DE2619339C3 - Matrixschalter - Google Patents
MatrixschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K17/00—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
- H03K17/94—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the way in which the control signals are generated
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- H03K17/96—Touch switches
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- Y10S310/00—Electrical generator or motor structure
- Y10S310/80—Piezoelectric polymers, e.g. PVDF
Description
Die Erfindung betrifft einen Matrixschalter mit einem piezoelektrischen Material zur Umwandlung von
Tastendrücken od. dgl. in elektrische Signale.
Es ist bekannt, daß eine thermoplastische Folie, z. B.
eine verpreßte Poly(methylglutamat)-Folie und eine polarisierte Polyvinylfluorid- oder Polyvinylidenfluorid-Folie,
piezoelektrische Eigenschaften besitzt. Tastenfeldschalter, bei denen derartige piezoelektrische Folien
Verwendung finden, sind ebenfalls bereits vorgeschlagen worden, z. B. in der JA-OS Nr. 47-37 244.
Da eine piezoelektrische thermoplastische Folie mit einer gewünschten Oberfläche ohne weiteres erhältlich
ist, und diese Folie einen vergleichsweise niedrigen Elastizitätsmodul und mithin hohe Elastizität besitzt,
kann ohne weiterei ein Tastenschalter mit einer beliebigen Zahl von Tastwirkpunkten hergestellt und als
Eingabevorrichtung für kodierte Signale verwendet werden.
Wenn ein kodiertes bzw. verschlüsseltes Signal durch Drücken einer der Tasten auf einem Tastenfeld aus dem
Tastenschalter ausgelesen wird, werden in Abhängigkeit von der gewählten Taste mindestens zwei Arten
von Signalen erhalten, nämlich ein Zeilensignal und ein Spaltensignal, wobei sich die Position der betreffenden
Taste durch die Kombination der erhaltenen Signale bestimmen läßt. Ein solcher Tastenschalter besteht
grundsätzlich aus einem Substrat und einer über diesem angeordneten piezoelektrischen Folie, wobei zwei
Gruppen von parallelen Leitungen an Ober- bzw. Unterseite angeordnet sind, so daß sie Schnitt- oder
Kreuzungspunkte bilden, an denen z.B. gemäß Fig. 7 die jeweiligen Tasten angeordnet sind. Bei einem
solchen Tastenfeld sind die Leitungen AV, X2, Xi ...
Xm in Zeilen und die Leitungen W, Y2, Y3'... Yn' in
Spalten angeordnet Die Kreuzungs- oder Schnittpunkte, z. B. (X\', Vi'), lassen sich als Kreuzungspunkte der
Leitungen X\ und Vi' bestimmen. Wenn ein Feldeffekttransistor
(FET) durch ein z. B. bei X\' erzeugtes piezoelektrisches Feld angesteuert werden soll, wird
normalerweise die Gate-Elektrode dieses Transistors mit der Leitung XV verbunden und die entsprechende
Elektrode Vi' an der Rückseite der Folie an Masse gelegt. Da die Leitung bzw. Elektrode Vi' zur
Ansteuerung eines anderen Feldeffekttransistors benutzt wird und daher nicht unmittelbar an Masse liegen
darf, ist als Identifizier- bzw. Kennschaltung für die Position (AV, Vi') ein sehr komplizierter Schaltungsaufbau
erforderlich.
Eine andere Konstruktion eines Tastenschalters weist eine Masse-Sammelelektrode an der Unterseite der
piezoelektrischen Folie und mindestens zwei gleichzeitig arbeitende, getrennte Elektroden in den jeweiligen
Tastenposilionen auf. Wenn diese beiden Elektroden auf die in Fig. 8 dargestellte Weise angeordnet sind,
werden die in jeder Zeile ΛΊ", X2" ■.. Xn," angeordneten
Elektroden normalerweise miteinander verbunden, während die in jeder Spalte Ki", Yi" ... Yn"
angeordneten Elektrodenebenfalls miteinander verbunden
werden. Die Zeilen- und Spaltenelektroden werden dabei jeweils mit der Masseelektrode verbunden. Bei 5
dieser Anordnung können die Tasten in einer Zeile oder Spalte mittels einer Ausleseschaltung ausgelesen bzw.
