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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- JVe 266502 KLASSE 75 b. GRUPPE- JVe 266502 CLASS 75 b. GROUP

BERNHARD LOWY,BERNHARD LOWY,

für den Anspruch 7 und 8 anerkannt.for claims 7 and 8 recognized.

Vorliegende Erfindung betrifft ein Formereiverfahren, das auf pneumatischem Wege die Herstellung der . verschiedenartigsten Formen für' Formerei zwecke gewährleistet. In der Beschreibung und in den Zeichnungen ist als Ausführungsbeispiel ein insbesondere zur Herstellung von Galvanoformen geeignetes Verfahren erläutert.The present invention relates to a molding process that is pneumatic the manufacture of the. A wide variety of forms for 'molding purposes guaranteed. In the description and in the drawings, a particular is an exemplary embodiment for the production of electroforming suitable process explained.

In den Fig. 1 bis 9 ist ein vorzugsweise zur Abformung von hohen Modellen geeignetes Formverfahren veranschaulicht. Die Fig. 1 bis 3 veranschaulichen die vor der Abformung des Modelles erforderlichen Arbeitsmaßnahmen. Durch die Fig. 4 bis 6 werden die während bzw. nach der pneumatischen Abformung sich abspielenden Arbeitsvorgänge dargestellt. Fig. 4 zeigt eine Ansicht der zur Durchführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung während der pneumatischen Abformung des Modelies. Fig. 5 stellt einen Horizontalschnitt nach Linie A-A der Fig. 4 dar, Fig. 6 einen Längsschnitt nach Linie B-B der Fig. 4. Die Fig. 7 bis 9 veranschaulichen die zur Herstellung von Teilformen und VoIlformen erforderlichen Arbeitsvorgänge. Die Fig. 10 bis 20 veranschaulichen ein vorzugsweise zur Abformung von niedrigen Modellen geeignetes Formverfahren, bei welchem an Stelle eines dünneren Formblattes eine eigenartige Abformdecke verwendet wird. In den Fig. 21 und 22 ist eine zur Durchführung des Verfahrens besonders geeignete Vorrichtung in Ansicht und Draufsicht dargestellt. Fig. 23 veranschaulicht in schematischer Weise ein Formverfahren, das hauptsächlich zur Abformung von Modellen von großer Länge ge- ' eignet ist.In FIGS. 1 to 9, a molding method that is preferably suitable for molding high models is illustrated. FIGS. 1 to 3 illustrate the work steps required before the model is taken. 4 to 6 show the work processes taking place during or after the pneumatic impression. 4 shows a view of the device used to carry out the method during the pneumatic molding of the model. FIG. 5 shows a horizontal section along line AA of FIG. 4, FIG. 6 shows a longitudinal section along line BB of FIG. 4. FIGS. 7 to 9 illustrate the work processes required for the production of partial and full forms. 10 to 20 illustrate a molding method which is preferably suitable for molding low models, in which a peculiar molding cover is used instead of a thinner form sheet. In FIGS. 21 and 22 a particularly suitable device for carrying out the method is shown in elevation and plan view. 23 schematically illustrates a molding method which is mainly suitable for molding models of great length.

Das Verfahren gemäß den Fig. 1 bis 9 ist folgendes:The procedure according to Figures 1 to 9 is as follows:

Das abzuformende Modell m wird zunächst auf eine auf dem Arbeitstisch p aufgelegte, vorzugsweise aus Webstoff hergestellte Unterlage p' aufgestellt, die über einer im Arbeitstisch vorgesehenen Öffnung 0 (Fig. 1) angeordnet ist. Unterhalb dieser Öffnung ist an dem Arbeitstisch eine Saugleitung s befestigt, die an eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte Luftpumpe, Wasserstrahlpumpe u. dgl. angeschlossen ist. Hierauf wird um das Modell ein Gerippe y aufgerichtet, das in beliebiger Weise auf der Evakuierplatte p verankert ist. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Gerippe aus einem U-förmig gebogenen Bügel, der in zwei in derThe model m to be molded is first set up on a base p 'which is placed on the work table p and is preferably made of woven material and which is arranged over an opening 0 (FIG. 1) provided in the work table. Below this opening, a suction line s is attached to the work table, which is connected to an air pump, water jet pump and the like not shown in detail in the drawing. A framework y is then erected around the model and anchored in any way on the evacuation plate p. In the embodiment shown in the drawing, the framework consists of a U-shaped bent bracket, which is in two in the

