DE2720103A1 - Werkzeughalter fuer die bearbeitung von gekruemmten oberflaechen - Google Patents

Werkzeughalter fuer die bearbeitung von gekruemmten oberflaechen

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DE2720103A1
DE2720103A1 DE19772720103 DE2720103A DE2720103A1 DE 2720103 A1 DE2720103 A1 DE 2720103A1 DE 19772720103 DE19772720103 DE 19772720103 DE 2720103 A DE2720103 A DE 2720103A DE 2720103 A1 DE2720103 A1 DE 2720103A1
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DE
Germany
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lever
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tool
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DE19772720103
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Robert Schmitt
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Balzers und Leybold Deutschland Holding AG
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Leybold Heraeus GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B29/00Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
    • B23B29/03Boring heads
    • B23B29/034Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings
    • B23B29/03432Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable during manufacturing
    • B23B29/03457Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable during manufacturing by pivoting the tool carriers or by elastic deformation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B5/00Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B5/36Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning specially-shaped surfaces by making use of relative movement of the tool and work produced by geometrical mechanisms, i.e. forming-lathes

Description

  • " Werkzeughalter für die Bearbeitung von ge-
  • krümmten Oberflächen Die Erfindung betrifft einen Werkzeughalter für die spanabhebende Bearbeitung von Werkstücken mit gekrümmter Oberfläche mit einem drehbaren Grundkörper und mindestens einem Schneidenträger für ein Verspanungswerkzeug mit einer im wesentlichen linearen Schneidkante.
  • Bei Behältern wie Druckkesseln, Reaktoren, Vakuumkammern etc. besteht häufig die Notwendigkeit, in der Behälterwandung Uffnungen herzustellen. Diese können beispielsweise als Chargieröffnungen, Einstiegluken oder für die Anbringung von Beobachtungseinrichtungen, Meßgeräten, Behandlungseinrichtungen etc. dienen.
  • Solange die rotationssymmetrischen Uffnungen in rotationssymmetrischen Behälterteilen anzubringen sind, deren Drehachse mit der Drehachse des einzusetzenden Werkzeughalters zusammenfällt, entstehen hierbei keine Probleme. Bereits bei der Verwendung herkömmlicher Werkzeuahalter mit einem Zerspanungswerkzeug kommt dieses auf seiner Umlaufbahn mit der Oberfläche des Werkstücks in eine ununterbrochene linienförmige Berührung. Schwieriger werden die Verhältnisse jedoch, wenn die Achse der herzustellenden Uffnung unter einem Winkel zur Achse des betreffenden Behälterteils verläuft.
  • Ein solcher Fall ist beispielsweise dann gegeben, wenn in einem zylindrischen Kesselmantel radiale oeffnungen erzeugt werden sollen. Bei Verwendung eines herkömmlichen Werkzeughalters würde das Zerspanungswerkzeug mindestens zu Beginn des Bearbeitungsvorganges periodisch in die Werkstück: oberfläche eintreten und wieder aus dieser austreten. Hierdurch ergibt sich eine stark wechselnde Belastung des Werkzeughalters, die der Genauigkeit des Bearbeitungsvorganges abträglich ist.