bestimmt werden. Aus diesem Grund sind für eine η ■ m-Matrix nur n+m Ausleseschaltungen nötig,
wodurch die 7shl der erforderlichen Schaltkreise erheblich verringert wird. Andererseits überkreuzen
sich die eingesetzten Zeilen- und Spaltenelektroden in einer Matrix mit mehr als 2 · 2 Elementen, so daß sie
nicht in einer gemeinsamen Ebene angeordnet werden können. Zur Verhinderung eines Kontakts zwischen den t5
Zeilen- und Spaltenelektroden ist es nötig, jede einzelne der Zeilen- oder der Spaltenelekt-roden mit Kontakten
an der Unterseite einer gedruckten Schaltungsplatte zu verbinden, um dadurch die Zeilen- und Spaltenelektroden
in getrennte Ebenen zu bringen. Falls die Zeilen- und Spaltenelektroden in einer gemeinsamen Ebene
angeordnet und zwei Elektroden in einer Tastenposition vorgesehen sind, können gemäß Fig.8 zudim verschachtelte
bzw. Kammelektroden verwendet werden. Diese Kammelektroden vermögen die Entstehung von
piezoelektrischen Feldern verschiedener Größen in zwei Tastenpositionen zu verhindern, wenn die Taste
mit einer geringen Verschiebung gedrückt wird.
Ein Tastenschalter unter Verwendung einer piezoelektrischen Folie ist insofern vorteilhaft, als er durch
einfaches Auflaminieren der mit einer Anzahl von Tastenbetätigungspunkten versehenen Folie auf eine
Grundplatte hergestellt werden kann. Es ist dabei jedoch nachteilig, daß jede der Zeilen- oder Spaltenelektroden
mit jedem Arbeitspunkt einer gedruckten Schaltungsplatte verbunden werden muß und die
Elektroden einen komplexen Aufbau besitzen, d. h. etwa Kammelektroden erforderlich sind.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines verbesserten Matrixschalters, bei dem die genannten
Nachteile ver-iieden werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Matrixschalter der angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
er eine Schichtung bzw. ein Laminat aus mindestens zwei piezoelektrischen Kunststoff-Folienschichten aufweist,
die jeweils an der ersten Seite oder Fläche mit einer Anzahl von Arbeitselektroden Uiid an der zweiten
Seite mit einer Masseelektrode versehen sind, wobei die Masseelektrode mindestens eine Fläche entsprechend
derjenigen der Arbeitselektroden auf der ersten Seite bedeckt, daß die auf der en.en Folienschicht vorgesehenen
Arbeitselektroden in parallelen Reihen bzw. Zeilen angeordnet jind, daß die Aibeitselektroden jeder Zeile
elektrisch miteinander verbunden sind, daß die Arbeitselektroden auf der anderen Folienschicht in parallelen
Spalten angeordnet und die Arbeitselektroden jeder Spalte elektrisch miteinander verbunden sind, daß die
Folienschichten im Laminat derart angeordnet sind, daß die Arbeitselektroden der einen Folienschicht gegenüber
denjenigen der anderen Folienschicht derart t>o liegen, daß jede Zeile die Spalten an den Stellen der
Arbeitselektroden kreuzt bzw. schneidet und daß die Kreuzungspunkte als Tastenbetätigungspunkte benutzbar
sind.
Mit der Erfindung wird also ein Matrix- oder 1. >
Tastenschalter geschaffen, der eine erste piezoelektrische Folie, die an der einen Seite mit in Reihen bzw.
