DE2738367A1 - Metalloxidvarisator - Google Patents

Metalloxidvarisator

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DE2738367A1
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DE
Germany
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metal oxide
varistor
electrode
oxide varistor
sintered body
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Withdrawn
Application number
DE19772738367
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English (en)
Inventor
Hans Bettge
Gerhard Dr Peche
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C7/00Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material
    • H01C7/10Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material voltage responsive, i.e. varistors
    • H01C7/12Overvoltage protection resistors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Thermistors And Varistors (AREA)

Description

  • Metalloxidvaristor
  • Die Erfindung betrifft einen Metalloxidvaristor mit einem Sinterkörper aus Metalloxid, der aui einander gegenüberliegenden F1äohren mit Elektroden versehen ist.
  • Ein derartiger Metalloxidvaristor ist aus der DT-AS 24 34 858 bekannt. Der Sinterkörper besteht dabei aus im wesentlichen Zinkoxid (ZnO) und Zusätzen von Wismutoxid (Bi203) und mindestens noch einem weiteren vierwertigen Metalloxid (MeO2) und kann eine kreisförmige1 quadratische oder rechteckig gestaltete Platte sein.
  • Bei den bekannten Metalloxidvaristoren sind stets die einander gegenüberliegenden planparallelen Flächen mit den Elektroden versehen.
  • Auf Leitungen des Nachrichtenverkehrs treten tiberspannungen durch atmosphärische Entladungen, Kurzschlüsse oder Stromstöße in Netzleitungen und Schaltern induktiver Kreise auf. Uberspannungen stören den Nachrichtenverkehr durch Fehlinformation oder durch Zerstörung von Geräten oder Bauelementen. Durch gasgefüllte tiberspannungsableiter oder Netalloxidvaristoren wird die Überspannung begrenzt und der durch die Überspannung erzeugte Strom abgeleitet.
  • Bei niederfrequenten Leitungen und Kabeln ist bei kleinem und mittlerem Energieumsatz aus der Überspannung der Schutz durch t)ber£spannungsableiter und Metalloxidvaristoren üblich, Bei großem Energieumsatz im Uberspannungsschutz muß stets der gasgeiUllte Überspannungsableiter oder eine Kombination aus gasgefülltem Überspannungsableiter und Metalloxidvaristor eingesetzt werden (DT-AS 2 355 421).
  • Ein gasgefüllter Überspannungsableiter hat den Vorteil der höheren Belastbarkeit und der niedrigen Eigenkapazität. Ein Metalloxidvaristor hat den Vorteil der schnelleren Ansprechgeschwindigkeit und der vom Strom nahezu unabhängigen Ansprechspannudg. Da ein Metalloxidvaristor keine negative Kennlinie hat, erniedrigt sich auch seine Arbeitsspannung nicht mit zunehmender Stromstärke innerhalb des zugelassenen Arbeitsbereiches. Der Nachteil eines Metalioxidvaristors ist seine große Kapazität in der bisher angebotenen Form, so daß diese Konstruktionen für hohe Frequenzen wegen des zunehmenden Blindstromes nicht eingesetzt werden können.
  • Oberhalb einer Frequenz von 100 kHz bis 1 MHz, d.h. bei Tragerfrequenz-Übertragungssystemen, werden für den Geräteschutz deshalb ausschließlich gasgefüllte Überspannungsableiter eingesetzt.
  • Bei Unterilurverstärkern und anderen wartungsfreien Geraten versucht man die Zuverlässigkeit des Überspanungsschutzes dadurch zu erhöhen, daß man an den Kabel ein und -ausgängen mehrere gasgefüllte Überspannungsableiter parallel schaltet, wobei 1 er nur der Ableiter mit der niedrigsten Ansprechspannung arbeitet. Fällt ein Gaventladungsüberspannungsableiter durch ein Leck aus, so übernimmt der parallelgeschaltete zweite oder dritte Ableiter die Aufgabe des Überspannungsschutzes.
  • Bei der bisherigen Lösung des Problems werden also folgende Nachteile in Kauf genommen. Erhöhter Aufwand von mehreren Ableiten für hohe Zuverlässigkeit. Veränderung der Ansprechgleich- und Aflsprechstoßspannung nach Belastungen. Hohe Ansprechstoßspnnnl rng bei großen Ansprechstoßspannungssteilheiten und Streuung dieser Verte. Veränderung der Ansprechgleichspannung durch abnehmende radioaktive Vorionisation der Gasfüllung eines Überspennungsab- leiters als Funktion dea verwendetexl radioaktiven Präparates mit gegebener Halbwertzeit. Der Überspannungsschutz von Geräten und konzentrischen Leitungen bei hoher Frequenz ist mit Metalloxidvaristoren der üblichen Geometrie wegen der großen Eigenkapazität nicht möglich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die aufgezeigten Nachteile zu vermeiden und einen wirksamen Überspannungsschutz von Geräten und konzentrischen Leitungen auch bei hohen Frequenzen zu gewährleisten. Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem Metalloxidvaristor der eingangs erwähnten Art vor, daß der Sinterkörper die Gestalt eines Rotationskörpers hat, dessen rotationssymmetrische Innen- und Außenmantelflächen mit den Elektroden versehen sind.