Evakuierplatte p versenkten Sockeln io verankert ist. Nach Aufrichtung des Gerippes wird über dasselbe ein auf der Innenseite mit pulverförmigem Material bestäubtes Blatt / aus plastischem Stoff (z. B. Guttapercha) aufgelegt (Fig. 2); hierauf werden die Seitenränder 11 des Filmes von Hand aus in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise eingeschlagen und die Blattränder /'" an die Evakuierplatte p fest angedrückt. Durch diese Maßnahmen wird die das Gerippe y und das Modell vi einhüllende Haube luftdicht gegen die Evakuierplatte abgedichtet.Evacuation plate p sunk sockets io is anchored. After the skeleton has been erected, a sheet / made of plastic material (e.g. gutta-percha), dusted on the inside with powdery material, is placed over it (FIG. 2); The side edges 11 of the film are then folded in by hand in the manner shown in FIG. 3 and the sheet edges / '"are pressed firmly against the evacuation plate p . These measures make the hood enclosing the framework y and the model vi airtight against the evacuation plate sealed.

Hierauf wird aus der Haube so lange Luft ausgesaugt, bis durch den auf die Oberfläche der Haube zur Wirkung gelangenden atmosphären Überdruck eine Abformung des Modelies bewirkt wird, bzw. bis die Konturen des Modelies m und des Modellgerippes y in prägnannter Weise auf der Oberfläche der Formhaube hervortreten (Fig. 4). Während dieses pneumatischen Abformprozesses werden die im Bereich des Modelies befindlichen Teile /' durch den atmosphärischen Überdruck an die Konturenflächen des Modelies stark angepreßt, λνίε es für eine getreue Abformung des Modelles erforderlich ist. Die oberhalb und seitwärts des Modelies befindlichen Blatteile /" — im nachstehenden kurzAveg Blindstücke der Form genannt — werden unter der Wirkung des atmosphärischen Überdruckes gegeneinandergepreßt, wodurch die bestäubten Innenflächen der Blindstücke zur Berührung gebracht werden.Air is then sucked out of the hood until an impression of the model is produced by the excess atmospheric pressure acting on the surface of the hood, or until the contours of the model m and the model framework y in a concise manner on the surface of the molded hood emerge (Fig. 4). During this pneumatic molding process, the parts / 'located in the area of the model are pressed against the contour surfaces of the model by the excess atmospheric pressure, λνίε it is necessary for an accurate molding of the model. The leaf parts / "located above and to the side of the model - in the following briefly called Aveg dummy pieces of the form - are pressed against one another under the effect of the atmospheric pressure, whereby the dusted inner surfaces of the dummy pieces are brought into contact.

³S Bei der Evakuierung der Haube werden sohin die gegeneinandergepreßten Stücke /" der Form automatisch durch eine äußerst dünne Trennungsschicht ζ (Fig. 5) voneinander geschieden, deren Dicke der Stärke der ralfgestäubten Pulverschicht entspricht. Diese Trennungsschicht ζ stellt die Teilfläche der Form dar, entlang welcher je nach der Gestalt, des Modellgerippes die Teilung der Form in zwei oder mehrere Teilformen mit äuß'erst ³ S When the hood is evacuated, the pieces / "of the mold pressed against one another are automatically separated from one another by an extremely thin separating layer ζ (Fig. 5), the thickness of which corresponds to the thickness of the powdered powder layer. This separating layer ζ represents the part of the mold, along which, depending on the shape of the model framework, the division of the form into two or more partial forms with the utmost

