DE259808C

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Publication number: DE259808C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- JVl 259808 KLASSE 72«. GRUPPE- JVl 259808 CLASS 72 «. GROUP

CARL PUFF in SPANDAU.CARL PUFF in SPANDAU.

Mechanischer Zeit- oder Doppelzünder.Mechanical time or double detonator.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. April 1912 ab.Patented in the German Empire on April 4, 1912.

Die Erfindung bezieht sich auf solche mechanische Zeitzünder mit Federantrieb ο. dgl., bei denen in bekannter Weise zwei Teile, nämlich das Sperr- und Zündorgan, bajonettverschlußartig durch Nase oder Klaue und Nut .drehbar miteinander verbunden sind. Diese Verbindung wird in bekannter Weise unterbrochen, sobald beim Verdrehen beider Teile zueinander die Nasen oder Klauen den Ausschnitten an denThe invention relates to such mechanical time fuses with spring drive ο. like., at which in a known manner two parts, namely the locking and ignition element, bayonet-like are rotatably connected to one another by means of a nose or claw and groove. This connection is interrupted in a known manner as soon as the two parts are rotated to each other Noses or claws the cutouts on the

ίο Nuten gegenüber zu stehen kommen.ίο grooves come to stand opposite.

Das wesentlich Neue der Erfindung besteht nun darin, die Verbindung beider Teile dadurch fester zu gestalten, daß zwei oder mehrere Nuten und Klauen vorgesehen sind, die eine versetzte Lage zueinander einnehmen, damit man eine fast volle Verdrehung beider Teile zueinander vornehmen kann, ehe die Klauen den für sie bestimmten Ausschnitten gegenüber zu stehen kommen und dadurch die Verbindung beider Teile gelöst wird.The essential novelty of the invention is the connection between the two parts to make more solid that two or more grooves and claws are provided, the one take a staggered position to each other, so that you have an almost complete rotation of both parts can make each other before the claws opposite the cutouts intended for them come to a standstill, thereby loosening the connection between the two parts.

Würde man bei nur einer Nut zur festeren Verbindung des Sperr- und Zündorgans zwei oder mehrere Klauen am anderen Teile anbringen, so müßte der Nutenteil ebenso viele Ausschnitte auf seinem Umfange erhalten. Verteilt man hierbei die Klauen und die entsprechenden Ausschnitte gleichmäßig über den Umfang, so kann man zur Entkuppelung die beiden Teile nur um den Winkel zwischen zwei benachbarten Ausschnitten oder Klauen verdrehen anstatt um den ganzen Umfang. Hierdurch würde die Teilung auf dem Zünder zum Einstellen der Zündzeit oder die einstellbare Zündzeit bei gegebener Laufdauer des Laufwerks zu klein werden. Durch die Erfindung kann der volle Umfang des Zünders, abzüglich der Breite des Ausschnitts, zum Anbringen der Teilung und Einstellen der Zündzeit benutzt werden.If there was only one groove for a more solid connection of the locking and ignition elements, two would be achieved or attach several claws to the other part, the groove part would have as many Excerpts received on its circumference. Here you distribute the claws and the corresponding ones Cut-outs evenly over the circumference, so you can decouple the two parts just twist it by the angle between two adjacent cutouts or claws instead around the whole perimeter. This would allow the division on the detonator to adjust the Ignition time or the adjustable ignition time for the given duration of the drive is too short will. The invention allows the full circumference of the detonator, minus the width of the Cutout, can be used for attaching the graduation and setting the ignition time.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem die Klauen und Nuten zentrisch ineinander und in einer Schnittebene angeordnet sind. Sie können natürlich auch unter- und ineinander oder beliebig anders angeordnet werden. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch den Zünder vor und Fig. 2 nach dem Schuß und Fig. 3 einen Schnitt A-B durch den Zünder an der Stelle, wo die zentrischen Nuten mit den Ausschnitten C₃, C₄ für die Verbindungsklauen sitzen.In the drawing, an embodiment of the invention is shown in which the claws and grooves are arranged centrally one inside the other and in a sectional plane. Of course, they can also be arranged one below the other or in any other way. Fig. 1 shows a longitudinal section through the detonator before and Fig. 2 after the shot and Fig. 3 shows a section AB through the detonator at the point where the central grooves with the cutouts C ₃ , C ₄ for the connecting claws sit.