  • Der Sinterkörper besteht zweckmäßig aus Zinkoxid. Vorzugsweise ist die Innenelektrode ein Draht und die Außenelektrode eine konzentrische Metallhülse.
  • Ein derartiger Metalloxidvaristor hat den Vorteil, daß er die Uberspanqung in einer konzentrischen Leitung zwischen Innen- und Außenleiter begrenzen kann, indem er konzentrisch in den Leitungszug eingefügt wird. Es ist von besonderem Vorteil, den Metalloxidvaristor in eine konzentrische Hülse gebrauchsfertig einzubauen, die an beiden Enden für die Kabelanschlüsse vorbereitet ist. Auf der zylindrischen Außenfläche wird der Metalloxidvaristor mit dem Außenmantel kontaktiert. Der Innenleiter wird durch den Metalloxidvaristor getragen.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Sinterkörper um die Innenelektrode (Draht) herum im wesentlichen als ein sich nach außen verjüngender, rotationssymmetrischer Doppelhyperboloid ausgebildet, dessen zylindrische Außenfläche mit der Außenelektrode versehen ist.
  • Durch die vorzugsweise doppelhyperbolische Rotationssymmetrie des Metalloxidvaristors ist die Stromdichte im Metalloxidvaristor an allen Stellen konstant, so daß eine Überbelastung des Kristall- gefüges vermieden wird. Gleichzeitig wird durch den scheibenartigen Aufbau des Varistors eine Konstruktion mit kleinster Eigenkapazität zwischen Innen- und Außenleiter erzielt. Zweckmäßigerweise kann bei gegebenem Kristallgefüge der Außenleiter am Ort des Varistors vergrößert sein, um sich an die geforderte Ansprechspannung und die Kapazität anzupassen.
  • An Hand der Figuren der Zeichnung soll die Erfindung nachstehend mit weiteren Merkmalen näher erläutert werden.
  • Es zeigt: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Metalloxidvaristor in Form eines Doppelhyperboloids im Schnitt und Fig. 2 den in eine konzentrische Metallhülse eingebauten Metalloxidvaristor nach Fig. 1.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Metalloxidvaristor weist einen Sinterkörper 1 auf, der vorzugsweise aus Zinkoxid besteht. Der Sinterkörper 1 ist um einen die Innenelektrode 2 bildenden Draht herum als ein sich nach außen verJüngender, rotationssymmetrischer Doppelhyperboloid ausgebildet. Die zylindrische Außenfläche des Sinterkörpers 1 ist mit der aus einem Metall bestehenden Außenelektrode 3 bedeckt.
  • Bei dem in Fig. 2 dargestellten Metalloxidvaristor ist die AuBenelektrode 3 eine konzentrische Metallhülse, deren Durchmesser in diesem Ausführungsbeispiel zweckmäßigerweise am Ort des Metalloxidvaristors vergrößert ist und die mit dem Innenleiter (Innenelektrode) eine konzentrische Leitung bildet. Die eine Elektrode 2 bzw. in diesem Ausführungsbeispiel den Innenleiter bildende Draht ist von dem Sinterkörper 1 umgeben, der in diesem Ausführungsbeispiel als ein sich nach auBen verJüngender rotationssymmetrischer Doppelhyperboloid ausgebildet ist. Die zylindrische Außenfläche des Sinterkörpers 1 ist mit der als konzentrische Metallhülse ausgebildeten Außenelektrode 3 kontaktiert. Die Metallhülse 3 besteht dabei zweckmäßig aus zwei Teilen 31, 32>die im Bereich der zylindrischen Außenfläche des Sinterkörpers 1 über eine Verbindungsfuge 4 miteinander und mit dem Sinterkörper 1 verbunden sind. Es ist zweckmäßig, den die Iluenelestrode 2 bildenden Draht und die als konzentrische MetallhUlse ausgebildete Außenelektrode 3 an den Enden mit nicht dargestellten Kabelanschlüssen zu versehen.
  • Die als Gegenelektrode 3 ausgebildete Metalihülse ist in ihren Außenbereichen, die einen geringeren Durchmesser haben als der mittlere Bereich, mit einem Dielektrikum 5 ausgefüllt. In dem Ausführngsbeispiel ist das Verhältnis von Außenelektrode 3 zur Innenelektrode 2 (von Außen- zu Innenleiter) mit der für das Dielektrikum von Hochfrequenzleitungen Ublichen Größe f X 2,3 so gewählt, daß der Wellenwiderstand 60 # beträgt. Die Außenfläche soll der Gleichung X*Y - const gehorchen. Mit der Wahl der gonstanten in dieser Gleichung kann die Form des als rotationssymmetrisches Doppelhyperboloid ausgebildeten Sinterkörpers 1 so gewählt werden, daß bei konstanter Stromdichte als Funktion des Radius und gegebener Ansprechspannung die Belastbarkeit oder die Kapazität des Netalloxidvaristors eingestellt werden kann.
  • Der konzentrische Mitteldraht des Metalloxidvaristors kann beim Brennvorgang der Varistorscheibe unmittelbar mit dem Kristallgefüge verbunden werden oder nachträglich in das metallisierte Loch des Varistors eingelötet werden.
  • 7 Patentansprüche, 2 Figuren.

