DE2640965A1 - Propensaeurederivate - Google Patents

Propensaeurederivate

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DE2640965A1
DE2640965A1 DE19762640965 DE2640965A DE2640965A1 DE 2640965 A1 DE2640965 A1 DE 2640965A1 DE 19762640965 DE19762640965 DE 19762640965 DE 2640965 A DE2640965 A DE 2640965A DE 2640965 A1 DE2640965 A1 DE 2640965A1
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propenoic acid
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cyano
oxy
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DE19762640965
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Friedrich Dipl Chem Dr Moeller
Hermann Dipl Chem Dr Oediger
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D487/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
    • C07D487/02Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D487/04Ortho-condensed systems

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

  • P ropensäurederivate
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Propensäurederivaten.
  • Es wurde gefunden, daß man neue Propensäurederivate der Formel worin und Y gleich oder verschieden sind und für gegebenenfalls substituiertes Alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Cyano, Alkylsulfonyl oder Arylsulfonyl stehen, Z Sauerscoff oder Schwefel bedeutet, m für die Zahlen 2, 3 oder 4 und n für die Zahlen 3, 4 oder 5 steht, und R für einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Arylrest oder Arylsulfonylrest steht, der gegebenenfalls durch Halogen, Nitro, Trifluormethyl oder die Gruppe worin X, Y, Z, m und n die oben angegebene Bedeutung haben, substituiert sein kann, erhält, wenn man Verbindungen mit einer aktiven Methylengruppe der Formel worin X und Y die oben angegebene Bedeutung haben, zuerst mit einem Diazabicycloalken der Formel worin m und n die oben angegebene Bedeutung haben, und dann mit einer Verbindung der Formel R1 - N = C = Z (IV) worin Z die oben angegebene Bedeutung hat und R1 für einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Arylrest oder Arylsulfonylrest steht, der gegebenenfalls durch Halogen, Nitro, Trifluormethyl oder die Gruppe - N = C = Zß worin Z die oben angegebene Bedeutung hat, substituiert sein kann, in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels im Temperaturbereich von -20 bis 1000C umsetzt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann anhand der folgenden Reaktionsgleichung erläutert werden: Alkylreste (R und R ) können geradkettig oder verzweigte aliphatische Reste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Pentyl, Isopentyl, Hexyl und Isohexyl, bevorzugt Methyl und Äthyl sein.
  • Arylreste (R und R1) können aromatische carbocyclische Reste mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie Phenyl, Naphthyl und Diphenyl, bevorzugt Phenyl sein.
  • Alkoxycarbonylreste (X und Y) können solche mit einem geradkettigen oder verzweigten C1 - C6 -Alkylrest sein, wie Methoxycarbonyl, Äthoxycarbonyl, Propoxycarbonyl, Isopropo Aycarbonyl, Butoxycarbonyl ,Isobutoxycarbonyl , Pentoxycarbonyl, Isopentoxycarbonyl, Hexoxycarbonyl und Isohexoxycarbonyl, bevorzugt Methoxycarbonyl und Äthoxycarbonyl.
  • Aryloxycarbonylgruppen (X und Y) können solche mit einem aromatischen carbocyclischen Rest mit 5 bis 18 RohlenstoCfatomen, wie Phenoxycarbonyl, Napthoxycarbonyl und Phenylphenoxycarbonyl,bevorzugt Phenoxycarbonyl, sein.
  • Alkylsulfonylgruppen (X -und Y) können solche mit einem geradkettigen oder verzweigten aliphatischen Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Methylsulfonyl, Äthylsulfonyl, Propylsulfonyl, Isopropylsulfonyl, Butylsulfonyl, Isobutylsulfonyl, Pentylsulfonyl, Isopentylsulfonyl, Hexylsulfonyl und Isohexylsulfonyl, bevorzugt Methylsulfonyl und Äthylsulfonyl, sein.
  • Arylsulfonylgruppen (X und Y) können solche mit einem aromatischen carbocyclischen Rest mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie Phenylsulfonyl, Napthylsulfonyl und Diphenylsulfonyl, bevorzugt Phenylsulfonyl, sein.
  • Halogene können Fluor, Chlor, Brom oder Jod, bevorzugt Fluor und Chlor, sein.
