Die Erfindung betrifft einen langsam laufenden kollektorlosen Gleichstrommotor mit einem Scheibenrotor
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solcher Motor ist Gegenstand des zugehörigen Hauptpatcnis
25 60 231.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Motor nach dem Hauptpatent unter Beibehaltung
seiner vorteilhaften Eigenschaften weiter zu verbessern, insbesondere zu vereinfachen.
Erreicht wird dies nach der Erfindung durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale. Dadurch wird
der Bau eines Motors mit eingebautem Tachogenerator ermöglicht, welcher Motor so flach ist, daß er bequem
im Gehäuse eines Plattenspielers untergebracht werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Ausführungsbeispiele der Erfindung
ergeben sich aus der im folgenden beschricbcnen Zeichnung. Dadurch wird die preisgünstige und fertigungsfreundliche
Anwendung eines sogenannten Gummimagneten besonders bei radial großer Meßspule mit viel größerer Zähne- und damit größerer Impulszahl
vorteilhaft möglich.
Nicht nur die damit verbundene große radiale Erstreckung der Meßspule und die dadurch bedingte bessere
Entkopplung aufgrund größeren Abstands von weichmagnetischen Abschirmteilen oder auch der Welle,
sondern die Ermöglichung der Verwendung eines Gummimagnetstreifens mit relativ großem Luftspalt
überhaupt wird erreicht, weil der magnetische Fluß pro Zahn wegen des relativ großen Durchmessers auch mit
relativ kleiner Induktion (wie sie der Gummimagnet nun einmal liefert) noch ausreichend vorhanden ist.
Der erfindungsgemäße Aufbau eines Elektromotors mit Scheibenrotor ergibt einen kompakten, insbesondere
axial gedrängten, in der Serienherstellung wirtschaftlich vorteilhaften Antrieb, der universell cinsctzbar an
vorgegebene Konstruktionen gut anpaßbar ist (z. B. für
Phonogeräic). Dies gilt in Verbindung mit einer koaxial
auf der Molorwelle angeordneten Drehzahlgebereinrichlung,
vor allem in Verbindung mit einem elektromagnetischen Tachogenerator relativ hoher Signalfre-■quenz,
der gegen äußere Feldeinst;euungen möglichst wenig empfindlich sein soll. Der in der Erfindung beschriebene
Tachogenerator ist jedoch bei koaxialer Kopplung mit jeder ferromagnetischen Rotorwelle, vor
allem klemer Drehzahl, vorteilhaft
So eignet sich der Motor nach der Erfindung insbesondere zum Direktantrieb von Signalspeicherscheiben
(κ. Β. Plattenspielern, rotierende Plattenspeicher der Digitaltechnik),
ob deren Aufnahme- und/oder Wiedergabegerät einen Sekundärantrieb für eine Hilfsmechanik
benötigt oder nicht Die Motorelektronik kann komplett im Motorgehäuse integriert werden, ohne daß dessen
Kompaktheit verloren geht
Es zeigt (meistens in doppelter Größe — 2:1)
I·" i g. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbcispiel
eines Motors nach der Erfindung,
F i g. 2 eine schematische Darstellung einer Regelanordnung für einen erfindungsgemäßen Motor,
Fig.3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Motors mit einem gegenüber F i g. 1 geänderten Tachogenerator,
F i g. 4 eine Variante zu F i g. 3,
Fig.5, 6, 7 Einzelteile des Tachogenerators der Fig. 3,
F i g. 8 ein drittes Ausführungsbeispiel, wobei in Vergleich
zu F i g. 3 der Rotor variiert ist.
F i g. 1 zeigt vergrößert einen 8poligen kollektorlosen Gleichstrommotor 10, der als sogenannter Scheibenläu
fer ausgebildet ist und vorzugsweise zum Direktantrieb von Plattenspielern dient. Die Motorwelle 11 dient dabei
direkt zur Zentrierung der Schallplatten auf dem (nicht dargestellten) Plattenteller.