4-5 scharfen Trennimgsflächen möglich ist. Die Zerlegung der Form in Teilformen wie auch das Zusammenfügen der Teilformen zur Vollform kann je nach der Art des verwendeten Materiales auf verschiedene Weise durchgeführt werden. Bei Verwendung in galvanoplastischen Industrien üblicher Formstoffe, wie Guttapercha, hat sich das nachstehend erläuterte Verfahren besonders vorteilhaft erwiesen : Ist die aus der Guttaperchaplatte gebildete Haube genügend evakuiert worden, so wird der Verband zwischen dem Modell m und dem Modellgerippe y bzw. der Evakuierplatte p gelöst, was beispielsweise dadurch bewirkt werden kann, daß der Modellabdruck entlang der Schneidelinie 20 (Fig. 4) aus dem Gerippe herausgeschnitten wird. Die nach diesem Vorgang erhaltene Form weist in der Vorder- bzw. Seitenansicht die in den Fig. 7 und 8 veranschaulichte Gestalt auf. Um diese Form in Teilformen zu zerlegen, ist es nur erforderlich, die Form an den Blindstücken /'" zu erfassen und in der Richtung der in Fig. 8 ' angedeuteten Pfeile vom Modell abzunehmen. Hierbei wird die Form entlang der durch das Modellgerippe y zur Entstehung gebrachten Teilflächen ζ geöffnet, wodurch je nach der Form des Modellgerippes zwei oder mehrere äußerst scharf aufeinanderpassende Formstücke erhalten werden. Die auf diese Weise erhaltenen Formstücke können entweder für sich als Teilformen oder nach ihrer Zusammenfügung als Vollform für die verschiedenartigsten Formzwecke verwendet werden.4-5 sharp dividing surfaces is possible. The dismantling of the form into partial forms as well as the assembly of the partial forms to form the full form can be carried out in different ways, depending on the type of material used. When using molding materials customary in electroplating industries, such as gutta-percha, the method explained below has proven to be particularly advantageous: If the hood formed from the gutta-percha plate has been sufficiently evacuated, the bond between the model m and the model framework y or the evacuation plate p is released which can be effected, for example, in that the model impression is cut out of the skeleton along the cutting line 20 (FIG. 4). The shape obtained after this process has the shape illustrated in FIGS. 7 and 8 in the front or side view. In order to disassemble this form in part thereof, it is only necessary / '"to detect and in the direction shown in Fig. 8' the shape of the blank pieces remove arrows indicated by the model. In this case, the mold is y along by the model framework for The resulting partial surfaces ζ open, whereby, depending on the shape of the model framework, two or more extremely well-fitting shaped pieces are obtained.

Das Verfahren zur Vereinigung der Teilformen zur Vollform kann gleichfalls je nach der Art des zur Verwendung gelangenden , Formmaterials in verschiedener Weise ausgeführt werden. Bei den für Galvanoformen in Betracht kommenden Formmaterialien genügt ein einfaches Überstreichen der in der Teilungsebene der Form gelegenen Blindstücke /" mit einem angewärmten Spatel, um die einzelnen Teilformen zu einer Vollform zusammenzufügen. Die Zerlegung der Vollform in Teilformen nach Herstellung der Modellnachbildung (z. B. Reproduktion in Kupfer) erfolgt in einfacher Weise dadurch, daß die Form nach der galvanischen Behandlung auf kurze Zeit in angewärmtes Wasser getaucht wird, worauf die Guttaperchamatrize in äußerst leichter Weise Stück für Stück von der Modellreproduktion wieder abgelöst werden kann.The process for combining the partial forms to form the full form can also be used depending on the type of molding material used in various ways will. In the case of the molding materials that are suitable for electroforming, it is sufficient to simply sweep over the part in the plane of division the shape-located blanks / "with a warmed spatula to each Combine partial forms to form a full form. The dismantling of the full form into partial forms after the model replica has been produced (E.g. reproduction in copper) is done in a simple way by the fact that the shape after the galvanic treatment on short Time is immersed in warmed water, whereupon the gutta-percha matrix in extremely can easily be replaced by model reproduction piece by piece.

