DE268734C

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Publication number: DE268734C
Application number: DENDAT268734D
Authority: DE
Priority date: 1912-05-04
Also published as: FR443722A; GB191210652A

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- JVl 268734 -KLASSE 72 d. GRUPPE - JVl 268734 - CLASS 72 d. GROUP

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. März 1912 ab.Patented in the German Empire on March 22, 1912.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Befördern der Werkstücke reihenweise neben- und hintereinander durch Arbeitsmaschinen mit mehreren Arbeitsstellen, und zwar ist diese Vorrichtung in erster Linie für die selbsttätigen Maschinen der Patronenfabrikation bestimmt. Man unterscheidet bei diesen grundsätzlich zwei Arten. Bei der einen werden die von beliebigen Zuführvorrichtungen herangebrachten Patronenhülsen von federnden oder nicht federnden, mit der Maschine fest verbundenen Greifern erfaßt, in ihre Arbeitsstellung gebracht und ebenfalls mittels Greifer von Station zu Station verschoben. Die bei diesen Maschinen erforderliche große Schar von Greiferelementen bildet indessen leicht eine ergiebige Quelle von Fehlern und Betriebsstörungen, während für Maschinen zur Massenfabrikation mit sehr hoher Leistung, bei welchen jede Störung unbedingt zu vermeiden ist, sich die zweite Art von Maschinen bei weitem besser eignet, bei denen die Zubringung der Patronenhülsen mittels einzelner Werkstückträger erfolgt, die im folgenden kurz Ladebretter genannt seien.The invention relates to a device for conveying the workpieces in rows side by side and one behind the other by working machines with several jobs, and this device is primarily Intended for the automatic machines of the cartridge production. One differentiates between these basically of two types. In one of them, they are fed by any feeder brought up cartridge cases detected by resilient or non-resilient grippers firmly connected to the machine, in brought their working position and also moved from station to station by means of a gripper. The large number of gripper elements required in these machines, however, easily forms a rich source of errors and malfunctions, while for machines for mass production with very high Achievement in which every disturbance must be avoided at all costs is the second type of Machines by far more suitable in which the cartridge cases are fed by means of individual workpiece carriers takes place, which are briefly called loading boards in the following.

Nun mußte man bisher die gefüllten Ladebretter von Hand in die Maschine einsetzen und nach der Vollendung des Arbeitsganges der Maschine die leeren Bretter wieder von der letzteren abnehmen. Das erforderte besondere Arbeitskräfte und eine ständige Beaufsichtigung der Maschine, während es doch für einen wirtschaftlichen Betrieb bekanntlich zweckmäßig ist, die Maschinen so weit wie nur irgend möglich selbsttätig zu ·· machen. Letzteres wird nun durch die Erfindung erzielt, indem man die Werkstückträger selbsttätig im Kreislauf durch die Maschine gehen läßt, so daß die leeren Bretter von selbst an die Einlegestelle gelangen, dort beschickt und nun schrittweise von Arbeitsstelle zu Arbeitsstelle bis an die Abfallstation für die Werkstücke fortgeschaltet und die nunmehr leeren Bretter erneut der Einlegestelle zugeführt werden. Up until now you had to insert the loaded loading boards into the machine by hand and after completing the machine's operation, remove the empty boards again the latter decrease. This required special labor and constant supervision of the machine, while it is known to be useful for economic operation, the machines as far as only to do it independently if possible. The latter is now achieved by the invention, by letting the workpiece carriers automatically go through the machine in a cycle, so that the empty boards come on by themselves get to the loading point, there loaded and now step by step from job to job up to the waste station for the workpieces and now empty them Boards are fed back to the insertion point.

Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels. Fig. ι und 2 zeigen im Längsschnitt eine selbst ätige Patronenlademaschine mit zwei verschiedenen Stellungen der Arbeitsteile, während Fig. 3 in der Aufsicht einige Ladebretter veranschaulicht.The drawings illustrate the invention using an exemplary embodiment. Fig. Ι and 2 show in longitudinal section an automatic cartridge loading machine with two different Positions of the working parts, while Fig. 3 illustrates some loading boards in plan view.

