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Kastenprofil, insbesondere für Decken-
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und Wandverkleidungen Die Erfindung betrifft ein Kastenprofil, das
aus zwei gegeneinander gerichteten, an beiden lrängskanten mit einem Raststeg versehenen
und mittels innenliegender Verbinder zusammengehaltenen Lamellen besteht, insbesondere
für Decken-und Wandverkleidungen.
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Derartige Kastenprofile haben insbesondere bei Kassettenverlegung
keinen ausreichenden Schall- und Warmedämmwert.
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Dies um so mehr, wenn die Lamellen vielfach durchlöchert sind. Außerdem
ist die Verbindung der beiden Lamellen vielfach nicht ausreichend, so daß gerade
an den Stoßstellen der Raststege der beiden gegeneinander gerichteten Lamellen ungleiche
Fugen entstehen.
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Ein aus zwei Lamellen zusammengesetztes Kastenprofil ist aus dem DU-GM
7 338 618 bekannt. Für das Kastenprofil sind dabei zwei verschiedene Profile nötig,
die im Bereich ihrer
Raststege und Zwischenstege in Elemente von
Steckverbindungen auslaufen. Derartige Profile lassen sich aber nur im Extruderverfahren
herstellen und nicht im Saltwalzverfahren aus einem Ausgangsflaclumaterial.
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Es ist auch ein Kastenprofil bekannt, das aus zwei identischen kaltgewalzten
Blechprofilen zusammengesetzt ist, die über Distanzhalter auf definiertem Abstand
zueinandergehalten werden. Der Zusammenbau erfordert für eine bestimmte Profillänge
eine Vielzahl von Distanzhalter, die gleichmäßig über diese Länge verteilt sein
müssen. Für das Zusammensetzen des Kastenprofils ist daher ein beachtlicher Montageaufwand
erforderlich. Die Schall- und Wårmedämmung dieses bekannten Xastenprofils ist nicht
besonders gut.
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Eine Verbesserung der Schall- und Wårmedammung ist schon dadurch erreicht
worden, daß eine Lamelle auf der Rückseite mit einer schallabsorbierenden und wärmedämmenden
Schicht hinterlegt wird, wie die DU-AS 1 509 156 zeigt.
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Wie die D2-OS 2 352 309 zeigt, ist auch schon ein derartiges mit einer
Isolierschicht versehenes Profil mit einer zweiten Profilschiene abgedeckt worden.
Da die beiden Profile nicht direkt miteinander verbunden sind, nissen diese beiden
fest mit der Isolierschicht verbunden sein. Die Herstellung eines derartigen Kastenprofils
mit Isolierfüllung ist sehr teuer, da sie mit erheblichem Arbeitsaufwand verbunden
ist.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Kastenprofil der eingangs erwahnten
Art so auszystalten, daß billige, kaltgewalzte Lamellen verwendet werden können,
die ohne großen Arbeitsaufwand
über die gene Länge eindeutig zueinander
festgelegt werden können. Darüber hinaus soll das neue Kastenprofil eine wesentlich
höhere Schalldämmung auf1-reisen und auf einfache Art auch im Wärmedämmwert verbessert
pferden können.
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Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß als Ver binder
eine durchgehende PLofilverbindungsschiene verllendet ist, die den Kasteninnenraum
unterteilt und die an beiden Längskanten jeweils als Doppelrastateg mit RCsEbereicllen
für die beiden Raststege der gegeneinander gerichteten Lamelden ausgebildet ist.
Die beiden Lamellen lassen sich leicht und schnell an der Profilverbindungsschiene
einklipsen und sind dann über ihre gesamte Länge definiert im Abstand zuei&
der gehalten. Das so aufgebaute Eastenprofil ist durch die eingebrachte Profilverbindungsschiene
nicht nur versteift, so daß es sich nicht so leicht verwinden kann, sondern die
durch die Profilverbindungsschiene im £asteninnenraum gebildete Trennwand erhöht
zugleich auch noch den Schalldammwert des neuen Kastenprofils beachtlich.
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Dieser neue Aufbau des Ksstenprofils läßt sich bei allen bekannten
Lamellenprofilen anwenden. Es brauchen ja nur die Rastbereiche in den DWppelraststegen
der Profilverbindungsschiene an die Rast stege der Lamellen angepaßt werden.
