DE2621074A1 - Ueberlastungsschutzroehre - Google Patents

Ueberlastungsschutzroehre

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DE2621074A1
DE2621074A1 DE19762621074 DE2621074A DE2621074A1 DE 2621074 A1 DE2621074 A1 DE 2621074A1 DE 19762621074 DE19762621074 DE 19762621074 DE 2621074 A DE2621074 A DE 2621074A DE 2621074 A1 DE2621074 A1 DE 2621074A1
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discharge
electrode
tube
envelope
discharge tube
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DE19762621074
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DE2621074B2 (de
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Cain Yves Dominique Le
Ali Nagati
Bruno Albert Francois Pellet
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International Standard Electric Corp
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International Standard Electric Corp
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/14Means structurally associated with spark gap for protecting it against overload or for disconnecting it in case of failure

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Überlastungsschutzröhre
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine OberlastungsschutzrOhre, die dazu bestimmt ist, eine Zerstörung oder Beeinträchtigung von Schaltungen oder elektrischen Anlagen zu verhindern, die auf Oberlastung zurückzuführen sind.
  • In vielen Fällen ist es vorgeschrieben, allgemeine oder spezielle elektrische Installationen mit Schutzvorrichtungen zu versehen, um nachteilige Einwirkungen von Oberlastungen zu vermeiden, für welche die Einrichtungen nicht bemessen sind, Solche Schutzvorrichtungen sind unter anderem bekannt als Sicherungen, Überspannungsschutzröhren oder Bljtzschutzr8hren. Zweck dieser Vorrichtungen ist es, zu verhindern, daß eine gefährliche Überlastung auf eine bestimmte Anlage übertragen wird.
  • Die Anwendung solcher Schutzvorrichtungen ist insbesondere wichtig für Telefonanlagen, Telefonschaltungen und Telefonvermi ttlungen. Telefonvermittlungen und Telefonleitungen sind extrem anfällig gegen Blitzschläge als auch gegen elektische Belastungen, die durch eine induzierte Überspannung oder eine Überlastung hervorgerufen wird, welche durch einen elektrischen Kontakt zwischen einer Stromleitung und einer Telefonleitung hervorgerufen wird und es sind Fälle bekannt, wo Telefonvermittlungen vollkommen zerstört wurden, nachdem sie von einem Blitz getroffen wurden oder durch Überlastung durch einen der oben erwähnten Fälle.
  • Um die nötigen Erfordernisse zum Schutz von Telefonschaltungen und -vermittlungen zu erfüllen, wurde es Vorschrift, eine Schutzvorrichtung zwischen Jede Leitung und Erde zu schalten, wie sie allgemein als Blitzschutzvorrichtung bekannt sind. Eine solche Schutzvorrichtung darf keine Stromverluste unter normalen Bedingungen hervorrufen, d.h. daß sie einen unendlichen Widerstand hat und andererseits muB sie Jede Überlastung sofort zur Erde ableiten* d.h. daß sie in diesem Falle einen niedrigen Widerstand hat, der geringer ist als der der zu schützenden Schaltung -und daß sie über einer bestimmten Spannungsgrenze auch einen sehr hohen Strom fUhren kann.
  • Unterhalb einer bestimmten Spannung, welche als Zündspannung bekannt ist, hat die EntladungÇr8hre einen unendlichen Widerstand, während bei Spannungen an ihren Anschlüssen, die grd8-aer sind als die Zündspannung, eine Entladung beginnt mit einem niedrigen Widerstand. Eine solche Rohre kann sehr hohe Überlastungen aushalten, wenn sie von genügend rubustem Aufbau ist und solche Überlastungen zur Erde hin ableiten. Die Ztlndspannung wird bestimmt durch geeignete Wahl der Abmessungen des Entladungszwlschenraumes. Die Strombelastbarkeit ist bestimmt durch den Röhrenaufbau.
  • Daraus folgt, daß der Hersteller bestimmte verschiedene Parameter der Röhre vorherbestimmen kann, was für die Vorteilhaftigkeit von Blitzschutzentladungsröhren spricht.
  • Die Anforderungen an die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Telefonleitungen und Schaltungen sind Jedoch sehr streng. Insbesondere besteht ein Erfordernis fUr eine parallel geschaltete Schutzvorrichtung darin, daß die Schutzvorrichtung einen Kurzschluß bildet, wenn sie unbrauchbar wird. Wenn diese Anforderung nicht erfüllt wird, wird das Versagen der Schutzvorrichtung überhaupt nicht angezeigt und die Leitung wird bei der ersten Oberlastung zerstört. Dies kann nur dadurch vermieden werden, daß das Bauelement sein eigenes Versagen anzeigt.