Durch Versuche wurde das überraschende Resultat festgestellt, daß es auch ohne'Anwendung des vorstehend erwähnten Teilgerippes möglich ist, auf pneumatischem Wege mehrteilige Formen mit genau aneinanderpassenden Modellteilen zu erhalten. Bei "dieser Arbeitsweise ist an Stelle des erläuterten Formblattes eine verhältnismäßig dicke Formdecke zu ver- !05 wenden, die aus einem plastischen Material besteht, das eine gewisse innere Materialssteifigkeit besitzt. Als Materialien für derartige Formdecken hat sich insbesondere Bienenwachs mit einem Zusatz von Fett- ¹¹Q stoffen und Harzen beispielsweise folgender Zusammensetzung bewährt: 400 bis 500 g Bienenwachs, 400 bis 500 g Zeresin, 50 bis 150 g Terpentin. Das vorstehend genannte Material entspricht im ausgewalzten, gleichmäßig durchwärmten Zustande nicht nur den \Oi'Stehend genannten Materialeigenschaften der Formdecke, sondern gewährleistet außerdem eine außerordentlich gute Haftfestigkeit für die bei dem Formereiverfahren verwencleten pulverigen Materialien zum Bestäuben der Innenfläche der Formdecke.Experiments have shown the surprising result that it is possible, even without using the above-mentioned sub-framework, to pneumatically obtain multi-part forms with model parts that exactly match one another. In this way of working, a relatively thick mold cover is to be used in place of the explained form, which is made of a plastic material that has a certain internal material stiffness. ¹¹ materials and resins have been tried and tested, for example with the following composition: 400 to 500 g beeswax, 400 to 500 g ceresin, 50 to 150 g turpentine. When rolled out, evenly warmed through, the above-mentioned material corresponds not only to the material properties of the mold cover mentioned above , but also ensures extremely good adhesive strength for the powdery materials used in the molding process for dusting the inner surface of the mold cover.

Das Verfahren ist folgendes:
Über das Modell m wird in der aus Fig. io, .Ii und 12 ersichtlichen Weise eine Wachsdecke d aufgestellt, die auf der Innenseite mit einer Schicht von Aufstäubpulver versehen ist. Hierauf werden die Ränder d"^r der Wachsdecke auf dem Arbeitstisch festgedrückt. Ist dies geschehen, so wird die Wachsdecke an den Flächenteilen d" in der aus den Fig. 13, 14- und 15 ersichtlichen Weise etwas eingedrückt und hierauf mit der Evakuierung der in der Wachsdeckenhaube eingeschlossenen Luft begonnen.The procedure is as follows:
A wax cover d , which is provided on the inside with a layer of dusting powder, is set up over the model m in the manner shown in FIGS. The edges d " ^{r of} the wax cover are then pressed firmly on the work table. Once this has been done, the wax cover is slightly pressed in on the surface parts d" in the manner shown in FIGS. 13, 14 and 15 and then with the evacuation of the in air trapped in the wax ceiling hood.

Wie die Versuche ergeben haben, wird bei diesem Verfahren die Wachsdecke ohne Verwendung eines besonderen Teilungsgerippes unter der Wirkung des atmosphärischen Überdruckes in der aus Fig. 16 ersichtlichen Weise deformiert bzw. dicht an die Konturenflächen des Modelies angepreßt. Hierbei werden automatisch die oberhalb und seitwärts vom Modelle vorhandenen Flächenteile d" der Wachsdecke gegeneinandergepreßt, unter Zwischenbettung einer pulverförmigen Materialschicht, deren Dicke der Dicke des aufgestäubten Pulvers entspricht.As the tests have shown, in this process the wax cover is deformed or pressed tightly against the contour surfaces of the model under the effect of the atmospheric pressure in the manner shown in FIG. 16 without the use of a special dividing framework. The surface parts d ″ of the wax cover present above and to the side of the model are automatically pressed against one another, with a powdery material layer being interposed, the thickness of which corresponds to the thickness of the dusted powder.