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Das Einklipsen der Lamellen an der Profilverbindungsschiene wird dadurch
erleichtert, daß die Rastbereiche für die Raststege der Lamellen an den Doppelraststegen
durch nach dem Kasteninnenraum gerichtete, Längsverlaufende und im Querschnitt schlaufenförmige
Einbuchtungen abgeteilt sind. Der
IIolt der Lamellen an der Profilverbindungsschiene
kann dabei dadurch noch verbessert werden, daß die Raststege der L mellen über abgewinkelte
Endstege in diese Binbuchtungen eingreifen und daß die Raststege der Lamellen mit
längagerichteten Sicken versehen sind, die den Rastbereichen der Doppelraststege
zugekehrt als Rastwulst vorstehen und in entsprechende Rastaufnahmen in den Rastbereichen
der Doppelraststege der Lamellen einrasten, wobei diese Rastaufnehmen ebenfalls
durch längsterichtete Sicken gebildet sind.
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Nach einer Ausgestaltung ist die Profilverbindungsschiene so ausgelegt,
daß die Doppelraststege über Abwinklungen in das annähernd in der Mitte des Xasteninnenraumes
verlaufende Mittelteil der Profilverbindungsschiene übergehen. Der Kasteninnenraum
wird die Profilverbindungsschiene in zwei etwa gleich große Kammern abteilen. Diese
abgeteilten Kammern sind mit wärme- und/oder schallisolierenden Einlagen, wie Isoliermatten,
Schaumstoff oder dgl., ausgefüllt. Diese Einlagen werden durch die an der Profilverbindungsschiene
eingeklipaten Lamellen in den Kammern gehalten.
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Der uebergang von den Mittelteil der Profilverbindungsschiene zu den
Doppelraststegen kann so ausgebildet sein, daß die Abwinklungen suf der gleichen
Seite der Profilverbindungsschiene angeordnet sind, oder daß die Abwinklungen euf
entgegengesetzten Seiten der Profilverbindung£schiene angeordnet sind, wobei im
letzten Fall beide Lamellen über einen etwas steiferen Rastbereich und einen etwas
nachgiebigeren Rastbereich eingeklipst werden.
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Dabei sind die Enden der Doppelreststege zum Kasteninnenraum hin spitzwinklig
abgebogen, was das Einklipsen der Lamellen mit ihren durch Endstege abgeschlossenen
Raststege erleichtert.
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Nach einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Profilverbindungsschiene
gegenüber den Lamellen eines Profilabschnittes an der einen Stirnseite nach innen
abgesetzt ist und an der anderen Stirnseite entsprechend nach außen vorsteht.
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Die Profilabschnitte können dann ohne zusätzliche gupplungselemente
im Bereich ihrer stirnseitigen Stoßstellen miteinander verbunden werden.
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Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
naher erläutert. Es zeigen; Fig. 1 im Schnitt ein erstes Ausführungsbei spiel des
neuen Kastenprofils und Fig. 2 im Schnitt ein zweites Ausfiiiirungsbei spiel mit
einer anders geformten Profilverbindungs schiene und eingelegten Isoliermatten.
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In Fig. 1 ist das neue Kastenprofil im zusammengebauten Zustand im
Schnitt dargestellt. Die Profilverbindungsschiene 20 ist an beiden Längskanten als
Doppelraststege ausgebildet, wobei die Abwinklungen 21 und 28 die tibergänge zu
dem eigentlichen Mittelteil der Profilverbindungsschiene 20 bilden. Der eine Doppelraststeg
ist durch de Einbuchtung 24 in die beiden Rastbereiche 22 und 25 unterteilt. Diese
Einbuchtung 24 ist als langsgerichtete im Querschnitt schlaufenförmige Aufnahme
ausgebildet. Das Ende 27 des Doppelraststeges mit den Rastbereichen 22 und 25 ist
zum gasteninnenraum
hin spitzwinklig abgebogen, wobei der Ubergang
vom Rostbereich 25 zum Ende 27 abgerundet ist. In den Rastbereichen 22 und 25 sind
längsgerichtete Sicken eingebracht, die Rastaufnahmen 23 und 26 bilden.
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Der andere Doppelraststeg ist durch die Einbuchtung 31 in die beiden
Rcstbereiche 29 und 32 unterteilt. Auch diese Einbuchtung 31 ist als längsgerichtete,
im Querschnitt schlaufenförmige Aufnahme ausgebildet. Das Ende 34 des Doppelraststeges
mit den Rsstbereichen 29 und 32 ist zum Kasteninnenraum hin spitzwinklig abgebogen,
wobei der tibergang vom Rastbereich 32 zum Ende 34 abgerundet ist. In den Rastbereichen
29 und 32 sind längsgerichtete Sicken eingebracht, die Rastaufnahmen 30 und 33 bilden.