  • In diesem Falle muß dann, da die Leitung nicht länger arbeitet, dieser Fehler korrigiert werden, indem das fehlerhafte Bauelement ausgewechselt wird, um die Leitung wieder in ihren normalen Betriebszustand zurückzuversetzen. Aus diesem arunde muß das Bauelement einen dauernden Kurzschluß erzeugen, wenn es seine Funktion nicht mehr erfüllen kann, gleichgültig, aus welchem Grund das Bauelement ausfällt. Die werdung der Leitung macht es dann erforderlich, die fehlerhafte Schutzvorrichtung auszuwechseln.
  • Um diese Bedingung zu erfüllen, wird gemäß der Erfindung eine EntladungßrOhre vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie Mittel zum automatischen Erzeugen eines Kurzschlusses besitzt, wenn sie aus irgendeinem Grunde nicht mehr als Entladungsrohre arbeitfähig ist.
  • Um dieses Erfordernis zur Erzeugung eines Kurzschlusses im Falle eines Ausfalles der Entladungsr8hre zu erfüllen, die eine verdünnte Gasatmosphäre innerhalb einer dichten Umhüllung enthält und mindestens zwei Entladungselektroden, deren Enden durch eine Entladungsstrecke von vorbestimmter Länge voneinander getrennt sind, welche einer bestimmten Zündspannung Vo entspricht und deren Aufbau so gewählt ist, daß sie eine innere Arbeitstemperatur T aushält, welche zwischen einer oberen Grenze TF und einer unteren Grenze TL liegt, werden gemäß der Erfindung interne Mittel verwendet, die darin bestehen, daß die dichte Durchführung mindestens einer der Entladungselektroden durch die UmhUllungswand aus einem Material besteht, dessen Erweichungstemperatur nahe bei der oberen Temperaturgrenze TL liegt.
  • Gemäß der Erfindung wird durch diesen Aufbau der Rohre automatisch ein Kurzschluß erzeugt, wenn aus irgend einem Grunde die Röhre unbrauchbar wird, da in jedem Falle eine innere Erwärmung auftritt, welche die Temperaturgrenze TL überschreitet. Das Elektrodendurchführungsmaterial erreicht seine Erweichungstemperatur, die Elektrode wird nicht mehr weiter starr gehalten und infolge des Druckunterschiedes zwischen dem äußeren Atmosphärendruck und dem inneren Druck, der viel geringer ist als der äußere Druck, nach'innen gezogen, so daß die Elektrode mit ihrem freien Ende mit der gegenüberliegenden Elektrode in Kontakt kommt. Die Entladungsstrecke ist daher geschlossen und die Sicherheitsvorrichtung kurzgeschlossen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen hervor.
  • In der Zeichnung ist ein Längsschnitt durch eine zylin -drische Entladung8rOhre gemäß der Erfindung dargestellt. Sie hat Entladungselektroden 1 und 2, welche durch die Umhüllung 3, 7 verlaufen. Bei der dargestellten praktischen Ausführungsform enthält die dichte Umhüllung einen Metalltesl, der die Seitenwand 3 und die Basis 5 der Umhüllung bildet, und einen Teil 7, der einen Pfropfen bildet, der aus elektrisch isolierendem Material besteht und eine dichte Verbindung mit der Wand 3 ergibt. Die Elektrode 1 ist durch die Umhüllung über die Abdichtung aus isolierendem Material 7 dicht hindurchgeführt. Das isolierende Material 7 ist mit dem Metall der Umhüllung am ganzen Rand verbunden und liegt auf der inneren Kante 8, 8' der Seitenwand 3 aur. Diese kante kann abgestuft sein.
  • Die Elektrode 1 hat einen massiven Ansatz 1t, der dicht unterhalb der inneren Oberfläche der Durchführung beginnt. Die inneren Enden der Elektroden 10 der Elektrode 1 und 12 der Elektrode 2» welche einen Teil der Basis 5 bildet, sind durch die Entladungsstrecke zwischen 11 und 12 getrennt, welche die Länge L hat. Eine Ausnehmung 6 ist in der Mitte des massiven Teils der Elektrode 2 vorhanden. Diese Ausnehmung kann mit einem gut emittierenden Material gefüllt sein Die äußeren Teile 1 und 2 der Entladungselektroden haben beispielsweise die Form von Stiften, deren Länge und Form so gewählt ist, daß sie in Schnapphalterungen passen, die zur Halterung der Vorrichtung dienen.
