DE2648554A1 - Heissgasaggregat - verfahren zum abtauen der bereifung bzw. der vereisung von kaelteanlagen - Google Patents
Heissgasaggregat - verfahren zum abtauen der bereifung bzw. der vereisung von kaelteanlagenInfo
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- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25B—REFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
- F25B43/00—Arrangements for separating or purifying gases or liquids; Arrangements for vaporising the residuum of liquid refrigerant, e.g. by heat
- F25B43/006—Accumulators
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F25B—REFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
- F25B47/00—Arrangements for preventing or removing deposits or corrosion, not provided for in another subclass
- F25B47/02—Defrosting cycles
- F25B47/022—Defrosting cycles hot gas defrosting
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Description
Heißgasaggregat - Verfahren zum Abtauen der Bereifung bzw. der Vereisung von Kälteanlagen.
Die Erfindung betrifft Energiewandler zur Erzeugung trockener
Kaitemitteldämpfe in Kälteanlagen und das Verfahren der
Heißgasabtauung mit anschließender konzentrierter Trocknung
der Kaitemi ttel.
Bei Abkühlung feuchter Luft unter den Gefrierpunkt bildet sich an den Kühlflächen eine Reif-bzw. Eisschicht. Die Bereifung
oder Vereisung setzt den Wirkungsgrad der Kälteanlage er— heblich herab. Gesteuerte oder geregelte Abtauvorgänge werden
erforderlich. Die Abtauvorgänge sollen die Reif- oder Eisschichten
auf den Verdampfern auflösen und damit den Wirkungsgrad der Anlage verbessern.
Zur Erfüllung der Erfordernisse sind verschiedene Verfahren
bekannt.
Bei Anlagen mit Temperaturen über oder bis ca. +20C erreicht
man das Abtauen durch zeitweises Ausschalten des Verdichters. Eine Beschleunigung des Abtauvorganges wird durch Einschaltung
des oder der Ventilatoren erreicht. Die Ventilatoren werden, um die Raumtemperatur nicht zu hoch ansteigen zu lassen, durch
einen Thermostaten abgeschaltet. Die Abtauzeit wird aber auch
vielfach durch eine Schaltuhr zwangsläufig gesteuert.
Für Anlagen mit Betriebstemperaturen von ca. +2° bis -400C
und mehr ist dieses Verfahren nicht geeignet. Die Ventilator—
abtauung kommt für Kühlanlagen, nicht aber für Gefrieranlagen
als geeignetes Abtauverfahren in Frage.
Der Verdampfer CKühler) ist bei diesem Verfahren durch eine
Kammer vom eigentlichen Kühlraum getrennt. Zum Abtauen wer—
den die Kammern durch Schließen mittels Luken voneinander getrennt. Nach Schließen der Luken wird der Raum mit dem Ver—
dämpfer CKühler) durch Wärmezuführung,z.B. über Heizelemente,
aufgeheizt. Ist der Abtauvorgang abgeschlossen, so werden die
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Heizelemente abgeschaltet, die Luken geöffnet und der Ver—
dämpfer (Kühler) steht wieder für die Betriebsphase "Kühlen"
zur Verfugung.
Dieses Verfahren macht einen erheblichen baulichen und
verfahrenstechnischen Aufwand erforderlich.
Abtauen mittels warmem Wasser.
Dieses Verfahren arbeitet mit warmem Wasser. Nach Ausschalten der Kältemaschine wird ein Wasserventil geöffnet.
Das Wasser rieselt über die Verdampferflächen (Kühlerf1ächen)
und taut. Reif oder Eis ab. Das Wasser wird in einem großen
Becken aufgefangen und nach außen geleitet oder nach Patentschrift 649 820 wieder nutzbar gemacht. Wasserzulauf und
Wasserablauf müssen reichlich dimensioniert sein,damit ein
rascher Wasserabfluß möglich ist.
Gegen dieses Verfahren spricht der erhebliche mechanische Aufwand und die unvermeidliche Verkalkung die vielerorts eintreten
wi rd.
Dieses System ist dadurch gekennzeichnet, daß neben dem
Verdampfer rohrsystem ein weiteres Rohrsystem 1iegt, welches
von einem Heizmittel durchströmt wird. Das Kältemittel ver—
dampft in einem Rohrsystem. Zum Abtauen wird die Kältemaschine
abgeschaltet und ein Heizmittel durch das zweite Rohi— system getrieben(Patent 804 009).
Gegenüber dem als Erfindungsgegenstand vorgeschlagenen
System ist auch bei diesem System ein erheblich höherer Aufwand
erforderlich.
Das Abtauen mit einer Elektroheizung ist ein sehr verbreitetes
System zur Lösung des Abtauproblems. In das Lamellen-/
Rippenrohrsystem des Verdampfers (Kühlers) werden Heizpatronen
eingebaut. Zum Abtauen wird der Kaitemittelumlauf untet—
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brochen. Danach werden die Heizpatronen eingeschaltet. Die
Abtauzeit wird durch eine Zeituhr, einen Sicherheitsthermostat
oder eine andere Steuer- bzw. Regeleinrichtung begrenzt.