Zeilen angeordneten /\r!eitselektroden und an der anderen Seite mit einer Masseelektrode versehen ist,
sowie eine zweite piezoelektrische Folie aufweist, die auf der einen Seite in Spalten angeordnete Arbeitselektroden
und auf der anderen Seite eine Masseelektrode trägt. Diese beiden Folien sind so laminiert, daß ihre
Masseelektroden einander zugewandt sind und daher gemeinsam geerdet werden können. Da die Zeilen- und
Spaltenelektroden auf der Außenseite des laminierten Folienelements angeordnet und gegeneinander isoliert
sind, können Tastenschalter-Identifizier- bzw. Kennschaltungen zwischen den Zeilenelektroden und der
Masseelektrode sowie zwischen den Spaltenelektroden und der Masseelektrode vorgesehen werden. Bei dieser
Anordnung kann das an jeder Zeile von Elektroden bzw. an jeder Spalte von Elektroden anliegende Signal
jeweils getrennt identifiziert werden, was zu einer Verminderung der erforderlichen Zahl an Kennschaltungen
führt. Außerdem sind die Zeilen- und Spaltenelektroden in getrennten Ebenen angeordnet, so daß sie
elektrisch voneinander unabhängig bleiben, auch wenn sie einander in vorgesehener Weise kr-'.uzen. Hierdurch
wird es überflüssig, jede einzelne Elektrode mit jedem Kontakt einer gedruckten Schaltungsplatte zu,verbinden,
und es können Elektroden mit einem einfacheren Aufbau verwendet werden.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen
Fi g. la und Ib Aufsichten auf Ober- bzw. Unterseite
zweier piezoelektrischer Kunststoff-Folien als Bestandteile eines Matrixschalters gemäß der Erfindung,
F i g. 2a eine Aufsicht auf einen Matrixschalter gemäß der Erfindung,
Fig. 2b einen Schnitt durch den Matrixschalter gemäß f2b,
F i g. 3 eine Schnittansicht eines Beispiels für eine bei der Erfindung zu verwendende laminierte Folie.
Fig.4 eine Schnittansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 eine Schnittansicht einer weiter abgewandelten
Ausführungsform der Erfindung,
F13.6 eine Schnittansicht einer noch weiter abgewandelten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 7 eine Aufsicht auf einen beispielhaften, bisher
verwendeten Matrixschalter der eingangs geschilderten Art und
Fig.S eine Aufsicht auf ein weiteres Beispiel eines
bisher verwendeten Matrischalters der eingangs geschilderten Art.
Gemäß F i g. 1 weist eine erste piezoelektrische Folie 1 aus einem hochmolekularen Stoff in Zeilen ΑΊ, Xi, Xs
... Xn angeordnete Elektroden 2 auf, während eine zweite piezoelektrische Folie 1' aus einem hochmolekularen
Stoff in Spalten Vi, Y2, Y^ ... Yn angeordnete
Elektroden 2' aufweist. Die beiden Folien 1 und 1' weisen jeweils an der Unterseite (die Folie Γ ist in
Fig. 1 b in unterseitiger Aufsicht dargestellt), abgesehen
von einem isolierten Abschnitt 4, 4', eine Masseelektrode 3 bzw. 3' auf. Gemäß F i g. 2b sind die Folien 1 und 1'
mit einander zugev andien Masseelektroden laminiert bzw. schichtweise zusammengesetzt, wobei das Laminat
zwischen zwei Grundplatten 5 und 6 gehalten ist, die jeweils an den den Tasten entsprechenden Stellen mit
Fenstern versehen sind (wobei eine dieser Platten anstelle der Fenster auch Vertiefungen aufweisen kann)
und welche eine Schaiierbasit bzw. einen -sockel bilden.