Durch das vorstehend erwähnte Eindrücken der Wachsdecke an bestimmten Stellen der Oberfläche ist man in der Lage, mit außerordentlich einfachen Mitteln »Teilflächen« des Modelles in den verschiedensten Richtungen zu erzeugen. Die Herstellung dieser Teil-. flächen \vird also bei dem vorstehend erwähnten Verfahren gleichsam durch eine ganz rohe Außenmodellierung der Wachsdecke erzielt. Es ist, wie Versuche ergeben haben, auf diesem Wege möglich, zwei und mehrteilige Formen mit ebenen und gewölbten Teilflächen der verschiedensten Krümmung herzustellen.By the aforementioned pressing in the wax cover at certain points of the Surface you are able to use extremely simple means to create "partial areas" of the To generate the model in various directions. The manufacture of this part. In the above-mentioned method, surfaces become, as it were, through a whole raw exterior modeling of the wax ceiling achieved. It is, as tests have shown, on This way, two and multi-part forms with flat and curved surfaces are possible produce the most varied of curvature.

Sämtliche der vorstehend erläuterten Verfahren sind auch zur Massenformung von Modellen in einem Arbeitsgange geeignet.. Eine zur Durchführung von Massenformungen besonders geeignete Vorrichtung ist in den Fig. 21 und 22 dargestellt. Dieselbe besteht aus einem langen Arbeitstisch, auf welchem in bestimmten Abständen voneinander Evakuieröffnungen 0', 0"', 0'" vorgesehen sind. An jede dieser Öffnungen ist eine mit einem Hahn 15 versperrbare Rohrleitung 16 angeschlossen, die von einer gemeinsamen Evakuierleitung 17 abzweigen. Mit dieser Vorrichtung können, wie aus Fig. 22 hervorgeht, in einem Arbeitsgange gleichzeitig mehrere Modelle bzw. Modellgruppen von der verschiedenartigsten Form abgeformt werden. Im besonderen sei auf die über der Evakuieröffnung 0'" angeordnete Modellgruppierung verwiesen, durch welche die Massenabformung hoher Modelle in einer mehrteiligen Form ermöglicht wird. Bei diesem Vorgang ist es nur erforderlich, die abzuformenden Modelle m gruppenweise in der veranschaulichten Weise auf dem Arbeitstisch aufzustellen und über die ganze Modellgruppe, mit oder ohne Teilungsgerippe, das Formblatt oder die Formdecke auszubreiten. Die nach der Evakuierung der Abformhaube zur Entstehung gebrachten Teilfiächen der Form verlaufen in diesem Falle durch die ganze Modellgruppe in gleicher Flucht, so daß die Form, nach Lösung ihres Verbandes vom Arbeitstische, unter Erzielung außerordentlich scharfer Trennungsflächen geöffnet werden kann. In jenen Fällen, wo das Ausschneiden der ganzen Modellgruppe aus der Formdecke nicht empfehlenswert ist, können ohne weiteres auch einzelne Formen aus der Abformdecke herausgeschnitten werden. All of the methods explained above are also suitable for the mass shaping of models in one operation. A device which is particularly suitable for carrying out mass shaping is shown in FIGS. The same consists of a long work table on which evacuation openings 0 ', 0 " ', 0 '" are provided at certain distances from one another. A pipeline 16 which can be closed by a tap 15 and which branches off from a common evacuation line 17 is connected to each of these openings. With this device, as can be seen from FIG. 22, several models or model groups of the most varied of shapes can be molded simultaneously in one operation. In particular, reference is made to the above the evacuation opening 0 '"arranged model grouping through which the Massenabformung high models is made possible in a multi-part form. In this process, it is only necessary to be molded models m groups set up on the work table in the manner illustrated and Spread over the whole model group, with or without dividing frame, the form sheet or the mold cover can be opened from the work table, achieving extremely sharp dividing surfaces In those cases where cutting out the entire group of models from the mold cover is not recommended, individual shapes can easily be cut out of the mold cover.