Der Tisch der Maschine besitzt zwei übereinander liegende Gleitbahnen a, b, von denen die erstere als Transportbahn für die leeren Ladebretter, die letztere gleichzeitig als Transportbahn für die gefüllten Bretter und als Arbeitstisch, dient. Hinter der letzten Arbeitsstation der Maschine sind in der Bahn b Abführöffnungen, Schlitze, Löcher 0. dgl. vorgesehen, d. h. Vorrichtungen, die die fertigen Patronen selbsttätig aus den Ladebrettern entfernen. Diese Vorrichtungen sind in den Zeichnungen nicht dargestellt, da sie mit dem eigentlichen Wesen der Erfindung nichts zu tun haben. Die Ladebretter c liegen lose an-The table of the machine has two slideways a, b, one on top of the other, of which the former serves as a transport path for the empty loading boards, the latter at the same time as a transport path for the filled boards and as a work table. Behind the last work station of the machine, discharge openings, slots, holes etc. are provided in the path b , ie devices which automatically remove the finished cartridges from the loading boards. These devices are not shown in the drawings because they have nothing to do with the essence of the invention. The loading boards c lie loosely

einandergereiht auf den Bahnen α und b. Den Übergang zwischen den beiden Gleitbahnen a, b bildet am vorderen Ende der Maschine ein Schacht d, in dem sich ein senkrechter, kolbenartiger Schieber f bewegt, und am hinteren Ende ein Schacht g, der durch aufeinander geschichtete leere Ladebretter ausgefüllt wird, und an dessen Boden ein Schieber h hin und her beweglich ist.lined up on the tracks α and b. The transition between the two slideways a, b forms at the front end of the machine a shaft d in which a vertical, piston-like slide f moves, and at the rear end a shaft g, which is filled by stacked empty loading boards, and at its Bottom a slide h can be moved back and forth.

ίο Vor dem Schacht d ist die Beschickungsvorrichtung für die Ladebretter angeordnet, die aus einem in gleicher Höhe mit der Gleitbahn b in der Längsrichtung der Maschine beweglichen Schieber i mit zum Aufnehmen der leeren Patronenhülsen dienenden Bohrungen i¹ und über denselben ausmündenden Werkstückzuleitungsrohren k besteht. Die einzelnen Ladebretter sind zweckmäßig I-förmig gestaltet und mit den Bohrungen i¹ des Zubringers i entsprechenden, reihenweise angeordneten Bohrungen c¹ versehen. Auch der Schieber f besitzt derartige Bohrungen f¹ in gleicher Größe und Anordnung wie die Bohrungen c¹, i¹. Unter dem Schieber f und in gleicher Richtung beweglich ist ein Schieber m mit in die Bohrungen Z"¹ passenden Stempeln m¹ angeordnet, der mit dem Schieber f zusammen, aber auch für sich allein bewegt werden kann. Zu Beginn der Arbeit nehmen die Teile die in Fig. ι dargestellte Lage zueinander ein; die beiden Gleitbahnen a, b des Maschinentisches sind mit dicht aneinander gereihten leeren Ladebrettern c besetzt, und auch der hintere Schacht g ist damit ausgefüllt. Ebenso liegt ein leeres Ladebrett auf dem mit seiner oberen Fläche in gleicher Höhe mit der unteren Gleitbahn oder wenig darunter stehenden Schieber f. Der Schieber m nimmt seine tiefste Lage ein, und der Zubringer i steht mit seinen Bohrungen i¹ genau unter den Zuleitungsrohren k. ίο In front of the shaft d , the loading device for the loading boards is arranged, which consists of a slide i movable in the longitudinal direction of the machine at the same height as the slide b with bores i ¹ serving to accommodate the empty cartridge cases and workpiece feed pipes k opening out over the same. The individual loading boards are expediently I-shaped and provided with ^{bores c 1} corresponding to the bores i ^{1 of} the feeder i , arranged in rows. The slide f also has such bores f ¹ in the same size and arrangement as the bores c ¹ , i ¹ . Under the slide f and movable in the same direction is a slide m with matching punches m ¹ in the holes Z " ¹ , which can be moved together with the slide f , but also on its own. At the beginning of the work, the parts take the The two slideways a, b of the machine table are occupied by closely lined up empty loading boards c, and the rear shaft g is also filled with them Height with the lower slide or slide f slightly below it. The slide m assumes its lowest position, and the feeder i with its bores i ^{1 is} exactly below the supply pipes k.