Jede Reihe der Zeilcnelektroden und jede Reihe oder (lotrechte) Spalte der Spaltenelektroden ist dabei an
eine zugeordnete Leseschaltung angeschlossen. Gemäß F i g. 2b weist die Grundplatte 5 in den Schalterpositionen
Vertiefungen auf, während die andere Grundplatte 6 an den den Vertiefungen entsprechenden Stellen mit
Bohrungen bzw. »Fenstern« versehen ist. Wenn auf eine Tastenposition, z. B. den Punkt (ΛΊ, Vi) gemäß F i g. 2a,
eine Belastung ausgeübt wird, werden die in den Folien 1 und Γ erzeugten piezoelektrischen Felder über die
Elektroden ΑΊ und Y\ zu Klemmen 7X\ und 7 Vi geleitet,
so daß sie Feldeffekttransistoren 8ΛΊ bzw. 8 Vi
aktivieren. Die jeweilige Tastenposition wird durch die Kombination der an die Transistoren 8ΛΊ und 8 Vi
angelegten Signale ausgelesen bzw. angezeigt. Bei 9 und 9' sind aus Polyurethanschaum od. dgl. bestehende
Puffcrelemente angedeutet, wobei auf den Puffern 9 gewünschtenfalls nicht dargestellte Drucktastenschalter
angeordnet sein können. Über der Platte 6 kann dabei eine nicht dargestellte Platte mit Fenstern zur
Aiifnahmp rW nriirktnstpnsrhnllpr vorgesehen sein. Bei
einer Matri>; mit einem Aufbau entsprechend n=m= 10 sind 20 Feldeffekttransistoren für die Identifizierung
von 100 Tastenpositionen nötig.
Die Folien 1 und I' können unter Verwendung eines nicht unbedingt erforderlichen Klebmittels laminiert
sein, oder sie können einfach aufeinander gelegt sein. Die Masseelektrode braucht nicht die Gesamtfläche der
Folie zu bedecken; sie soll jedoch zumindest den den einzelnen Tastenpositionen entsprechenden Teil der
betreffenden Folie bedecken. Dabei braucht auch nur eine der Folien 1 und Γ mit einer Masseelektrode
versehen zu sein, die nach dem Laminieren der Folien 1 und I' als gemeinsame bzw. Sammel-Masseelektrode
dient. Die Masseelektrode kann durch eine Metallfolie, eine Metallaufdampfung oder einen zwischen den
piezoelektrischen Folien gehaltenen Leitpunkt gebildet sein. F i g. 3 veranschaulicht ein Folienlaminat dieser
Art. bei dem zwei mit Zeilen- bzw. .Spaltenelektroden versehene piezoelektrische Folien I und Γ zwischen
sich eine nichtpiczoelektrische Folie 10 haltern, die auf beiden Seiten mit Metallfolien oder -schichten 3' belegt
ist. die ihrerseits mit Masse verbunden sind. F i g. 3 zeigt die Folien vordem Laminieren.
Die erfindungsgemäß verwendeten piezoelektrischen, aus hochmolekularen Stoffen bestehenden Folien
brauchen nicht über ihre Gesamtfläche hinweg piezoelektrische Eigenschaften zu besitzen, vielmehr brauchen
sie diese Eigenschaften lediglich in den Positionen der Arbeitselektroden aufzuweisen. Genauer gesagt: Eine
Folie, an welcher Elektroden an ihren Arbeitselektrodenpunkten und zumindest an ihrer Rückseite angebracht
sind (vgl. F i e. 1 a), kann lediglich an den mit den Elektroden versehenen Stellen piezoelektrisch ausgebildet
werden, indem ein Gleichspannungsfeld zwischen die angebrachten Elektroden angelegt wird, um diese zu
polarisieren, während die Folie auf eine Polarisationstemperatur erwärmt wird. Weiterhin können der Folie
praktisch über ihre Gesamtfläche hinweg piezoelektrische Eigenschaften erteilt werden, indem beide Flächen
mit Elektroden bedeckt werden, um die Folie zu polarisieren, worauf nach teilweiser oder vollständiger
Entfernung dieser ersten Elektroden die Arbeitselektro-
-^n gemäß Fig. la und Ib an den erforderlichen Stellen
angebracht werden.
Eine piezoelektrische, aus einem hochmolekularen Stoff bestehende Folie erzeugt ein elektrisches Feld
zwischen ihren Flächen, wenn auf die Folie eine diese
dehnende Belastung ausgeübt oder zur Ermöglichung einer Zusammenziehung der Folie von ihr weggenommen
wird. Zwei laminierte Folien dieser Art können in ihren piezoelektrischen Feldern die gleichen oder
verschiedene Polaritäten besitzen. Dies bedeutet, daß es nicht erforderlich ist, daß die Potentiale an den Zeilen-
und Spaltenelektroden dieselbe Polarität besitzen.
Der erfindungsgemäße Matrixschalter ist nicht auf ein Laminat aus zwei piezoelektrischen Folienlagen beschränkt,
vielmehr kann auch ein Laminat mit jeder beliebigen größeren Zahl von Lagen benutzt weiden, in
to diesem Fall muß jedoch eine Isolierung zwischen den die jeweiligen piezoelektrischen Folien kontaktierenden
Arbcitselektroden sowie zwischen den Arbcitselektroden jeweils einer Folie und der (den) Masseelektrodc(n)
einer anderen Folie vorgesehen werden. Bei einer zweilagigen Konstruktion läßt sich die Schichtung ohne
weiteres dadurch erreichen, daß die Masseelektroden, wie erwähnt, einander zugewandt angeordnet werden.
Im Fall von drei oder mehr Lagen muß jedoch eine Isolierschicht zwischen den Arbeitselektroden dieser
Folien oder zwischen den Arbeitselektroden und den Masseelektroden angeordnet werden, da hierbei die
Masseelektroden nicht in gegenseitige Berührung bringbar sind. Din Isolierschicht kann dabei aus einem
isolierenden Klebmittel, einer isolierenden Polymerisatfolie oder einer porösen Platte bestehen. Gemäß F i g. 4,
die eine Matrix in Form eines mehrlagigen Elements zeigt, is; beispielsweise ein zusammengesetztes bzw.
laminierte·. Folienelement in Form eines Laminats aus
zwei schichtweise angeordneten piezoelektrischen
jo Kunststoff-Folien 1 und Γ, zwei weiteren geschichteten
piezoelektrischen Kunststoff-Folien \a und la' sowie einer porösen Platte 6' vorgesehen, die in den
Tastenpositionen mit Fenstern versehen und die zwischen die Folienlaminate eingefügt ist. Auf die
beiden Außenseiten des Vcrbundlaminats sind weiterhin zwei Substrate 5 und 5' aufgesetzt, die jeweils in ihrer
dem Laminat zugewandten Fläche an den den Tastenpositionen entsprechenden Stellen mit Vertiefungen
versehen sind. Gaskanäle 12 sind dabei mit verschiedenen Tastenpositionen verbunden. Wenn
Druckluft an einen der Gaskanäle angelegt wird, wird in den betreffenden Bereichen der vier Folien ein
piezoelektrisches Feld erzeugt, so daß von den an die Leiterzüge der vier Folien angeschlossenen Klemmen
Signale abgenommen werden können. Wenn beispielsweise die Zahl der Leiterzüge auf den vier Folien gleich
m\, /772. rm bzw. /774 ist. entspricht die Zahl der
Tastenverdrahtungen gleich m, +m2 + γπ} + πμ. Die Zahl
der in der zweidimensionalen Matrix aus zwei Paaren piezoelektrischer Folien identifizierbaren Tasten entspricht
dabei jedoch
/77l · /772 + "Ί · /773 + /77i · /774
+ /772 · /Π3 + /772 · Π74 + /773 · /774.
Bei einer dreidimensionalen Matrix aus zwei Grupper von piezoelektrischen Folien mit jeweils drei Folier
entspricht die Zahl der identifizierbaren Tasten
177) · /772 · /Π3 + /77| · /772 · ITI* + /772 · Hh · Ή4,
während diese Zahl bei einer vierdimensionalen Matri>
aus zwei Gruppen mit jeweils vier Folien gleich
hfl /77i · /7?2 · /773 ■ /7741St.
Wenn gemäß F i g. 4 beispielsweise eine einzige Foli«
an der Seite der porösen Platte angewandt wird, inderr z. B. die Folie la'entfernt wird, und auf den drei Folier
m, n2 bzw. /73 Leiterzüge vorgesehen werden, so betrag
ts die Zahl der bei der zweidimensionalen Matri) identifizicrbaren Tasten n\ ■ /72 + /Ji - .73 - lh ■ Π3 bzw
/7l ■ /72 · Π3.
Der auf diese Weise durch Strömungsmitteldrucl
betätigbarc Matrixschalter eignet sich beispielsweise
zur Verwendung bei durch Instrumente zu steuernden Relaisschaltkreisen. Weiterhin läßt sich der mehrdimensionale
Schalter ^emäO F i g. 4 ohne weiteres nicht nur
als fluidumdruckbetätigbarcr Schalter, sondern auch als durch Drucktasten betätigbarer Tasten(feld)schalter
verwenden.
Objf eich die vorstehend beschriebenen Ausfiihrungsformen
aus an einer porösen Platte angebrachten, laminierten Folien bestehen, lassen sich die laminierten
Folien auch an einer elastischen Platts, z. B. einer Gummiplatte anbringen. In diesem Fall müssen jedoch
die Abstände /wischen den (Elektroden je nach dem Werkstoff, der Dicke usw. der elastischen Platte so
vorherbestimmt werden, daß ein auf eine Arbeilsclek (rode ausgeübter Druck keine Verformung benachbarter
(Elektroden unter Abgabe von Störsignalen zur Folge hat.
Darüber hiruiüs is! es nicht immer notwendig, die
piezoelektrische Folienschicht aus einer einzigen durchgehenden, piezoelektrischen Folie auszubilden,
vielmehr kann diese Schicht aus mehreren Folienstükkcn aufgebaut sein. Gemäß F i g. 5 sind beispielsweise an
dereinen Fläche 11 einer isolierenden, hochmolekularen
Folie 10'. deren andere Fläche 12 metallisiert ist. zwei piezoelektrische Folien Ifci und 1 £>2 mit innenliegenden
Arbeitselektroden 2b\ und 262 angeordnet. An der
anderen Seite 12 der Folie 10' ist ein entsprechendes Paar von piezoelektrischen Kunststoff-Folien lfri und
If)4 angeordnet, deren Masseelektroden 3f>) bzw. 3£>4 mit
der metallisierten Fläche 12 in Berührung stehen. Außerdem sind dabei die Masseelcktroden 3i>i. 3£>2, 3fcj
und 3foi der vier piezoelektrischen Folien lf>n ibt, l/>j
bzw. 1 £>4 gemeinsam an Masse angeschlossen. Diese
Konstruktion eignet sich speziell für den Fall, daß eine breite piezoelektrische Folie schwer erhältlich ist. Ein
Schalter kann dabei unter Verwendung einer Vielzahl solcher Folienstreifen mit jeweils einer gewünschten
Breite gebildet werden.
F i g. 6 veranschaulicht noch eine andere Ausführungsform, bei der mehrere piezoelektrische Folienstükke
1 Ci, 1 Cj usw. mit jeweils einer Masseelektrode 3a und
einer Arbeitselektrode 2a an einer piezoelektrischen Folienschicht id angebracht sind, die an der einen
Fläche eine Masseelektrode 3d aufweist. Die Masscelektroden
3ai,3«i2.3aj und 3a<
der Folienstückc Id. lo.
Ic1) bzw. Ic* stehen dabei mit der Masseelektrode 3c/dcr
Folie id in Kontakt, wobei zudem parallel zu den Arbeitselektroden 2ai -2üa verlaufende Arbeitselektroden
2d vorgesehen sind.