Es hat sich herausgestellt, daß bei manchen Modellen von übergroßer Länge es mitunter vorteilhaft ist, die Oberfläche der Abformdecke durch auf die Abformdecke einwirkende gasförmige und flüssige. Mittel zu behandeln, um den Abformprozeß bei großen Modellstücken zu beschleunigen. Diese Abänderang des Verfahrens ist durch Fig. 23 veranschaulicht. Bei diesem Verfahren wird das abzuformende Modell m in einen eigenartig ausgestalteten Behälter 1 gebracht, an welchen eine oder mehrere Saugleitungen angeschlossen sind. Hierauf wird auf das Modell m das in bekannter Weise mit pulverförmigem Material bestäubte Formblatt f bzw. eine Formdecke d aufgelegt und dasselbe mit den Seitenrändern an den Wandungen i' des Behälters 1 festgedrückt. Sodann wird auf dem Behälter 1 ein Deckel 2 aufgesetzt, der mit einer oder mehreren Zuführleitungen 3, 3' versehen ist. Ist dies geschehen, so wird zunächst durch Intätigkeitsetzen einer an die Saugleitung s angeschlossenen Pumpe u. dgl. die in der Haube eingeschlossene Luft abgesaugt und sodann durch den atmosphärischen Überdruck eine Vorabformung des Modelles bewirkt. Nach Beendigung dieser Vorabformung oder in der letzten Phase derselben werden auf dem Formblatt bzw. die Formdecke gasförmige oder flüssige Druckmittel einwirken gelassen und durch diese die Schlußabformung des Modelles bewirkt.It has been found that in some models of oversized length it is sometimes advantageous to fill the surface of the impression cover with gaseous and liquid substances acting on the impression cover. To treat agents to speed up the molding process for large model pieces. This modification of the method is illustrated by FIG. In this method, the model m to be molded is placed in a peculiarly designed container 1 to which one or more suction lines are connected. The form f or a form cover d , dusted in a known manner with powdery material, is then placed on the model m and the same is pressed with the side edges on the walls i 'of the container 1. A lid 2 is then placed on the container 1 and is provided with one or more supply lines 3, 3 '. Once this has happened, the air trapped in the hood is sucked off by activating a pump and the like connected to the suction line s and then the model is preformed by the overpressure of the atmosphere. After completion of this pre-molding or in the last phase of the same, gaseous or liquid pressure media are allowed to act on the form or the mold cover and this causes the final molding of the model.

Als Druckmittel für die Schlußabformung des Modelles können sowohl gasförmige als auch flüssige Druckmittel verwendet werden. Es empfiehlt sich, in die Druckmittel-Zufuhrleitungen Heiz- und Kühlvorrichtungen einzubauen, um die Temperatur des auf die Oberfläche des Formblattes einwirkenden Mittels regeln zu können. Durch diese indirekte Temperaturbeeinflussung des Formstoffes wird es ermöglicht, die Erstarrungsdauer desselben in beliebiger Weise zu variieren, welche Maß-Both gaseous and liquid pressure media can also be used. It is advisable to use the pressure medium supply lines Incorporate heating and cooling devices to control the temperature of the surface to be able to regulate the means acting on the form. Through this indirect temperature influence of the molding material it is possible to vary the solidification time of the same in any way, which degree

