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Filterreinigungsgerät
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Die Erfindung bezieht sich auf das Reinigen von Filtersystemen und
insbesondere auf ein mechanisches Gerät für die Verwendung in einem Filtersystem
mit horizontal angeordneten Filterelementen, um angefallenen Filterkuchen von den
Filterelementen oder der Trennwand zu entfernen.
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Sowohl zum Reinigen von Flüssigkeiten durch Entfernen von festen
Teilchen (die in der Flüssigkeit ursprünglich gelöst oder suspendiert vorliegen)
und von chemischen Verunreinigungen als auch zum Wiedergewinnen von regenerierbaren
Stoffen aus der Flüssigkeit existieren unterschiedliche Arten von Filtersystemen.
Diese Systeme verwenden mechanische
Siebvorrichtungen, die als Träger
für einen chemisch adsorptions-bzw. absorptionsfähigen Stoff benutzt werden, so
daß die festen Teilchen und die chemischen Verunreinigungen durch die Oberfläche
dieses Stoffes absorbiert bzw. adsorbiert werden, während die Flüssigkeit hindurchtritt.Indem
die Verunreinigungen aus der Flüssigkeit entfernt werden, sammeln sie sich jedoch
auf der Oberfläche des Filters als Schlamm an, verhindern den Durchfluß der Flüssigkeit
und verstopfen eventuell den Filter und machen den Austausch des Filtermaterials
oder das Entfernen des Filterkuchens vom Stützsieb oder der Filtertrennwand notwendig.
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Deshalb werden bei solchen Filtersystemen für das mechanische Entfernen
des Filtermaterials oder des Filterkuchens und des Schlamms von der Filtertrennwand
oder dem Sieb unterschiedliche Filterreinigungseinrichtungen wie beispielsweise
Bürsten, Schaber und/oder Zerstäuber verwendet.
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Weitere Verfahren, die zum Entfernen des verbrauchten Filterkuchens
und des Schlamms von den Filterelementen, Filterblättern oder kreisförmigen Filterröhren
angewandt werden, sind das Vibrieren und das ~Rückwaschen", d.h., eine Umkehr des
FlüssigkeitsStroms durch die Filterelemente. Das Rückwaschen ist jedoch für den
Filter schädlich und es verringert beträchtlich seine Lebensdauer, da die meisten
Filter aus Trennwänden aufgebaut sind, die aus einem feinmaschigen Sieb bestehen
und auf der Niederdruckseite abgestützt sind und sich ausdehnen und leicht verziehen,
wenn der Druck von dieser Seite anliegt.Auch das Vibrieren wird ~ über einen längeren
Zeitraum das Stützsieb schädigen.
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Bei vielen Anwendungen, wo die Durchflußrate der Flüssigkeit durch
den Filter gering ist, fällt der Filterkuchen leicht von der Trennwand, wenn senkrecht
angeordnete Filter verwendet werden. Deshalb erfordern solche Anwendungen die Verwendung
von horizontal angeordneten Filterelementen, die durch Vibrieren oder Rückwaschen
nicht einfach gereinigt werden können. Ein Drehen solcher horizontaler Filter mit
hohen
Drehzahlen, um den verbrauchten Filterkuchen und den Schlamm durch die Zentrifugalkraft
zu entfernen, bewirkt oft, daß die Trennwand mit dem aufgebrachten Filterkuchen
vom Stützmaterial gerissen wird, was ein Beenden des Vorgangs und ein Austauschen
des Filterelements notwendig macht.
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Wenn der Filterkuchen fest an der Trennwand haftet, kann durch die
Zentrifugalkraft nicht der gesamte Filterkuchen entfernt werden, was nach der nachfolgenden
Beschichtung der Filtertrennwand die Bildung eines ungleichmäßigen Filterkuchens
bedingt.