  • Der Metallteil 3 der Umhüllung besteht aus einem Metall mit guter elektrischer und thermischer Leitfähigkeit, wie æ.B. eine Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung, Aluminium, Kupfer usw.
  • Das Isoliermaterial, welches einerseits mit der Umhüllung und andererseits mit der Elektrode 1 eine dichte Verbindung ergibt, besteht beispielsweise aus einem glasartigen Material.
  • Die Elektrode 1 besteht aus einer gut in Glas einschmelzbaren Legierung aus Eisen, Nickel und Kobalt und das glasartige Material ist ein Glas, das sich gut mit dem Elektrodenmaterial verbindet.
  • Die Elektrode 2, welche einen Teil der Umhüllung bildet, besteht aus massivem Metall.
  • Das gut emittierende Material besteht aus einer Mischung, welche Barium, Zirkon und Aluminium enthält und wird in die Ausnehmung 6 der Elektrode 2 eingebracht, bevor die Rohre verschlossen wird.
  • Wenn die Röhre verschlossen wird, eo wird sie zunächst evakuiert und dann mit einer inerten Atmosphäre 4 gefüllt von einem Druck, der geringer ist als der Atmosphärendruck, nachdem auch das emittierende Material eingebracht worden ist.
  • Im vorliegenden Falle besteht die inerte Atmosphäre aus einer Mischung von Edelgasen, nämlich Argon und Helium. Der innere Druck beträgt 0,3 Atmosphären. Wenn die Gasfüllung diesen Druck erreicht, wird der Stopfen 7, der bereits die eingeschmolzene Elektrode enthält, mit der Umhüllung verbunden.
  • Beim Einschmelzen des Pfropfens wird die Lage der ersten Elektrode einjustiert, so daß die Entladungsstrecke der gewünschten ZUndspannung der Röhre V0 entspricht. Die Entladungestrecke entspricht der maximalen Spannung, welche die zu schützenden Schaltungen oder Leitungen aushalten können, Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel beträgt die Länge der Entladungsstrecke L = 0,3 mm und die Spannung VO beträgt 200 V. Die Röhre ist dann für den Einsatz fertig.
  • Es 8011 nun zunächst die normale Wirkungsweise der Röhre beschrieben werden und anschließend die Bedingungen genannt werden, unter denen die Röhre unter ungewöhnlichen Umständen ausfallen kann, Bei der normalen Wirkungsweise wirkt die Entladungsröhre wie Jede andere Entladungsröhre, d.h. so lange die Spannung an den Anschlüssen geringer ist als die Zündspannung, ist sie nichtleitend.
  • Wie bereits oben beschrieben wurde, wird die Zündspannung durch die Konstruktion der Röhre und insbesondere durch die Entladungsstrecke 11-12 zwischen den Elektroden bestimmt.
  • Wenn die Spannung an den Anschlüssen der Entladungsröhre die Zündspannung erreicht, tritt eine Entladung ein.
  • Da die Röhre sehr massive Elektroden besitzt Cvergleiche z.B.
  • den massiven Ansatz 10 der Elektrode 1 und die Basis 5 der Elektrode 2), kann sie sehr große Ströme nach Erde ableiten.
  • Die Röhre kann einen Strom I von mehreren Ampere für eine 50 Zeit T (in Sekunden) aushalten, die kleiner oder gleich T ist, bevor ihre Temperatur den vorbestimmten Wert TL erreicht.
  • Ein sehr kurzzeitiger Strom kann mehrere tausend Mal größer sein, um die gleiche Temperaturbedingung zu erreichen, was von der Impulsform und der Zeit zwischen den einzelnen Impulsen abhängt.
  • Wenn die Röhre unter abnormalen Betriebsbedingungen betrieben wird, erzeugt sie einen Kurzschluß. Die Betriebsbedingungen werden abnormal, wenn eine anfängliche Oberlastung die Strombelastungsfähikeit der Röhre, für die sie bestimmt ist, Uberschreitet oder wenn die Röhre selbst ausfällt. Dieser Ausfall kann durch eine mechanische Einwirkung hervorgerufen sein, durch einen Verbrauch an emittierendem Material, durch eine Verschlechterung der Röhreneigenschaften oder aus irgendeinem anderen Grund erfolgen.
  • Ein abnormaler Betrieb der Röhre ist immer mit einer abnormalen Erhitzung der Röhre verbunden. Die innere Temperatur der Röhre erreicht und überschreitet die Grenztemperatur TL, die durch die Bauart der Röhre bestimmt ist.
  • In allen Fällen, wenn das isolierende Material 7 seine Erweichungstemperatur erreicht, serlLert das ganze Material 7, das den Pfropfen in der Umhüllung bildet, seine Festigkeit.