Die Zahnscheibe c trägt einen ringförmigen Ansatz, in den innen und außen Nuten C₁, C₂ eingedreht sind, die durch Ausschnitte C₃, c₄ unterbrochen werden. Die Klauen O₁, 5₂ der Schlagbolzenhülse b gleiten in den Nuten C₁, C₂.The toothed disk c has an annular extension into which grooves C ₁ , C _{2 are} screwed inside and outside, which are interrupted by cutouts C ₃ , c ₄ . The claws O ₁ , 5 _{2 of} the firing pin sleeve b slide in the grooves C ₁ , C ₂ .

Die Feder α ist mit einem Ende a_x an der Schlagbolzenhülse b und. mit dem anderen Ende «₂ an dem Halse der Zahnscheibe c befestigt. Die Zahnscheibe c wird am unbeabsichtigten Drehen durch die Feder α vor dem Schuß durch den Riegel I verhindert, der oben in einen Ausschnitt C₅ am Halse der Zahnscheibe c eingreift. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie sich der Riegel I beim Schuß nach hinten zurückgeschossen hat, aus dem Ausschnitt C₅ herausgetreten ist und die Zahnscheibe c freigegeben hat.The spring α is at one end a _x on the firing pin sleeve b and. with the other end « ₂ attached to the neck of the toothed disk c. The toothed disk c is prevented from inadvertently rotating by the spring α before the shot by the bolt I , which engages above in a cutout C ₅ on the neck of the toothed disk c. From Fig. 2 it can be seen how the bolt I shot backwards when fired, stepped out of the cutout C ₅ and released the toothed washer c.

Die Wirkung der gespannten Feder α auf die Zahnscheibe c nach dem Schuß wird durch ein Laufwerk geregelt, das mit einem Zahnkranz C₆ der Zahnscheibe c durch den im Lagergehäuse η drehbar angeordneten Trieb 0 in VerbindungThe effect of the tensioned spring α on the toothed disk c after the shot is regulated by a drive which is connected to a toothed _{ring C 6 of} the toothed disk c through the drive 0 rotatably arranged in the bearing housing η

steht. Der Trieb ο überträgt seine Drehung auf ein Zwischenrad p, dieses auf den Trieb q, die Schnecke s und den Windfang t. stands. The drive ο transmits its rotation to an intermediate gear p, this to the drive q, the worm s and the porch t.

Die Wirkung des Zünders ist folgende: Das Einstellen der Zündzeit erfolgt durch Drehen der mit der Teilung oder der Stellmarke versehenen Stellkappe e, die mit ihrer Nase B₁ die Schlagbolzenhülse b durch deren Arm b₃ dreht und dabei die Feder α spannt. Die Zahnscheibe cThe effect of the detonator is as follows: The ignition time is set by turning the adjusting cap e provided with the graduation or the setting mark, which with its nose B ₁ rotates the firing pin sleeve b through its arm b ₃ and thereby tensions the spring α. The tooth lock washer c