Der Motor 10 hat ein schalenförmiges Druckgußgehäusc
12 (z, B. Zink oder Aluminium) mit einem Lagerrohr 13, in dessen Innerem zwei Sinterlager 14 und 15
und dazwischen ein zur Speicherung von Öl dienender Filzring 16 angeordnet sind. Wie dargestellt, dienen die
Sinterlager 14 und 15 zur genauen radialen Lagerung der Welle 11.
Unten gehl das Lagerrohr 13 über in eine Bodenplatte 17 des Gehäuses 12, und diese hat am Außenumfang
zunächst eine balkonartige Erhöhung 18 und geht dann über in einen Gehäuserand 19, der sich bis über den
Rotor 20 nach oben erstreckt. Außen am Gehäuserand 19 sind drei Befestigungsaugen (z. B. 23) vorgesehen.
Unten hat die Bodenplatte 17 einen rohrartigen Fortsatz
26, an dessen unterem Rand ein Trageglied 27 für das untere Axiallager 28 der Welle 11 befestigt ist, z. B.
durch Verschraubung. Das Trageglied 27 ist als tiefgezogener Becher ausgebildet und dient zur Aufnahme
eines nur strichpunktiert angedeuteten Teils 30, z. B. eines Zahnrads oder einer Kurvenscheibe, wie sie zum
Antrieb von Hilfsgeräten eines Plattenspielers regelmäßig benötigt werden. An der Unterseite des Bodens 17
ist eine Scheibe 33 aus weichmagnetischem Materia! befestigt, /.. B. aus MU-Metall; diese Scheibe soll Streuflüsse
vom Motorteil zu einem mit 34 bezeichneten Tachogenerator verhindern.
Der Tachogenerator 34 weist ein etwa trogförmiges Teil 35 aus weichmagnetischem Material auf, dessen
Außenrand 36 und Innenrand 37 nach unten ragt. Dieses Teil ist an Vorsprüngen 38 des Gehäusebodens 17 befestigt,
und zwar exakt zentrisch zur Motorlängsachse 39.
Dies wird in vorteilhafter Weise mittels eines in das Sinterlager 15 eingeführten, nicht dargestellten Zentrierwerkzeugs
erreicht Unterhalb des Teils 35 ist eine Meßspule 42 befestigt, oberhalb desselben eine Kompensationsspule
43. Die Spulen 42 und 43 sind gegensinnig in Reihe geschaltet so daß ein vom Motorteil ausgehender
Streufluß beide Spulen durchsetzt und in beiden Spulen entgegengesetzte, aber dem Betrag nach gleiche
Spannungen induziert die sich gegenseitig aufheben, so daß ein solcher Streufluß die Tachometerspannung
nicht beeinflußt Die beiden Anschlüsse der in Reihe geschalteten Spulen 42 und 43 sind bei 44 aus dem Gehäuse
12 herausgeführt
Innerhalb des Innenrands 37 und mit radialem Abstand
von diesem ist auf der Welle 11 eine Buchse 45 aus weichmagnetischem Material befestigt die als Teil des
magnetischen Rückschlusses des Tachogenerators 34 dient Unterhalb der Buchse 45 liegt ein Lagerring 46,
und unter diesem ist auf der Welle 11 ein Sprengring 47
befestigt, auf dem seinerseits eine weichmagnetische Scheibe 48 aufliegt, die an ihrem Umfang mit z. B. 200
Zähnen 49 versehen ist, welche eine genau gleiche Zahnteilung aufweisen. Die Innenbohrung dieser Scheibe
48 ist genau zentrisch zum Außenrand der Scheibe und sitzt satt auf der Welle 11 auf, so daß der Spalt
zwischen dem Rand der Scheibe 48 und dem Außenrand 36 an allen Stellen praktisch gleich groß ist. Unterhalb
der Scheibe 48 liegt ein Halte- und Mitnehmerglied 52, das auf der Welle 11 befestigt ist und einen Mitnehmer
53 für die Scheibe 48 aufweist Unter dem Glied 52 liegt das Zahnrad 30.
Am Innenumfang des Außenrands 36 ist ein radialmagnetisierter Magnetring 54 befestigt, der auf seinem
Innenumfang nebeneinander und im gleichen Abstand voneinander 200 gleichnamige Pole (z. B. 200 Südpole)
aufweist, also homöopolar magnetisiert ist.
