DE2604391A1 - Hydrodynamisches trennverfahren - Google Patents

Hydrodynamisches trennverfahren

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DE2604391A1
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Klaus Dr Ing Bauckhage
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/62Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by hydraulic classifiers, e.g. of launder, tank, spiral or helical chute concentrator type

Landscapes

  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

  • Hydrodynamisches Trennverfahren
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Fest-FlUssig-Trennung von Suspensionen sowie zur Klassierung von suspendierten Feststoffen nach Größe und/oder Massendichte.
  • Das Konzentrieren von Suspensionen bis hin zur Fest-Flüssig-Trennung stellt ein wichtiges Grundverfahren dar. Sein Ziel ist die Gewinnung einer weitgehend klaren Flüssigkeit oder eines möglichst hoch konzentrierten Feststoffanteiles. Je geringer die Dichtedifferenz fest-flUssig ist, desto schwieriger wird die Trennung auf Grund des Sedimentationsbestrebens der Teilchen. Die Gewinnung von Kristallen oder amorphen Substanzen aus Lösungen, von wertvollen Schwebstoffen oder Mikroorganismen aus Grundsubstanzen der Pharmazie oder etwa von Blutbestandteilen aus dem Blutplasma muß beispielsweise bei gleicher oder nahezu gleicher Massendichte von Feststoff und Flüssigkeit erfolgen. Auch die Flotation erfordert sensibel auf geringste Dichteunterschiede reagierende Klassiervorrichtungen.
  • In allen Fällen ist für besonders hohe, d.h. wirtschaftliche Ausbeuten neben dem sauberen Trennerfolg auch eine kontinuierliche Betriebsweise erwUnscht.
  • Herkffimmliche Trennverfahren nutzen die Größendifferenz zwischen Korn und Maschenweite, bzw. Pore (Filtrieren, Sieben), die Dichtedifferenz fest-flüssig (Absetzen, Dekantieren, Zentrifugieren, Zyklonieren) oder den Strömungsviderstand der Teilchen im Zusammenwirken mit ihrem Gewicht und Auftrieb (Wirbelschicht) zur Fest-FlUssi6kTrennung oder zur Klassierung des Feststoffes nach Größe undloder Dichte aus; (val. Patentschriften 1 149 672, 862 131 und 854 032 oder zeitscEirift "Aufbereitungstechnik No. 10/1975, Seite 524 bis 529). Für den wirtschaftlichen Einsatz dieser Verfahren sind allerdings Mindest-Korngrößen oder Dichtedifferenzen erforderlich.
  • Für besonders kleine Korngrößen oder verschwindende Dichtedifferenzen der Feststoffe werden bei den herkömmlichen Trennverfahren rasch zunehmende Baugrößen (Absetzervolumen, Zentrifugen- oder Zyklondurchmesser), aufwendige Konstruktionen (Zentrifugen, Filter), bzw. diskontinuierliche Betribbsweisen infolge stark anwachsender Absetzzeiten erforderlich (vgl. Patentschrift 1 149 672). Eine deutliche Investitions- und Betriebskostenzunahme tritt als Folge der Abnahme von Korngröße und/oder Dichtedifferenz auf.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bis hinab zu Korngrößen im unteren-m-Bereich und bis zu gleichen Massendichten von Feststoff und Flüssigkeit (Dichtedifferenz = 0) bzw. bis zu relativen Dichtedifferenzen der Feststoffteilchen untereinander von weniger als 10-3 die Fest-Flüssig~trennung, bzw. die Klassierung des Feststoffes nach Größe und/oder Dichte kontinuierlich zu ermöglichen.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Suspension laminar durch ein Strömungsrohr oder einen Kanal geleitet wird und definierte Bereiche der Suspensionsströmung am Ende des Strömungsrohres abgeleitet werden.
  • Nach Durchlaufen ausreichender Strömungswege ergeben sich in dem Rohr konstanten Querschnittes infolge von Zähigkeits- und Trägheitskräften radiale Fest-Flüssig-Entmischungen. Die Lage der feststoffmirenden Zonen hängt u.a. ab vom Suspensions-Volumenstrom im freien Rohrquerschnitt, von der Größe der Teilchen sowie von ihrer Sinkgeschwindigkeit in der betreffenden FlUssigkeit.
  • Nach erfolgter Entmischung müssen am Rohrende durch Verwendung von z.B. Schneiden oder scharfkantigen kleineren Rohren definierte Bereiche der entmischten Strömung so abgezogen werden, daß keine scharfen Umlenkungen der Stromlinien eintreten.