  • Mit den herkömmlichen Werkzeughaltern wird die Bearbeitung gekrümmter Oberflächen völlig unmöglich, wenn das Werkstück beispielsweise ein doppelwandiger Zylindermantel oder ein Zylindermantel aus plattiertem Material ist und die Uffnung stufenförmig in der Weise hergestellt werden soll, daß in einer der Werkstoffschichten ein größerer Durchmesser spanabhebend erzeugt werden soll als in der anderen Werkstoffschicht. Ein solcher Fall ist beispielsweise gegeben bei einem zylindrischen Kesselmantel aus einem Verbundwerkstoff aus Stahl und Kupfer, in dem radiale Uffnungen erzeugt werden sollen, wobei der Durchmesser der Uffnung in der außenliegenden Stahlschicht um etwa 40 mm größer sein soll als die Uffnung in der innenliegenden Kupferschicht. Der stehengebliebene Rand der Kupferschichtsoll nachfolgend in die Uffnung hinein umgebördelt werden, bis er an dem im wesentlichen zylindrischen Rand der Uffnung in der Stahl schicht zur Anlage kommt. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß die gesamte Oberfläche der Stahl schicht von Kupfer bedeckt ist. Weitere Einzelheiten werden in der Detailbeschreibung im Zusammenhang mit Figur 3 näher erläutert.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeughalter der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, mit dem es möglich ist, in gekrümmten Oberflächen spanabhebende Bearbeitungsvorgänge durchzuführen, bei denen die Schneidkante an allen Punkten der Bearbeitungsbahn und über ihre gesamte Länge im wesentlichen stets die gleiche Eindringtiefe in das Werkstück hat.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs beschriebenen Werkzeughalter erfindungsgemäß dadurch, daß der Schneidenträger als Hebel ausgebildet und im Grundkörper um eine zur Drehachse "Z" senkrecht stehende Achse "A" schwenkbar gelagert ist, daß das Ende des Hebels mit einer Kurvenbahn für die Veränderung der Winkelstellung des Hebels in Verbindung steht und daß der Hebel einen aus den Grundkörper herausragenden Fortsatz für die Befestigung des Zerspanungswerkzeugs aufweist, wobei Kurvenbahn, Hehel, Fortsatz und Schneidkante in der Weise aufeinander abgestimmt sind, daß die Schneidkante bei der Drehung des Grundkörpers relativ zur Kurvenbahn eine Stellung einnimmt, die an jeder Stelle der Bearbeitungsfläche im wesentlichen parallel zur Tangentenfläche verläuft, die an der betreffenden Stelle an die fertig bearbeitete Oberfläche des Werkstücks gelegt ist.
  • Die "fertig bearbeitete" Oberfläche des Werkstücks ist diejenige Fläche, die das Werkstück unter der Einwirkung des Werkzeugs am Ende des Bearbeitungsvorganges hat. Bei plattierten Behältern liegt diese Fläche in der Trennfläche zwischen den beiden unterschiedlichen Werkstoffen.
  • Ein derartiger Werkzeughalter schafft die Voraussetzungen dafür, daß die Schneidkante des Zerspanungswerkzeugs einer nahezu beliebigen Oberflächengestalt des Werkstücks folgen kann. Es ist lediglich erforderlich, den Verlauf der Kurvenbahn den geometrischen Verhältnissen der Werkstückoberfläche anzupassen, worauf in der Detailbeschreibung noch näher eingegangen wird. Besonders einfach liegen die Verhältnisse für die Auslegung der Kurvenbahn, wenn in einem Zylindermantel eine radiale Uffnung erzeugt werden soll. In diesem Falle hat die Kurvenbahn in etwa die Form einer Ellipse. Diese wird punktweise konstruiert,Hierbei wird der Schneidenträger für jede Stelle der Bearbeitungsbahn sinngemäß in diejenige Stellung gebracht, bei der die Bedingung erfüllt ist, daß die Schneidkante an wider Stelle der Bearbeitungsfläche im wesentlichen parallel zur Tangentenfläche verläuft, die an der betreffenden Stelle an die fertig e Oberfläche des Werkstücks gelegt ist, und der den betreffenden Punkt der Kurvenbahn festlegt.
  • Wird ein solcher Werkzeughalter unter entsprechender Ausrichtung der Kurvenbahn zum Werkstück durch axiale Verschiebung in eine Stellung gebracht, bei der die Schneidkante die Werkstückoberfläche an einem beliebigen Punkt der Umlaufbahn tangential berührt, so folgt die Schneidkante während ihres Umlaufs um die Drehachse Z in etwa der Oberflächenkontur des Werkstücks. Bei einer zylindrischen Werkstückoberfläche führt der Schneidenträger bei seinem Umlauf eine Art periodischer Schwenkbewegungen um die Achse "A" aus. Wird der Vorschub des Werkzeughalters betätigt, so nimmt die Schneidkante auf ihrer Umlaufbahn einen Span von im wesentlichen gleichbleibender Breite und Dicke ab. Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis beispielsweise bei Verbundwerkstoffen die Grenzfläche zwischen den beiden Werkstoffen erreicht ist.
