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Beschreibung zur Patentanmeldung mit der Bezeichnung:
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Computer-Schachspiel Es gibt Patente bzw. Patentanmeldungen bezüglich
des Schachspiels, z.B. "Schachspiel für drei Personen", Offenlegungeschrift 2406
462 vom 14.8.1975 oder "Sehachspiel oder dergleichen",Offenlegungsschrift 2436 779
vom 12.2.1976, diese beziehen sich auf eine Veränderung der Spielregeln und Übertragung
auf mehrere Personen.
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Der Zweck des Computer-Schachspiels ist es nicht, die Spielregeln
zu verändern oder einen Spieler zu ersetzen, sondern einen Bedienungs- und Gedächtniekomfort
zu liefern, der beim Schach beträchtliche Annehmlichkeiten und Versachlichung bringt.
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Die Entwicklung von preisgünstigen Mikrocomputern in den letzten Jahren
bietet die Möglichkeit im Computer-Schachspiel ein Spielfeld mit figurenloser Symbolanzeige
mit einem Computer zu verbinden, der Entscheidungen treffen kann (z.B. Beachtung
der Spielregeln) und ein Gedächtnis besitzt.
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Das Computer-Schachspiel kann dem Spieler folgende Aufgaben abnehmen:
das saubere Setzen der Figuren in die Mitte des Feldes, das Beseitigen der geschlagenen
Figuren und ihre Ubersichtliche Anordnung am Spielfeldrand, das Aurschreiben der
Züge und das Anzeigen und Registrieren der Zeiten der beiden Spieler, sodaß die
Bedienung der Uhr wegfällt.
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dies wUrde neben der Erleichterung auch eine Versachlichung des Spiels
bringen, indem es nicht mehr möglich ist, die
Figuren ungenau zu
plazieren oder, die Uhr mit störender Heftigkeit zu bedienen.
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Weitaus bemerkenswertere Erleichterungen bringt jedoch das Cornputer-Schachspiel
beim Training, bei der Diskuselon von Spielverläufen. Will man eigene oder von anderen
durchgeführte Spiele nachspielen und auf weitere Varianten untersuchen, eo ermöglicht
das Computer-Schachspiel die Eingabe des Spielverlaufes, den bequemen Schritt-für-Schritt
Ablauf des Nachspiels und die Anzeige jeder beliebigen angewählten Spiel stellung,
die nach Variantendurchspielung wieder abgerufen werden kann, ohne Figuren setzen
zu müssen. Dies ist sowohl beim Einzeltraining als auch beim Gruppentraining, bei
Spielvorführungen, von beträchtlichem Nutzen. Auch ergibt sich beim Turnier durch
Anschluß eines zweiten Großdemonstrationegerätes die Möglichkeit der bequemen sofortigen
Information der Zuschauer im oder Außerhalb des Turnieregal.
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Selbstverständlich lassen sich mit dem Computer-Schachspiel auch andere
Spiele wie Dame, Jäger und Hase oder auch Mühle spielen, jedoch erscheint der Vorteil
nicht so beträchtlich, daß sich die Anschaffung eines Computerspiele lohnen würde.
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Beschreibung der Erfindung Auf einem 8 mal 8 Spielfeld mit der zum
Schachspiel gehörenden Farbverteilung können auf jedem Feld (und am Rande) alle
Figuren durch Nachbildung der üblichen Schachfiguren oder durch Symbole, die z.B.
die Punktion (Bewegungsmöglichkeiten) der Schachfiguren darstellen, angezeigt werden.
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Zu Beginn erscheint die Grund stellung. Ein Zug wird auegeführt durch
Bezeichnung (Betätigung eines Kontaktes oder Sensors auf dem Spielfeld selbst, beim
FlgurensJsbol
oder auf einer separaten Tastatur) des Ausgangsfeldes
Berührt und durch darauffolgende Bezeichnung des Endfeldes Geführt, bzw. bei der
Umwandlung eines Bauern durch zusätzliche Bezeichnung der Figur in die verwandelt
werden soll. Alle Abweichungen vom einfachen Zug, wie Schlagen, Rochieren, Schla#en
en passant und Bauernumwandlung kennt das Computer-Schachspiel und benötigt keinerlei
weitere Eingaben durch den Spieler.
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Mit dem Zug kann eine automatische Aufzeichnung des Zuges und der
Spielzeit verbunden sein. Dies kann durch leuchtanzeige, Drucken, Aufzeichnung auf
Magnetband oaer hnliches geschehen Je nach der Ausbaustufe des Gerätes.
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Will man beispielsweise mit dem Turm von al nach a6 ziehen, so betätigt
man zuerst al. Der Computer weiß nun, daß der Turm gezogen werden soll. Eventuell
kann man dies "Berührt" durch langsames Blinken des Turmes anzeigen. Nird nun a6
betätigt, so führt das Programm den Zug aus: Das Symbol des Turmes auf al erlischt.
Wenn auf a6 eine Figur war, wird sie ausgeschaltet und am Rand angezeigt, dann wird
der Turm auf a6 angezeigt. War auf a6 keine Figur, so wird der Turm sofort dort
angezeigt.
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Nach Durchführung des Zuges wird die Zeit festgestellt, dann wird
die Zeit und der Zug angezeigt und eventuell aufgezeichnet.
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Zum Nachspielen lassen sich Spielverläufe über die Tastatur eingeben
wie beim normalen Spiel. Falls die erforderliche Ausbaustufe vorhanden ist, lassen
sich Spielverläufe auch silber eine Magnetbandkassette (oder einen ähnlichen Datenträger),
die eine ganze Serie von Spielverläufen enthalten kann, eingeben oder ausgeben.
Befindet sich ein Spielverlauf im Computer, so kann man jeden Spielstand zur Anzeige
auf dem Spielfeld abrufen und Variationen durch spielen. Das Computerprogramm kann,
bei entsprechendem Ausbau auch auf regelwidrige Züge aufmerksam machen.