  • Da der Innendruck der Röhre geringer ist als der Umgebungsdruck, wird das erweichte Material nach innen gezogen und nimmt dabei die Elektrode 1 mit, welche durch das Material gehalten war. Durch die Bewegung der Elektrode wird die Entladungsstrecke 11-12 geschlossen. Dabei bilden die Enden 11 und 12 der Elektroden einen Kurzschluß. Unter einem Kurzschluß wird in diesem Zusammenhang ein Kontakt verstanden, dessen Kontaktwiderstand niedriger als 0,02 Ohm ist.
  • Die Entladungsröhre gemäß der Erfindung hat somit einen unendlichen Widerstand, wenn die Spannung an den Anschlüssen niedriger liegt als die Schutzspannung VO und einen sehr niedrigen Widerstand, durch den sie befähigt ist> im Verhältnis zu ihren Abmessungen sehr starke Ströme zu fUhren, wenn die Spannung an den Anschlüssen den Wert VO erreicht.
  • Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel hat die Umhüllung 3 eine Länge von nur 11 mm und einen Durchmesser von 4 mm.
  • Die Röhre kann dauernd Ströme von 5 bis 10 Ampere führen, wobei der Spannungsabfall an den Anschlüssen 8 bis 12 V beträgt. Die Röhre hält auch Stromimpulse mit Spitzenwerten von 5000 Ampere (Wellen 8/20) aus, die in Abständen von 25 bis 30 Sekunden auftreten. Die Vorrichtung wird unbrauchbar durch einen dauernden Strom von 10 bis 20 Ampere bei 50 Hz, Durch. die Zerstörung der Röhre wird automatisch ein Kurzschluß zwischen den Elektroden erzeugte gleichgUltig, worauf der Einfluß zurückzuführen ist.
  • Bei der systematischen Untersuchung von einigen hundert Entladungsröhren konnte gezeigt werden, daß dies zu 100 % bei den geprüften Röhren der Fall ist.
  • Der Vorteil der beschriebenen Schutzvorrichtung besteht einmal darin, daß sie für eine genau definierte Spannungsgrenze ausgelegt werden kann> da der Wert dieser Grenze leicht durch Einstellen der Entladungsstrecke während der Herstellung jedes Typs von Blitzschutzeinrichtung eingestellt werden kann, daß mit mathematischer Genauigkeit eine automatische Selbstzerstörung der Röhre mit einem dauernden Kurzschluß garantiert werden kann, daß starke Uberbeld ungen bei sehr kleinen Abmessungen des Bauelementes ausgehalten werden, daß die Röhre leicht reproduzierbar hergestellt werden kann durch Wahl ihrer Abmessungen, daß sie aus wenigen einfachen Teilen aufgebaut ist und daß nur wenige Verfahrensschritte zu ihrer Herstellung benötigt werden.
  • Die wesentlichen Verfahrensschritte bei der Herstellung bestehen im Verschweißen von verschiedenen Metallen miteinander, so z.B. zwischen der Elektrode 1 und ihrem Ansatz 10, und Metall-Glas-Verbindungen zwischen der Elektrode i und dem Material des Pfropfens 7 und zwischem dem Pfropfen 7 und der inneren Wand der UmhUllung 3, und dem Auspumpen und dem Einfüllen von Gas.
  • Eine maschinelle Bearbeitung von Teilen ist nur geringfügig erforderlich: Die Herstellung der runden Kante oder des Absatzes 8 an der inneren Kante der UmhUllungswand 3, die Herstellung der Ausnehmung 6 usw. Die Robustheit der Vorrichtung bei starken Überlastungen beruht nicht allein auf der Anordnung von großdimensionierten Elektroden, wie dies oben beschrieben wurde, sondern auch auf der Tatsache, daß die Umhüllung aus Metall besteht, so daß eine gute Wärmeableitung vorhanden ist.
  • Die Vorrichtung ist praktisch unbrennbar.
  • Die oben genannten Abmessungen und Formen einer praktischen Ausführungsform des Bauelementes sind nur als Beispiel genannt worden. Es ist für jeden Fachmann klar, welche Abwandlungen der Vorrichtung möglich sind, ohne von der Erfindung selbst abzuweichen.
  • Insbesondere kann der Glasstopfen eine andere Form haben, wie auch die Umhüllung, welche mit dem Pfropfen zusammen eine Abdichtung der Entladungsrohre ergibt und die Selbstzerstörung der Röhre durch einen Kurzschluß der Elektroden garantiert. Anstelle der Abstufung 8 an der Innenkante der Umhüllung kann ein anderes Profil verwendet werden, um die Verbindung mit dem Glaspfropfen an der Kante zu erleichtern.