  • Auf die angegebene Weise ist es möglich, die Schneidkante auf einer Bahn zu bewegen, die zuletzt genau in der Berührungsfläche zwischen den beiden unterschiedlichen Werkstoffen verläuft, so daß der eine Werkstoff unter Ausbildung eines stufenförmigen Absatzes entfernt wird, während der andere Werkstoff unversehrt stehen bleibt. Der stehengebliebene Teil kann nun beispielsweise durch Weiterbearbeitung verformt und an die im wesentlichen zylindrische Fläche des anderen Werkstoffes angewalzt bzw. umgebördelt werden. Abgesehen von dieser Möglichkeit wirkt auf den Werkzeughalter auch ein außerordentlich gleichförmiger Spandruck ein, der zu einer hohen Präzision des Bearbeitungsvorganges führt. Durch rotationssymmetrische Anordnung von zwei oder mehreren Schneidenträger können die mechanischen Verhältnisse weiter verbessert werden.
  • Durch die linienförmige Ausbildung der Schneidkante entsteht ein geometrisch absolut genaues Abbild der ursprünglichen, zylindrischen Werkstückoberfläche in der Tiefe nur an den beiden Stellen der Bearbeitungsbahn, die zur Werkstückachse parallel verlaufen. An diesen beiden Stellen befinden sich die Mantellinien der Zylinderfläche. Im rechten Winkel hierzu weist die Werkstückoberfläche eine vom Werkstück durchmesser abhängige Krümmung auf, der die Schneidkante natürlich nicht entspricht. Diese Abweichung ist aber für die Praxis aufgrund der üblichen Relationen zwischen Kesseldurchmesser, #ffnungsdurchmesser und Länge der Schneidkante im Grunde belanglos, zumindest aber nicht störend.
  • Mit dem Erfindungsgegenstand konnte in der Praxis eine vollkommen ausreichende Bearbeitungsgenauigkeit erzielt werden. Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist gemäß der weiteren Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidenträger als zweiarmiger Winkelhebel ausgebildet ist, daß der Grundkörper mit mindestens einer radialen, parallelwandigen Ausnehmung für die Unterbringung des Schneidenträgers versehen ist und daß die Achse "A" für die Schwenkbewegung des Schneidenträgers durch einen Bolzen gebildet ist, der den Grundkörper und den Schneidenträger durchdringt. Auf die angegebene Weise dienen die parallelen Wände der Ausnehmung zusätzlich zum Bolzen zur Stützung und Führung des Schneidenträgers während seiner Bewegung. Dies ist deswegen von Bedeutung, weil auf den Schneidenträger durch den Spandruck erhebliche Umfangskräfte einwirken.
  • Eine besonders gedrängte Bauweise des Erfindungsgegenstandes wird dadurch ermöglicht, daß das eine Ende des Winkelhebels den Fortsatz für das Yenpanungswerkzeug bildet und im wesentlichen radial aus dem Grundkörper herausragt, während das andere Ende im wesentlichen parallel zur Drehachse "Z" verläuft, und über eine radiale Lasche mit mindestens einer Kurvenrolle in Verbindung steht, die auf der Kurvenbahn abrollt. An die Stelle der Kurvenrolle kann auch ein G;leitkörper, Kulissenstein etc. treten.
  • Es ist weiterhin von Vorteil, wenn die Lasche mit ihrem dem Schneidenträger abgekehrten Ende mit einem kolbe-nförmigen Gleitkörper in Verbindung steht, der im Grundkörper radial beweglich gelagert ist und an dem die Kurvenrolle befestigt ist.Der Gleitkörper dient hierbei sowohl zur Aufnahme der von der Kurvenrolle erzeugten, wechselnden Querkräfte als auch zur Aufnahme der senkrecht dazu verlaufenden Kräfte der Lasche, die diese aufgrund des veränderlichen Anstellwinkels erzeugt. Hierdurch wird eine sehr zuverlässige und verkantungsfreie Führung der einzelnen Teile ermöglicht.
  • Es ist weiterhin von Vorteil, die Kurvenbahn in einem Gehäuse anzuordnen, welches den Grundkörper drehbeweglich umgibt. Auf diese Weise wird die Funktion von Kurvenbahn und Gehäuse vereinigt, wobei das Gehäuse die beweglichen Teile allseitig umschließt und bei Verwendung entsprechender Abdichtungen das Eindringen von Schmutz zuverlässig verhindert. Besonders zweckmäßig wird dabei das Gehäuse aus zwei im wesentlichen spiegelsymmetrisch ausgebildeten Gehäuseschalen gebildet.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und seine Wirkungsweise seien nachfolgend anhand der Figuren 1 bis 3 näher erläutert.