  • Die Reste (X, Y, R und R1) können selbstverständlich falls möglich, durch alle in der organischen Chemie üblichen Reste, die unter den Reaktionsbedingungen nicht verändert werden, ein oder mehrfach substituiert sein. Als Substituenten seien beispielsweise die Halogene, bevorzugt Chlor und Fluor,C1 bis C4 Alkyl-, Aryl-, C1-C6 Alkoxy- und Aryloxyreste, Nitro, Cyan und Trifluormethyl genannt.
  • Verbindungen mit einer aktiven Methylengruppe der Formel (II) sind bekannt und können nach bekannten Methoden hergestellt werden (A Text Book of Practical Organic Chemistry, Longmans London, Seite 428 (1957)).
  • Bevorzugte Verbindungen mit einer aktiven Methylengruppe sind Verbindungen der Formel worin X' und Y' gleich oder verschieden sein können und Cyan, Methoxycarbonyl, Äthoxycarbonyl, Phenylsulfonyl bedeuten.
  • Beispielsweise seien die folgenden Verbindungen mit einer aktiven Methylengruppe genannt: Cyanessigsäureester, wie Cyanessigsäuremethylester, Cyanessigsäureäthylester, Cyanessigsäureisopropylester und Cyanessigsäurehexylester, Cyanessigsäurearylester, wie Cyanessigsäurephenylester und Cyanessigsäure-p-chlorphenylester, Malonsäuredinitril Diarylsulfonylmethane, wie Diphenylsulfonylmethan und 4,4'-Dichlor-diphenylsulfonylmethan, Arylsulfonylcyanomethane, wie Phenylsulfonylcyanomethan und p-Chlorphenylsulfonylcyanomethan.
  • Diazabicyloalkene der Formel (III) sind bekannt und können nach bekannten Methoden hergestellt werden (Synthesis 1972, 5"2).
  • Bevorzugte Diazabicycloalkene sind Verbindungen der Formel worin O für die Zahl 3 und p für die Zahl 3 oder 5 steht.
  • Beispielsweise seien die folgenden Diazabicycloalkene genannt: 1 ,5-Diazabicyclo 2.3.OJnon-5-en, 1,8-Diazabicyclo-[5.4.0.] undec-7-en, 1,5-Diazabicyclo[4.4.0]dec-5-en, 1,8-Diazabicyclo[5.3.0]dec-7-en.
  • Die Verbindungen der Formel (IV)sind bekannt und können nach bekannten Methoden hergestellt werden (Houben-Wey.l; Methoden der organischen Chemie, G.Thieme-Verlag, Stuttgart, Band VIII, Seite 119 (1952)).
  • Bevorzugte Verbindungen die unter die Formel (IV) fallen sind Isocyanate der Formel 2'-N=C=O (VII) und Senföle der Formel R11-N=C=S (VIII) worin R ein Alkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen oder ein gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Trifluormethyl, Nitro oder Isocyanat substituierter Phenylrest oder ein gegebenenfalls durch Methyl substituierter Phenylsulfonylrest bedeutet.
  • Beispielsweise seien folgende Verbindungen der Formel (IV) genannt: Hexylisocyanat, Phenylisocyanat, p-Chlor-phenylisocyanat, m-Chlor-phenylisocyanat, p-Fluor-phenylisocyanat, p-Trifluormethyl-Phenylisocyanat, p-Nitro-phenylisocyanat, p-Methylphenylsulfonylisocyanat, 1,4-Phenylendiisocyanat, 1, 6-Hexamethylendiisocyanat.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels durchgeführt. Inerte Lösungsmittel sind beispielsweise aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol und Toluol, Nitrile, wie Acetonitril oder Propionitril, Äther, wie Tetrahydrofuran, Dioxan und Äthylenglykoldimethyläther, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon oder Hexamethylphosphorsäuretriamid. Selbstverständlich ist es auch möglich, Gemische der Lösungsmittel zu verwenden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird im Temperaturbereich von -20 und +1000C, vorzugsweise von -100C und +800C, durchgeführt.
