DE2736801A1 - Verfahren zur gewinnung von kohle aus bergwerkrueckstaenden - Google Patents
Verfahren zur gewinnung von kohle aus bergwerkrueckstaendenInfo
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Description
»r.-incv H ' ;>'····
POSTFACH 860820
THE DOW CHEMICAL COMPANY, Midland, Michigan, V.St.A.
2030 Abbott Road
Die Kohleabbauindustrie wird seit kurzem von umweltbewußten Gemeinden unter Druck gesetzt. Sie soll die
großen Mengen an Rückständen, die sich im Laufe der Jahre angesammelt haben, entfernen. Man nimmt weiterhin an, daß
die Menge an Rückständen in der Zukunft schneller zunimmt, da Kohle mit erhöhter Rate abgebaut wird.
In der Kohleabbauindustrie hat man Trennverfahren unter Verwendung dichter Medien wie auch Schaumaufbereitungsverfahren in einigen Fällen in Reihen zur Verringerung
der Eisenpyrite verwendet und verwendet sie auch noch heute. Die Eisenpyrite tragen zu der Asche in der Kohle bei wie
auch zu Schwefelgasen, wenn Pyrite enthaltende Kohle verbrannt wird. Bei diesen Stufen wird die Qualität der Kohle
ebenfalls verbessert, indem die Tone und die Schiefer, die die Kohle begleiten, entfernt werden. Beide Materialien
tragen ebenfalls zu dem Hauptrückstand,der als Asche bekannt
ist, bei der Verbrennung der Kohle bei. Diese Behandlungen, die auf diesem Gebiet als Konzentrierung (Anreicherung) bekannt sind, da die Ton- und Pyritgehalte verringert werden,
ergeben eine sich abtrennende Flüssigkeit, normalerweise
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if
Wasser, die große Volumen an Kohlefeinstoffen und Tonfeinstoffen enthält, normalerweise kleiner als etwa 0,59 mm
(28 mesh; Tyler Sieve Series). Dies gilt insbesondere bei der Behandlung der Kohle, die zerkleinert und klassifiziert wurde
und bei von Heizern bedienten Boilern oder anderen wärmeerzeugenden Vorrichtungen verwendet wird und als "Dampfkohle"
wie auch als metallurgische Kohle (d.h. Kokskohle) für die Erzeugung von Stahl und Gußeisen bekannt ist. Die Aufschlämmungen aus Feinstoffen, die bei diesen Behandlungen anfallen,
werden in Haufen bzw. Meiler für den Rückstand oder in Teiche bzw. Tümpel gepumpt, wo das Wasser abläuft und in vielen
Fällen gesammelt und wiederverwendet wird. Die Rückstände, die derzeit beseitigt werden, liegen in Form von Wasseraufschlämmungen vor, wobei die Feststoffe hauptsächlich Tone und
Kohle mit geringen Mengen anderer Verunreinigungen, z.B. Pyrit, Quarz usw., sind, wovon 10 bis 60% Kohle sind. Man
schätzt, daß mehrere Millionen Tonnen von Feststoffen so Jedes Jahr in der Landschaft abgelagert werden. Der Kohlegehalt wäre, sofern er gewinnbar wäre, eine wesentliche Ergänzung für die knappe Energie, die derzeit zur Verfügung
steht.
Es besteht daher Bedarf nach einem Verfahren, mit dem die Kohle aus Tonen in Auf schlämmungen aus Bergbaurückständen abgetrennt werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Abtrennung von Kohle aus ihrer sie begleitenden Gangart, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man
eine wäßrige Aufschlämmung aus feinverteilter Gangart-Kohle mit einer organischen Flüssigkeit, die mit Wasser
nicht mischbar ist und ein spezifisches Gewicht besitzt, das ausreichend größer ist als das von Wasser, so daß eine Phasentrennung des Wassers und der organischen Flüssigkeit möglich
wird, vermischt,
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-Jf-
die Gangart mit dem Wasser und die Kohle als Aufschlämmung in der organischen Flüssigkeit entfernt bzw.
trennt.
