kervran (Kervran: "At the discovery of biological transmutations", Paris 1966) hat bewiesen, dass in der pflanzlichen sowie in der tierischen Physiologie die Elemente ("einfache Körper") kontinuierlich einer Umwandlung unterliegen, so dass sie nicht nur die fehlenden Hauptelemente, sondern insbesondere jene Mikro-Elemente erzeugen, die von fundamentaler Wichtigkeit sind, da sie in die Strukturen von Enzymen und Co-Enzymen eindringen, die ihrerseits die Energie für die Umwandlungen liefern, wo das Fehlen von nur einem einzigen Metall die Enzyme unwirksam machen würde.
Eine solche Bakterien-Flora wird normalerweise durch die Wirkung von Dünger, Gründünger oder durch Zugabe von organisch-biologischen
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Düngemitteln angereichert mit ausgewählter und verstärkter Bakterien-Flora, wieder hergestellt.
Natürlich würde eine irrationale chemische Düngung und die Verwendung toxischer chemischer Herbizide, auch wenn sie selektiv wären, diese Bakterien-Flora mindern.
Zusammengefasst wird festgestellt, dass das erfindungsgemässe Verfahren zur chemischen Unkrautvertilgung auf dem Grundsatz der Wiederversorgung des Bodens mit Bakterien-Flora und Mikro-Elementen und der Wiedererzeugung der Oligominerale beruht«
. wobei die Methode der biodynamischen Transmutation bzw. Umwandlung verwendet wird. Das Verfahren wird anhand einiger Ausführungsbeispiele der biologischen Unkrautvertilgung näher beschrieben.
Präventive biologische Unkrautvertilgung.
Eine erste Form von biologischer Unkrautvertilgung kann durch präventive Verteilung biologisch-organischer Substanzen durchgeführt werden. Solche Substanzen basieren auf -Oligominerale pflanzlicher Natur in einer Menge von 500 - 2000 g/ha. Die Oligominerale sind Mikro-Elemente aus dem Pflanzenreich, wie Mangan, Schwefel, Bor, Eisen, Kupfer, Zink, Molybdän und allgemein alle Mikro-Elemente der Mendelejew-Skala der Stoffe aus dem Pflanzenreich, um die toxischen Wirkungen der Mikro-Elemente chemischen Ursprungs zu vermeiden, wenn ein überschuss verwendet wird;
-Huminsäuren von natürlicher Gärung organischer Substanzen oder erhalten in einer sehr hohen Konzentration von LeonardIt (eine spezielle Torfart) in einer Menge von 135 - 270 kg/ha. Die erstgenannten Huminsäuren werden vorzugsweise in einer Konzentration von 10 - 15Ji, verwendet, das heisst 35 - 50 mal die Menge der Huminsäure, die in einem reifen Dünger enthalten ist. Die Wirkung der Huminsäuren ist beachtlich, da sie die Mikro- und Makro-Elemente im Boden in einem durch die Pflanze
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nicht assimilierbarem Zustand lösen,wodurch der Mangel an Nährstoffen mit behoben wird. Die von natürlicher Gärung stammenden Huminsäuren können teilweise durch Ammoniumhumate ersetzt werden, die 30 - 80 # Huminsäure enthalten und die - wie oben erwähnt von Leonardit erhalten werden und unter der Bezeichnung "Acqua humus" der ALFA TRIS Co. Italien bekannt sind; -Spuren von Nukleinsäure (ADN-ARN) erhalten durch Keimung von verschiedenen Getreidearten;
-Angefeuchtete organische Substanzen, denen Carbonate und organische Silika in einer Menge von 9 « 14 q/ha zugegeben sind, die eine Bakterien-Flora in einer Anzahl von 2-6 Billionen Keime pro Gramm enthalten und mit enzymatischen Substanzen in einer Menge von 4-7 kg/ha vermehrt sind. Als Substanzen mit einem einzigen 5 - 6# enzymatischen Gemisch aus reinen Enzymen kann folgende Algae verwendet werden: Fucus, Laminaria, Lithothamium calcareura in einer Menge von 70 - 75# Bakteriensporen von Tetracyclin in einer Menge von 15- 20#, enzymatische Substanzen von Amyläse. Proteasen, Phosphorylase, Lipase, Cellulase, Pancrease und Lactase, zum Auffüllen auf 100#, zusammen mit einem Plyvitaminkomplex (plyvitaminic comples). Die oben angegebenen Mengen werden mit 5 multipliziert, wenn die Stoffe zu einer intensiven Kultur im Gewächshaus verwendet werden.
Als Beispiel sei angegeben, dass ausgezeichnete Ergebnisse erhalten wurden, wenn die Kulturen mit 8-12 q/ha von den unter den Bezeichnungen "Bio Tersan" oder "Humo Tersan" bekannten Präparatender italienischen Firma Tersan S.p.A., oder MK5" oder "Agrohumus" der italienischen Firma ALFA TRIS (biologisch-organische Düngemittel, integriert und ins Gleichgewicht gebracht mit Mikro-Elementen und Huminsäuren) zusammen mit 2-4 q/ha "Algaterlf (ein biokatalytischer Aktivator des Bodens auf der Basis von Lithotharanium calcareum, Fucus und Laminaria algae fermentiert mit enzymatischen Substanzen, in einer Menge von 75# zusätzlich zu Bakteriensporen von Tetracyclin in einer Menge von 20Ji und verschiedenartigen Mikro-Elementen, Vitaminen und Spuren von Nukleinsäuren ausgewogen auf lOOji) zusammen mit 50 - 100 kg/ha eines enzymatischen Gemisches des obengenannten Tersan behandelt wurden.
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Wenn dieses Produkt in den angegebenen Mengen verteilt wird, kann beobachtet werden, dass eine starke Vermehrung von Unkraut zum Stillstand gebracht wird, so dass der Mangel an Nährstoffen der Hauptkultur bzw. des Hauptanbaus ausgeschaltet wird. Die Anwendung und Verteilung der erfindungsgemässen Präparate kann während jeder Periode des vegetativen Cyclus der Pflanzen oder Bäume erfolgen, geschieht aber zweckmässig während der normalen Düngung.
Selektive biologische Unkrautvertilgung: durchzuführen in Notfällen oder vor Notfällen.
In manchen Fällen, ungeachtet einer präventiven biologischen Unkrautvertilgung, kann eine schnelle Vermehrung des Unkrauts nicht zufriedenstellend gestoppt werden, da eine Reihe von ungünstigen Umständen (so wie unkontrollierte chemische Düngung oder übermässige Anwendung toxischer Herbizide oder anderer giftiger Produkte) zu einem Ungleichgewicht geführt hat, das bei der ersten Behandlung mit den Stoffen nicht ausgeschaltet werden kann.
In diesem Fall kann eine selektive biologische Unkrautvertilgun wie folgt durchgeführt werden.
Das Unkraut (nur eine Art, und zwar diejenige, die dem Hauptanbau am meisten schadet) wird in einer Menge von 100 kg/ha gesammelt.
Dieses Unkraut wird als Aufguss in einen Tank oder einen Kessel gegeben, in dem 400 - 1000 l/Wasser enthalten sind, in dem 5-6 kg enzymatische Substanzen gelöst sind. Hierfür eignet sich beispielsweise das unter der Bezeichnung "Enzymatic Tersan" bekannte Präparat - ein Komplex von Bakterienstämmen und Enzymen von Amylase, Proteasen, Lipase, Cellulase, Pancrease, Lactase und Phosphorylase von Tersan ·
Innerhalb einiger Wochen erreicht das Unkraut unter der Wirkung der enzymatischen Substanzen ein Stadium der Humifiζierung oder eine vollständige Verwesung und perfekte Kompostierung.
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Aus dem Tank kann nun Gärungswasser entnommen werden, mit dem die Kultur besprüht wird. Wenn dieses Wasser mit normalem Wasser gemischt wird, wird die Sprühanlage auf ein grösseres Wasservolumen eingestellt als für das aus dem Tank herrührende Wasser. Gleichzeitig wird das verbrauchte Unkraut aus dem Tank genommen und mit 2 - 4 q des Präparats "Algater" gemischt und der Gärung überlassen, bis eine nahezu vollständige Verdunstung des Imprägnierwassers erfolgt ist. Das Präparat "Algater" ist ein biokatalytischer Aktivator des Bodens auf der Basis von Lithothamnium calcareum, Fucus und Laminarla algae fermentiert mit enzymatischen Substanzen, in einer Menge von 75#» zusätzlich zu Bakteriensporen von Tetracyclin in einer Menge von 20# und verschiedenartigen Mikro-Elementen, Vitaminen und Spuren von Nukleinsäuren, um auf 100$ zu kommen.
Nach Beendigung dieser Stufe wird das Gemisch als solches verabreicht oder in Wasser dispergiert, und zwar in einer Menge von 10-20 hl/ha auf den Boden versprüht.
Diese Technik ermöglicht es, eine echte Impfung des Bodens und des Baum- oder Pflanzenwuchses des Hauptanbaus gegen Unkraut zu erzielen, genau wie das bei Menschen und Tieren der Fall ist.
Die Wirkung dieses Verfahrens erschöpft sich nicht für einen einzigen vegetativen Cyclus, sondern gilt für viele andere, im allgemeinen von 3 bis 10. Es ist auch möglich, einen Vorrat für ein (1) Jahr von Reihen von Unkrautmischungen herzustellen, und zwar jeweils eine für jede Unkrautart.