  • Es zeigen: Figur 1 einen Axialschnitt durch einen vollständigen Werkzeughalter, Figur 2 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Figur 1 entlang der Linie II - II und Figur 3 einen Querschnitt durch einen Behälter, der mit einem Werkzeughalter gemäß den Figuren 1 und 2 bearbeitet worden ist.
  • In den Figuren I und 2 ist mit 10 ein Grundkörper bezeichnet, der um seine Drehachse "Z" rotationssymmetrisch ausgebildet und mit einer zentralen Bohrung 11 versehen ist. An seinem oberen Ende ist der Grundkörper mit einem Einspannkegel 12 zur Befestigung in einer nicht dargestellten Aufnahme einer Werkzeugmaschine, beispielsweise einer Bohr- oder Fräsmaschine versehen. Der untere Teil des Grundkörpers 10 ist im Bereich der Bohrung 11 auf diametral gegenüberliegenden Seiten mit parallelwandigen Ausnehmungen 13 versehen, in denen je ein Schneidenträger 14 bzw. 14' um eine Achse "A" schwenkbar gelagert ist. Die Achse A verläuft zur Drehachse Z senkrecht und wird durch einen Bolzen 15 gebildet, der den Grundkörper 10 und den Schneidenträger 14 bzw. 14' durchdringt. Der Grundkörper 10 ist nach unten hin durch eine Abschlußplatte 16 verschlossen.
  • Der Schneidenträger 14 bzw. 14' besteht aus einem Winkelhebel 17 bzw. 17', dessen eines Ende einen Fortsatz 18 bzw.
  • 18' mit einem aufgesetzten Zerspanungswerkzeug 19 bzw. 19' bildet, der im wesentlichen radial aus dem Grundkörper 10 herausragt. Das Zerspanungswerkzeug 19 bzw. 19' ist als dreiseitige Wendeplatte ausgeführt und besitzt eine lineare Schneidkante 20 bzw. 20'.
  • Der zweiarmige Winkelhebel 17 bzw. 17' besitzt ein weiteres Ende 21 bzw. 21', welches sich im wesentlichen parallel zur Drehachse "Z" erstreckt und über einen Bolzen 22 bzw. 22' mit einer radialen Lasche 23 bzw. 23' in Verbindung steht. Das jenseitige Ende der Lasche 23 bzw. 23' ist über einen Bolzen 24 bzw. 24' an einen kolbenförmigen Gleitkörper 25 bzw. 25' angelenkt, an dessen äußerem Ende paarweise Kurvenrollen 26 bzw. 26' angeordnet sind, deren Achsen parallel zur Drehachse "Z" verlaufen. Die Gleitkörper sind in radialen Führungen 27 bzw. 27' gelagert, die ihrerseits fest mit dem Grundkörper 10 beispielsweise durch Schweissen verbunden sind.
  • Die bisher beschriebene Anordnung ist von einem Gehäuse 28 umgeben, welches aus zwei Gehäuseschalen 29 und 30 besteht. Die relative Drehbarkeit des Gehäuses 28 gegenüber dem Grundkörper 10 wird durch Rollenlager 32 und 33 bewirkt, die nach außen hin durch Lagerdeckel 34 und 35 abgeschlossen sind.
  • Die Gehäuseschalen 29 und 30 besitzen auf ihren Innenflächen Kurvenbahnen 31, auf denen die Kurvenrollen 26 bzw. 26' abrollen können. Die Kurvenbahnen 31 sind sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kurvenrollen 26 angeordnet, so daß diese in beiden Richtungen zwangsgeführt sind. Der Hohlraum zwischen den beiden Gehäuse -schalen 29 und 30 ist derart gestaltet, daß sich der Grundkörper 10 mit den Führungen 27 bzw. 27' frei gegenüber dem Gehäuse 28 drehen kann. Wie insbesondere aus Figur 2 hervorgeht, führen die Kurvenrollen 26 bzw. 26' bei dieser Drehung eine Bewegung auf einer in etwa e#iptischen Bahn aus, durch die sie sich periodisch an die Drehachse "Z" annähern und von ihr wieder entfernen. Diese Bewegung überträgt sich über die radialen Laschen 23 bzw. 23' auf das obere Ende 21 bzw. 21' der Winkelhebel 17 bzw. 17', die dadurch eine periodische Schwenkbewegung um die Achsen "A" ausführen. Zum Zwecke einer Unterbringung der Laschen 23 bzw. 23' sind die entsprechenden Enden der Gleitkörper 25 bzw. 25' und der Winkelhebel bzw. 17' gegabelt ausgeführt.