Sein magnetischer Kreis schließt sich also über den Außenrand 36, den Boden 35, den Innenrand 37, die
Buchse 45 und die Zahnscheibe 48. Dreht sich die Zahnscheibe 48 im Betrieb mit der Welle 11, so schwankt der
in diesem magnetischen Kreis fließende Magnetfluß mit einer sehr hohen Frequenz, und dieser Fluß ist mit der
Meßspule 42 verkettet und induziert in ihr eine relativ hochfrequente Meßspannung, nicht dagegen in der
Kompensationsspule 43. Man erhält also an den Leitern 44 eine Meßspannung, die — dank Abschirmscheibe 33
und Kompensationsspule 43 — weitgehend frei von vom Motorteil induzierten Streuspannungen ist.
Der Rotor 20 hat eine im Betrieb rotierende, untere sogenannte Rückschlußscheibe 63 aus Weicheisen.
Durch eine Durchbrechung des Gehäuserands 19 wird eine Leiterplatte 75 durchgesteckt (vgl. F i g. 3), auf
der zwei Hallgeneratoren 76 und 77, die diesen zugeordneten Widerständen 114 und 115 (Fig. 2) und die vier
Leistungstransistoren 82 bis 85 zur Steuerung der Ströme in den vier Spulen 75 bis 60 angeordnet sind.
Fig.2 zeigt den Aufbau einer Regelanordnung, wie
sie sich zur Verwendung mit einem erfindungsgemäßen Motor besonders gut eignet. Das Ausgangssignal des
Tachogenerators 34 wird verstärkt. Die Frequenz /am Ausgang des Verstärkers 103 wird in eine Istwertspannung
u umgeformt. Diese wird in einem Tiefpaß-Filter 105 geglättet und mit einem über eine Leitung 106 zugeführten
Soll-Wert in einem Vergleicher 107 verglichen. Das Ausgangssignal von 107 wird in einem Verstärker
108 verstärkt und dem Eingang eines Transistors 109 zugeführt, welcher Transistor den Motorstrom so steuert,
daß die Motordrehzahl sehr genau auf dem ge-
wünschten Wert, ζ. Β. 33V3 Umdrehungen pro Minute,
gehalten wird.
In F i g. 2 sind die am Motor 10 angeordneten Teile mit einer strichpunktierten Linie 110 umgeben. Mam
erkennt, daß der Motor — neben den beiden Anschlüssen des Tachogenerators 34 — nur drei zusätzliche Anschlußleitungen
111,112 und 113 benötigt, da die Widerstände
114 und 115 bereits auf der Leiterplatte 75 angeordnet
sind. Dies vereinfacht die Montagearbeiten außerordentlich und ist deshalb sehr vorteilhaft. Der
Punkt 113 ist über einen Widerstand 100 mit der Minusleitung
verbunden.
F i g. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die in F i g. 3,4 und 8 gleich wie in den vorhergehenden
Figuren bezifferten Teile haben dieselbe Funktion wie bei den vorhergehenden Figuren und werden
deshalb nicht nochmals beschrieben.