  • Im a'lgemeinen setzt man 1 Mol einer Verbindung mit einer aktiven Methylengruppe mit 2 bis 2,2 Mol eines Diazobicycloalkens und anschließend mit 1 bis 1,1 Mol einer Verbindung der Formel (IV) ein. Für den Fall, daß der Rest R durch die Gruppe worin X,Y,Z;m und n die oben angegebene Bedeutung haben, substituiert ist, setzt man 0,5 bis 0,6 Mol einer Verbindung der Formel (IV), in der R1 durch die Gruppe - N = C = Z, in der Z die oben angegebene Bedeutung hat, substituiert ist, ein.
  • Die Reaktionszeit ist von der Reaktionstemperatur abhängig und liegt im allgemeinen zwischen 10 Minuten und einer Stunde.
  • Es ist möglich, daß erfindungsgemäße Verfahren bei Unterdruck, Normaldruck oder Überdruck durchzuführen. Im allgemeinen wird das erfindungsgemäße Verfahren unter Normaldruck ausgeführt.
  • Nach einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, Folgeprodukte der Verbindung der Formel (II) und (IV) mit Verbindungen der Formel (III) umzusetzen.
  • Als Folgeprodukte der Verbindungen der Formel (II) und (IV) seien beispielsweise Verbindungen der Formel worin Z, X und Y die oben genannte Bedeutung haben und R2 für einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Arylrest oder Arylsulfonylrest steht, der gegebenenfalls durch Halogen, Nitro, Trifluormethyl oder die Gruppe worin Z die oben angegebene Bedeutung hat, substituiert sein kann, genannt.
  • Verbindungen der Formel (VIII) sind bekannt und können nach bekannten Methoden hergestellt werden (Liebigs Ann. Chem. 562, 205, (1949)).
  • Beispielsweise seien die folgenden Verbindungen der Formel (VIII) genannt: Phenylcarbamoyl-cyanessigsäuremethylester, Phenylcarbamoylmalonsäuredinitril, (4-Chlorphenyl)carbamoyl-cyanessigsäuremethylester, (4-Trifluormethyl)carbamoyl-malonsäuredinitril, (4-Nitrophenyl) carbamoyl-cyanessigsäureäthylester, Tolylsulfonylcarbamoyl-malonsäuredinitril, (1,4-Phenylen-bis-carbamoyl)-bis-cyanessigsäuremethylester, (1,4-Phenylen-bis-carbamoyl)-bis-malonsäuredinitril.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise wie folgt durchgeführt werden: Die Verbindung mit der aktiven Methylengruppe wird in dem inerten Lösungsmittel gelöst und vorzugsweise bei Zimmertemperal- mit dem Diazobicycloalken versetzt. Im allgemeinen ist es ausreichend 3 bis 10 Vol.-Teiie des Lösungsmittels,bezogen auf 1 Gew.-Teil der Verbindung,mit der aktiven Methylengruppe zu verwenden. Anschließend gibt man vorzugsweise bei niedriger Temperatur die Verbindung der Formel (IV) zu. Da die Reaktion im allgemeinen exotherm verläuft, arbeitet man zweckmäßigerweise unter starker Kühlung.
  • Nach Beendigung der Reaktion wird das Lösungsmittel abdestilliert, der Rückstand mit Wasser versetzt und dann das Reaktionsprodukt in üblicher Weise aufgearbeitet. Im allgemeinen ist es ausreichend,5 bis 20 Vol.-Teile Wasser bezogen auf 1 Gew.-Teil der Verbindung mit der aktiven Methylengruppe zu verwenden.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden neue Propensäurederivate der Formel worin X und Y gleich oder verschieden sind und für gegebenenfalls substituiertes C1 bis C6 Alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Cyano, C1 bis C6-Alkylsulfonyl oder Arylsulfonyl stehen, Z Sauerstoff oder Schwefel bedeutet, m für die Zahlen 2, 3 oder 4 und n für die Zahlen 3, 4 oder 5 steht, und R für einen geradkettigen oder verzweigten C1 bis C6-Alkyl- oder Arylrest oder Arylsulfonylrest steht, der gegebenenfalls durch Halogene,Nitro, Trifluormethyl oder die Gruppe worin X, Y, Z, m und n die oben angegebene Bedeutung haben, substituiert sein kann, hergestellt.