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Bei Verwendung von Bürsten und Schabern an horizontal angeordneten
Filtern hat man herausgefunden, daß sich bei Drehung des Filters gegen diese sich
radial erstreckenden Bürsten der Filterkuchen und der Schlamm ansammeln oder aufschichten,
wodurch nicht nur Reibungskräfte erzeugt werden, die einer weiteren Bewegung widerstehen,
sondern auch nach unten gegen das Filtersieb gerichtete Kräfte, die eine ständige
Zerstörungsmöglichkeit darstellen oder den Filterkuchen durch die Trennwand drücken
und die gereinigte Flüssigkeit verunreinigen. Die sich ergebende Reinigung ist nicht
zufriedenstellend.
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Die vorstehend genannten Verfahren sind nicht wirkungsvoll und halten
die Außenfläche eines Filterelements nicht für eine längere Zeitdauer vollständig
rein, weshalb ein Verschlammens Zudecken oder Verstopfen der Trennwand entstehen
kann. Wenn die Filterelemente nur teilweise gereinigt werden, sind die Wirksamkeit
des Filtrierungsvorgangs und die Zeitdauer, in der der Filter in Betrieb ist und
verwendet wird, wesentlich verringert.
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Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Reinigen von Filterelementen
in einem Filtersystem, insbesondere von solchen, die zur Drehung um eine Mittelachse
horizontal angeordnete Filterflächen aufweisen. Das Gerät entfernt verbrauchten
Filterkuchen und angesammelte Feststoffteilchen und chemische Verunreinigungen von
der Filtertrennwand gleichförmig und
gründlich, ohne den Filter
zu beschädigen, oder ein Abschalten des Systems für die Reinigung zu erfordern.
Die Erfindung vermeidet die herkömmlichen Nachteile durch das Anbringen einer mechanischen
Reinigungsvorrichtung, die einen Stützarm unter einem Winkel in bezug auf die von
der Mittelachse, um die die Filterelemente gedreht werden, ausgehenden Radien aufweist,
wobei sich der Stützarm in Drehrichtung öffnet und quer über die Filteroberfläche
parallel zu dieser erstreckt und eine flexible Bürste trägt, die mit der Filteroberfläche
in Eingriff steht.
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Wenn das Filterelement in bezug auf diese Bürste gedreht wird, werden
der verbrauchte Filterkuchen und der Schlamm vom Sieb oder von der Trennwand abgelöst
und vom Filterelement nach außen abgewischt. Das Reinigungsgerät wischt auch jeden
Stoff weg, der die Drahtmaschen des Filterelements zudecken und verstopfen würde,
und verhindert somit, daß sich irgendein anorganischer oder organischer Stoff in
gelatinöser, molekularer oder kolloidaler Form auf dem Drahtsieb bildet oder ansammelt
und die Wirksamkeit des Filters verringert.
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Das Anbringen des Stützarms der Reinigungsvorrichtung unter einen
Winkel in bezug auf die von der Mittelachse der Drehung des Filterelements ausgehenden
Radien und das Offnen des Stützarms in Drehrichtung bewirken, daß der Arm und die
mit ihm verbundene Bürste während der Drehung des Filterelements eine den Filterkuchen
durchpflügende Kraft erzeugen.
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Diese Anordnung der Reinigungsvorrichtung und die vorzugsweise krummlinige
Ausgestaltung des Stützarms erzeugen eine nach außen gerichtete Kraft, die ein Fließen
des Schlamms vom Mittelpunkt nach außen zur Außenumfangskante des Filterelements
bewirkt, so daß der Schlamm vom Element zum Boden des Filtergeräts füllt und entfernt
werden kann. Dieses Verschieben ist insbesondere bei horizontalen Filtern wichtig,
wo das Entfernen des Schlamms vom oberen Teil des Filter -elements nicht durch die
Erdanziehungskraft unterstützt wird.
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Wenn die Bürste in bezug auf den Drehpunkt des Filterelements in
radialer Richtung angeordnet wäre, würden der abgesetzte Filterkuchen und der Schlamm
an dem Arm und der Bürste anhaften und zusammenbacken, wodurch eine Drehung der
Filteranordnung behindert und möglicherweise die Drahtgittertrennwand beschädigt
wird.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den verbrauchten
Filterkuchen und den Schlamm von der Filteroberfläche eines Filterelements tatsächlich
und wirksam zu entfernen, ohne das Filterelement selbst zu beschädigen.
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Ferner sollen gelatinöse oder kolloidale Suspensionen von der Oberfläche
des Filterelements abgewischt werden, um die Bildung aufeinanderfolgender Filterkuchen
auf dem Filterelement zu unterstützen und ein Verstopfen des Filters zu vermeiden.
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Das erfindungsgemäße Gerät weist eine im allgemeinen elastische Filterbürste
auf, die relativ zur Drehachse des Filterelements tangential angeordnet ist und
während des Reinigungsvorgangs den abgesetzten Schlamm gegen die Außenkante des
Filterelements leitet.
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Durch die krummlinige Ausgestaltung der Filterbürübe wird die Beanspruchung
des Filterelements verringert und das Entfernen des verbrauchten Filterkuchens und
des Schlamms von der Oberfläche des Filters während der Reinigung durch die Bürste
unterstützt.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen
näher eilutert.
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Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Filtergeräts
mit horizontal angeordneten Filterelementen, das zur Darstellung des Aufbaus und
der Ausrichtung des Filterreinigungsgeräts
in bezug auf das Filtergerät
aufgeschnitten ist, Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Teils
des in Fig. 1 dargestellten Filterelements und des Reinigungsgeräts, Fig. 3 zeigt
eine Draufsicht des Filterelements und des Reinigungsgeräts, Fig. 4 zeigt eine Draufsicht
des Reinigungsgeräts allein, l Fig. 5 zeigt ein simuliertes Kräftediagramm, in dem
die während des Betriebs auf das Reinigungsgerät wirkenden typischen Kräfte dargestellt
sind, Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht des in Fig. 4 dargestellten Reinigungsgeräts,
Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht eines abgeänderten Ausführungsbeispiels des Reinigungsgeräts
und Fig. 8 zeigt eine Querschnittsansicht des in Fig. 7 dargestellten Reinigungsgeräts.
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Gemäß der Darstellung in Fig. 1 ist ein Teil eines Filtersystems,
das das Filterreinigungsgerät enthält, allgemein mit 10 bezeichnet. Das Filtersystem
10 besitzt einen horizontalen Filtermechanismus 12, der in einer Filterkammer 11
angeordnet ist und eine hohle zentrale Befestigungs-und Filterröhre 14 aufweist,
die sich im allgemeinen senkrecht erstreckt und eine Folge von senkrecht in Abstand
stehenden oeffnungen 15 aufweist, die an ihrem Umfang ausgebildet sind.
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Eine Anzahl relativ flacher, sich in radialer Richtung erstreckender
Filterelemente 18 sind an der Filterröhre 14 in
vertikalem Abstand
zueinander montiert, wobei das innere eines jeden Filterelements 18 mit einem Satz
der Umfangsöffnungen 15 fluchtet. Die Filterelemente 18 sind durch dazwischenliegende
Abstandsstücke 16 in dieser Beziehung gehalten, die an und nahe der Filterröhre
14 angebracht sind. In der Nähe des Umfangs der Filterelemente 18 ist ein Sprüheinlaß
13 angeordnet, der aus einer senkrechten Stange mit einer Anzahl von Sprühöffnungen
19 besteht, durch die gereinigte Flüssigkeit über jedes Filterelement 18 gesprüht
werden kann; in der Nähe des Umfangs der Filterelemente 18 befinden sich auch Reinigungseinrichtungen
40, die nachstehend ausführlicher erläutert werden.
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Im allgemeinen wird die durch einen (nicht dargestellten) geeigneten
Einlaß in den horizontalen Filtermechanismus 12 eintretende ungereinigte Flüssigkeit
durch die horizontal angeordneten Filterelemente 18 gereinigt und gelangt durch
die Öffnungen 15 in das hohle innere der Röhre 14 zu einem (nicht dargestellten)
Filterauslaß, von wo sie in Abhängigkeitvon der besonderen Zyklusphase, in dg das
Filtergerät betrieben wird, umgewäl~t, abgesetzt oder einem Hilfsfiltersystem zugeführt
wird. Eine vollständige Beschreibung eines Filtergeräts, bei dem die Erfindung angewendet
werden kann, findet sich in der US-Patentanmeldung Nr. 448 493 ("Verfahren und Gerät
für eine Flüssigkeit/Feststoff-Trennung'), auf deren Offenbarung hier ausdrücklich
Bezug genommen wird.
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Die hohle Befestigungs-und Filterröhre 14 ist in (nicht dargestellten)
abgedichteten Lagergehäusen an ihrem oberen und unteren Ende drehbar angeordnet,
so daß sie zusammen mit den Filterelementen gedreht werden kann, wenn der Filterkuchen
verbraucht worden ist und eine Reinigung des Filtersystems gewünscht wird.
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Jedes Filterelement 18 ist an der Filterröhre 14 koaxial befestigt
und vom benachbarten Filterelement durch ein Abstandsstück 16 getrennt. Jedes Abstandsstück
16 ißt mit einer
nach außen weisenden Nut 17 für die Aufnahme eines
Armstützrings 46 ausgebildet, wie nachstehend erläutert wird. Jedes Filterelement
besitzt einen Stützaufbau 20, der aus einer ziehharmonikaartig gefalteten Materialfolie,
die vom Mittelpunkt des Filterelements strahlenförmig angeordnet ist und an der
Außenkante spitz zuläuft, oder einem grobmaschigen Filter besteht. Dieser Stützaufbau
20 ist mit einer feinmaschigen Trennwand oder einem feinmaschigen Sieb 22 bedeckt,
das eine auf ihr ausgebildete obere Filterkuchenfläche 23 trägt. Das den Stützaufbau
20 bedeckende feinmaschige Sieb 22 weist eine Maschengröße auf, die in Abhängigkeit
von der Größe der speziellen, in der Flüssigkeit suspendierten Feststoffteilchen,
die ausgefiltert werden sollen, verändert werden kann. Die untere Seite des Filterelements
18 ist mittels einer festen Metallplatte 26 verschlossen, so daß die durch die obere
Filterfläche 23 des Filterelements 18 nach unten gedrückte Flüssigkeit radial nach
innen zu der in der Röhre 14 ausgebildeten Öffnung 15 fließt, die mit dem Inneren
des Filterelements in vertikaler Richtung ausgefluchtet ist und mit ihm in Verbindung
steht. Die Metallplatte 26 kann nach oben gebogen und um das feinmaschige Sieb 22
gefalzt oder mittels einer U-förmigen Kante 25 mit ihm verbunden sein, so daß der
Außenumfang des Filterelements 18 abgedichtet ist.
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Bei vielen Anwendungen sind mehrere Filterelemente 18 zwischen benachbarten
Abstandsstücken 16 um die Filterröhre 14 angeordnet, so daß sie bei Betrieb einer
mit der Filterröhre 14 verbundenen (nicht dargestellten) Antriebseinrichtung mit
der Filterröhre 14 gedreht werden.
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Gemäß bekannten Verfahren wird die obere Filterfläche oder das feinmaschige
Sieb 22 des Filterelements 18 mit einem Zusatzstoff wie Dlatomeenerde vorbeschichtet,
der mit der Flüssigkeit zusammenwirkt und einen Filterkuchen 23 auf dem feinmaschigen
Sieb 22 bildet. Der Filterkuchen 23 weist sehr feine Zwischenräume auf, die ein
Hindurchtreten des flüssigen Anteils ermöglichen, aber den Durchgang von Feststoffen
oder anderen verunreinigenden Stoffen unterbinden,
so daß sich
solche Feststoffe auf dem Filterkuchen ansammeln.
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Wenn sich genügend Feststoffe angesammelt haben oder die Poren des
Filterkuchens 23 so verstopft sind, daß die Filterwirkung reduziert ist, ist es
notwendig, die angesammelte Masse und den Verbrauchten Filterkuchen für eine weitere
Behandlung und Absetzung zu entfernen. Wie vorstehend beschrieben ist, ist ein solches
Entfernen bisher ein Problem gewesen, insbesondere wenn horizontale Filter benutzt
werden.