Zusammenfassend wird mit der Erfindung also ein Matrixschalter in Forrn eines Laminats aus mehreren
Schichten oder Lagen geschaffen, wobei eine erste und eine zweite piezoelektrische Folie jeweils auf der erster
Fläche mit parallel verlaufenden Zeilen- bzw. Spaltenelektroden versehen sind. Zwischen den Zeilen- und
Spaltenelektroden befindet sich eine Masseelektrode Die Arbeitselektroden befinden sich an ,Schnitt- oder
Kreuzungspunkten, die verformbar sind, so daß von jedem Kreuzungspunkt piezoelektrische Aösgangssigna-Ie
lieferbar sind. Die Kreuzungspunkte befinden siel· dabei einmal zwischen Masse und einer Zeilen-Arbeitselektrode
und zum anderen zwischen Masse und einei Spalten-Arbeitselektrode.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
- Patentansprüche:!,Matrixschalter, dadurch gekennzeichnet, da3 eine Schichtung bzw. ein Laminat (1, 1') aus mindestens zwei piezoelektrischen Kunststoff-Folienschichten vorgesehen ist, die jeweils an der ersten Seite oder Fläche eine Anzahl von Arbeitselektroden (2, 2') und an der zweiten Seite eine Masseelektrode (3, 3') aufweisen, wobei die Masse- to elektrode (3, 3') mindestens eine Fläche entsprechend derjenigen der Arbeitselektroden (2, 2') auf der ersten Seite bedeckt, daß die auf der einen Folienschicht vorgesehenen Arbeitselektroden (2, 2') in parallelen Reihen bzw. Zeilen (Xu X2, X3... XnJ angeordnet sind, daß die Arbeitselektroden (2, 2') jeder Zeile elektrisch miteinander verbunden sind, daß die Arbeitselektroden (2, 2') auf der anderen Folienschicht in parallelen Spalten (Y1, Y2, Yj... Yn) und die Arbeitselektroden (2, 2') jeder Spalte elektrisch umeinander verbunden sind, daß die Folienschichten im Laminat (1, V) derart angeordnet sind, daß die Arbeitselektroden (2, 2') der einen Folienschicht gegenüber denjenigen der anderen Folienschicht derart liegen, daß jede Zeile die Spalten an den Stellen der Arbeitselektroden (2, 2') kreuzt bzw. schneidet, und daß diese Kreuzungspunkte als Tastenbetätigungspunkte benutzbar sind.
- 2. Matrixschalter nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Masscelektroden (3,3') auf jeder Folienschicht durch körperlich getrennte Elektroden gebildet sind, die einander zugewandt sind und unmittelbar in Berührung miteinander stehen.
- 3. Matrixschalter nacii Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Masseek aroden (3,3') auf jeder Folienschicht durch körperlich getrennte Elektroden gebildet sind und daß das Laminat weiterhin eine zwischen den Masseelektroden angeordnete Isolierschicht (10) aufweist.
- 4. Matrixschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Isolierschicht (10) vorgesehen ist, daß die Masseelektrode der einen piezoelektrischen Kunststoff-Folienschicht mit der einen Fläche der Isolierschicht in Berührung steht und daß die Arbeitselektroden (2, 2') der anderen piezoelektrischen Kunststoff-Folienschicht mit der anderen Fläche der Isolierschicht in Berührung stehen.
- 5. Matrixschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Isolierschicht (10) vorgesehen ist und daß die Arbeitselektroden (2, 2') der beiden Folien mit den gegenüberliegenden Flächen der Isolierschicht (W) in Berührung stehen.
- 6. Matrixschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Folienschicht die Form einer unterbrochenen piezoelektrischen Kunststoff-Folienlage aus einer Anzahl getrennt bzw. einzelner piezoelektrischer FolienstUcke besitzt, die jeweils an der einen Seite mit einer Masseelektrode (3, 3') und an der anderen Seite mit mindestens einer &o Arbeitselektrode (2, 2') versehen sind, und daß die getrennten Folienstücke in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind.
- 7. Matrixschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Laminat weiterhin eine ·>ϊ Isolierschicht (10) aufweist, die mit zwei der vier Elektroden in körperlicher Berührung steht und diese Elektroden voneinander trennt.
- 8. Matrixschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht (10) eine dünne Isolierfolie ist.
- 9. Matrixschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht (10') ein isolierendes Klebmittel ist.
- 10. Matrixschalter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht (10) eine poröse Platte (6') ist
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