Claims (7)

  1. Patentansprtfche 'Metalloxidvaristor mit einem Sinterkörper aus Metalloxid, der aui einander gegenüberliegenden Flächen mit Elektroden versehen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Sinterkörper (1) die Gestalt eines Rotationskörpers hat, dessen rotationssymmetrische Innen- und Außenmantelflächen mit Elektroden (2, 3) versehen sind.
  2. 2. Metalloxidvaristor nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß die Innenelektrode (2) ein Draht ist.
  3. 3. Metalloxidvaristor nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Außenelektrode (3) eine konzentrische MetalIhülse ist.
  4. 4. Metalloxidvaristor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k en n z e i c h n e t , daß der Sinterkörper (1) um die Innenelektrode (2) herum als ein sich nach außen verjüngender, rotationssymmetrischer Doppelhyperboloid ausgebildet ist und daß die zylindrische Außenfläche mit der Außenelektrode (3) versehen ist.
  5. 5. Metalloxidvaristor nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Durchmesser der als Metallhülse ausgebildeten Außenelektrode (3) am Ort des Metalloxidvaristors vergrößert ist.
  6. 6. Metalloxidvaristor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der die Innenelektrode (2) bildende Draht und die als konzentrische Metallhülse ausgebildete Außenelektrode (3) an ihren Enden mit Kabelanschlüssen versehen sind.
  7. 7. Metalloxidvaristor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Sinterkörper (1) aus Zinkoxid besteht.
DE19772738367 1977-08-25 1977-08-25 Metalloxidvarisator Withdrawn DE2738367A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0058336A2 (de) * 1981-02-13 1982-08-25 General Electric Company ZnO-Varistor mit vermindertem Randleckstrom

Cited By (2)

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EP0058336A2 (de) * 1981-02-13 1982-08-25 General Electric Company ZnO-Varistor mit vermindertem Randleckstrom
EP0058336A3 (en) * 1981-02-13 1983-05-11 General Electric Company Zinc oxide varistor with reduced fringe current effects

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