Als Wasser kann man das Wasser verwenden, das man
zum Transport der Kohle bei Kohleerzeugungsverfahren verwendet. Man kann jedoch auch Wasser zugeben oder ablaufen lassen,
so daß der Wassergehalt entsprechend dem Gehalt der Feststoffe und der zugegebenen organischen Flüssigkeit eingestellt
werden kann.
Die organische Flüssigkeit besitzt ein spezifisches Gewicht, das größer ist als das von Wasser. Die Erscheinung,
daß sich die Kohle und die Tone usw. abtrennen, ist ähnlich wie die Erscheinung, die man beim Auswaschen der Tone aus
der Kohle beobachtet, verglichen mit einem Sink-Flotierverfahren oder einem Schaum-Flotationsverfahren bzw. Schaum-Aufbereitungsverfahren, wobei die letzteren Verfahren eine
organische Flüssigkeit erfordern, die eine Dichte besitzt, die größer 1st als die der Kohle und geringer als die des Tone.
Bei der vorliegenden Erfindung verbleibt die Kohle, die eine Dichte besitzt, die geringer ist als die der Tone, mit der
organischen Flüssigkeit, und die Tone, die eine Dichte besitzen, die größer ist als die der Kohle, dispergieren sich
in der Wasserphase. Diese selektive Extraktion ist eine Folge der Benetzbarkeitsunterschiede von Kohle und Ton mit der organischen Flüssigkeit und dem Wasser und steht in keinem Zusammenhang mit den Unterschieden in den spezifischen Gewichtsunterschieden der entsprechenden, festen Materialien. Diese
Erscheinung ermöglicht die Erzeugung einer trockenen (bezogen auf Wasser) Kohle und eines in Wasser suspendierten Tons,
der aus dem Wasser durch hochmolekulare, polymere Ausflockungsmittel oder kationische oberflächenaktive Mittel ausgefällt
werden kann.
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- k-
Es kann von Vorteil sein, ein oberflächenaktives Mittel zu dem Gemisch aus Wasser und organischer Flüssigkeit
zuzugeben. In einigen Fällen, wie bei diskontinuierlichen Verfahren, kann man oberflächenaktive Mittel bis zu dem Punkt zugeben, wo eine Emulsion gebildet wird. Bei kontinuierlichen
Verfahren ist es jedoch bevorzugt, nur eine geringe Menge an oberflächenaktivem Mittel, d.h. 0,01 bis 0,05 g/J>2.0 ml Wasser
und organischer Flüssigkeit, zu verwenden, z.B. wenn Octylphenoxy-polyäthoxyäthanol verwendet wird. Selbstverständlich
körnen andere oberflächenaktive Mittel in größeren oder geringeren Mengen erforderlich sein, abhängig von der Stärke
des oberflächenaktiven Mittels, das in der Formulierung verwendet wird, wie auch von der Klasse der oberflächenaktiven
Mittel und ihrer Struktur. Unter den oberflächenaktiven Mitteln, die geeignet sind, d.h. die mit den erfindungsgemäßen
flüssigen Systemen verträglich sind, sind z.B. nichtionische oberflächenaktive Mittel, wie Ν,Ν-Dimethyloleate, modifizierte
oxyäthylierte geradkettige Alkohole, Propylenoxid-Äthylendiamin-Äthylenoxid-Kondensate mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 700, Polyäthoxyäther, Kondensate von
Äthylenoxid und Propylenglykol, Polyäthylen-monolaurate, Octylphenoxy-polyäthoxyäthanol, ein Nonylphenol-Äthylenoxld-Addukt, das etwa 100 Mol Äthylenoxid enthält, und Alkalimetall-petroleumsulfonate; oder anionische oberflächenaktive
Mittel, wie Alkylbenzolsulfonate, Tetraisopropylbenzolsulfonate und Dodecylbenzolsulfonat. Wenn diese oberflächenaktiven Mittel in größeren Mengen, d.h. von 0,15 g oder mehr,
zugegeben werden, z.B. Octylphenoxy-polyäthoxyäthanol/320 ml
Wasser oder organische Flüssigkeit, wird normalerweise eine Emulsion gebildet. Die genaue Menge an oberflächenaktivem
Mittel, die zugegeben wird, variiert mit dem spezifischen oberflächenaktiven Mittel, und sie kann leicht festgestellt
werden, indem man das oberflächenaktive Mittel zu proportional aufgeteilten Mengen des besonderen Gemisches aus Wasser und
organischer Flüssigkeit zugibt und das entstehende Gemisch
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rührt, um festzustellen, ob eine Emulsion gebildet wird. Die obige Diskussion betraf Versuche für die Emulsion, wie zuvor
angegeben. Es ist Jedoch bevorzugt, eine Menge an oberflächenaktivem Mittel zu verwenden, die geringer ist als die, die
eine Emulsion bildet. 0,01 bis 0,05 g/320 ml Gemisch erscheinen ausreichend, und bei den untersuchten Fällen unter
Verwendung der oben erwähnten oberflächenaktiven Mittel bilden sich bei den erfindungsgemäßen Rühr- und Trennbedingungen
keine Emulsionen.