ίο mit den Ausschnitten C₃, C₄ steht hierbei still, so daß sich die Klauen b_v b₂ der eingestellten Zündzeit entsprechend von den Ausschnitten C₃, C₄ entfernen. Die Stellkappe e wird in ihrer jeweiligen Stellung durch ihre Reibung auf dem Zünderteller d oder durch besondere Organe festgehalten. Beim Schuß schiebt .sich der Riegel I zurück (Fig. 2) und gibt die Zahnscheibe c frei, die sich nunmehr unter Einwirkung der gespannten Feder α entsprechend der eingestellten Zündzeit so weit dreht, bis ihre Ausschnitte C₃, C₄ unter die Klauen b_v b₂ zu stehen kommen. In diesem Augenblick (Fig. 2) stößt die Feder α infolge ihrer Längsspannung die Schlagbolzenhülse b mit der Ziindnadel δ₄ nach hinten in das Zündhütchen i_v welches entzündet wird und das Feuer zur Geschoßsprengladung weitergibt.ίο with the cutouts C ₃ , C ₄ stands still, so that the claws b _v b ₂ move away _{from the cutouts C 3} , C ₄ according to the set ignition time. The adjusting cap e is held in its respective position by its friction on the igniter plate d or by special organs. When the shot is fired, the bolt I pushes back (Fig. 2) and releases the toothed washer c , which now rotates under the action of the tensioned spring α according to the set ignition time until its cutouts C ₃ , C ₄ under the claws b _v b _{2 come} to a standstill. At this moment (FIG. 2) the spring α pushes the firing pin sleeve b with the firing needle δ ₄ backwards into the primer i _v which is ignited and passes the fire on to the projectile explosive due to its longitudinal tension.

Soll der Zünder für den Aufschlagschuß benutzt werden, so wird die Stellkappe auf außen angebrachte Stellmarken etwas rückwärts gedreht, so daß die innere Klaue δ₂ in der Nulloder Zündstellung des Zeitzünders dem Ausschnitt C₄ nicht gegenübersteht. Damit nun die vorgespannte Feder α nach dem Schuß die Zahnscheibe c nicht ebenfalls über die Nullstellung hinaus zurückdrehen und diese mit ihren Ausschnitten C₃, C₄ unter die Klauen b_v b₂ gelangen kann, ist an der Zahnscheibe c eine federnde Nase u angebracht, die ein selbsttätiges Verstellen der beiden Teile — Zahnscheibe c und Schlagbolzenhülse b — zueinander verhindert. Der Zeitzünder ist hierdurch abgestellt, und der Aufschlagzünder tritt in Wirksamkeit. Der Sperring m, welcher nach Fig. 1 den Zündbolzen i in Verbindung mit einer Sperrfeder k bis zum Schuß festhält, schießt sich beim Schuß zurück, so daß der Zündbolzen i mit dem Zündhütchen I₁ beim Geschoßaufschlage in bekannter Weise gegen die Nadel b_t fliegen und die Zündung herbeiführen kann.If the detonator is to be used for the impact shot, the adjusting cap is rotated backwards a little on the setting marks attached to the outside so that the inner claw δ ₂ does not face _{the cutout C 4} in the zero or ignition position of the time detonator. So that the pretensioned spring α after the shot does not also turn the toothed disk c back beyond the zero position and its cutouts C ₃ , C _{4 can get} under the claws b _v b ₂ , a resilient nose u is attached to the toothed disk c, which prevents an automatic adjustment of the two parts - toothed washer c and firing pin sleeve b - to each other. The time fuse is thereby switched off and the impact fuse is activated. The locking ring m, which according to FIG. 1 holds the firing pin i in connection with a locking spring k until the shot is fired, shoots itself back when the shot is fired, so that the firing pin i with the primer I ₁ flies in a known manner against the needle b _{t when the bullet hits} and can cause the ignition.

Claims

Patent claim:

Mechanical time or double detonator, in which the locking device (the toothed disc) with the ignition element (the firing pin sleeve) bayonet lock shaped by groove and The nose is rotatably connected, characterized in that for the purpose of a stronger connection these parts have two or more noses or claws offset from one another and with special grooves for each of these claws Cutouts for releasing the claws are provided so that almost a full turn of the actuator when setting the ignition time and also a full turn of the locking element when the Clockwork is possible.

1 sheet of drawings.