Nach der Abtauphase dürfen das Kälteaggregat und die Ventilatoren
nur verzögert in Betrieb gesetzt werden. Die verzögerte Einschaltung muß das Einblasen von Warmluft in den Kühlraum
vermeiden lassen.
Dieses System ist in der Anschaffung billig, weist aber
über längere Zeit erhebliche Mängel auf. Der Wirkungsgrad ist
schlecht. Kältemaschinenöldämpfe verkoken. Eine Tauwasserver—
dampfung auf dera Heizungen läßt sich kaum vermelden. Eisniederschläge
an Decken von Kühl räumen führen zu Bauschäden. Ausfälle der Heizstäbe sind nur schwer und kostspielig reparierbar.
Abtauen mit Heißgas durch Ausnutzung der Verflüssigungswärme.
Für diese Anlagen sind mindestens zwei Verdampfer CKühler)
erforderlich. Während des normalen Kältebetriebes wirken beide
VerdampferCKühler) zur Kälteerzeugung. Zum Abtauen wird ein
Verdampfer CKühler), z.B. "B", als VerdampferCKüh1 er) geschaltet,
während der abzutauende VerdampferCKühler) "A" als Ver—
flüssiger geschaltet wird. Die Verflüssigungswärme dient zum
Abtauen von VerdampferCKühler) "A". Soll der Verdampfer CKühler)
"B" abgetaut werden, so wird der Vorgang umgekehrt.
Hohe Material- und Montagekosten sowie zusätzlicher Raumbedarf sind Nachteile dieses Systems. Der zum Abtauen benötigte
Wärmebedarf Ist nur sehr schwer zu optimieren.
Während des Kühlbetriebes wird eine bestimmte Wärmemenge
in einem Speicher CAbtaugerät) gespeichert. Zum Abtauen wird der heiße, komprimierte Kältemitteldampf aus dem Kompressor
In den Verdampfer CKühler) geleitet. Im Verdampfer kondensiert er unter Abgabe der Abtauwärme. Das kondensierte, nasse
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Kältemittel wird In den Abtauspeicher gedrückt. Dort verdampft
das Kältemittel wieder solange die Speicherwärme ausreicht. Das Niederdruckgas wird wiederum vom Kompressor abgesaugt
.
Nachtelle dieses Systems sind die nicht steuerbare Sauggastemperatur
und die begrenzte Leistungsreserve.
Das Rückverdampferverfahren Ist dem Abtauspeicherverfahren ähnlich. An die Stelle des Speichers tritt der Rückverdampfer·
Dieser muß In einem warmem Raum aufgestellt werden und in der Lage sein,während der Abtauperlode das verflüssigte oder nasse
Kältemittel des als Kondensator arbeitenden Verdampfers wieder zu verdampfen. Der Rückverdampfer muß so groß ausgelegt
sein, daß er der Anlage die zum Abtauen benötigte Wärme wieder zuführen kann.
Das Rückverdampferverfahren Ist unzureichend regelfähig. Wenn ungenügend Wärme zur Verfügung steht,so müssen die Rückverdampfer
größer ausgelegt werden. Das bedeutet,zusätzlichen
Platz bereitstellen zu müssen.
Abtauen durch Funktionsumkehr mittels Vierwege-Vent11-Steuerung.
Mit einem Vierwege-VentI1 wird nach diesem Abtauverfahren
der Funktionskreislauf der Kühlanlage umgekehrt. Während der
Kühlperiode arbeitet der Kompressor auf den VerflüssigerCKondensator).
Der VerdampferCKühler) Im Kühlraum erhält flüssiges
Kältemittel zugeführt. Nach Umschaltung des VIerwege-Ventils
arbeitet der Kompressor auf den VerdampferCKühler) der
durch Verbrauch der Abtauwärme als Verflüssiger wirkt. Das kondensierte oder nasse Kältemittel wird In den als Verdampfer
wirkenden VerflüssigerCKondensator) gedrückt, wieder vet—
dampft und vom Kompressor angesaugt.
Schwierigkelten dieses Systems liegen in den Steuerventilen.
Die Kolben klemmen durch Verschmutzung. Für gewerbliche
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Anwendungen und hohe Anforderungen an die Zuverlässigkeit der
Anlage konnten sich Systeme mit Vierwege-Venti1 e« bisher nicht
durchsetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vielzahl der Abtauverfahren
CSysteme) zu vermindern und speziell das Heißgasabtauverfahren
zu vereinfachen, den Wirkungsgrad zu optimieren, die Verdichtergruppen vor unzuverlässigen Betriebsverhältnissen
zu schützen und Bauschäden zu vermeiden.