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) Erfindungsgemäß wird dieses Entfernen durch eine Mehrzahl von Reinigungseinrichtungen
40 erreicht, deren Anzahl mit der Anzahl der verwendeten Filterelemente 18 übereinstimmt;
die Reinigungseinrichtungen 40 sind so angeordnet, daß sie sich quer über die obere
Filterfläche 23 jedes Filterelements 18 erstrecken und im allgemeinen parallel dazu
liegen. Jedes Reinigungselement 40 besitzt ein Armteil 42, dessen inneres Ende am
Stützring 46 befestigt ist. Dieser Stützring 46 ist gemäß vorstehender Beschreibung
in der im Abstandsstück 16 ausgebildeten Nut 17 angeordnet. Der Stützring 46 ist
jedoch in der Nut 17 so angeordnet, daß eine relative Bewegung zwischen dem Abstandsstück
16 und dem Stützring 46 mit einem Minimum an Reibung möglich ist. Im Gegensatz zu
früheren Filterbürsten ist das innere Ende des Armteils 42 der Reinigungseinrichtung
40 so befestigt, daß die Projektion an der Verbindungsstelle nicht durch die Mittelachse
des Filterelements 18 geht, wie es in den Fig. 3 bis 5 dargestellt ist. Da der Ring
46 koaxial mit den Filterelementen 18, den Abstandsstücken 16 und der Filterröhre
111 ist, wird die Reinigungseinrichtung 40 in bezug auf die Mittelachse dieser Elemente
ähnlich angeordnet und gemäß der Darstellung tangential zum Stützring 46 sein. Jede
Reinigungseinrichtung 110 erstreckt sich unter einer Neigung oder einem Winkel und
ist zu den Radien von der Mittelachse jedes Filterelements 18 nicht parallel. Das
innere Ende des Armteils 42 jeder Reinigungseinrichtung 40 kann zur Erreichung einer
starken Befestigung mit dem Außenumfang des Stützrings 46 mittels einer Stumpfschweißung
verbunden sein. Das ent-
gegengesetzte Ende des Armteils 42 schlägt
an einer vertikalen Haltestange 48 an, die sich außerhalb der Außenkante der Filterelemente
befindet und eine Bewegung der Reinigungseinrichtung 40 während der Drehung der
Filterelemente verhindert. Ein solcher Anschlag erleichtert im Bedarfsfall eher
als eine feste Verbindung das schnelle Auseinandernehmen der Vorrichtung.
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In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Armteil 42 der Reinigungseinrichtung
40 einen krummlinigen Aufbau auf. Man hat gefunden, daß ein derartiger Aufbau schnell
und wirksam ein rasches Entfernen der Masse des Filterkuchens und des gefilterten
Stoffs von der Oberfläche des Filterelements 18 ermöglicht, ohne daß irgendwelche
zerstörenden Kräfte auf das empfindliche feinrnaschige Sieb 22 ausgeübt werden,
die auf ein Aufschichten der Filtermittel und des gefilterten Stoffs zurückzuführen
sind und normalerweise bei Verwendung einer Bürste auftreten würde, die sich radial
von der Drehachse erstreckt. Das durch die Verwendung der gekrümmten Reinigungseinrichtung
ermöglichte vollständige Entfernen des verbrauchten Filterkuchens und des Schlamms
erlaubt auch eine gründliche Reinigung der Filtertrennwand und ein Entfernen fremder
gelatineartiger Stoffe, die andererseits das feinmaschine Sieb 22 des Filterelements
18 zudecken oder verstopfen würden. Ein derartiges Entfernen wird auf mechanische
Weise durch eine Mehrzahl von Bürstenfasern oder Borsten 44 ermöglicht, die in Bürstenarmen
41 befestigt sind, die mittels Bolzen 43 an entgegengesetzten Seiten des Armteils
42 der Reinigungseinrichtung 40 angebracht sind. Somit erstrecken sich gemäß der
Darstellung in Fig. 2 die Borsten 44 von der unteren Seite jedes Armteils 42 in
eine Berührung mit dem Filterkuchen 23 und der Trennwand 22 des unten benachbarten
Filterelements 18 unter einer genügenden Kraft, wenn das Filterelement 18 relativ
zu den Borsten 44 gedreht wird, und überwinden die Haftreibungskraft zwischen dem
Filterkuchen und den Feststoffen und der Trennwand 22 und entfernen somit den Filterkuchen
und die Feststoffe radial
zu der Kante der Scheibe, so daß der
abgesetzte Filterkuchen von der Tennwand fällt. Nachdem der verbrauchte Filterkuchen
entfernt ist, schrubben die Bürsten die Trennwand.