nähme bei der Abformung von langen Modellstücken häufig äußerst erwünscht ist.would take when taking long model pieces is often extremely desirable.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein mit flüssigen Druckmitteln arbeitender Formapparat veranschaulicht. Bei diesem Apparat sind zwei Druckmittelleitungen 3, 3' vorgesehen, von welchen die Leitung 3' zur Einführung von unterkühlten Druckmitteln \^erwendet wird. Die Erwärmung des Druckmittels erfolgt durch eine unter der Wanne 4 angeordnete Heizvorrichtung, die Kühlung des Druckmittels durch eine in der Wanne 4' angeordnete Kühlschlange s'. Das Einpressen der Druckmittel in den Formenbehälter wird in beiden Fällen durch Pumpen 6, Kompressoren o. dgl. bewirkt. Den Formenbehälter kann man ein-, zwei- oder mehrteilig ausgestalten; wesentlich ist nur, daß derselbe derart ausgestaltet ist, daß in diesem Behälter der Abdruck des Modelles einerseits durch Absaugung der in der Haube eingeschlossenen Luft und anderseits durch die auf die Haube zur Einwirkung gelangenden Druckmittel bewirkt werden kann.In the embodiment shown in the drawing, a fluid pressure medium is used working form apparatus illustrated. There are two pressure medium lines in this apparatus 3, 3 'provided, of which the line 3' is used to introduce supercooled pressure media. the The pressure medium is heated by a heating device arranged under the tub 4, the cooling of the pressure medium by a cooling coil arranged in the trough 4 ' s'. The pressing of the pressure medium into the mold container is possible in both cases caused by pumps 6, compressors or the like. The mold container can be designed in one, two or more parts; essential is only that the same is designed in such a way that the imprint of the model in this container on the one hand by sucking off the air trapped in the hood and on the other hand can be effected by the pressure medium acting on the hood.

Die Ausgestaltung des Modelles ist für das Abformverfahren vollständig belanglos, da mit demselben jedes Flach- und Höhenmodell mit einspringenden Modellteilen, sowohl einzelnen für sich als auch gruppenweise, abgeformt werden kann. Hinsichtlich des Aufwandes an Abformstoff ist zu bemerken, daß derselbe weitaus geringer ist als bei den bisher üblichen Formverfahren mittels Schraubenpressen, da bei dem vorliegenden Verfahren nur blatt- bzw. deckenartige Abformmaterialien anzuwenden sind. Eine weitere originelle Eigentümlichkeit des Verfahrens liegt schließlich noch darin, daß dasselbe ohne weiteres die Abformungen von Modellen gestattet, deren Materialbeschaffenheit eine weichere ist als die des Abformmaterials.The design of the model is completely irrelevant for the molding process with the same every flat and elevation model with re-entrant model parts, both individual can be molded individually as well as in groups. With regard to the effort on impression material it should be noted that the same is much less than in the case of the previous ones usual molding process by means of screw presses, as in the present process only sheet-like or cover-like impression materials are to be used. Another original Finally, the peculiarity of the process lies in the fact that it allows models to be cast without further ado, whose material quality is softer than that of the impression material.

Claims

Patent Claims:

I. Process for the production of multi-part model impressions, characterized in that that the model to be molded is made of a plastic material Sheet is hermetically wrapped and finally the enclosed air is excluded from the hood formed in this way. - is sucked.

2. embodiment of the. The method according to claim 1, characterized in that the mold hood is formed over a framework projecting beyond the model, and that after evacuation of the hood A ^ erband between the hood and the model frame or the model support surface and then the model is removed from the mold.

3. embodiment of the method according to claim 1 and 2, characterized in that that the mold is opened along the partial surfaces created by the model framework, whereupon the Partial forms obtained in this way can be removed from the model.

4. The method according to claim 3, characterized in that the part forms by Heat to be combined to full form.

5. embodiment of the method according to claim 1, characterized in that the model to be molded from a ceiling in the warmth of plastic material from relatively great rigidity envelops that on it by pressing opposite Areas of the impression cover or, by modeling the outer area around the impression cover, the course of the direction the partial levels of the model is determined before the air is extracted.

6. A method for producing multi-part model impressions according to claim 5, characterized in that beeswax with an addition of fatty substances or resins is used as the material for the mold cover is used.

7. embodiment of the method according to claim 1 and 5, characterized in that that the imprint of the model in the form or in the mold cover on the one hand by suction in the molded material hood trapped air and on the other hand through to the molded material hood The effect of gaseous or liquid pressure medium is effected.

8. Device for performing the method according to claim 7, characterized in that that in the conveying lines for the gaseous or liquid acting on the molding material hood Pressure medium heating or cooling devices are installed.

For this purpose 2 sheets of drawings.