In einem solchen Fall lässt man das Gärungswasser verdunsten und das zur Gärung verwendete Unkraut wird mit einem biokatalytischen Bodenaktivator, beispielsweise dem bereits genannten "Algater" gemischt.
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Vollständige biologische UnkrautvertiIgung: Nur gegen Unkraut in Notfällen oder möglichen Notfällen.
Da die oben beschriebene selektive biologische UnkrautvertiIgung eine Vielzahl komplizierter Operationen aufgrund der kapillaren Diffusion erfordert, wurde eine vollständige biologische Unkrautvertilgung entwickelt, die für alle Arten der Kulturen, nämlich Getreide, im Garten, Blumen, Futter- oder Gärtnereibetrieb anwendbar 1st.
Pflanzenkultüren, wie Anbau von Getreide, Blumen, Futterpflanzen,im Gärtnereibetrieb und bei Knollenpflanzen. Innerhalb von 40 - 60 Tagen, bevor die entsprechende Kultur ausgesät wird, erfolgt die Behandlung mit den für eine präventive Unkrautvertilgung benötigten Substanzen, wie oben beschrieben ist.
Dann wird mit herkömmlichen mechanischen Vorrichtungen oder von. Hand mit dem Aussäen begonnen, wobei etwa 25 - 50 kg/ha einer krautigen Futterpflanze, beispielsweise der Crociferae-Familie, wie Sinapls Alba, allein oder zusammen mit einer oder mehreren Futterpflanzen, gemischt mit einer gleichen Menge Ammoniumhumat, wie das unter der Bezeichnung "Acqua,Humus" vertriebene Präparat, gesät werden.
Nach 30 - 40 Tagen kann Sinapis Alba gemäht und bequem als Futter verwendet werden, vorausgesetzt, dass vor dem Blühen gemäht wurde. Beim Pflügen wird die Grasnarbe der Sinapis Alba gewendet oder eingepflügt und dann wird das gewünschte Getreide, die Gartenpflanze, die Futterpflanze, Blumen oder Knollenpflanzen gesät. Ausgedehnte und aufwendige Tests und Versuche haben gezeigt, dass eine krautige Futterpflanze, wie Sinapis Alba, eine sehr schnelle Erholung auf der Ebene biologischer Transmutation der benötigten Oligominerale gestattet, wobei gleichzeitig die Wiederentwicklung von Mikro-Flora, Huminsäuren gefördert und im Boden solche Antikörper erzeugt werden, dass ein vollständiger Wiederreinigungseffekt gegen das Unkraut bewirkt wird.
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Der Hauptanbau, der auf das Einpflügen der Sinapis Alba erfolgt* zieht Nutzen aus der Reichhaltigkeit von Oligomineralen, der Mikro-Fiora und Huminsäuren, die dem Wachstum des Unkrauts entgegenwirken, aber vor allen Dingen profitiert er von den Antikörpern, die sich gegen alle Unkrautarten, ohne Ausnahme, richten und deren Wachstum verhindern.
Die Wiederreinigungswirkung von Sinapis Alba, die gegen Unkraut gerichtet ist, ermöglicht eine ausserordentlich wirksame vollständige Unkrautvertilgung ohne irgendwelche Indikationen gegen den Hauptanbau. Auf diese Weise werden die vergiftenden Formen chemischer Unkrautvertilgungsmittel vermieden und die Produktion sowohl hinsichtlich der Quantität als auch der Qualität erhöht. Sinapis Alba kann auch ohne vorheriges Mähen eingepflügt werden.
Allgemeine Baum- und Strauchkulturen, wie Obstbau, Weinbau und Zitrusfruchtbau. In diesem Fall wird bei der Erneuerung des vegetativen Cyclus, von März bis Mai, Sinapis Alba entweder allein oder zusammen mit einer oder mehreren krautigen Futterpflanzen ausgesät, wie es zusammen mit den Pflanzenkulturen beschrieben wurde. Dann wird gemäht, eingepflügt und gesät.
Die Wirkung der vollständigen Unkrautvertilgung ist gültig, und zwar nicht nur hinsichtlich der bei Hauptanbaukulturen erzielten Vorteile, sondern auch bei Pflanzen, die einen Windschutz bilden.
Erfindungsgemäss ist ein Verfahren zur biologischen Unkrautvertilgung geschaffen worden, das im wesentlichen auf dem Prinzip der Erholung des Bodens und der Wiederbildung von Oligomineralen durch biodynamische Transmutation beruht, wobei Oligominerale aus dem Pflanzenreich versprüht und die Wiederbildung von MikroFlora und Huminsäuren durch Verteilung biologisch-organischer Substanzen gefördert wird. Dabei kann eine krautige Futterpflanze der Crociferae-Familie, allein oder mit anderen Pflanzen, gesät und eingepflügt werden, wobei die Nährcharakteristiken des Bodens wieder hergestellt werden.und das Wachstum von Unkraut verhindert wird.