Diese Aufgaben wurden erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß
in die Saugleitung des Kältesystems ein sogenanntes Heißgasaggregat zwischengeschaltet wird, daß das Kältemittel in kontrolliertem
Zustand dem Verdichter zuführt. Um ein solches Heißgasaggregat mit automatischer öl rückführung zu erhalten
wird ein Saugaccu bzw. Flüssigkeitsabscheider mit einem Hochstrom-Sicherheitstransformator
gekuppelt. Über das Aggregat wird dem Kältemittelkreislauf die beim Abtauen verlorengegangene
latente Wärme wieder zugeführt.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß
1. mit direktem, konzentrierten Energieeinsatz und geringer
Wärmeabstrahlung ein hoher Wirkungsgrad erreicht wird,
2. keine ölverkokung wie beim Einsatz von Elektroheizungen
herkömmlicher Art entsteht,
3. eine steuei— und regelbare Sauggastemperatur erreicht
wi rd,
*f. das Austreten von Wasserdämpfen aus dem Verdampfer CKühler)
minimiert wird,
5. Schlammverbrennungen im Tropfwasserablauf ausgeschaltet
werden und
6. der Material-, Montage- und Wartungsaufwand auf ein Minimum reduziert wird.
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26A855Ä
Verfahren zum Abtauen der Bereifung bzw. der Vereisung von Kälteanlagen mittels Heißgasabtauung durch Zuhilfenahme von Direktenergiezufuhr über ein Heißgasaggregat.
Funkt ionsbeschrei bung.
Zum Abtauen wird die Kaitemaschine(1) abgeschaltet und das Mag
netventilC2) geschlossen. Die Stromversorgung des Heißgasaggre
gat(10) wird eingeschaltet. Nach kurzer Vorheizzeit von ca 30-60
Sekunden kann der Abtauvorgang eingeleitet werden. Die Kältemesohine(1)
CKältekompressor) wird in Betrieb gesetzt. Die
heißen, koirpr imierten Kai temi ttel gase werden über ein Magnetventil
(2), we iches geöffnet wird, in den Verdampf erCKühl er) gedrückt.
Im Verdampfer(8) kühlt das Kältemittel unter Abgabe von Wärme ab. Der Abtauvorgang geht verhältnismäßig schnell
vor sich, da eine große Wärmemenge zur Verfugung steht.
Das durch den Energieaustausch nasse oder halbnasse Kältemittel
darf so nicht vom Kompressor(i) angesaugt werden, weil es
sonst unvermeidlich zu Kompressorschäden käme. Die dem Kreislauf entzogene latente Wärme muß dem Kältemittel vor dem Kompressor
wieder zugeführt werden. Das Kältemittel muß vor dem Kompressor in einen trockenen, ansaugfähigen Zustand gebracht
werden. Die Aufgabe übernimmt das Heißgasaggregat. Durch die
konzentrierte Energiezufuhr sind die Verdampferoberflächen(8)
in ca 8-10 Minuten ohne Bildung von Wasserdämpfen im wesentlichen
abgetaut.
16.10.1976
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Leerseite
Claims (1)
- PatentansprücheKombination eines Saugaccu bzw. Flüssigkeitsabscheiders mit einem Hochstrom-SicherheitstransformatorCKleinspannungstransformator) als Energiequelle zur automatisch steuei— und regelbaren Aufrechterhaltung eines geeigneten Kaitemittelzustandes zum anschließenden Verdichten mittels Kaitekompressot— oder Turboverdichter während der Heißgasabtauphase,wobei die Stromanschlüsse so ausgeführt sind, daß kein Rückstrom über die Anlage auftreten kann.2. Verfahren zum Abtauen der Bereifung bzw. Vereisung von Kälteanlagen mit Hilfe eines Heißgasaggregat wie unter 1. beschri eben.3. Heißgasaggregat für das beschriebene Verfahren, jedoch dadurch gekennzeichnet, daß die Energiezufuhr Indirekt über ein Heizelement erfolgt.16.10.1976709845/0628ORIGINAL INSPECTED
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762648554 DE2648554A1 (de) | 1976-10-27 | 1976-10-27 | Heissgasaggregat - verfahren zum abtauen der bereifung bzw. der vereisung von kaelteanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762648554 DE2648554A1 (de) | 1976-10-27 | 1976-10-27 | Heissgasaggregat - verfahren zum abtauen der bereifung bzw. der vereisung von kaelteanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2648554A1 true DE2648554A1 (de) | 1977-11-10 |
Family
ID=5991488
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762648554 Pending DE2648554A1 (de) | 1976-10-27 | 1976-10-27 | Heissgasaggregat - verfahren zum abtauen der bereifung bzw. der vereisung von kaelteanlagen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE2648554A1 (de) |
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-
1976
- 1976-10-27 DE DE19762648554 patent/DE2648554A1/de active Pending
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHW | Rejection |