Ist der Zubringer durch die Rohre k mit Patronenhülsen beschickt worden, so rückt er vor; ehe er jedoch an die ihm benachbarte ,Kante des Schachtes d gelangt, sind die Schieber f und m in dem Schacht so hoch'gestiegen, daß die Oberfläche des Schiebers f bündig mit der Gleitbahn b des Maschinentisches und derjenigen des Schiebers i liegt, weshalbIf the feeder has been loaded with cartridge cases through the tubes k, it advances; However, before it reaches the adjacent edge of the shaft d , the slide f and m have risen so high in the shaft that the surface of the slide f is flush with the slide b of the machine table and that of the slide i , which is why

'50 der Zubringer i bei seinem weiteren Vorrücken das auf dem Schieber f liegende Ladebrett und damit die sämtlichen auf der oberen Gleitbahn liegenden Bretter vor sich herschiebt. Der Schieber i rückt so weit vor, daß schließlieh seine Bohrungen i¹ gleichachsig mit den Bohrungen f¹ des Schiebers f liegen und die Stempel m¹ des Schiebers m den in den Bohrungen i^l steckenden Patronenhülsen als Unterstützung dienen (Fig. 2). Alsdann gehen die Schieber f und m zurück, und zwar senkt sich zunächst der Schieber m mit seinen Stempeln m¹, so daß die Patronenhülsen aus den Bohrungen i¹ des Zubringers i in die Bohrungen f¹ des Schiebers f hineingleiten; erst dann beginnt auch der Schieber f sich abwärts zu bewegen, während der Zubringer i ebenfalls zurückgeht. Sobald der Schieber f in seiner tiefsten Lage angekommen ist, werden die auf der unteren Gleitbahn α liegenden leeren Ladebretter durch den vorrückenden Schieber h vorgeschoben; es gelangt also ein leeres Ladebrett auf den Schieber f. Dann geht der Schieber m wieder hoch, seine Stempel m¹ gelangen hierbei in die öffnungen f¹ des Schiebers f und heben die Patronenhülsen in die Löcher c¹ des Ladebrettes. Ist der Schieber m so weit gestiegen, daß die Enden seiner Stempel m¹ bündig mit der Oberfläche des Schiebers f liegen, so gehen beide Schieber f, m und das darauf liegende, jetzt mit Patronenhülsen beschickte Ladebrett hoch. Bei Erreichung der Höchstlage wird das beschickte Ladebrett durch den Schieber i vom Schieber f ab- und auf die obere Gleitbahn b geschoben, so daß es an die erste Arbeitsstelle gelangt, während der Schieber f von neuem mit Patronenhülsen beschickt wird. Am anderen Ende der Maschine hat nun gleichzeitig ein Ladebrett die letzte Arbeitsstation passiert und die fertigen Patronen in die Abführvorrichtungen beliebiger Art entleert. Es gleitet weiter und tritt in den Schacht g ein, wo die auf die gleiche Weise dorthin geführten, vorhergehenden Ladebretter sich auf den inzwischen zurückgegangenen Schieber h gesenkt und dadurch dem neu eintretenden Ladebrett Raum gegeben haben.50 the feeder i pushes the loading board lying on the slide f and thus all the boards lying on the upper slide in front of him as it moves forward. The slide i advances so far that its bores i ^{1 are} coaxial with the bores f ^{1 of} the slide f and the stamp m ^{1 of} the slide m serve as a support for the cartridge cases inserted in the bores i ^{l (FIG. 2).} Then the slide f and m go back, namely first the slide m lowers with its stamps m ¹ , so that the cartridge cases slide out of the bores i ^{1 of} the feeder i into the bores f ^{1 of} the slide f ; only then does the slide f begin to move downwards, while the feeder i also goes back. As soon as the slide f has reached its lowest position, the empty loading boards lying on the lower slide path α are pushed forward by the advancing slide h ; So an empty loading board reaches the slide f. Then the slide m goes up again, its stamps m ¹ get into the openings f ^{1 of} the slide f and lift the cartridge cases into the holes c ^{1 of} the loading board. If the slide m has risen so far that the ends of its stamps m ^{1 are} flush with the surface of the slide f , then both slide f, m and the loading board lying on it, now loaded with cartridge cases, go up. When the maximum position is reached, the loaded loading board is pushed off the slide f by the slide i and onto the upper slide b so that it arrives at the first job, while the slide f is again loaded with cartridge cases. At the other end of the machine, a loading board has now passed the last workstation at the same time and emptied the finished cartridges into any type of discharge device. It slides on and enters the shaft g , where the previous loading boards, led there in the same way, have lowered themselves onto the slide h , which has meanwhile been retracted, thereby giving space to the newly entering loading board.