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Die Dosierungen und Mengen, wie sie in den Beispielen angegeben sind, können Je nach Bedarf erhöht werden, beispielsweise wenn eine sehr intensive Kultur behandelt wird oder wenn nicht auf dem freien Feld, sondern im Gewächshaus oder mit Hydrokulturen gearbeitet wird.
Der Benutzer muss weder eine direkte noch eine indirekte Form von Vergiftung bei höheren Dosierungen befürchten, da die Erde nicht mit toxischen Mitteln in Berührung kommt und daher die Pflanzen des Hauptanbaus und die für den Verbraucher bestimmten Lebensmittel frei von schädlichen Stoffen sind.
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Claims (1)

  1. P_a_t_e_n_t_a_n_s_p_r_U_c_h_e
    1. Verfahren zur biologischen Unkrautvertilgung, insbesondere präventiven biologische! Unkrautvertilgung, dadurch gekennzeichnet, dass biologischorganische Substanzen auf der Basis folgender Stoffe dem zu behandelnden Boden zugeführt und darauf verteilt werden:
    -Oligominerale aus dem Pflanzenreich in einer Menge von 500 - 2000 g/ha;
    -Huminsäuren von natürlicher Gärung organischer Substanzen in einer Menge von 135 - 270 kg/ha, und/oder Ammonium- oder Phosphorhumaten mit einem Gehalt von 30 - 80$ Huminsäure;
    -Spuren von Nukleinsäuren;
    -humidifizierte organische Substanzen mit Carbonaten und organischer Silika, in einer Menge von 9-14 q/ha, die Bakterien-Flora in einer Anzahl von 2-6 Billionen Keime pro Gramm enthalten und angereichert mit enzymatischen Stoffen in einer Menge von 4-7 kg/ha, und aktiviert mit Bakteriensporen von Tetracyclin.
    2. Verfahren zur biologischen UnkrautvertiIgung, insbesondere selektive biologische Unkrautvertilgung in Kombination mit einer präventiven biologischen Unkrautvertilgung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Unkraut unter Wasser gesetzt und ein enzymatischer Stoff zugegeben wird, das Unkraut so lange im Wasser gelassen wird, bis es verrottet und humifiziert und eine vollständige Kompostierung erfolgt ist, und die Kultur mit diesem Wasser besprüht wird.
    3. Verfahren zur selektiven biologischen Unkrautvertilgung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Unkraut anschliessend mit einer einen biokatalytischen Bodenaktivator enthaltenden Substanz gemischt wird, das Gemisch bis zur vollständigen Verdunstung des Imprägnierungswassers vergoren und dieses Gemisch auf dem zu behandelnden Boden verteilt wird.
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    4. Verfahren zur biologischen Unkrautvertilgung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch als solches auf dem Boden verteilt oder In Wasser versprüht wird.
    5. Verfahren zur biologischen Unkrautvertilgung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet« dass das Gemisch vor oder nach dem Aussäen von krautigen Pflanzen oder bei Baumkulturen im Frühjahr in den Boden gebracht wird.
    6. Verfahren zur vollständigen Unkrautvertilgung in Kombination mit präventiver biologischer Unkrautvertilgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« dass krautige Futterpflanzen ausgesät werden,-die Grasnarbe dieser Pflanzen eingepflügt wird, bevor die Hauptkultur gesät wird.
    7. Verfahren zur vollständigen Unkrautvertilgung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die krautige Futterpflanze mit Ammoniümhumat gemischt wird.
    8. Verfahren zur vollständigen Unkrautvertilgung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die krautige Futterpflanze vor dem Einpflügen ausgesät wird.
    9· Verfahren zur vollständigen biologischen Unkrautvertilgung für im wesentlichen Baumanpflanzungen in Kombination mit präventiver Unkrautvertilgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die krautige Futterpflanze bei der Erneuerung des vegetativen
    Cyclus der primären Kultur ausgesät und dann die Grasnarbe eingepflügt wird.
    10. Verfahren zur biologischen Unkrautvertilgung nach Anspruch 6 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass^eLne krautige Futterpflanze aus der Crociferae-Familie verwendet wird.
    11. Verfahren zur biologischen Unkrautvertilgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die krautige Futterpflanze vor dem Einpflügen der Grasnarbe ausgesät wird.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108157392A (zh) * 2018-02-08 2018-06-15 郑州谷维尔生物科技有限公司 一种植物源液体除草剂及其制备方法
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