  • Beispielsweise seien die folgenden Propensäuren qenannt: 2-Cyano-3-[(1,8-diazabicyclo[5.4.0]undecan-7-yl)oxy]-3-(phenylamino)-propensäuremethylester 2-Cyano-3-[(1,8-diazabicyclo[5.4.0]undecan-7-yl)thio]-3-(phenylamino)-propensäuremethylester 2-Cyano-3-[(1,8-diazabicyclo[5.4.0]undecan-7-yl)oxy]-3-(phenylamino)-propensäurenitril 2-Cyano-3-[(1,8-diazabicyclo[5.4.0]undecan-7-yl)oxy]-3-(4-chlorphenylamino)-propensäurenitril 2-Cyano-3-[(1,8-diazabicyclo[5.4.0]undecan-7-yl)oxy]-3-(3-chlorphenylamino)-propensäurenitril 2-Cyano-3-[(1,8-diazabicyclo[5.4.0]undecan-7-yl)oxy]-3-(tolylsulfonylamino)-propensäurenitril 2-Cyano-3-[(1,5-diazabicyclo[4.3.0]nonan-5-yl)oxy]-3-(tolylsulfonylamino)-propensäureäthylester 2-Cyano-3-[(1,8-diazabicyclo[5.4.0]undecan-7-yl)oxy]-3-(4-fluorphenylamino)-propensäuremethylester 2-Cyano-3-[(1,8-diazabicyclo[5.4.0]undecan-7-yl)oxy]-3-(4-trifluormethylphenylamino)-propensäurenitril 2-Cyano-3-[(1,8-diazabicyclo[5.4.0]undecan-7-yl)oxy]-3-(4-nitrophenylamino)-propensäuremethylester 2-Cyano-3-[(1,5-diazabicyclo[4.3.0]nonan-5-yl)oxy]-3-(4-nitrophenylamino)-propensäuremethylester 2-Phenylsulfonyl-3-[(1,8-diazabicyclo[5.4.0]undecan-7-yl)oxy] -3-(phenylamino)-propensäurenitril 2-Cyano-3-[(1,8-diazabicyclo[5.4.0]undecan-7-yl)oxy]-3-(methylamino)-propensäuremethylester 2-Cyano-3-[(1,8-diazabicyclo[5.4.0]undecan-7-yl)oxy]-3-(methylamino)-propensäurenitril 2-Cyano-3-[(1,5-diazabicyclo[4.3.0]nonan-5-yl)oxy]-3-(hexylamino)-propensäurenitril 2-Cyano-3-[(1,8-diazabicyclo[5.4.0]undecan-7-yl)oxy]-3-(phenhylamino)-propensäurehexylester 3,3'-(1,4-Phenylendiimino)bis-2-cyano-3-[(1,8-diazebicyclo t5.4.0gundecan-7-yl)oxy-propensäuremethylester 3,3'-(1,4-Phenylendiimino)bis-2-cyano-3-[(1,8-diazabicyclo [5.4.O]undecan-7-yl]oxy]-propensäurenitril 3,3'-(1,6-Hexamethylendiimino)bis-2-cyano-3-[(1,5-diazabicyclo [4,3-O]nonan-5-yl)oxy]-propensäurephenylester Die erfindungsgemäßen Propensäuren haben eine mikrobizide Wirkung. Besonders hervorzuheben sei die fungizide Wirkung z.B. gegen Botrytis cinerea.
  • Beispiel 1 2-Cyano-3-[(1,8.diazabicyclo[5.4.O]undecan-7-yl)oxy]-3-(phenylamino)-propensäuremethylester 29,7 Gewichtsteile Cyanessigsäuremethylester werden in 120 Volumteilen wasserfreiem Dimethylformamid gelöst, bei + 10 bis + 20°C mit einem Gemisch von 100,2 Gewichtsteilen 1,8-DiazabicycloA.4.0Jundec-7-en und 30 Volumteilen des gleichen Lösungsmittels und anschließend bei 100C mit 39,3 Gewichtsteilen Phenylisocyanat und 100 Volumteilen des gleichen Lösungsmittels versetzt.Man rührt das Reaktionsgemisch 15 Minuten bei 600C, entfernt anschließend das Lösungsmittel im Vakuum und verreibt den Rückstand mit 500 Volumteilen Wasser. Das Kristallisat wird abgesaugt, getrocknet und aus Äthanol umgelöst. Man erhält 27,0 Gewichtsteile 2-Cyano-3-[(1,8-diazabicyclo)[5.4.0]undecan-7-yl)oxy]-3-(phenylamino)-propansäure-methylester vom Schmelzpunkt 141 - 1430C.