Man kann im wesentlichen irgendeine organische Flüssigkeit, die mit Wasser nicht mischbar ist und eine Dichte besitzt, die größer ist als die von Wasser, so daß eine Schweretrennung von Lösungsmittel und Wasser stattfinden kann, verwenden. Bei der vorliegenden Erfindung kann das Lösungsmittel
irgendeine Dichte besitzen, die größer ist als die von Wasser, und das Lösungsmittel kann sich von Wasser durch Phasentrennung abtrennen. Die bevorzugten organischen Flüssigkeiten sind
jedoch aus Sicherheitsgründen und ökologischen Überlegungen wie auch aus wirtschaftlichen Gründen halogen!erte C1-C^ Kohlenwasserstoffe mit 2 bis 6 Halogenatomen und einem spezifischen Gewicht von mindestens 1,30. Die am meisten bevorzugten
organischen Flüssigkeiten dieser Klasse sind Perchloräthylen-(Tetrachloräthylen), Methylenchlorid und 1,1,1-Trichloräthan,
da sie spezifische Gewichte von etwa 1,6, 1,322 bzw. 1,33 besitzen, im wesentlichen mit Wasser nicht mischbar sind, durch
Wasserkühlsysteme für die Wiederverwendung isoliert werden können, nicht mit der Kohle oder dem Ton reagieren, nach
dem Tag Open Cup Flammability Test nicht entflammbar sind und niedrige Verdampfungswärmen besitzen, so daß sie leicht
von der Kohle oder dem Wasser durch einfache Wasserseparatoren befreit werden können. Zusätzliche sind diese Lösungsmittel mit anderen Flüssigkeiten, die in der Kohleindustrie
verwendet werden, verträglich, z.B. solchen, die für die Schaum-Flotation und die Pyritentfernung verwendet werden.
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Die Mengen an Wasser und organischer Flüssigkeit, die für die oben beschriebenen schnellen, kontinuierlichen
Verfahren der Nicht-Emulsions-Art verwendbar sind, liegen im Bereich von k bis 6 zu 50 Gew.Teilen Wasser/Gew.Teil Feststoffe und 1 bis 70 Gew.Teilen organischer Flüssigkeit/Gew.Teil Feststoffe. Die bevorzugten Bereiche betragen 6 bis
20 Gew.Teile Wasser/Gew.Teil Feststoffe und 1 bis 5 Gew.Teile
organische Flüssigkeit/Gew.Teil Feststoffe.
Bei einer einfachen Behandlung des Gemisches aus Kohle und Ton mit einem hohen Verhältnis von Wasser und organischer
Flüssigkeit zu Feststoffgemisch unter Rühren wird nach dem Absitzen der Tongehalt der Kohle beachtlich, d.h. so viel wie um
40 bis 6056 des mit der Kohle assoziierten Tons, verringert und entfernt werden. Es kann Jedoch von Vorteil sein, die
oben erwähnten Verhältnisse zu verwenden und mehrere solche Mischlings- und Absetzverfahren durchzuführen. Man hat beobachtet, daß der Tongehalt der Kohle mit Jeder folgenden Behandlung wesentlich verringert wird.