Damit nun die Abwärtsbewegung der leeren Ladebretter in dem Schacht g möglichst sicher und geräuschlos vor sich geht, ist am unteren Ende des Schachtes, oberhalb des Schiebers h, ein gabelförmiger Schieber 0 angeordnet, der mit vorn abgeschrägten Knaggen o¹ versehen ist, mit denen an den Ladebrettern vorgesehene, ebenfalls eine Schrägfläche besitzende Knaggen p zusammentreffen. Der Schieber 0 wird von dem Schieber h, sobald letzterer sich seiner äußeren Endstellung nähert, zurückgezogen, und das unterste leere Ladebrett, das so lange mit seinen Knaggen p auf den Knaggen o¹ des Schiebers 0 ruhte, wird allmählich, indem die Schrägflächen der Knaggen o¹ und p aneinander entlang gleiten, auf die untere Gleitbahn α niedersinken, so daß es beim Vorgehen des Schiebers h durch dessen Knagge h¹ erfaßt und vorgeschoben werden kann. Der Schieber 0 ist mit dem Gestell mittels aus den Zeichnungen nicht ersichtlicher Federn verbunden, unter deren Wirkung er in seine in Fig. ι angegebene Stellung selbsttätig zurückkehrt. So that the downward movement of the empty loading boards in the shaft g is as safe and noiseless as possible, a fork-shaped slide 0 is arranged at the lower end of the shaft, above the slide h, which is provided with bevelled lugs o ^{1 with which on} the loading boards provided, likewise having an inclined surface, cleats p meet. The slide 0 is withdrawn from the slide h as soon as the latter approaches its outer end position, and the lowermost empty loading board, which has rested with its lugs p on the lugs o ^{1 of} the slide 0 for so long, is gradually removed by the inclined surfaces of the lugs o ¹ and p slide along each other, sink down on the lower slide α so that it can be detected and advanced when the slide h is proceeding by its catch h ^1. The slide 0 is connected to the frame by means of springs, which cannot be seen in the drawings, under the action of which it automatically returns to its position indicated in FIG.

Statt übereinander könnten übrigens dieBy the way, instead of one on top of the other, the

Gleitbahnen α, b auch nebeneinander in gleicher Höhe angeordnet sein.Slideways α, b can also be arranged next to one another at the same height.

Claims

Patent-to sayings:

i. Device for conveying workpieces in machines for processing Cartridges and cartridge parts, in which the workpieces in independent and workpiece carriers (loading boards or the like) lying loosely against one another are fed to the work stations, characterized in that the individual, independent workpiece carriers are automatically fed through the machine in a cycle.

2. Device according to claim 1, characterized in that the circuit is obtained by means of two superimposed guides (a, b) which are connected to one another by shafts (d, g) and slides (f, h, '%) engaging in the latter of which two (h, i) are used to move the workpiece carriers in the guides (a, b) and the third (f) to lift the workpieces from the lower guide (a) to the upper (b) .

3: Device according to claim 1 and 2, characterized in that the drives of the slides (f, h) engaging in the shafts (d, g ) are necessarily connected to one another by cam or eccentric control in such a way that during the in the one shaft (d ) Slidable slide (f) lifts a workpiece carrier lying on it in the area of the upper guide (b) and holds it at the same level, the other slide (h) sliding in the direction of the lower guide (a ) is located under the second shaft (g ) moves and picks up a workpiece carrier originating from the upper guide, through which it then moves the workpiece carrier located in the lower guide (a) so far that the workpiece carrier located on the other end of the guide (a) on the meanwhile in its subscript returned slide (f) comes to rest.

4. Apparatus according to claim 1 to 3, characterized by the arrangement of the guide shaft (d) such that the workpiece carriers conveyed in it occur between the workpiece carriers located on the upper guide (b) and the slide (i) located at the same height as these , which pushes them on and at the same time feeds the slide (f) with new workpieces.

1 sheet of drawings.