  • Ausbeute 73 % der Theorie.
  • Beispiel 2 bis 18 Man setzt 1 Mol einer Verbindung mit einer aktiven Methylengruppe mit 2 bis 2,2 Mol eines Diazobicycloalkens und anschließend mit 1 bis 1,1 Mol eines Isocyanates bzw. Senföls um.
  • Zur Isolierung der Reaktionsprodukte entfernt man das Lösungsmittel unter vermindertem Druck und versetzt den verbleibenden Rückstand, wahlweise unter Zusatz von soviel Essigsäure wie dem Überschuß an Diazabicycloalken entspricht, mit Wasser.
  • Die Propensäurederivate nach dem erfindungsgemäßen Verfahren fallen kristallin an und können durch Umkristallisation gereinigt werden.
  • Die einzelnen Umsetzungen mit den Schmelzpunkten der Reaktionsprodukte und den Ausbeuten sind in Tabelle 1 angeführt: T a b e l l e 1 Hergestellte Verbindungen Verbindungen der allgemeinen Formel I
    Beispiel- X Y Z n m R Fp in °C Ausbeute in %
    Nr. der Theorie
    1 CN CO2CH3 O 5 3 # 141-143 73
    2 CN CO2CH3 S 5 3 # 94- 95 74
    3 CN CN O 5 3 # 131-132 83
    4 CN CN O 5 3 #-Cl 131-132 83
    5 CN CN O 5 3 # 128-129 82
    \
    Cl
    6 CN CN O 5 3 SO2-#-CH3 114-116 63
    T a b e l l e 1 (Fortsetzung) Hergestellte Verbindungen der allgemeinen Formel I
    Beispiel- X Y Z n m R Fp in °C Ausbeute in %
    Nr. der Theorie
    7 CN CO2CH3 O 5 3 #-Cl 131-132 78
    8 CN CO2CH3 O 5 3 # 131-132 70
    \
    Cl
    9 CN CO2CH3 O 5 3 #-F 133-134 76
    10 CN CO2CH3 O 5 3 #-CF3 113-114 71
    11 CN CN O 5 3 #-CF3 126-128 78
    12 CN CN O 5 3 #-F 135-136 75
    13 CN CO2CH3 O 5 3 #-NO2 149-151 78
    T a b e l l e 1 (Fortsetzung)
    Beispiel- X Y Z n m R Fp in °C Ausbeute in %
    Nr. der Theorie
    14 CN CN O 5 3 #-NO2 128-130 68
    15 CN SO2-# O 5 3 # 133-134 91
    16 CN CN S 5 3 CH3 72-74 71
    17 CN CN O 5 3 CH3 123-124 43
    18 CN CN O 5 3 #-Cl 119-121 77
    Beispiel 19 2-Cyano-3-g(1,8-diazabicycloz5.4.0Sundecan-7-yl)oxy/-3- (phenylamino) propensäuremethylester 21,8 Gewichtsteile 2-Cyano-3-hydroxy-3-(phenylamino)propensäuremethylester werden in 30 Volumteilen Dimethylformamid gelöst und bei 10-20°C mit 16,7 Gewichtsteilen 1,8-Diazabicyclo-[5.4.O]undec-7-en und 10 Volumteilen desselben Lösungsmittels versetzt. Man rührt das Reaktionsgemisch 15 Minuten bei 600C, kühlt auf Raumtemperatur ab, gießt den Ansatz in 300 Volumteilen Wasser, trennt 43.s Kristallisat ab und erhält 27,9 Gew.-Teile (75 % der Theorie; Schmelzpunkt 142-1430C Beispiel 20 8,3'-(1,4-Phenylendiimino)bis-2-cyano-3-S1,8-diazabicyclo-[ 5.4.0]undecan-7-yl)oxy]-propensäure-methylester.
  • 29,7 Gewichtsteile Cyanessigsäuremethylester werden in 120 Volurateilen wasserfreiem Dimethylformamid bei +10 bis +200C mit 100,2 Gewichtsteilen 1 ,8-Diazabicyclo£5 .4 .O.7undec-7-en versetzt. Man läßt in das Reaktionsgemisch eine Lösung von 25,1 Gewichtsteilen 1,4-Phenylendiisocyanat in 90 Volumteilen Dimethylformamid zufließen, rührt anschließend 15 Minuten bei 25 und 15 Minuten bei 75 - 80°C. Man läßt den Ansatz abkühlen, gießt ihn in 1500 Volumteilen Wasser und saugt das Kristallisat ab. Ausbeute 67 % der Theorie, Schmelzpunkt 216-218°C (Zersetzung).
  • Beispiel 21 3,3'-[1.4-Phenylendiimino)bis-2-cyano-3-[(1,8-diazabicyclo [5.4.0]undecan-7-yl)oxy]-propensäurenitril.
  • Ersetzt man den Cyanessigsäuremethylester in Beispiel 20 durch 19,8 Gew.-Teile Malodinitril erhält man in analoger Weise in 70 %iger Ausbeute (Schmelzpunkt 206-208°C) 3,3'-[1,4-Phenylendiimino)bis-2-cyano-3[(1,8-diazabicyclo [5.4.0]undean-7-yl)oxy]-propensäurenitril.

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1, Verfahren zur Herstellung von Propensäurederivaten der Fornel worin X und Y gleich oder verschieden sind und für gegebenenfalls substituiertes Alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Cyano, Alkylsulfonyl oder Arylsulfonyl stehen, Z Sauerstoff oder Schwefel bedeutet, m für die Zahlen 2, 3 oder 4 und n für die Zahlen 3, 4 oder 5 steht, und R für einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Arylrest oder Arylsulfonylrest steht, der gegeberer.~alls durch Halogen, Nitro, Trifluormethyl oder die Gruppe worin X, Y, Z, m und n die oben angegebene Bedeutung haben, substituiert sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen mit einer aktiven Methylengruppe der Formel worin X und Y die oben angegebene Bedeutung haben, zuerst mit einem Diazabicycloalken der Formel worin m und n die oben angegebene Bedeutung haben, und dann mit einer Verbindung der Formel R -N=C=Z worin R1 für einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Arylrest oder Arylsulfonylrest steht, der gegebenenfalls durch Halogen, Nitro, Trifluormethyl oder die Gruppe -N=C--Z, worin Z die oben angegebene Bedeutung hat, substituiert sein kann in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels im Temperaturbereich von -20 bis 100C umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung mit einer aktiven Methylengruppe Verbindungen der-Formel worin X' und Y' gleich oder verschieden sein können und Cyan, Methoxycarbonyl, Xthoxycarbonyl oder Phenylsulfonyl bedeuten.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Diazabicycloalken Verbindungen der Formel worin o für die Zahl 3 und p für die Zahl 3 und 5 steht, einsetzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung der Formel R-N=C=Z worin R1und Z die oben angegebene Bedeutung haben ein Isocyanat einsetzt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung der Formel R1 N = C = Z worin R und Z die oben angegebene Bedeutung haben, ein Senföl einsetzt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Dimethylformamid einsetzt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung im Temperaturbereich von -100C bis 80°C durchführt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch bekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel worin Z,X und Y die obengenannte Bedeutung haben, R für einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Arylrest oder Arylsulfonylrest steht, der gegebenenfalls durch Halogen,Nitro, Trifluormethyl oder die Gruppe worin Z die oben angegebene Bedeutung hat, substituiert sein kann, einsetzt.
  9. 9. Neue Propensäurederivate der Formel worin X und Y gleich oder verschieden sind und für gegebenenfalls substituiertes C1 bis C6-Alkoxvcarbonyl, Aryloxycarbonyl, Cyano, C1 bis C6-Alkylsulfonyl oder Arylsulfonyl stehen, Z Sauerstoff oder Schwefel bedeutet, m für die Zahlen 2, 3 oder 4 und n für die Zahlen 3, 4 oder 5 steht, und R für einen geradkettigen oder verzweigten C1 bis C6-Alkyl- oder Arylrest oder Arylsulfonylrest steht, der gegebenenfalls durch Halogene, Nitro, Trifluormethyl oder die Gruppe worin X,Y,Z,m und n die oben angegebene Bedeutung haben, substituiert sein kann.
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WO2011045259A1 (en) * 2009-10-16 2011-04-21 Bayer Cropscience Ag Aminopropenoates as fungicides

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