  • Die Wirkungsweise des Werkzeughalters ist folgende: Aufgrund der Führung der Kurvenrollen 26 in der Kurvenbahn 31 sowie durch die zwischengeschalteten, weiter oben beschriebenen Obertragungselemente führen die beiden Winkelhebel 17 bzw.
  • 17' Schwenkbewegungen aus, deren beide Endstellungen in Figur 1 dargestellt sind. In der linken Hälfte von Figur 1 ist die innerste Endstellung gezeigt, bei der die Schneidkante 20' genau senkrecht zur Drehachse "Z" verläuft, d.h. in der üblichen Arbeitsstellung eines solchen Werkzeughalters waagrecht. In der rechten Hälfte von Figur 1 ist der Winkelhebel 17 in der äußersten Endstellung gezeigt, in der die Schneidkante 20 um den Winkel c## aus der Horizontalen abwärts verschwenkt worden ist. Die beiden Stellungen kommen normalerweise bei der Bearbeitung zylindrischer Oberflächen gleichzeitig nicht vor, da die beiden Winkelhebel in einer gemeinsamen radialen Ebene liegen.
  • Die beiden gezeigten Stellungen kommen aber unabhängig voneinander vor, nachdem sich der Grundkörper 10 um 90 Grad um die Drehachse "Z" gedreht hat. Bei der in Figur 1 in der linken Hälfte dargestellten Stellung wird eine Stelle in der Bearbeitungsbahn bearbeitet, die am höchsten Punkt liegt, d.h. in der obersten Mantellinie der zu bearbeitenden Zylinderfläche. Bei der in der rechten Hälfte von Figur 1 dargestellten Stellung der Schneidkante 20 wird eine Stelle der Bearbeitungsbahn bearbeitet, die rechtwinklig hierzu steht, also an der tiefsten Stelle der Bearbeitungsbahn überhaupt liegt. Zum besseren Verständnis dieser Zusammenhänge sei auf Figur 3 verwiesen, die auch die Grundprinzipien für die Dimensionierung des Werkzeughalters nach den Figuren 1 und 2 offenbart.
  • Figur 3 zeigt einen Teilausschnitt aus einem Werkstück in Form eines zylindrischen Behälters 36, dessen Achse senkrecht zur Zeichenebene verläuft. Der Behälter 36 besteht aus einem Verbundwerkstoff mit einem Außenmantel 37 aus Stahl und einem Innenmantel 38 aus Kupfer. In dem Behälter ist eine Uffnung 39 zu erzeugen, außerhalb welcher ein Rohrstutzen 40 mit einem Befestigungsflansch 41 anzubringen ist. Hierbei soll zunächst der schraffiert gezeichnete Teil 38a des Innenmantels 38 in Form einer ringförmigen Lippe stehen bleiben und nachfolgend durch einen Walz- oder Bördelvorgang zu einem im wesentlichen zylindrischen Kragen 38b umgeformt werden, der sich an eine gleichfalls im wesentlichen zylindrische Fläche des Außenmantels 37 anlegt. Zu diesem Zweck wird zunächst in dem Behälter 36 auf üblichem Wege eine Bohrung mit dem Radius R1 erzeugt. Im Anschluß daran kommt der erfindungsgemäße Werkzeughalter zum Einsatz, bei dem die äußersten Punkte der Schneidkanten 20 bzw. 20' einen "Radius" beschreiben, der mit R2 bezeichnet ist. Daß es sich hierbei wegen der Schwenkbewegung der Schneidkanten um keinen exakten Radius handelt, kann aus den eingangs erläuterten Gründen vernachlässigt werden.
  • Aufgrund der Wirkungsweise des ErfindungrgegenStandes entsteht im Behälter 36 am Ende des Bearheitungsvorganges eine stufenförmige Ausdrehung, bei der im Bereich des Radius R2 sämtliches Material des Außenmantels 37 entfernt worden ist und lediglich der schraffierte Teil 38a des Innenmantels 38 erhalten geblieben ist. Die obere Fläche 42 dieses Teils besitzt eine Winkellage, die mit der Winkellage der Tangentenfläche an die Berührungsfläche (42a) zwischen den beiden Werkstoffen im Punkt "p" Uhereinstimmt, der etwa in der Mitte zwischen den beiden Radien R1 u#nd R2 liegt. Der betreffende Winkel ist mit " ~<' bezeichnet und stimmt mit dem Winkel 0> #in Figur 1 überein, der den Schwenkbereich der Schneidkante 20 bzw. 20' angibt.