Ein anderes Verfahren für die Abtrennung der Kohleorganischen Phase von der Tonmaterial-Wasserphase ist das Zentrifugieren, z.B. in einem Zyklonseparator, d.h. einem Hydrozyklon. Obgleich eine übliche Zentrifuge verwendet werden
kann, übersteigt die abgegebene Energie wesentlich die zum Betrieb
eines Zyklons erforderliche Energie. Der Vorteil bei der Verwendung von einem oder mehreren Zyklonen ist die Leichtigkeit der Trennung, daß die Standardpumpen, die in der Kohleverarbeitungsindustrie bekannt sind, verwendet werden können,
daß die Kraft- oder Energieerfordernisse in vernünftigen Grenzen liegen und daß die Strömungeeinstellung leicht erfolgen kann, so daß die Verteilung des Kohle-organischen
Stroms geändert werden kann zu sehr niedrigen Tongehalten oder mäßigen Tongehalten.
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Erfindungsgemäß kann grobe Kohle sowohl von Schwefel als auch von Tonen (aschebildende Komponenten) befreit werden, indem man die Kohle mit einem Gemisch aus Wasser und
einer organischen Flüssigkeit behandelt, die erfindungsgemäß eine Dichte besitzt, die gleich oder größer ist als die
Dichte der Kohle. Das Wasser ist in Mengen von etwa 0,1 bis 4 bis 6 Gew.Teilen/Teil Feststoffe vorhanden, und die organische Flüssigkeit ist in einer Menge von mindestens 1 Gew.-Teil/Teil Feststoffe vorhanden. Die Kohle wird von dem tonhaltigen Material und den Schwefelverbindungen entweder unter Verwendung eines Hydrozyklons oder unter Verwendung von
Absetzschaumlöffeln (settling-skimmers) oder durch eine Kombination, d.h. durch Schäumen der Unterströmung nach dem Absitzen, abgetrennt.
Fig. 1 ist ein Fließschema, in dem die erfindungsgemäße Ausführungsform erläutert wird, bei der ein hohes-Wasser,
hohes-Lösungsmittel zu Feststoffe-Verhältnis verwendet wird;
Fig. 2 ist ein genaueres, modifiziertes, schematisches Fließschema, das sich auf Beispiel 5 bezieht;
Fig. 3 ist ein genaueres, modifiziertes, schematisches Fließschema, das sich auf Beispiel 6 bezieht;
Fig. 4 ist ein genaueres, modifiziertes, schematisches Fließschema, das sich auf Beispiel 7 bezieht;
Fig. 5 ist ein genaueres, modifiziertes, schematisches Fließschema, das sich auf Beispiel 8 bezieht.
Eine wäßrige Aufschlämmung aus BergwerksrUckständen,
die in einem Eindicker auf die Schaumbildungs-Flotationsbehandlung folgend erhalten wurde, wird zu einem Gemisch aus
Perchloräthylen und Wasser gegeben. Man arbeitet so, daß man, bezogen auf das Gewicht der Feststoffe, 10 Teile Yasser und
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5 Teile Perchloräthylen für Jeden Teil der Rückstände verwendet.
Das entstehende Gemisch wird heftig 15 bis 30 see
gerührt bzw. bewegt. Nachdem Rühren bzw. Bewegen der Kohle beendigt wurde, setzt sich das Perchloräthylen schnell in
15 bis 30 see am Boden des Behälters ab. Nach dem Abdekantieren
der Wasserschicht, die die Hauptmenge des Tons enthält, werden zwei zusätzliche, aliquote Wasserteile (etwa 10 Teile)
mit dem Percfl. oräthylen geschüttelt und davon abdekantiert.
Die Kohle wird von dem Perchloräthylen durch Abfiltrieren gewonnen. Die Analyse zeigt, daß mehr als 45# der ursprünglichen
Rückstände als Kohleprodukt gewonnen werden. Der Aschegehalt dieser Probe beträgt 8,3796.
Andere Versuche werden, wie oben beschrieben, durchgeführt, wobei man unterschiedliche oberflächenaktive Mittel
verwendet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Oberflächenaktives Mittel Asche.
%
1) keins 8,37
2) Propylenoxid-Äthylendiamin-Äthylenoxid-
Kondensat, Molekulargew.702, HLB 7,0 8,36
3) modifizierter, oxyäthylierter, geradkettiger
Alkohol, HLB 7,0 9,17
4) Kondensat aus Äthylenoxid und Propylenglykol,
HLB 27,5 10,9
5) Nonylphenol-Äthylenoxid-Addukt, enthaltend etwa
100 Mol Äthylenoxid, HLB 19,0 13,22
6) Ν,Ν'-Dimethyloleamid, HLB 7,0 9,42
7) Nonylphenoxy-poly-(äthylenoxy)-äthanol 9,19
8) Isopropylamin-dodecylbenzolsulfonat 12,1
Beispiel 2
Bei einem anderen Beispiel werden Bergwerksrückstände mit verschiedenen Verhältnissen an Wasser und Perchloräthylen
vermischt, indem man 15 β Rückstände in dem ausgewähl-
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ten Wasser-Perchloräthylen-System bewegt bzw. rührt, die beiden
Flüssigkeiten absitzen läßt und den Aschegehalt der Kohle mißt und analysiert. Die Lösungsmittelphase wird mit einem
zweiten, aliquoten Wasserteil in allen außer einem Versuch gewaschen. Die Ergebnisse der verschiedenen Versuche werden
in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Wasser | Perchlor- | Verhältnis | Perchlor- äthylen/ Feststoffe |
Zyklen | % Asche in |
g | äthylen, g | Wasser/ Festst. |
2,66 | der Kohle | |
751 | 40 | 5 | 2,66 | 2 | 22,6 |
150 | 40 | 10 | 2,66 | 1 | 21,6 |
1001 | 40 | 6,66 | 2,66 | 2 | 15,6 |
1501 | 40 | 10 | 2,66 | 2 | 16,39 |
1501»; | 1 40 | 10 | 4,8 | 2 | 14,94 |
150 | 72 | 10 | 2 | 12,75 | |
1 pro 1 | «Taschen |
zum Vermischen wird eine Labormischvorrichtung verwendet.
Ein Fließschema des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der beigefügten Fig. 1 dargestellt. Als Beechickungsmaterial
wird eine wäßrige Aufschlämmung und Kohle und Ton mit zusätzlichem Wasser vermischt, so daß der Wasser-zu-Feststoff-Gehalt
im Bereich von 6 bis 50 Teilen Wasser/Teil Feststoff liegt. Es wird dann mit einem organischen Lösungsmittel
vermischt, so daß der Lösungsmittel-zu-Feststoff-Gehalt
im Bereich von 2 bis 70 Teilen Lösungsmittel/Teil Feststoff liegt. Das Nischen sollte unter ausreichender Bewegung bzw.
Rühren erfolgen, so daß sichergestellt wird, daß das Wasser und das Lösungsmittel gut vermischt sind, und daß die Kohle
und der Ton das Wasser und das Lösungsmittel berühren, so daß jedes Feststoffteilchen eine Chance hat, selektiv von
Lösungsmittel oder Wasser benetzt zu werden. Die gut gemischte Aufschlämmung wird dann in einen Separator, z.B. einen
Zyklonseparator , gegeben, worin sich das Wasser und das Lö-
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•>fti*-
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snngsmittel durch die spezifischen Gewichtsunterschiede und
ihre gegenseitige Unmischbarkeit trennen. Die Kohle wird zum
größeren Teil bei dem Lösungsmittel verbleiben, und der Ton wird bei dem Wasser verbleiben. Eine Schicht aus öl und Lösungsmittel
und etwas Wasser, das von der Extraktion des Öls in der Kohle stammt, werden den oberen Teil der Wasserschicht
bilden oder, im Falle eines Zyklons, mit dem Wasser gewonnen werden oder als getrennter Strom gewonnen. Das Abdekantieren
oder die Trennung-in einem Zyklon der Schichten voneinander ergibt eine Ton-Wasser-Fraktlon, die nach dem Schäumen zur Entfernung
des Öl-Lösungsmittel-Wasser-Schaums für die Entwässerung in einen Absetzteich gebracht werden kann. Die Kohle-Lösungsmittel-Fraktion
kann leicht filtriert werden. Das Lösungsmittel wird zu einem Wasserseparator geleitet, dann gelagert
und in das Verfahren zurückgeführt. Die Kohle kann von restlichem Lösungsmittel in einer Trockenvorrichtung befreit
werden und die Lösungsmitteldämpfe können kondensiert werden und in den Wasserseparator geleitet werden. Das Lö»
sungsmittel kann öl von der Kohle extrahieren, und wenn es dies tut, wird es von dem öl kontinuierlich oder semi-kontinulerlich
befreit, indem man das Lösungsmittel in eine Destillationsanlage leitet, kondensiert und in den Lagerungstank
zurückführt.
Die obige Beschreibung, die insbesondere im Zusammenhang mit einem Zyklonseparator erfolgte, ist derzeit eine
Beschreibung für eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform.
Beispiel 3
Bei einem anderen Beispiel werden 10 g getrocknete
Feststoffe aus Bergwerksrückständen, die etwa 50% Asche und
50% Kohle enthalten, mit Perchloräthylen und Wasser, das 0,01 g Detergens (HLB 18, hergestellt von Atlab Test Kit Modell
HLB 1) enthält, vermischt. Das gerührte bzw. bewegte Gemisch
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kann sich in zwei Phasen trennen. Die Wasserphase wird abdekantiert
und die Perchloräthylenphase wird filtriert. Der Filterkuchen wird getrocknet und analysiert. Die Ergebnisse
zweier solcher Verfahren sind im folgenden aufgeführt.
Feststoffe Wasser Perchloräthylen % Kohle/Aschegehalt
g g g_
10 | s pi | 300 | 4 | ca. | 320 | 23 | |
10 | 400 | ca. | 160 | 25 | |||
B | e i | e 1 | |||||
Bei einem weiteren Versuch werden verschiedene organische Flüssigkeiten auf folgende Weise verwendet.
In jedem einer Reihe von Versuchen werden 100 ml einer lOtfigen Aufschlämmung aus Bergwerksrückständen (50,6%
Asche, 49,496 Kohle, Trockengewicht) mit 50 ecm eines Lösungsmittels vermischt. Die Phasen können sich abtrennen. Die Wasserphase wird abdekantiert und die Lösungsmittelphase wird
zweimal mit etwa 200 ml Wasser erneut vermischt, geschüttelt und abdekantiert. Die entstehende Lösungsmittelphase wird filtriert und der Kuchen wird getrocknet. Der Aschegehalt wird
analysiert. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Lösungsmittel Aschegehalt. % 1,1,1-Trichloräthan 12,42
Bromoform 8,0
Freon 113 9,95
In Fig. 2 ist schematisch ein Fließdiagramm eines
Kohlebehandlungsverfahrens dargestellt, bei dem ein Rückstand (Rückstände oder Gangart)von einem Hydrozyklontrennverfahren
für die Naßkonzentration feiner Kohle verwendet wird. Ein An-
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satz von Bergbau(ROM)-Kohle mit einem Schwefelgehalt von
1,7496 und einem Aschegehalt von 19»696 wird zerkleinert und gesiebt. Die Kohle besitzt dann einen Schwefelgehalt von 1,7%
und einen Aschegehalt von 17,2396. Diese 20 m χ 0 Kohle wird mit Wasser auf geschlämmt, in diesem Fall so, daß man 1096
Feststoffe in der Wasseraufschlämmung erhält. Die Aufschlämmung
wird abdekantiert und das Dekantat (etwa 4596 der Kohle) wird in ein 7,62 cm Hydrozyklon in einer Rate von 755 l/h gepumpt.