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Da beide Abwinklungen 21 und 28 der Profilverbindungsschiene 20 von
der Unterseite derselben ausgehen, sind die Enden 27 und 34 der Doppelraststege
nach oben gekehrt. Die U-förmige Lamelle 10 hat an den Längskanten die Raststege
11 und 14, die in abgewinkelte Endstege 13 und 16 auslaufen. Die Raststege 11 und
14 tragen Längssicken, die den Rastbereichen 25 und 32 der Profilverbindungsschiene
20 zugekehrt als Rastwülste 12 und 15 vorstehen. Die Lamelle 10 wird über die Enden
27 und 34 auf die Profilverbindungsschiene 20 eingeklipst, wobei zunächst diese
Enden 27 und 34 nachgeben und dann die Endstege 13 und 16 in die Aufnahmen 24 und
31 eingeführt, sowie die Rastwulst 12 und 15 in die Rastaufnabmen 26 und 33 eingerastet
werden. In gleicher Weise wird die Lamelle 10' auf die Abwinklungen 21 und 28 mit
den anschließenden Rastbereichen 22 und 29 eingeklipst. Dabei greifen die Endstege
13' und 16' in die Aufnahmen 31 und 24 ein, während
die Rastwülste
12' und 15' in die Rastaufnahmen 30 und 23 einrasten. Da die Abwinklungen 21 und
28 mit den anscllließenden Rastbereichen 22 und 29 weniger nachgiebig sind, erfordert
das Einklipsen der Lamelle 10 mehr Kraft. Diese Lamelle 10' sitzt dafür auch fester
an der Profilverbindungsschiene 20. Daher wird die Lamelle 10' möglichst nach unten
gerichtet, wenn das Kastenprofil horizontal befestigt wird.
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Sowohl die identischen Lamellen 10 und 10', die zudem als einfache
Deckenpaneele verwendbar sind, als auch die Profilverbindungsschiene 20 lassen sich
als billige kaltgewalzte Profile aus einem Ausgangsfiachmaterial herstellen.
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Die großen schlaufenförmigen Einbuchtungen 24 und 31 in den Doppelraststegen
der Profilverbindungsschiene 20 teilen nicht nur die Rastbereiche 22 und 25 bzw.
29 und 32 ab, sie lassen auch eine Auslenkung zu, wenn Befestigungselemente zwischen
den Enffistegen 13 und 16' bzw. 13' und 16 in die Aufnahme 24 bzw. 31 eingesteckt
werden. Diese Befestigungselemente werden dabei vorzugsweise durch Widerhaken gehalten,
die hinterden Stirnkanten der Endstege 13 und 16' bzw. 13' und 16 einrasten.
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Bei dem in Fig. 2 im Schnitt dargestellten Kastenprofil ist die Abwinklung
28' der Profilverbindungsschiene 20 nach oben gerichtet. Die Lamelle 10 ist mit
ihrem Raststeg 14 dann am Rastbereich 29' festgelegt, wobei die Rastwulst 15 in
die Rastaufnahme 30' einrastet. Die Lamelle 10' ist mit ihrem Raststeg 11' am Rastbereich
321 festgelegt, wobei die Rastwulst 12' in die Ras$ufnahme 33' einrastet.
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Diese Ausbildung der Profilverbindungsschiene 20 mit der entgegengesetzten
Anordnung der Abvinklungen 21 und 28' hat den Vorteil, daß die Lamellen 10 und 10'
etwa mit gleicher Kraft eingeklipst werden und daher auch gleich gut an der Profilverbindungsschiene
20 gehalten sind.
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Wie im Schnitt nach Fig. 2 weiterhin gezeigt ist, sind in die durch
die Profilverbindungsschiene 20 abgeteilten Kammern des Kasteninnenraumes streifenförmige
Isoliermatten 35 und 36 eingelegt, die aus wärme- und/oder schallisolierendem Material
bestehen. Die auf die Profilverbindungsschiene 20 aufgeklipsten Lamellen 10 und
10' halten diese Isoliermattenstreifen fest.
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Es ist leicht einzusehen, daß Abschnitte dieses neuen Kastenprofils
ohne zusätzliche Eupplung elemente mit ihren Stirnseiten aneinandergereiht und verbunden
werden können. Die Profilverbindungsschiene 20 wird an einer Stirnseite gegenüber
den Lamellen 10 und 10' nach innen abgesetzt, so daß sie an der gegenüberliegenden
Stirnseite entsprechend vorsteht. Derartige ausgebildete Abschnitte des Kastenprofils
lassen sich dann über die längsversetzte Profilverbindungsschiene im Bereich der
stirnseitigen Stoßstellen miteinander verbinden.