  • Beim Bearbeitungsvorgang befindet sich die Drehachse "Z" des Werkzeughalters in der Achse "X" der Uffnung 39.
  • In der Durchdringungsstelle der Achse "X" durch die äußere Begrenzungsfläche 42a des Innenmantels 38 wird die Tangente "T " gelegt. Diese wird von einer weiteren Tangente "T2" im Punkt "P2" geschnitten, welche im Punkt ''P1'' an die Fläche 42 gelegt ist. Die Tangente T2 liegt in der entsprechenden Tangentenfläche. Der Abstand "D" des Punktes P2 von der Achse "X" ist der Abstand der Schwenkachse "A" von der Drehachse "Z" des Werkzeughalters. Soweit erforderlich sind die konstruktiven Größen aus Figur 3 in Figur 1 übertragen worden.
  • Zur Durchführung des Bearbeitungsvorganges wird im Regelfall der Werkzeughalter gegenüber dem ortsfesten Werkstück bewegt. Das Gehäuse 28 muß dabei in Bezug auf das Werkstück festgehalten werden, was durch eine nicht dargestellte Abstützung des Gehäuses an der Werkzeugmaschine oder am Werkstück bewirkt wird.

Claims (6)

  1. Ansprüche: #Werkzeughalter für die spanabhebende Bearbeitung von Werks-tücken mit gekrümmter Oberfläche mit einem drehbaren Grundkörper und mindestens einem Schneidenträser für ein Zerspanungswerkzeug mit einer im wesentlichen linearen Schneidkante, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidenträger (14) als Hebel (17) ausgebildet und im Grundkörper (10) um eine zur Drehachse "Z" senkrecht stehende Achse All schwenkbar gelagert ist, daß das Ende (21) des Hebels mit einer Kurvenbahn (31) für die Veränderung der Winkelstellung des Hebels in Verbindung steht und daß der Hebel (17) einen aus dem Grundkörper herausragenden Fortsatz (18) für die Befestigung des Zerspanungswerkzeugs (19) aufweist, wobei Kurvenbahn, Hebel, Fortsatz und Schneidkante (20) in der Weise aufeinander abgestimmt sind, daß die Schneidkante bei der Drehung des Grundkörpers relativ zur Kurvenbahn eine Stellung einnimmt, die an jeder Stelle der Bearbeitungsfläche im wesentlichen parallel zur Tangentenfläche verläuft, die an der betreffenden Stelle an die fertig bearbeitete Oberfläche des erkstücks gelegt ist.
  2. 2. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidenträger (14) als zweiarmiger Winkelhebel ausgebildet ist, daß der Grundkörper mit mindestens einer radialen, parallelwandigen Ausnehmung (13) für die Unterbringung des Schneidenträgers versehen ist und daß die Achse "A" fürdie Schwenkbewegung des Schneidenträgers durch einen Bolzen (15) gebildet ist, der den Grundkörper und den Schneidenträger durchdringt.
  3. 3. Werkzeughalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Winkelhebels den Fortsatz (18) für das Zerspanungswerkzeug (19) bildet, und im wesentlichen radial aus dem Grundkörper (10) herausragt, während das andere Ende (21) im wesentlichen parallel zur Drehachse "Z" verläuft und über eine radiale Lasche (23) mit mindestens einer Kurvenrolle (26) in Verbindung steht, die auf der Kurvenbahn (31) abrollt.
  4. 4. Werkzeughalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (23) mit ihrem dem Schneidenträger (14) abgekehrten Ende mit einem kolbenförmigen Gleitkörper (25) in Verbindung steht, der im Grundkörper (10) radial beweglich gelagert ist und an dem die Kurvenrolle (26) befestigt ist.
  5. 5. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahn (31) in einem Gehäuse (28) angeordnet ist, welches den Grundkörper (10) drehbeweglich umgibt.
  6. 6. Werkzeughalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (28) aus zwei im wesentlichen spiegelsymmetrisch ausgebildeten Gehäuseschalen (29, 30) besteht.
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