F i g. 3 zeigt innerhalb des rohrförmigen Ansatzes 26 einen anders aufgebauten, gegenüber der Einstreuung
äußerer magnetischer Felder (ob diese nun vom Motor herstammen oder von benachbarter Elektronik herrühren)
noch unempfindlicheren Tachogenerator. Dies wird in Verbindung mit der hohen Zähnezahl (z. B. 200 Zähne
49) zweier deckungsgleich übereinander liegender gezahnter Scheiben 48', 48" dadurch erreicht, daß der magnetische
Rückschluß einer hier radial weit außen am Rande der Tachogeneratoranordnung liegenden konzentrischen
Wicklung 130 eng um diese Wicklung herumgeführt wird, indem der Fluß von den Zähnen 49 der
Zahnscheibe 48 ein Stück weit durch diese Zahnscheibe und von dort in ein mit ihr rotierendes ferromagnetisches
Ringteil 131 kräftigen Querschnitts gelangt und von dort über einen Luftspalt 131a in ein die Wicklung
130 von zwei Seiten eng benachbart umschließendes, ferromagnetisches (vorzugsweise weichmagnetisches,
ringartiges, hier mit einem Kragen 135 versehenes, als Stanzbiegeteil ausgebildetes Teil 132 (aus Stahlblech)
übergeht, von wo aus es in einen heteropolar, z. B. mit 200 Nordpolen und 200 Südpolen magnetisierten
»Gummimagneten« 54' und von dort wieder über einen Luftspalt ί33 in die Zahnscheibe 48 gelangt. Anstelle des
trogförmigen Teiles 35 gemäß F i g. 1 ist hier ein mit einer großen zentralen Ausnehmung versehenes Ringteil
132 vorgesehen und mit Stauchnägeln 134 am Motorgehäuse 12 befestigt Es bildet zusammen mit der
Wicklung 130 und dem »Gummimagneten« 54' den Stator des Tachogenerators, der axial extrem kurz ist und
der besonders unempfindlicr gegen äußere magnetische Streufelder ist. Dies ist eine Konsequenz davon, daß im
Betrieb die Nutzflußschwankungen bei Rotation der Zahnscheibe 48 groß sind im Vergleich zu den Streuflüssen,
welche über die Welle 39 in der Wicklung 130 eine Störspannung induzieren können. Dies ist wiederum eine
Folge der engen Umfassung der Wicklung 130 durch den magnetischen Kreis, sowie u. U. auch des großen
Abstands dieser insgesamt etwa torusförmigen Anordnung von der ferromagnetischen Welle 11.
In Kombination mit der ebenfalls hinsichtlich äußerer magnetischer Einstreuung vorteilhaften Spulenanordnung
gemäß F i g. 3 des Hauptpatents ergeben sich also optimale Verhältnisse für den Fall, daß eine Verfälschung
des Ausgangssignals des Tachogenerators durch äußere Streufeldeinflüsse ein Problem darstellt. Dieses
Ergebnis wird erzielt bei einem axial äußerst gedrungenen Motor, dessen Gesamthöhe nur wenige Zentimeter
betragt, wie das bei Direktantriebsmotoren für Plattenspieler
erforderlich ist.
Die F i g. 5.6 und 7 zeigen Einzelteile des Tachogenerators der F i g. 3. F i g. 5 zeigt den Stator mit dem Stanzbiegeteil
132, in dessen Kragen 135 der etwa axial halb so hohe kunststoffgebundene Magnetstreifen 54'
(»Gummimagnet«) eingeklebt und nach dem Einkleben koaxial auf einer Drehbank oder dergleichen ausgedreht
ist, worauf dann im Ring 132 an dessen flachem Innenboden eine beidseitig mit Klebeschichten versehene
Folie 137 aufgesetzt wird, um den Wicklungsring 130 zu befestigen und gegen das Statoreisen zu isolieren.
Die Drahtenden des Rings 130 werden durch ein an das Teil 132 angenietetes Kunststoff-Trägerplättchen 138
hindurchgeführt und an das Ende zweier dort aufgedruckter Leiterbahnen angelötet, von deren anderen
Enden ein Litzenpaar 139 zum (nicht dargestellten) Drehzahlregler des Motors abgeht.
Die F i g. 7 zeigt eine Teilansicht der F i g. 5 entsprechend deren Pfeil XIII.