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Die an der entgegengesetzten oder oberen Seite des Armteils 42 befestigten
Borsten 44 wischen über die untere Seite 26 des oberen benachbarten Filterelements
18 und verhindern eine Ansammlung oder ein Zusammenbacken von Feststoffen an diesem
Filterelement, d.h., die Neigung der Feststoffetsich oberhalb des Armteils aufzuschichten
und es zu überströmen.
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Der Grund, daß das Reinigungsgerät mit Reinigungseinrichtungen, die
unter einem Winkel angeordnet sind, der nicht parallel zu den Radien von der Mittelachse
verläuft, zufriedenstellend arbeitet und ein horizontales Filterelement gründlich
reinigt, wo herkömmliche Geräte, die radial angeordnete Bürsten und Kratzer verwenden,
versagt haben, kann am Besten unter Bezugnahme auf die Fig. 5 wie folgt erklärt
werden: Nach dem Vorgang des Filterns befindet sich eine Masse oder Schicht von
verbrauchtem Filterkuchen und angesammeltem Schlamm 23 auf der Trennwand 22 des
Filterelements 18. Aus Gründen des Verständnisses sei angenommen, daß diese Schicht
aus einer diskreten Anzahl von Einheitsmassen 50 besteht, die sich an unterschiedlichen
radialen Abständen (z.B. r) ton der Mittelachse des Filterelements 18 befinden.
Um diese Abfallstoffe zu entfernen, wird das Filterelement 18 relativ zu der Reinigungseinrichtung
40 mit konstanter Winkelgeschwindigkeit gedreht. Linear ausgedrückt wird bei jeder
radialen Entfernung eine vektorielle Kraft durch jede Masse des Filterkuchens auf
die Reinigungseinrichtung ausgeübt und von ihr widerstanden. Fx kann an jedem Punkt
in eine Normalkomponente F und in eine Tangentialkomponente Ft zerlegt werden. Fn
ist die an die Reinigungseinrichtung angelegte Kraft, die durch ihren Krümmungsmittelpunkt
geht, während Ft die Kraft ist, die durch die Einheitsmasse im Berührungspunkt mit
der Reinigungseinrichtung tangential an die Reinigungs-
einrichtung
gelegt wird, d.h., senkrecht zum Krümmungsradius der Reinigungseinrichtung in diesem
punkt. Die Kraft F an jedem Punkt ist die von der einigungseinrichtung auf die Einheitsmasse
ausgeübte Kraft, die zumVerschieben oeer zum "Abheben" der Masse von der Filtertrenmend
22 verwendet wird, während Ft die auf jede Masse ausgeu~bte Kraft ist, die diese
Masse vom Drehpunkt entlang der Reinigungseinrichtung nach außen und vom Filterelement
wegdrückt und das Aufschichten des Filterkuchens und des gefilterten Stoffs auf
die Filtertrennwand entlang der Fläche der Reinigungseinrichtung und einen darauffolgenden
oder möglichen Schaden an der Trennwand verhindert. Der Winkel zwischen der tangentialen
Fläche der Reinigungseinrichtung relativ zu den Radien von der Mittelachse ändert
sich, so daß die Komponente der Richtungsänderung des Filterkuchens und des gefilterten
Stoffs in radialer Richtung weiter von der Mittelachse entfernt ausreicht, die Bahn
zu räumen, bevor das näher an der Mittelachse liegende Material das entfernt von
der Mittelachse liegende Material erreicht und ein Aufschichten verursacht.
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Man erkennt, das wegen der einzigartigen krummlinigen Konfiguration
der Reinigungseinrichtung, der oeffnung in Drehrichtung des Filterelements 18,die
nach außen gerichtete Komponente Ft, die die Masse 50 nach außen schiebt, an der
Außenkante des Elements 18 am größten ist. Wenn das Filterelement für die Reinigung
gedreht wird, erzeugt diese krummlinige Reinigungseinrichtung eine pflegende = Kraft
für den Filterkuchen. Im besten Fall sollte der Krümmungsradius der Reinigungseinrichtung
40 so sein, daß Ft an jedem Punkt entlang der Reinigungseinrichtung ungefähr gleich
oder größer als ist. Der Krümmungsgrad der Reinigungseinrichtung sollte auch durch
die typische Menge des Filterkuchens und des Schlamms bestimmt sein, die bei der
besonderen Anwendung entfernt werden, wobei die Krümmung mit der Menge und auch
mit der Drehgeschwindigkeit des Filterelements ansteigt.
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Während ein gestreckter Armteil 42 ebenso die gleiche Funktion wie
ein krummliniger Arm erfüllen wird, wenn er unter einem Winkel relativ zu den Hadien
des Filterelements angeordnet und in Drehrichtung offen ist, ist die Kraft Ft ~
die die Massen der Selammteilchen nach außen drückt, an speziellen Punkten nicht
so groß wie die, die von der Verwendung einer krummlinigen Bürste herrührt; deshalb
ist eine gerade Bürste nicht so wirksam, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
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Eine Reinigungseinrichtung jeglicher Form sollte unter einem Winkel
zu den Radien angeordnet sein, so daß sie sich in Drehridhtung des Filterelements
öffnet und einen spitzen Winkel mit der Außenkante der Oberfläche des Filterelements
bildet, so daß bei Drehung des Elements in der gleichen Richtung wie die öffnung
des Winkels der Reinigungseinrichtung ein Strömen des Schlamms gegen die Außenkante
des Filtergeräts und gegen die Außenwand des Filters erzeugt wird, wodurch der Schlamm
von dem Element entfernt wird und zum Absetzen auf den Boden des Filters fällt.
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Gemäß der Darstellung in den Fig. 7 und 8 Rönnen die Borsten 44 an
den gegenüberliegenden Seiten des Armteils 42 der Reinigungseinrichtung 40 durch
entgegengesetzte, durchgängige flexible Wischerblätter58 ersetzt werden, die oberhalb
und unterhalb des Armteils 42 der Reinigungseinrichtung 40 angeordnet sind und ebenso
mit den Oberflächen des Filterelements in Eingriff kommen. Diese Wischerblätter
58 können aus irgendeinem geeigneten Material wie beispielsweise Polytetrafluoräthylen
gebildet sein, das von DuPont unter dem Warenzeichen Teflon verkauft wird und dem
eine hohe Gleitfähigkeit zu eigen ist und das leicht zu reinigen ist. Die Borsten
44 können beispielsweise aus einer synthetischen Faser gebildet sein, die stark,
elastisch und leicht zu reinigen ist, wie beispielsweise Nylon.
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Die Erfindung schafft somit ein Gerät zum Entfernen von Stoffen,
die sich auf einem Filterelement angesammelt haben, das um eine Mittelachse drehbar
ist ; das Gerät weist
ein Armteil auf, das unter einem Winkel relativ
zu den Radien angeordnet ist, die sich von der Mittelachse des Filterelements erstrecken,
und das relativ zum Gerät in einer stationären Stellung verbleibt. Das Armteil trägt
eine elastische Einrichtung, die bei Drehung des Elements relativ zu dieser Einrichtung
in Eingriff mit einer Oberfläche des Filterelements kommt und den angesammelten
Stoff von der Oberfläche mittels Reibung entfernt. DasArmteil und die elastische
Einrichtung sind vorzugsweise nach außen in Richtung zum Umfang des Filterelements
gekrümmt, wodurch das Entfernen des Stoffs nach außen erleichtert wird, während
die Unversehrtheit der Oberfläche des Filterelements gewährleistet ist.
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