  • Die Klassierung nach der Dichte und die Aufkonzentrierung einer z.B. aus zwei Feststoffanteilen unterschiedlicher Massendichte bestehenden Suspension erfolgt zunächst mittels eines schräg gestellten Rohres. Hier wirken sich zusätzlich zu den Zähigkeits- und Trägheitskräften auch die radialen Komponenten von Gewichts- und Auftriebskraft auf den Trennvorgang aus. Der leichtere Feststoff wird aus der oberen, der schwerere Feststoff aus der unteren Rohrhälfte abgezogen. Anschließend werden die Teilströme, die bereits aus - nach der Dichte klassierten - Feststoffen bestehen, mit Hilfe jeweils eines senkrechten Rohres aufkonzentriert.
  • Der Suspensions-Volumenstrom durch das ungeteilte Rohr bzw. den Kanal muß bekannt und regelbar sein. Viskosität und Massendichte der Flüssigkeit sollten bekannt sein, so daß die Reynoldszahl der Rohr- bzw. Kanalströmung bestimmt werden kann. Diese muß laminar sein. Der Rohdurchmesser sollte etwa das Zehnfache des Korndurchmessers betragen; die Länge des ungeteilten Rohres sollte den 100 bis 1000-fachen Rohrdurchmesser ausmachen.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen vornehmlich darin, daß miteinfachsten Bauelementen, z.B. mit geraden, kreiszylindrischen Rohren a) in Einfachschaltung eine erhebliche Anreicherung des Feststoffes in der Suspension oder eine Klassierung des Feststoffes nach Größe oder Dichte, b) durch Hintereinanderschaltung zunächst eine Dichte- bzw.
  • eine Größenklassierung oder beides alsdann eine Anreicherung der klassierten Komponenten erzielt werden kann.
  • Die Betriebsweise ist in beiden Fällen kontinuierlich, Parallelschaltungen erlauben beliebige Burchsatzateigerungen. Es werden einfache, in der Technik jederzeit verfügbare (und billige ) Bauelemente verwendet; die Fertigung ist besonders einfach.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren 1 und 2 dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben: Fig. 1 Man zieht aus dem Ende des freien Rohres 1 oder Kanals definierte Bereiche 3, 4 der bereits entmischten Suspensionsströmung 5 so ab, daß die Stromlinien 2 der laminaren Strömung keine scharfen Umlenkungen erleiden und daß die feststofführenden Zonen 3 entsprechend von den feststofffreien bzw. den feststofführenden (jedoch aus einer anderen SpeziEs bestehenden) Zonen 4 getrennt werden.
  • Im vertikalen Rohr 1 in Fig. 1 sammeln sich die Feststoff-Teilchen 6 infolge der zähigkeits- und trägheitsbedingten Querkräfte in den Kernzonen der Strömung oder in wandnahen Bereichen, je nachdem, ob Sedimentations-und Strömungsrichtung der Suspension übereinstimmen oder gegenläufig sind. Nach Fig0 1 werden die im Kern der Strömung konzentrierten Feststoffteilchen 6 durch ein scharfkantiges Innenrohr 7 innerhalb eines genau definierten Bereiches abgezogen.
  • Fig. 2 In schräg stehenden oder horizontalen Rohren 9 erfahren unterschiedlich schwere Feststoffarten 10, 11 infolge der zusätzlich wirksamen radialen Komponenten von Gewichts- und Auftriebskraft bei Verwendung von in der Massendichte mit den Feststoffen nahezu gleicher Flüssigkeiten eine Klassierung nach ihrer Dichte. Der Effekt der Entmischung aufgrund unterschiedlicher Dichte wird hierbei verstärkt, wobei jedoch die Entmischungseffekte aufgrund z.B. der Größe der Feststoffteilchen erhalten bleibt. Nach Fig. 2 werden die leichteren Teilchen in der oberen, die schwereren in der unteren Rohrhälfte abgezogen. Die Trennung erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel mittels einer scharfkantigen Schneide.
  • Feststoffteilchen gleicher Massendichte wie die Flüssigkeit werden in allen Fällen in einer ringförmigen Zone konzentrisch zur Rohrachse konzentriert.

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1. Hydrodynamisches Trennverfahren zur kontinuierlichen Fest-/Flüssig - Trennung sowie zur Klassierung von suspendierten Feststoffteilchen nach Größe und/oder Massendichte, d a d u r c h gek e n n z ei c h n daß die Suspension laminar durch ein Strömungsrohr (1, 9) oder einen Kanal geleitet wird und definierte Bereiche der Suspensionsströmung am Ende des Strömungsrohres abgeleitet werden.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch 1, d a d u r c h gek e n n z ei c h n daß die Feststoffteilchen ( 6, 10, 11) unterschiedlichen spezifischen Gewichtes bei Schräg- oder Senkrechtstellung oder in waagerechter Lage des Strömungsrohres ( 9) getrennt werden.
DE19762604391 1976-02-05 1976-02-05 Hydrodynamisches trennverfahren Pending DE2604391A1 (de)

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