Das Zyklon ist so eingestellt, daß es etwa 4496 der Feststoffe als etwa 596ige Aufschlämmung in Wasser (Gangart, Rückstand
oder Rückstände) oben abgibt oder etwa 5696 als Unterstrom oder Boden als verkaufbare Kohle , d.h. mit einem verringerten
Aechegehalt, z.B. 16,1796 Asche. Der Schwefelgehalt dieser besonderen Kohle beträgt 2,2996.
Das Überkopfprodukt wird mit Perchloräthylen vermischt, so daß man etwa ein 4 zu 1 Verhältnis von Perchloräthylen als Gew.Teile Feststoffe erhält,und in das Hydrozyklon
in einem Verhältnis von 755 1 eingeleitet. Das Hydrozyklon ist so eingestellt, daß es 5296 Feststoffe Überkopf (Ton und
Wasser) und 4896 Feststoffe-Unterströmung (Boden), Kohle und
Perchloräthylen, abgibt, wobei die Kohle einen Schwefelgehalt von 1,5396 und einen Aschegehalt von 5,696 besitzt.
Beispiel 6
In Fig. 3 wird die Behandlung von Kohle erläutert, die bei der Aufschlämmungsabdekantierung zurückbleibt, etwa
5596· In Fig. 3 wird ein anderes erfindungsgemäßen Verfahren erläutert. Die Kohle wird ablaufen gelassen und man stellt
fest, daß sie 1,5996 Schwefel und 10,4796 Asche enthält. Diese Kohle wird mit Perchloräthylen in einem Verhältnis von etwa
4 Teilen Perchloräthylen/Teil Feststoffe aufgeschlämmt und in
einem Hydrozyklon behandelt. Das Überkopf material, etwa 6496 der Feststoffe, besitzt einen Schwefelgehalt von 1,4196 und
einen Aschegehalt von 6,7696. Die Unterströmung dieses Hydro-
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Zyklons, etwa 36% der Feststoffbeschickung, besitzt einen
Schwefelgehalt von etwa 2,0796 und einen Aschegehalt von etwa 17,7296.
In diesem Beispiel wird die Vielseitigkeit des erfindungsgemäßen Verfahren für die Gewinnung wertvoller Kohle
aus Rückständen von der Kohleherstellung (Gangart oder Rückstand) wie auch von Kohle mit niedrigem Schwefel- und niedrigem Aschegehalt aus bekannter, verkaufbarer Kohle, wie sie
heute von der Industrie hergestellt wird, erläutert.
Bei einem weiteren, in Fig. 4 dargestellten Beispiel wird ROM-Kohle auf 8 m χ 0 zerkleinert und gesiebt, so daß
man ein 20 m χ 0 gesiebtes Material und eine 8 m χ 28 m Größe erhält. Die 20 m χ 0 Größe wird mit Wasser in einem Hydrozyklon behandelt, so daß man einen 55- bis 6O96igen Überkopfrückstand (Gangart oder Rückstand) und 40 bis 4596 Unterströmungskohle mit einem Gehalt an Schwefel von 2,9796 und an Asche von
34,5496 erhält. Der Uberkopfstrom wird, wie in dem obigen Beispiel beschrieben, behandelt, indem man ihn mit etwa 4 Teilen Perchloräthylen/Teil Feststoffe vermischt und in einem
Hydrozyklon behandelt, so daß man 5596 Uberkopfstrom (Ton und Wasser) und einen Unterstrom (Boden) von Kohle mit 1,4796
Schwefel und 4,3756 Asche erhält. Der Unterstrom von dem ersten Hydrozyklon wird ablaufen gelassen und mit etwa 4 Teilen
Perchloräthylen/Teil Feststoffe vermischt und erneut im Hydrozyklon behandelt. Der Uberkopfstrom enthält 93,896 Feststoffe
als Kohle mit einem Schwefelgehalt von 1,7196 und einem Aschegehalt von 9,5596. Als Bodenmaterial erhält man 6,296 mit einem
Schwefelgehalt von 3,5296 und einem Aschegehalt von 38,696.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird an einem weiteren, in Fig. 5 dargestellten Beispiel erläutert. Rückstände,
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die aus einem Bergwerk bei der Erzeugung von Kohle unter Verwendung von Hydrozyklonen anfallen, werden mit Perchloräthylen
und Wasser vermischt, so daß man ein Verhältnis von Wasser zu Feststoffen und Perchloräthylen zu Feststoffen von
4:1 bzw. 1,3:1 erhält. Diese Aufschlämmung wird in einem ersten Hydrozyklon behandelt. Die Ton-Wasser-Fraktion wird am
Kopf abgezogen, während die Kohle-Perchloräthylen-Fraktion
am Boden angenommen wird. Man erhält eine verkaufbare Kohlequalität.
Die Ton-Wasser-Fraktion wird mit weiterem Perchloräthylen behandelt und in ein zweites Hydrozyklon geleitet, das
so eingestellt ist, daß oben etwa 55% des Feststoffgehalts abfließen.
Dieser Abfluß ist eine 10,6%ige Festetoff(Ton)-Aufschlämmung
in Wasser. Das Bodenmaterial aus diesem Zyklon, 4596 der Feststoffe, ist Kohle in Perchloräthylen, das in ein
drittes Hydrozyklon geleitet wird. Man erhält einen Kopfausfluß
von 6996 Feststoffen (Kohle, 3,4496 Schwefel, 6,3896 Asche)
und als Bodenmaterial, 3196, die sich absetzen können und dann aufgeschäumt werden. 9396 der Bodenfeststoffe werden abgeschäumt.
Dieser Schaum enthält 4,1196 Schwefel und 7,0796 Asche. Das abgesunkene Material enthält 18,1596 Schwefel und 40,596
Asche. In diesem Beispiel wird der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens bei der Entfernung von Schwefel zusätzlich
zur Entfernung von Asche beschrieben. Die verschiedenen, beschriebenen Stufen können Je nach Bedarf aneinander angeglichen
werden.
Der in der vorliegenden Anmeldung verwendete Ausdruck "Rückstände" soll auch "Waschabgänge, Waschverluste und
Il
Haldenabfall mitumfassen und entspricht dem engl. Wort
"Tailings". ·
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Claims (3)
1. Verfahren zur Abtrennung von Kohle aus ihrer sie begleitenden Gangart, dadurch gekennzeichnet, daß man eine
wäßrige Aufschlämmung aus feinverteilter Gangart-Kohle mit einer organischen Flüssigkeit, die mit Wasser nicht mischbar
ist und ein spezifisches Gewicht besitzt, das ausreichend größer ist als das von Wasser, so daß eine Phasentrennung
des Wassers und der organischen Flüssigkeit möglich wird, vermischt; und die Gangart mit dem Wasser und die Kohle als
Aufschlämmung in der organischen Flüssigkeit entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus organischer Flüssigkeit und Wasser ein
oberflächenaktives Mittel enthält.
3. Verfahren zur Abtrennung von Kohle aus den sie begleitenden Tonen, Gangarten und Schwefelverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) einen Phasenseparator mit Kohle mit einer Teilchengröße kleiner als 2,28 mm (8 mesh) zusammen mit mindestens
0,1 Gew.Teil Wasser und mindestens 1 Gew.Teil einer organischen Flüssigkeit, die eine Dichte besitzt, die größer ist
als die von Wasser, in Form einer Aufschlämmung beschickt,
(b) trennt:
(1) das tonhaltige Material mit dem Wasser, wenn das Wasser-zu-Feststoff-Verhältnis über 4t1 liegt, und die
Kohle mit vermindertem Aschegehalt mit der organischen Flüssigkeit, oder
(2) wenn das Wasser-zu-Feststoff-Verhältnis zwischen 0,1:4 bis 6 liegt, die Kohle mit verringertem Schwefel-
und Aschegehalt Überkopf mit dem Wasser abnimmt und das organische Lösungsmittel und etwas Kohle mit dem überwiegenden
Anteil an Schwefelverbindungen und Gangart als Unterströmung
809808/0853
ORIGINAL INSPECTED
abnimmt, und die Behandlung der Franktion, die die Kohle
enthält unter den angegebenen Bedingungen wiederholt, um die Kohle weiter zu konzentrieren und von dem tonhaltigen
Material zu befreien.
809808/0853
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