  • Um den Kontakt zwischen den Elektroden zu verbessern, wenn die Röhre zerstört wird, ist es möglich, auf mindestens einem Elektrodenende oder auf der Basis der Umhüllung gegenüberliegend der anderen Elektrode einen Überzug aus elektrisch leitendem Material vorzusehen, dessen Schmelzpunkt nahe bei der Grenzbetriebstemperatur liegt. Wenn durch eine abnormale Arbeitsweise eine Erhitzung eintritt, wird durch den erweichten Pfropfen die dadurch getragene Elektrode nicht mehr gehalten, so daß sie sich zu der gegenüberliegenden Elektrode hin bewegt, Das Uberzugsmaterial ändert seinen physikalischen Zustand und benetzt dabei die gegenüberliegende Oberfläche, wodurch eine verbesserte Kohäsion auftritt, wenn die Elektroden miteinander in Kontakt kommen.
  • Die Wahl des Überzugsmaterials hängt von der gewählten Temperaturgrenze ab und von der in Aussicht genommenen praktischen Anwendung der Röhre. Es können beliebige Verfahren dazu verwendet werden, um einen solchen Überzug aufzubringen, beispielsweise auf die innere Oberfläche der Basis 5 der Umstillung.
  • Verzeichnis der Bezugszeichen 1 Elektrode 2 Elektrode 3 Seitenwand 4 inerte Atmosphäre 5 Basis 6 Ausnehmung 7 Pfropfen 8s 8' Kante 10 Ansatz lil 12J L Länge der Entladungsstrecke 7 Patentansprüche 1 B1. Zeichnung

Claims (7)

  1. Ansprüche 4-1.) Überlastungsschutzentladungsröhre mit einer Entladungsstrecke in einer dichten Umhüllung zwischen zwei Entladungselektroden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß Mittel vorgesehen sind, durch die automatisch ein Kurzschluß durch Schließen der Entladungsstrecke (11-12) hervorgerufen wird, wenn die innere Temperatur der Röhre einen bestimmten Wert TL überschreitet.
  2. 2.) EntladungsrOhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Entladungselektroden (1) mit einer Durchführung (7) durch die Umhüllung versehen ist und die Erweichungstemperatur des Durchführungsmaterials (7) in der Nähe oder bei der Grenztemperatur TL liegt, daß das Durchführungsmaterial der Elektrode die Form eines Pfropfens (7) hat, der beim Erweichen infolge Anderung seines physikalischen Zustandes nicht mehr in der Lage ist, die Elektrode (1) in ihrer Lage bezüglich der Umhüllung (3) zu halten, so daß sie durch saugende Kräfte Innerhalb der Röhre automatisch die Entladungsstrecke (11-12) überbrückt.
  3. 3,) Entladungsröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnçt, daß die dichte Umhüllung (3, 5) aus einem Metall mit guter elektrischer und thermischer Leitfähigkeit besteht, wie z.B, Messing, Kupfer oder einer Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung.
  4. 4.) Entladungsröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Wand der Umhüllung (3) eine Abstufung besitzt, um den Glaspfropfen (7) der Durchführung zu halten.
  5. 5.) Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer der Entladungselektroden (1, 2) eine gut emittierende Substanz angeordnet ist.
  6. 6.) EntladungsrOhre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Entladungselektroden (1, 2) mit einem Überzug aus metallischem Material versehen ist, dessen Schmelzpunkt nahe bei der Grenztemperatur TL liegt.
  7. 7.) Verfahren zur Herstellung einer Entladungsrdhre nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Auspumpen und dem Einfüllen von Schutzgas in eine metallische Umhüllung, welche mindestens eine Entladungselektrode enthält, an dem Rand der Umhüllung (3) ein Pfropfen (7) aus glasartigem Material angebracht wird, der in seiner Mitte eine zuvor eingebrachte zweite Entladungselektrode (1) trägt, daß die Entladungsstrecke (11-12) entsprechend der gewünschten Zundspannung eingestellt wird und daß schließlich die Entladungsrhre durch Verbindung des Materials des Pfropfens (7) mit dem metallischen Material der Umhüllung (3) dicht abgeschlossen wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3038780A1 (de) * 1979-10-19 1981-06-19 Claude, 92103 Boulogne-Billancourt Mikroblitzableiter
US4511957A (en) * 1982-07-12 1985-04-16 Susumu Matsumura Power converter

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DE3038780A1 (de) * 1979-10-19 1981-06-19 Claude, 92103 Boulogne-Billancourt Mikroblitzableiter
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