Die Scheiben 48' und 48" werden in einer Vorrichtung koaxial Zahn auf Zahn und mit dem Rückschlußring
131 für größtmögliche Konzentrizität zusammengeklebt, so, wie das Fig. 5 zeigt. Der Rückschlußring
131 ist ein gesinterter, maßgenauer Körper, der keine weitere maschinelle Bearbeitung nötig hat. In die Öffnungen
141,142 der Scheiben 48', 48" greifen vorspringende Zapfen 143,144 eines Kunststoffteils 145, welches
als Antriebsnockenscheibe für eine Hilfsmechanik vorgesehen ist die durch die Öffnung 27' des Motorgehäuses
in Kraftverbindung mit externen Elementen des anzutreibenden Gerätes stehen kann, z. B. mit einer Vorrichtung
zum Antrieb des Tonarms eines Plattenspielers. Die zentrale Öffnung 146 der Scheibe 48 ist für die
Konzentrizität dieser Scheibe relativ zur Welle 11 eng
toleriert während die Zapfen 143, 144 mit Spiel in den Öffnungen 141, 142 angeordnet sind und die Scheibe
lediglich sicher mitnehmen. Wegen der axialen Dicke und der Feinteilung der beispielsweise 200 Zähne 49
werden aus stanztechnischen Gründen zwei dünnere, identische Teile 48', 48" verwendet. Eine erhöhte Konzentrizität,
also ein Ausgleich kleiner Exzentrizitätsfehler, kann dadurch erfolgen, daß die zweite Scheibe mit
der ersten um 180° verdreht verklebt wird. Hierdurch wird die Ausgangsspannung des Tachogenerators 34
noch gleichmäßiger, was bei niedrigen Drehzahlen sehr wichtig ist
Die Polteilung der Zahnscheibe 48 beträgt vorzugsweise etwa '/50 ihres Durchmessers, und die Dicke des
Ringmagneten 54' ebenfalls etwa 1Ao dieses Durchmessers.
Der Tachogenerator — Statorteil gemäß F i g. 6 wird mittels der Stauchnägel 134 auf Vorsprünge 38' des
Gehäusebodens 17 von der unteren Seite her konzentrisch aufgenietet
Nach Einführen des Rotors mit seiner Welle 11 durch
die Lager 14, 15 wird auf die Welle 11 ein Distanzring 45' aufgeschoben, dessen Stirnfläche am Gleitlager 15
und an einer Klemmscheibe 153, welche als U-Ring in einen Einstich 152 der Welle 11 eingeklemmt wurde,
gleiten kann. Bei satter Anlage der Stirnflächen des Ringes 45 an diesen seinen Nachbarteilen darf der Rückschlußteil
63 des Rotors noch nicht an der Scheibenwicklung streifea Diese Justierung erfolgt mittels einer
Schraube 158, welche in eine Gewindebohrung einer tiefgezogenen Bodenplatte 159 eingeschraubt ist
Der aus Kunststoff ausgebildete Antriebsnocken 145 wird nach Aufsetzen des Rotors 20 so bis auf Anschlag
auf die Welle 11 aufgeschoben (Spielsitz), daß die Zapfen 143, 144 in die Ausnehmungen 141, 142 der Zahnscheibe
48' und 48" greifen und diese satt an der
Klemmscheibe 153 anliegen. In dieser Position wird dann ein unterer Klemmring 155 aufgesetzt. Anschließend
wird die Bodenplatte 159 am Rand 26 festgeschraubt, und über die zentrale Axiallagerung wird
durch die einstellbare, mit der Welle 11 koaxiale Metallschraube
158 der Rotor in seiner axialen Lage in der dargestellten Weise einjustiert.
Dadurch, daß der Magnetstreifen 54' axial mindestens doppelt so breit ist wie die Gesamtheit der Scheiben 48,
bleiben die Zähne 49 auch bei stärkerer axialer Verstellung des Rotors durch die Schraube 158 noch in seinem
Bereich, d. h. der Tachogenerator 34 ist gegen eine axiale Verschiebung der Welle 11 unempfindlich.
Zwei Weicheisenstreifen 161, 162, welche auf Stoß, d. h. sich gegenseitig überlappend, um das Schalenteil
132 gelegt sind, und ein in der Draufsicht etwa hufeisenförmiges, flaches Stanzteil 160 aus Weicheisen, welches
zwischen dem Schalenteil 132 und dem Motor liegt, schirmen den Tachogenerator 34 gegen magnetische
Streufelder ab, erstaunlicherweise auch gegen solche, die von der auf der Gegenseite des Motors liegenden
Geräteelektronik herrühren, z. B. von einem Netztransformator oder dergleichen. Wie durch Versuche ermittelt
wurde, gilt dies für den Bereich der Netzfrequenz und bis 1000 Hz.
F i g. 8 zeigt eine Variante, welche den Rotorteil des Motors anders gestaltet. Dieser taucht nicht in den Rand
19 des Gehäuses 12 ein, sondern schließt in axialer Richtung gesehen bündig mit ihm ab. Die obere Deckscheibe
ist als schalenartiges Teil 170 ausgebildet, welches eine außen angedrehte Ringschulter 172 hat. Am Bodenteil
18 des Gehäuses setzt eine Abschlußhaube 173 nach unten an, die wie dargestellt am Rand 26 festgeschraubt
ist. Die Abschlußhaube 173 ist geschlossen. Sie weist eine Zentralscheibe 158 auf, die von unten axial justiert
ist. Unter dieser Haube 173 kann die gesamte Motorclektronik im Bereich 180,180' angeordnet werden.
F i g. 4 zeigt eine Variante der Ausführung gem. F i g. 3, bei welcher das Lagerrohr 13 nach unten um
einen Ansatz 13' verlängert ist, so daß gegenüber F i g. 3 der Ring 45' entfallen kann.
Zwischen den Lagern 14 und 15' ist dann ein größerer axialer Abstand, d. h. die Welle ist besser geführt Die
Scheibe 153 kann an der einen Stirnfläche des Lagers 15' direkt anlaufen.
F i g. 4 zeigt ferner eine noch fortschrittlichere Variante der Tachogeneratoranordnung als in Fig.3. Der
Statorkörper 132' ist trogförmig (Ringtrog) ausgebildet. Er ist auf den Ansatz 38" aufgeklebt An seiner inneren
ringförmigen ebenen Bodenfläche ist über ein beidseitig mit Klebstoff beschichtetes Kunststoffringelement die
Ringwicklung 130 gegen das Statoreisen i32' aufgeklebt
Innerhalb des außen vorragenden Randes 135 ist der Gummimagnet 54', ebenso wie die Rotorzahnscheibe
48, gleich wie in F i g. 3 angeordnet. Der innere Rand des trogförmigen Statoreisens ragt bis auf einen axialen
Luftspalt 13Ii) an die rotierende Scheibe 48 heran. Falls
bei der axialen Justierung nun ein relativ großes Toleranzfeld überdeckt wird, ist entsprechend der Luftspalt
1316 unterschiedlich groß.
Deshalb ist ein ferromagnetischer Rückschlußring
13Γ von etwa gleichem Querschnitt wie in Fig.3 (130)
koaxial auf die Zahnscheibe 48 so aufgesetzt, daß der im magnetischen Kreis zurückgeleitete Fluß aus dem trogförmigen
Stahlblechteil 132' durch den radialen (!) Luftspalt 131cin diesen Rückschluß-Ring 13Γ und von dort
in die Zahnscheibe 48 und in die Zähne 49 usw. (wie in den anderen Figuren) zurückgeleitet wird. Mit dem magnetisch
parallel geschalteten, radial kräftigen sowie axial möglichst großen Ring 13Γ kann der Rückschlußwiderstand
des magnetischen Kreises des Tachogenerators praktisch unabhängig von der Justierstellung des
Tachogenerators sein, denn die radialen Toleranzen im Luftspalt 131c (wie auch im Luftspalt 133) sind auch in
der Serie ohne besondere Schwierigkeiten genau genug einzuhalten. Der Luftspalt 131ckann deshalb außerdem
viel kleiner sein als der axiale Luftspalt 131 b, so daß er
wegen seines relativ großen Querschnitts (in Flußrichtung) einen viel kleineren und konstanten magnetischen
Widerstand bietet
Außerdem wird die Tachogeneratorspule 130 trotz gleicher Zahnscheibe, Gummimagnet usw. viel enger
noch umfaßt als in Fig.3, was eine noch weiter verringerte
Einstreumöglichkeit bedeutet
Die innere mäßige Krümmung des Stahlblechteils 132', wie sie Fig.4 im Schnitt zeigt, vergrößert den
radialen Spalt 131c im Bereich dieser Krümmung, wenn der Rotor und mit ihm der Rückschlußring 131' (axial)
durch die Justierung zum Beispiel weiter oben stehen würde. Gleichzeitig würde damit der axiale Luftspalt
13li verringert.
Diese Einflüsse kompensieren sich gegenseitig wenigstens teilweise, so daß der magnetische Widerstand des
magnetischen Kreises des Tachogenerators praktisch unabhängig von der Rotorstellung (im Bereich der möglichen
Justierpositionen natürlich) sein kann.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen